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The bird's new nest Adventskalender: 24. Türchen

Das war der 5. Wiener Vegan Ball!

Am 18. Februar diesen Jahres wurde zum 5. Wiener Vegan Ball ins ARCOTEL Kaiserwasser geladen. Ich war zuletzt mit 15 Jahren auf dem Abschlussball meiner Tanzschule – kein Scherz. Das ist nun schon…

Am 18. Februar diesen Jahres wurde zum 5. Wiener Vegan Ball ins ARCOTEL Kaiserwasser geladen. Ich war zuletzt mit 15 Jahren auf dem Abschlussball meiner Tanzschule – kein Scherz. Das ist nun schon ein Weilchen her, außerdem bin ich nicht unbedingt eine Shopping-Queen, aber zum Glück hatte ich ein passendes Kleid zum Motto „Feiern im Stil der 20er Jahre in Schwarz und Gold“ zu Hause.

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Und so haben meine liebe Freundin Edda – euch möglicherweise als Chefredakteurin von The bird’s new nest bekannt – und ich uns in Ballkluft geschmissen und uns hübsch gemacht, um zum ersten Mal den Wiener Vegan Ball zu besuchen. Für die entsprechende Kulinarik sorgten die Spitzenköche Siegfried Kröpfl und Johann Schwarz mit ihrem Team, geboten wurden ein exklusives Vier-Gang-Menü im Restaurant, sowie eine ausgefeilte vegane Snack- und Cocktailkarte an der Bar.

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Bei veganem Essen mussten wir natürlich zugreifen, und so haben wir uns erfolgreich durch dreierlei Teigtaschen, Vegi-Burger mit Kürbislaibchen und Mohn-Creme Brûlée gesnackt. Die Bar und das Restaurant waren äusserst gut besucht, wir konnten nur mit Mühe einen Platz ergattern. Vom Menü, das wir zu Gunsten des Speisens an der Bar ausgelassen haben, wurde uns auch nur Gutes erzählt. Eröffnet wurde der Ball übrigens mit einer Tanzvorführung von und mit Dancing Star Andy Pohl, die wirklich toll war und zum Mittanzen animiert hat.

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Energiegeladen ging es danach auf die Tanzfläche, wo ich dann auch die meiste Zeit verbracht habe. Aufgelegt wurde Musik für Standardtänze, aber auch aktuelle Beats aus den Charts, RnB und auch einiges aus den Achtzigern und Neunzigern, es war also für fast jeden etwas dabei. Die Tanzfläche war demnach bis spät in die Nacht gut gefüllt.

Wie schon von einigen Veganmanias bekannt gab es eine Art Fotobooth – man konnte sich auf einem roten Thron im Vintage Look fotografieren lassen. Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen und die Fotos sind wirklich sehr schön geworden – eine tolle Idee! Alle Bilder in Farbe sowie im Vintage Look könnt ihr euch hier ansehen.

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Am Dancefloor mit Elektro-Musik habe ich mich nicht sonderlich lange aufgehalten, da es nicht ganz mein Musikgeschmack war und ich es auch am Mainfloor lustiger fand.

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Um Mitternacht gab es nochmals eine Tanzeinlage, die aus verschiedenen Tanzstilen bestand und sehr beeindruckend anzusehen war – die Tänzer und Tänzerinnen vom HSV Zwölfaxing  nehmen regelmäßig und erfolgreich an Meisterschaften teil. Anschließend wurde eine Publikumsquadrille getanzt, geführt durch Andy Pohl. Ich habe das ganze aus sicherer Entfernung beobachtet, denn das zum Teil nicht allzu geübte Ballpublikum hat die Quadrille doch ziemlich chaotisch werden lassen.

Ein abschließendes Highlight war das Goodie-Bag, das man beim Verlassen des Balls bekommen hat. In dem Bag waren viele tollen Sachen wie ein (natürlich veganer) Krapfen von Anker, Ravioli von Wilmersburger, eine Smoothie-Bowl von Feinstoff und noch einiges mehr. Den Krapfen habe ich gleich zu Hause verdrückt, um halb vier Uhr früh!

Mein Fazit: Für mich war der 5. Wiener Vegan Ball ein voller Erfolg! Wir haben gut gegessen und hatten sehr viel Spaß, was will man mehr? Ich für meinen Teil bin nächstes Jahr gerne wieder dabei, man kann ja ruhig einmal im Jahr ein Kleid anziehen.

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Was brauchst du wirklich? „My Stuff“ und „Ich kauf nix!“ bei #kinodenktweiter

Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit präsentierte das Gartenbaukino seinen zweiten Streich. Um die #kinodenktweiter Initiative fortzuführen wurde das Thema “Was brauchst du wirklich?” gewählt. Inspiriert von der Diagonale beschloss das Wiener Kino umweltschonender…

Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit präsentierte das Gartenbaukino seinen zweiten Streich. Um die #kinodenktweiter Initiative fortzuführen wurde das Thema “Was brauchst du wirklich?” gewählt. Inspiriert von der Diagonale beschloss das Wiener Kino umweltschonender zu agieren und unter anderem Upcycling-Projekte durchzuführen, auf Wasserkraft umzusteigen und mehr Nachhaltigkeit beim Veranstaltungsmanagement an den Tag zu legen – Mehrwegbecher inklusive. Wir können gespannt in die Zukunft blicken, was das Gartenbaukino im Zuge dieser Initiative noch alles zu bieten haben wird.

In gemeinsamer Sache mit dem OekoBusiness Wien wurde für “Was brauchst du wirklich?” ein Filmscreening von My Stuff, einem Film von Petri Luukkainen veranstaltet. Auch die Autorin von “Ich kauf nix!”, Nunu Kaller, war anwesend und stellte dem Auditorium ihr Buch vor. Beide Protagonisten hatten zu viele Dinge, die sie eigentlich nicht brauchten und suchten nach einer befreienden Lösung, ihren Besitz zu reduzieren.

Der Film „My Stuff“

Petri, ein 26 Jahre junger Mann aus Helsinki fing eine Rebellion gegen seinen Besitz an, weil sein Wohnraum unaufgeräumt und überfüllt war. Er beschloss ein einjähriges Projekt zu starten, indem er alle seine Besitztümer wegsperrte und jeden Tag nur ein einziges Teil hervorholen durfte. Am ersten Tag finden wir ihn unbekleidet und ohne Besitz in der leeren Wohnung vor. Die Regel für sein Projekt:

  1. Alles in einem Lager zu verstauen.
  2. Ein Teil am Tag darf zurück geholt werden. Wenn er es nicht am selben Tag holt, darf er am nächsten Tag zwei Sachen mitnehmen.
  3. Der Zeitraum des Experiments beträgt ein Jahr.
  4. Er darf keine neuen Sachen kaufen.

Sein Ergebnis: Dinge sind nur Requisiten in unserem Leben, sie machen das Leben jedoch nicht aus und sind auch keine Masseinheit für Glück. Petri hat erkannt, dass er mit 100 Dingen auskommt, er jedoch rund 200 Teile braucht um ein komfortables Leben führen zu können.

Hier könnt ihr euch den Film mit englischen Untertiteln ansehen.

Das Buch „Ich kauf nix!“

Auch Nunu Kaller fehlte etwas – die Zufriedenheit. Sie hatte einige Schicksalsschläge erlitten und sich in die Kaufsucht geflüchtet. Nun erkannte sie, dass sie keinen Platz mehr für neue Kleidung hatte, aber dennoch nichts Anzuziehen. Deshalb beschloss sie, eine Shopping-Diät zu machen. Ihre Regeln bestanden aus:

  1. Ein Jahr lang keine Kleidung und Schuhe zu kaufen.
  2. Selbermachen ist erlaubt.
  3. Sich besser zu informieren und über die Kleidungsindustrie zu recherchieren.

Fleißaufgaben:

  1. Eine Inventurliste aller Kleidung zu erstellen.
  2. Sich ein Monat lang jeden Tag von einem Kleidungsstück zu trennen.
  3. Einen Nähkurs zu besuchen.
  4. Einen Pullover zu stricken und
  5. eine Tauschparty zu organisieren.

Nach Abschluss ihres Projekts veröffentlichte sie “Ich kauf nix!”, geschrieben in Tagebuchform. Auch Nunu fühlte sich mit weniger Kleidung und mehr Lieblingsteilen leichter. Ihr war bewusst geworden, wie viel Zeit für anderes sie gewonnen hatte. In ihrem Buch erzählt die Autorin auch von ihren Recherchen. Ihre Sichtweise zur Modeindustrie änderte sich durch ihre Erkenntnisse drastisch. Des weiteren berichtet sie von Problemen und kleinen Fehlschlägen (oder wie sie es nennt das Biegen von Regeln) und wie sich ihre Laune von Tag zu Tag aufhellt, aber mit den Erkenntnissen auch verdunkelt. Am Ende des Buches bekommt der Leser noch Quellen zu weiterführenden Informationen.

Beide Experimente zeigen auf, wie unwichtig Besitz sein kann, jedoch auch wie wichtig es ist, selektiv zu sein bei dem was man kauft und anhäuft. Es ist keine Schande, Gekauftes oder Geschenktes wegzugeben oder auszumisten, denn das befreit, wie beide Protagonisten überzeugend darstellen.

Der Film wie auch das Buch machen sich fantastisch als Inspiration für gute Vorsätze. Kopieren würde ich persönlich beide Experimente nicht, jedoch möchte ich das eine oder andere in meinen Alltag einfließen lassen. Von Nunu habe ich mich zur Organisation einer Tauschparty inspirieren lassen, Auszumisten steht auch schon ganz oben auf meiner To-Do-Liste, ebenso das Lesen von bisher ungelesenen Büchern.

Habt ihr ein eigenes Experiment, das ihr mit uns teilen wollt? Wir freuen uns immer über neue Sichtweisen und Ideen! Vielleicht kann der eine oder andere auch etwas aus eurem Projekt mitnehmen!

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#targetthehappy: May the happiness be with you!

Ich sitze gerade bei einem selbstgemachten Matcha Latte (mehr Latte als Matcha), und denke über das Thema Glück nach. Letztes Jahr hat mich dieses irgendwie ganz schön sitzen gelassen. Ein…

Ich sitze gerade bei einem selbstgemachten Matcha Latte (mehr Latte als Matcha), und denke über das Thema Glück nach. Letztes Jahr hat mich dieses irgendwie ganz schön sitzen gelassen. Ein Jahr von Stress, Misserfolgen oder zumindest keinen spürbaren Schritten nach vorne und Trennungen verfolgt. Ein Jahr, welches mir gezeigt hat wie die Zukunft nicht aussehen soll.

Ich hatte das Gefühl, alles stagniert und hält mich zurück. Was mich in dieses Loch beförderte, das Loch der Ungewissheit und vielen “Lebensfragezeichen”. Wohin? Wer bin ich? Was will ich? Wie kann ich zufriedener sein?

Kennst du dieses Gefühl?

Jedenfalls habe ich für 2017 beschlossen, etwas anders zu machen. Was es sein wird und wie ich das alles angehe, will ich in dieser monatlich erscheinenden Kolumne namens #targetthehappy – frei übersetzt „Glück als Ziel“ – festhalten. Es soll uns gemeinsam weiter bringen und zu mehr Zufriedenheit und Glück verhelfen. Ich bin ein Newbie auf diesem Themengebiet, deswegen möchte ich meine Erfahrungen mit dir teilen, damit wir gemeinsam daran wachsen und die dunklen Löcher mit Glanz und Konfetti stopfen können! Du hast eine tolle Idee wie ich meinen Weg starten könnte? Bitte teile sie mit uns, damit wir daraus lernen können!

Viele Beiträge meiner Kolumne werden auf Büchern basieren, welche mir geholfen haben voran zu kommen, wie zum Beispiel Glück. The World Book of Happiness – ein Coffee Table Buch mit wunderschönen Illustrationen, aber auch Artikeln veröffentlicht von internationalen Experten auf diesem Gebiet.

Fangen wir also mit der Definition von Glück an. “Glück ist definiert als der Grad, in dem ein Individuum die allgemeine Qualität seines oder ihres Lebens als Ganzes günstig bewertet. Mit anderen Worten: wie gut einem das Leben gefällt, das man führt.” (Ruut Veenhoven, p.338) Die Frage drängt sich förmlich auf – wie gut gefällt mir mein eigenes Leben? Eine schwierige Frage, findest du nicht auch? Es gibt Höhepunkte und Momente des unglücklich Seins, es gibt Zufriedenheit, aber im Jahr 2016 gab es diese zumindest bei mir viel zu selten. Heutzutage versuchen wir oft, ein traumhaftes Leben für die Augen eines imaginären Publikums zu führen (Elena Pruvli, p.68) – oder wie in unserem Zeitalter eines digitalen Publikums.

Freust du dich, wenn du einen wunderschönen Instagram-Feed hast, der dir in Wirklichkeit nur Stress bereitet? Der dich dazu verleitet, jeden Moment fotografisch festzuhalten, jedoch ohne Inne zu halten und diese flüchtigen Sekunden zu genießen? Das soll nicht bedeuten, dass wir keine stylischen Social Network Feeds haben dürfe, sondern dass wir das Erlebte aktiv wahrnehmen oder auch in einem Danktagebuch (oder Glückstagebuch) festhalten sollten (Prof. David G. Myers, p.61). Dubravka Miljkovic und Majda Rijavec (p.50) meinen dazu, wir sollten mindestens drei schöne Erlebnisse am Tag niederschreiben, denn es soll zu erhöhtem Wohlbefinden führen, und das schon innerhalb von drei Monaten (LifeMentor, 2017).

Wichtige Faktoren für das Thema Glück scheinen auch Genuss, Zufriedenheit und Leistung zu sein, wie Doh Chull Shin (p.124) erklärt: “Glück besteht darin Dinge zu haben, die einem passives Vergnügen bereiten. Glück ist im wesentlichen Zufriedenheit – ein Gleichgewicht zwischen Bedürfnissen einerseits und deren Befriedigung andererseits. Glück leitet sich aus der Verwirklichung der eigenen Fähigkeiten ab – davon, zu tun, was man gerne tut.” Bewegung wird ebenfalls häufiger erwähnt – aktiv bleiben sollten wir laut Gary T. Reker (p.138).

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Das letzte und vielleicht eines der wichtigsten Kriterien um zu mehr Glück zu kommen ist, sich besser zu organisieren (Gary T. Reker, p.138). “Zeit ist unsere wertvollste Ressource und wir sollten uns besondere Mühe geben, so mit ihr umzugehen, dass wir unsere Zufriedenheit in den Sphären erhöhen, die für unsere Lebenszufriedenheit die größte Rolle spielen.” (Mariano Rojas, p.131). Eine weitere Möglichkeit ist, jeden Tag etwas fertig zu stellen, denn wir sind mit unserem Tag zufrieden, wenn wir etwas erreichen (Dr. Ilona Boniwell, p.272). Das bedeutet für mich auch, nicht alles zeitgleich zu tun, sondern das Wichtigste heraus zu filtern und dann zu vertiefen.

Als letzten Input möchte ich Dora Guorun Guomundsdottirs zehn Gebote der seelischen Gesundheit oder auch Kühlschrankweisheiten (p.325) erwähnen, wie sie die Gebote selbst nennt:

“Denke positiv.
Schätze die Menschen, die du liebst.
Lerne weiter, solange du lebst.
Lerne aus deinen Fehlern.
Bewege dich jeden Tag.
Mache dein Leben nicht unnötig kompliziert.
Versuche die Menschen in deiner Umgebung zu verstehen und zu ermutigen.
Gib nicht auf – Erfolg im Leben ist ein Marathon, kein Sprint.
Entdecke und entwickle deine Talente.
Setze dir Ziele und strebe nach deinen Träumen.”

Eine schöne Zusammenfassung, wie ich finde. Nach jedem meiner Kolumnenbeiträge werde ich versuchen, eine kurze Glücksliste zu schaffen – für dich und natürlich auch für mich, damit wir mit Babyschritten einem positiveren Leben entgegen krabbeln:

1. Starte ein Glückstagebuch. Ich habe bereits begonnen, jeden Tag drei Dinge nieder zu schreiben, die mir Freude bereitet haben. Somit denke ich viel aktiver an die positiven Details meines Daseins als an die Probleme!

2. “Obwohl wir oft überschätzen, wie viel wir an einem bestimmten Tag leisten können, unterschätzen wir im Allgemeinen, wie viel wir in einem Jahr leisten können, wenn wir jeden Tag nur einen kleinen Fortschritt erzielen.” (Prof. David G. Myers, p.60). 

Setze dir täglich ein kleines Ziel, das auf jeden Fall erledigt werden soll und sei es, eine Rechnung zu bezahlen. Es wird dir einen Moment des Glücks verschaffen, etwas vorgenommenes umgesetzt zu haben – auch ich habe das für mich so erfahren.

3. Versuche täglich eine Minute zu planken. Bewegung ist ein wichtiger Aspekt und bereits eine Minute gibt ein gutes Gefühl etwas getan zu haben. Nina vom Blog „berries and passion“ zeigt in ihrem Artikel zu Planking, wie man es richtig angeht.

Lasst uns gemeinsam loslegen, let’s target the happy!

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Mary und das vegane Dresden

Wie einige von euch bereits wissen bin ich gebürtige Dresdnerin und versuche zumindest zwei bis drei Mal im Jahr nach Hause zu fahren um meine Familie und alte Freunde zu…

Wie einige von euch bereits wissen bin ich gebürtige Dresdnerin und versuche zumindest zwei bis drei Mal im Jahr nach Hause zu fahren um meine Familie und alte Freunde zu sehen. So auch letzten Dezember zur Weihnachtszeit. Für euch habe ich einige Eindrücke aus dem veganen Dresden festgehalten. Die meisten veganen Lokale befinden sich in der Dresdener Neustadt, dies ist quasi der vegane Hotspot. Vier davon habe ich mir nochmals näher angesehen, denn sie waren mir alle schon bekannt – es war gar nicht so einfach, offene Lokale zu finden. Drei, die ich eigentlich kennen lernen wollte, waren im Weihnachtsurlaub, aber oft sind es ja sowieso die Bewährten, die man gerne vorstellt und empfiehlt, also alles kein Problem!

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Ich habe mich mit meinem Papa zum Mittagessen verabredet, und da Plan A und B geschlossen waren, habe ich meinen Vater Plan C wählen lassen. Der Dicke Schmidt wurde ausgewählt. Schon alleine wegen dem Namen, sollte man mindestens einmal hier gewesen sein. Mein Papa, der übrigens auch tolle, interessante und individuelle Stadtführungen in Dresden macht, hatte das „Gyros“, dazu aus nostalgischen Gründen eine Himbeerbrause und ich den „Dicken Schmidt“.

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Der enthustiastische Kommentar meines nicht vegan lebenden Papas: „Lecker, kann man hingehen!“ Das Sojageschnetzelte fand er besser als Seitan, aber es hat ihm wirklich gut geschmeckt und er hat brav aufgegessen. Ich war auch sehr zufrieden und komme gerne wieder. Der Dicke Schmidt eignet sich super um den schnellen Hunger zu stillen, denn die Wartezeit ist sehr gering. Zum länger verweilen empfehle ich aber andere Lokale, da es sich hier eher um einen Imbiss handelt. Außerdem kann man auch hausgemachte vegane Speisen vorbestellen und mitnehmen. Zu Weihnachten gab es zum Beispiel Rouladen, Rotweinbraten und Spinat-Rollbraten.

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Schon seit Oktober 2014 kann man im Dicken Schmidt rein vegan schlemmen. Wie der Name zustande kam? Das habe ich leider noch nicht herausgefunden. Ich habe zumindest keinen Dicken gesehen und auch keinen Schmidt, aber ich bleibe dran für euch und vielleicht weiß ich bei meiner nächsten Dresdentour mehr.

Weiter ging es, immer noch den Papa im Schlepptau, zum Tiki im Hecht. Tikki ist in Dresden mehrmals vertreten, so auch im Hechtviertel, einen Steinwurf vom Dicken Schmidt entfernt. Tikki ist nicht rein vegan, aber es gibt alle Kaffeespezialitäten mit Sojamilch zudem zwei vegane Eisbechervarianten und auch immer vegane Snacks.

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Hier ist es sehr gemütlich, das Ambiente lädt zum verweilen in diese kleine Cafébar mit hawaiianischen Flair ein – eine warme Atmosphäre mit jazziger Musik. Der Kaffee und auch der Eisbecher waren lecker, wenn auch kein Vergleich zum Veganista-Eis, aber da kommt sowieso meiner Meinung nach niemanden ran. Frühstücken kann man hier übrigens auch, aber ich würde vorher nach einem veganen Frühstück fragen, sicher ist sicher.

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Wir hätten gleich weiter gehen können zum Falschen Hasen, denn dieser ist in der gleichen Straße, aber das Lokal war noch nicht offen. Also habe ich mich von meinem Papa verabschiedet, um mich mit Patrick aka der Artgenosse zu treffen. Das Lokal, wo wir ursprünglich hin wollten, hatte zum Tag passend natürlich geschlossen. Also sind wir einfach ins Sprout Food abgebogen.

Ich war noch gut gefüllt von den vorigen Lokalen, also habe ich nur einen Tee genossen. Wie schon erwähnt kenne ich auch dieses Lokal und überraschenderweise wurde auch ich wieder erkannt. Man hat sich noch an einen Besuch mit meinem Papa erinnert, der schon acht Monate zurück liegt, auch dass ich in Wien wohne wusste man noch. Ich war sehr positiv überrascht darüber.

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Im Sprout Food (siehe Titelbild) werden ausschließlich Bio-Lebensmittel verarbeitet und so regional wie möglich eingekauft. „Eat Well, Feel Good“ ist hier das Motto. Der Charakter eines Fast-Food-Restaurant wird mit dem Anspruch an gesunde Ernährung verbunden, sprich hochwertige Speisen in kurzer Zeit. Man kann sich seine Gerichte individuell zusammenstellen oder eines der Tagesgerichte wähle, es ist immer fast alles vegan.

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Ich hab mich danach entschieden, doch noch den Falscher Hasen zu besuchen, diesmal alleine. Was eine wunderbare Möglichkeit war, Ideen und Eindrücke zu sammeln. Der Falsche Hase ist ein kleines, gemütliches und rein veganes Restaurant, im Sommer kann man im grünen Innenhof entspannen. Eine Tischreservierung ist auf jeden Fall zu empfehlen. Von Vorspeisen, Suppen und Salaten über Kartoffel- und Nudelgerichte bis Burger und Nussbraten und natürlich auch Süßspeisen, ist hier alles dabei. Außerdem wird auch regelmäßig Kunst ausgestellt, während meines Besuches waren die Kunstwerke von Anne Brandt zu bewundern. Ich finde, das gibt diesem Restaurant noch zusätzlich Charme.

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Zum Abendessen habe ich mich für die Soljanka nach „Oberlausitzer Art“ entschieden. Meine Mutter hat als ich noch ein Kind war oft Soljanka zubereitet. Die veganisierte Variante kommt dem sehr sehr nahe.

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Danach hab ich „Plinsen“ bestellt. In Österreich als Palatschinken oder in anderen Teilen Deutschlands als Eierkuchen oder Pfannenkuchen bekannt. Es war wirklich schön, einmal wieder Gerichte aus der Kindheit anzutreffen. An die Sachsen: Habt ihr schon einmal Quarkkeulchen veganisiert? Wenn ja, ich wäre an einem Rezept interessiert. Das habe ich als Kind auch so gerne gegessen. Es war ein schöner Abschluss dieses Tages und ich werde auf jeden Fall wieder kommen, denn der Service ist freundlich, die Speisen sehr lecker und das Lokal gemütlich.

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Wart ihr schon einmal in Dresden? Welche Lokale könnt ihr für den veganen Genuss empfehlen?

 

Webseiten, Adressen und Öffnungszeiten

Der Dicke Schmidt
Rudolf Leonhard 32
01097 Dresden
Tel: +49 1575 2363641

Montag bis Freitag: 12 bis 22 Uhr
Sonnabend und Sonntag: 11 bis 22 Uhr
Facebook: facebook.com/derdickeschmidt

Tikki im Hecht
Rudolf Leonhard 26
01097 Dresden
Tel: +49 1512 5644818

Täglich 9 bis 19 Uhr
Facebook: facebook.com/tikiimhecht

Sprout Food
Rothenbuger Straße 12
01099 Dresden
Tel: +49 351 21093510

Montag bis Samstag: 11 bis 21 Uhr
Free WiFi
Website: sproutfood.de
Facebook: facebook.com/sproutfood

Falscher Hase
Rudolf Leonhard 3
01097 Dresden

Montag bis Donnerstag: 16 bis 22 Uhr
Freitag und Samstag: 12 bis 23 Uhr
Sonntag: 12 bis 22 Uhr
Website: falscher-hase.com
Facebook: facebook.com/falscher.hase.39

Der Artgenosse
Bitte unterstützen! patreon.com/artgenosse
YouTube: youtube.com/channel/UC1LTWhnte4f7XrkLQvkdRug
Website: der-artgenosse.de
Facebook für Comics: facebook.com/artgenosse
Facebook: facebook.com/der.artgenosse

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Der Verein „Die Haarspender“ im Interview

Letztes Jahr hatte ich große Lust, aus meiner Langhaar- eine Kurzhaarfrisur machen zu lassen. Da kam mir der Gedanke, dass ich mit meinen über 30 Zentimeter Haar, das ich loswerden…

Letztes Jahr hatte ich große Lust, aus meiner Langhaar- eine Kurzhaarfrisur machen zu lassen. Da kam mir der Gedanke, dass ich mit meinen über 30 Zentimeter Haar, das ich loswerden wollte, jemand anderen glücklich machen könnte. Google wusste Rat und hat mich zum Verein „Die Haarspender“ gebracht. Also habe ich kurzerhand für mich einen Termin zu einem gratis Haarschnitt und für The bird’s new nest ein Interview mit dem Vereinsgründer Thomas Möller vereinbart.

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Sonja: Was ist der Zweck des Vereins?

Thomas: Wir lassen Perücken aus Haarspenden fertigen und finanzieren die Herstellung mit Geldspenden, um Kindern, die durch Krebs oder Alopecia ihr eigenes Haar verloren haben, eine kostenlose Perücke zu ermöglichen.

Wer steht hinter dem Verein?

Gegründet wurde der Verein von mir, Holger Thomas Möller und Bettina Utczás, BA. Dazu kommen alle freiwilligen Helfer, wie auch unsere fast 70 Partnersalons in Deutschland und Österreich.

Wie finanziert sich der Verein und seit wann gibt es ihn?

Die Arbeit des Vorstandes ist ehrenamtlich, die Perücken und alle Vereinsaktivitäten werden durch Spenden ermöglicht. Gegründet wurde der Verein Ende Juli letzten Jahres, im August 2016 begann unsere offizielle Arbeit.

Warum hast du diesen Verein gegründet?

Als meine Mutter 1994 an Krebs erkrankte und ihre Haare verlor, kam mir der Gedanke, dass täglich sehr viele Menschen ihre Frisur von lang auf kurz verändern und dass man mit all diesen Haaren doch eigentlich sehr vielen Menschen helfen könnte. 2016 habe ich meine Idee umgesetzt.

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Wie finden Euch Menschen die Haare spenden wollen?

Meist findet man uns zuerst über unsere Facebook-Seite oder unsere Facebook-Gruppe. Unserer Vereins-Homepage wird ebenfalls immer bekannter, das freut uns sehr. Haarspender haben die Möglichkeit, im Headoffice unseres Vereins in Wien einen gratis Haarschnitt zu bekommen. Unsere Partnerfriseure in Österreich und Deutschland bieten Haarspendern ebenfalls einen Gratishaarschnitt an, und senden die Haarspende direkt an unseren Verein.

Welche Voraussetzungen müssen die Haarspenden erfüllen?

Aus optischen und technischen Gründen muss das gespendete Haar eine Mindestlänge von 27 Zentimeter aufweisen. Zusätzlich gehen noch einige Zentimeter bei Fertigung und Schnitt der Perücke verloren. Da wir derzeit nur Perücken für Mädchen herstellen und diese sich längeres Haar wünschen, sind Haarspenden von mehr als 40 Zentimeter Länge optimal.

Wie viele Perücken konntet ihr schon weitergeben?

Wir haben 2016 drei Perücken an Kinder in Deutschland und Österreich vergeben, zwei Kinder hatten Alopecia und ein Kind war an Krebs erkrankt.

Wie funktioniert die Produktion einer Perücke, wie lange dauert sie und wie viele Haarspenden werden für eine Perücke benötigt?

Bei einer Länge von 35 Zentimeter Haaren benötigt man ca. 280 bis 300 Gramm. Jeder gespendete Zopf hat durchschnittlich 40 bis 160 Gramm. Es ist also sehr unterschiedlich, von zwei sehr dicken bis sieben dünnen Zöpfen sind alle Zusammenstellungen möglich. Wir suchen in unserem Headoffice in Wien aus den Haarspenden passende Zöpfe zusammen und senden diese mit Größenangaben zu unserem Partner nach Asien, wo die Perücken gefertigt werden. Jedes einzelne Haar wird von Hand in ein Gewebe gezogen und verknotet. Dieser Prozess alleine dauert gut 30 Tage pro Perücke. Nach Fertigstellung kommen die Perücken dann wieder zurück nach Wien, wo sie bis dato an Kinder in Österreich und Deutschland vergeben werden.

Wie viel kostet die Herstellung einer Perücke?

Die Herstellung kostet rund 400 bis 450 Euro.

Wie finden euch Kinder, die eine Echthaarperücke benötigen?

Wir haben Kontakte zu Vereinen in Deutschland und Österreich und in entsprechenden Facebook-Gruppen. Darüber hinaus arbeiten wir mit onkologischen Abteilungen in verschiedenen Krankenhäusern zusammen. Es ist auch möglich, direkt auf unserer Webseite ein Antragsformular für eine Perücke auszufüllen und zu senden.

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Welche Voraussetzungen müssen Kinder, die eine Perücke benötigen erfüllen?

Wir vergeben Perücken an Kinder im Alter von vier bis 17 Jahren. Weil wir in erster Linie Kindern und Familien helfen wollen, die sich eine Echthaarperücke um 2.000 bis 3.000 Euro nicht so einfach leisten können, ermitteln wir im Gespräch mit den Eltern ob eine „Bedürftigkeit“ besteht.

Wie können euch Partnerfriseure erreichen?

Auf unserer Homepage befinden sich die Kontaktdaten zu uns. Wir sind auch über Facebook erreichbar.

Wie können euch Haarspenden erreichen?

Haarspenden kommen von Privatpersonen oder auch über unsere Partnersalons an unser Vereinspostfach in Wien: Die Haarspender, Postfach 006, A-1239 Wien.

Wie können euch Geldspenden erreichen?

Geldspenden erreichen uns direkt über folgendes österreichisches Spendenkonto: Name: „Die Haarspender“, IBAN:  AT13 1400 0110 1000 9083, BIC: OPSKATWW Auf unserer Webseite gibt es zusätzlich die Möglichkeit über Paypal oder mit Kreditkarte zu spenden.

Vielen Dank für das Interview und deinen Einsatz, Thomas!

 

Wenn ihr noch mehr über „Die Haarspender“ wissen wollt, schaut doch einfach mal auf der Homepage und der Facebook-Seite vorbei – vorab schon ein großes Dankeschön an alle, die sich für eine Haarspende entscheiden! Auch Friseursalons, die Interesse haben, den Verein als Partner zu unterstützen sind herzlich willkommen, sich bei diesem zu melden.

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Ein gutes Leben für alle! Die Einführung in Suffizienz des BUND

Suffizienz? Was bedeutet das? Keine Sorge, das ist kein neues Modewort oder ähnliches, sondern bedeutet einfach „ausreichend“ oder „genug sein“. Ihr könnt euch darunter zum Beispiel ein Repair Café oder eine…

Suffizienz? Was bedeutet das? Keine Sorge, das ist kein neues Modewort oder ähnliches, sondern bedeutet einfach „ausreichend“ oder „genug sein“. Ihr könnt euch darunter zum Beispiel ein Repair Café oder eine Kleidertauschparty vorstellen, hier gehen wir auch vom Suffizienz-Prinzip aus, dass es eigentlich genug Dinge gibt, wir sie aber nur richtig verteilen müssen oder wiederherstellen können. Aber es gibt noch viel mehr, was sich unter Suffizienz zusammenfassen lässt, auch Minimalismus, Gemeinwohl und Postwachstums-Ansätze gehören dazu.

In der Broschüre „Ein gutes Leben für alle! Eine Einführung in Suffizienz“ herausgegeben von den Landesverbänden BW des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) und der BUNDjugend, geht es genau darum. Da diese erst vor kurzem und nach langer Arbeit erschien und sie eine genialen Überblick über das Thema bietet, möchte ich sie euch heute vorstellen. Ich bin überzeugt, dass Suffizienz in Zukunft immer wichtiger wird. Nicht nur das bewusstere konsumieren von Dingen sondern auch die Ressourcenschonung stehen hier im Vordergrund. Suffizienz bedeutet nicht in erster Linie Verzicht, sondern zum Beispiel langlebigere Produkte oder auch einfach kleine Veränderungen von Verhaltensweisen wie zum Beispiel durch „Zero Waste“, also dem Leben mit weniger Müll, oder eben die gerechtere Umverteilung von Gütern.

Sehen wir uns die Broschüre genauer an. Zunächst werden die Begriffe Suffizienz und Nachhaltigkeit näher erklärt. Wozu ist Suffizienz gut? Welche Argumente und Theorien gibt es dazu?
Dann wird das ganze praktischer und wir erfahren in spannenden Interviews von Initiativen, inspirierenden Personen und Unternehmungen wie foodsharing oder Warentauschtage, wie diese Suffizienz umsetzen oder leben. Die Broschüre deckt die unterschiedlichsten Bereiche ab, von Job bis Mobilität und Gesellschaft.

Im nächsten Kapitel wird es dann politischer und es wird darüber nachgedacht, wie Gemeinden oder Kommunen an Suffizienz arbeiten und das Prinzip auch flächendeckender umsetzbar machen können. Wie kann ich selbst Einfluss auf die Politik nehmen, um Suffizienz weiter voranzubringen? Zum Schluss werden einige Gedanken zu gesellschaftlichen Chancen ausgebreitet und Material für Diskussionen und Vorträge bereitgestellt.

Die Broschüre „Ein gutes Leben für alle! Eine Einführung in Suffizienz“ gibt es als PDF zum Download. Auch wenn sich die Broschüre in den Interviews oft auf Personen und Initiativen in Baden-Württemberg bezieht, kann ich sie euch sehr ans Herz legen, denn die Informationen und Inspirationen sind empfehlenswert für alle, die sich für das Thema interessieren und viele Ideen sind entsprechend übertragbar.

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Zero Waste – Weniger Müll ist das neue Grün

Der Blog Wastelandrebel von Shia Su ist sicherlich vielen von euch ein Begriff. Für die von euch, die den Blog noch nicht kennen: Es geht um Müllvermeidung, um den kreativen…

Der Blog Wastelandrebel von Shia Su ist sicherlich vielen von euch ein Begriff. Für die von euch, die den Blog noch nicht kennen: Es geht um Müllvermeidung, um den kreativen Versuch „Zero Waste“ zu leben. Shia hat nun auch ihr erstes Buch herausgebracht, das ich euch heute vorstelle. Zero Waste – Weniger Müll ist das neue Grün ist ohne Plastikfolie produziert und auf Recyclingpapier gedruckt. Dies war eine bewusste Entscheidung von Shia und dem Freya-Verlag. Das Layout ist in einem frischen, modernen Design gehalten, dies und das kompakte Format des Buchs machen große Lust, darin zu blättern.

vorratshaltung

Der Index zeigt uns anhand von ansprechenden Bildern, was uns erwartet: Haushalt, Hygiene, Einkauf –  alle alltäglichen Lebensbereiche sind vertreten. In einer kleinen Einleitung wird erklärt, was die „kollektive Müllblindheit“ anrichtet und warum wir schleunigst etwas dagegen tun sollten. Zugleich wird gezeigt, dass eine geringe Müllproduktion gar nicht so neu ist, denkt nur mal an eure Großeltern und deren Umgang mit Abfall.

Als nächstes gibt uns Shia einen Einstieg in den Zero Waste Lebensstil und dessen Vorteile. Zunächst ist es sinnvoll zu prüfen, wo und wie viel Müll überhaupt anfällt. Dann geht es um die „Fünf R“, also Refuse, Reduce, Reuse, Recycle und Rot (kompostieren). Schon anhand dieser fünf Prüfsteine können wir einiges an Müll vermeiden. Um das Herzstück des Buchs geht es im Kapitel „Einkauf und unterwegs“, denn ganz klar: Der meiste „Single-Use“ Kunststoff stammt von Lebensmittelverpackungen. Hier lässt sich schon als AnfängerIn viel Müll vermeiden. Es gibt Tipps für das entsprechendes Equipment, Läden, in denen ihr oftmals unverpackte Lebensmittel findet wie zum Beispiel Bauernläden oder Märkte und Hintergrundinfos.

unverpackt

Wie kann ich denn zuhause beim Kochen noch Abfall einsparen? Auch Lebensmittelverschwendung ist ein wichtiges Thema und diesem widmet Shia ein eigenes Kapitel. Mein liebstes Thema ist Zero Waste im Haushalt. Das gelingt durch Ersetzen von Putzmitteln durch einfache Hausmittel und Herstellen von Reinigern von Hand.  Aber auch im Bad gibt es etliche Möglichkeiten, Müll zu reduzieren. Zum Beispiel durch feste Seifenstücke oder hochwertige kaltgepresste Öle.

 

Weitere Themen im Buch sind Monatshygiene, Kleidung oder auch der Toilettengang, zu denen es inspirierende Ideen gibt. Am Ende des Buchs finden sich noch einige praktische Tipps um Müll zu verwerten wie zum Beispiel Kompostieren. Wir finden hier dann auch noch eine Übersicht „Konventionell vs. Zero Waste Alternative“, die noch einige konkrete Tipps zum Wechseln gibt. Letzten Endes hat es Shia genauso wie Bea Johnson geschafft, am Ende eines ganzen Jahres ihren gesamten Müll in nur einem Einmachglas zu sammeln, denn mehr Abfall hatte sie nicht produziert.

Wer nach Zero Waste – Weniger Müll ist das neue Grün Lust auf weitere Anstöße und Ideen hat, findet diese auf Shias Blog Wastelandrebel vorbei. Große Empfehlung für dieses Buch!

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Drei Jahre The bird’s new nest!

Am 1. Januar 2017 hat nicht nur das neue Jahr begonnen – zugleich wurde The bird’s new nest drei Jahre alt! Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, und dabei ist…

Am 1. Januar 2017 hat nicht nur das neue Jahr begonnen – zugleich wurde The bird’s new nest drei Jahre alt! Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, und dabei ist das Jahr 2013, als The bird’s new nest nur als Facebook-Seite existiert hat, nicht einmal mitgezählt.  Hinter uns liegen somit drei gemeinsame Jahre, die ich auf keinen Fall mehr missen möchte.

Unser Eco. Life. Style. Magazine. haben seit Bestehen über 425.000 LeserInnen besucht und fast eine Million Mal wurde auf unsere über 1.000 Artikel zu allen Themen rund um Nachhaltigkeit geklickt oder an einem unserer bis dato fast 200 Gewinnspielen teilgenommen.

Unsere beliebtesten Artikel

Mit rund 35.000 Klicks ist Elis Artikel „Meine ersten Erfahrungen mit basischer Ernährung“ ein Beitrag, der auch drei Jahre nach Erscheinen noch täglich LeserInnen zu uns führt. Die Bereiche Ernährung und Rezepte gehören generell zu den meistgelesensten auf The bird’s new nest. Fast 20.000 Mal wurde mein Artikel „Wie nachhaltig ist es, mit RINGANA zu arbeiten? Interview mit einer selbstständigen RINGANA-Partnerin“ gelesen, auch dieser lockt noch regelmäßig Interessierte zu uns. Tagesaktuelle Themen erfreuen sich gleichfalls großer Beliebtheit, so wie Danielas Artikel „Meine Erfahrungen in Traiskirchen„, der nach wie vor häufig gelesen wird. Auf dem vierten und fünften Platz unserer beliebtesten Artikel folgen nun auch schon Rezepte, zuerst Doris‘ „Alleskönner Hommos: Wie ihn alle (machen) können und mögen“ gefolgt von meinem Kuchenrezept „Supereasy veganes Kokos-Bananenbrot„.

Der beliebteste Artikel, der 2016 veröffentlicht wurde ist mein Kuchenrezept „Supereasy veganes Haselnuss-Bananenbrot“ – nicht zu verwechseln mit dem Kokos-Bananenbrot. Auf dem zweiten Platz ist überraschender Weise ein lokaler Artikel gelandet: „Friendly in Maria Enzersdorf: Einkaufen bei Freunden“ berichtet vom bio-veganen Geschäft in meinem Nachbarort. Mit „Warum ihr nicht ehrenamtlich in Waisenhäusern oder Kinderheimen arbeiten solltet“ hat Reiniers Artikel zu diesem wichtigen Thema viele LeserInnen informiert. Am viertmeisten gelesen wurde Cats Artikel „Maskerade des Glücklichseins – Wie der Alltag uns zu geschminkten Clowns macht„, gefolgt von unserem Beitrag „#1MonatVegan: Rezepte für einen veganen Monat“ zu unserer Blogparade #1MonatVegan.

Meine Highlights aus drei Jahren

In gewisser Weise waren die drei Jahre The bird’s new nest ein gesamtes Highlight für mich, aber ich habe mich bemüht, mich an Ereignisse und Momente zu erinnern, die mir ganz besonders im Gedächtnis geblieben sind. In diesem Sinn hat das erste Highlight schon vor dem Start von The bird’s new nest stattgefunden, als ich das erste Mal nach AutorInnen für die damals noch nicht existierende Magazinversion gesucht habe. Ich hatte darauf gehofft, dass sich zumindest zehn Personen melden, tatsächlich erhielt ich über 50 Meldungen von Interessierten, die gerne für The bird’s new nest schreiben wollten. Mittlerweile haben fast 100 AutorInnen Artikel für The bird’s new nest verfasst!

Ein weiteres Highlight war auf jeden Fall unser Adventskalender, den wir dieses Jahr zum ersten Mal veranstaltet haben. Nicht nur die Projektgröße war im Vergleich zu unseren anderen Aktionen deutlich umfangreicher, war ich doch seit Ende August mit dem Thema beschäftigt. Auch die fast 80.000 Klicks im Dezember waren deutlich mehr als erwartet. Ich freue mich sehr darüber, dass ein Adventskalender, bei dem ausschließlich vegane und nachhaltige Gewinne verlost wurden, auf so großes Interesse gestoßen ist! Im Prinzip ist für mich jede Give-Away Verlosung ein Highlight, weil es eine spannende Möglichkeit ist, unsere LeserInnen zu beschenken. Bei den rund 250 Preisen, die in den letzten drei Jahren verlost wurden, war das jede Menge Spass!

Das größte und wichtigste Highlight, das mir The bird’s new nest beschwert hat, waren die vielen Menschen, mit denen ich in den letzten drei Jahren in Kontakt gekommen bin. Zuallererst natürlich unser wunderbares Team – einige unserer AutorInnen begleiten uns schon seit dem Start. Ein riesengroßes Dankeschön an alle unsere AutorInnen an dieser Stelle, nicht nur für die Artikel, sondern auch für den großen Einsatz, die vielen Ideen, Gespräche und nicht zuletzt Treffen. Ohne euch wäre The bird’s new nest weder möglich noch zu dem geworden, was wir bis zum heutigen Tag erreicht haben! Auch die vielen BloggerInnen, die ich im Zuge der Arbeit an The bird’s new nest kennengelernt habe, sind ein wichtiger Bestandteil geworden, nicht nur für The bird’s new nest, sondern auch für „Die BR-Agentur“, die aus der Arbeit an The bird’s new nest heraus entstanden ist und mir ermöglicht, weiterhin so viel Zeit und Energie in The bird’s new nest zu investieren. Last, but not least gehören unsere LeserInnen zum Highlight, und ich freue mich immer über persönlichen Austausch, sei es über Kommentare bei Artikeln oder auch auf unseren Social Media-Kanälen. Vielen lieben Dank für eure Unterstützunge und euer Interesse an The bird’s new nest!

Wohin geht es 2017?

Auch wenn sich The bird’s new nest mit allen Bereichen rund um Nachhaltigkeit beschäftigt, finde ich es doch wichtig, Schwerpunkte zu setzen, auch wenn das bei der Fülle an potenziellen Themen gar nicht so leicht fällt. Mehr Platz möchte ich tagesaktuellen Themen und Ereignissen einräumen, wobei die Auseinandersetzung mit diesen deutlich über eine bloße Berichterstattung hinausgehen soll. Wichtig ist mir auch, verstärkt NGOs und Initiativen zu unterstützen, die in Medien viel zu wenig Raum bekommen – auch soll es für solche Organisationen möglich werden, sich mit einem Artikel direkt unseren LeserInnen vorzustellen. Ein weiterer Schwerpunkt wird alles rund um DIY werden, sei es Rezepte, Anleitungen um Dinge selber reparieren zu können oder Upcycling-DIYs – weg vom Konsum in Richtung Selbermachen. Zuguter Letzt möchte ich auch den Bereich der persönlichen Weiterentwicklung wieder aufleben lassen, denn ein nachhaltiges Leben fällt umso leichter, je mehr man mit seinem eigenen Leben zufrieden ist und so Energie für entsprechende Veränderungen hat.

Nachdem wir letzes Jahr nicht nach neuen AutorInnen gesucht haben, möchte ich dieses Jahr nicht nur nach neuen Teammitgliedern, sondern erstmals auch nach GastautorInnen suchen, um all diese Bereiche mit Leben füllen zu können. Habt ihr Ideen und Wünsche für uns? Dann postet sie doch in den Kommentaren!

Folgt uns!

Wenn ihr dieses Jahr nichts verpassen wollt, folgt uns auf unseren Social Media-Kanälen. Unsere neuen Beiträge findet ihr auf unserer Facebook-Seite, auf unserer Google+-Seite und auf Pinterest. Auf unserem Twitter-Account plaudere ich außerdem immer wieder aus dem Nähkästchen, auf Instagram hingegen gibt es einen Blick hinter die Kulissen und auch mehr Privates von mir. Wenn ihr keines unserer Give-Aways verpassen und über unsere Artikel-Highlights informiert werden wollt, ist unser Newsletter das Richtige für euch. Eintragen könnt ihr euch dafür rechts in der Seitenleiste.

Auf ein gemeinsames 2017!

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Zero Waste Home – Mit fünf Regeln zum Müll-Minimalisten

“Ein prickelndes Thema, welches mich in seinen Bann ziehen und dazu verleiten wird, weniger Müll zu produzieren.” Das habe ich mir von der ersten Veranstaltung mit dem Motto #kinodenktweiter im Gartenbaukino…

“Ein prickelndes Thema, welches mich in seinen Bann ziehen und dazu verleiten wird, weniger Müll zu produzieren.” Das habe ich mir von der ersten Veranstaltung mit dem Motto #kinodenktweiter im Gartenbaukino erhofft und kam voll auf meine Kosten. Der Abend wurde vom Verein Kollektiv AV gemeinschaftlich mit dem Gartenbaukino und Helene Pattermann von Zero Waste Austria organisiert.

Veranstaltung - Zero Waste Bright Future

Die Veranstaltung: Zero Waste – Bright Future

Bea Johnson – Mutter, Guru und glücklich

Bea Johnson, ein(e) Guru zum Thema “weniger Müll im Alltag”, hat mit ihrem Buch “Zero Waste Home – Glücklich leben ohne Müll!” einen Trend aufgegriffen, welcher bis dahin nur in der Industrie vorzufinden war. Sie schaffte es mit ihrer vierköpfigen Familie im gesamten Jahr 2015 nur ein einziges Glas Müll zu produzieren und in Folge mit ihrem Lebensstil einen unverhofften Bekanntheitsgrad zu erlangen.

Minimalismus ist bereits seit einigen Jahren im Kommen und Müllreduktion verspricht uns ein vereinfachtes Leben. Weniger Papier muss aussortiert oder recycled werden, wenn man im Vorhinein weniger verwendet. Weniger Müll muss hinausgetragen werden, wenn eine kleine Mülltonne im normalen Alltag völlig ausreichend ist. Und natürlich wird auch gesünder gegessen, wenn die Nahrung unverpackt direkt beim Bauern oder auf Märkten erstanden wird. Wofür also das Sackerl noch verwenden, wenn wir Totebags aus Stoff haben können?

Bea Johnson ist eine Person, die keine Kompromisse eingeht. Sie hat sich dem Ziel der Müllfreiheit verschrieben und lebt es voller Passion aus. Begonnen hat ihr Wandel bereits in 2006, als sie mit ihrer Familie aus einem Haus in eine Wohnung in der Nähe von San Francisco gezogen ist und plötzlich erkannte, dass sie 80 Prozent ihres im Zuge der Übersiedelung weggesperrten Hab und Guts nicht mehr brauchte und es auch nicht vermisste.

Fünf Regeln Richtung Ziel

Die fünf Regeln aus “Zero Waste Home”: “Lehnen Sie ab, was Sie nicht brauchen (REFUSE); reduzieren Sie, was Sie brauchen (REDUCE); nutzen Sie, was Sie brauchen, immer wieder (REUSE); geben Sie zum Recycling, was Sie nicht ablehnen, reduzieren oder weiterverwenden können (RECYCLE); und lassen Sie den Rest verrotten (durch Kompostierung) (ROT).” Mit vielen Beispielen aus ihrem Alltag und lustigen Anekdoten von Fehlschlägen bringt Bea Johnson uns das Thema näher und erweckte in mir den Drang, mich auch an diesen Regeln zu versuchen. Das Buch bietet einen Leitfaden zur einfachen Schritt für Schritt Umsetzung. Basierend auf den fünf Grundregeln werden Tätigkeiten sowie Rezepte für Kosmetik, Reinigung und “restloses” Kochen näher gebracht.

“When you live with less all of a sudden you have more time to do things you enjoy.” (Bea Johnson, 2016)

Bea und ihre Familie haben erkannt, dass es in ihrem Leben nicht mehr um das “Haben” geht, sondern das “Sein” im Mittelpunkt steht.

Bea Johnson im Gartenbaukino.

Bea Johnson im Gartenbaukino

Bea hautnah

Ich durfte Bea Johnson interviewen, eine Frau, die ihren Überzeugungen folgt, ohne sich beirren zu lassen. Hier lest ihr das Interview leicht gekürzt und frei übersetzt.

Corinna: Was war einer der schwierigsten Momente nach der Entscheidung zum Zero Waste Lebensstil?

Bea: Als ich meinen Verlobungsring verkauft habe. Mein Ehemann fragte mich, warum ich das tun wolle? Und ich erklärte, dass es mich einfach nicht mehr repräsentierte. In den 70er Jahren wurde Männern von einer Diamantenfirma in den USA erklärt, sie müssten mindestens ein Monatsgehalt für einen Verlobungsring ausgeben. Also habe ich meinen einfach verkauft, weil er nicht mehr meiner Person entsprach. Einmal während der Rezession ging ich auf den Markt und handelte den Preis meiner Tomaten herunter. Als ich diese aus den Händen des Bauern nehmen wollte, blickte er auf meine und meinte: “Netter Ring!” Ich war so peinlich berührt, dass ich einen Diamantenring am Finger hatte während er sehr hart arbeitete und ich den Preis herunter gehandelt hatte. Als ich den Ring verkaufte entledigte ich mich einer schweren Last. Ich musste mir keine Sorgen mehr um ihn machen, denn Sachen sind Sorgen – du musst darauf Acht geben.

Du lebst nicht vegan. Was sagen Veganer zu deinem Fleischkonsum?

Ich werde oft verbal attackiert. Die größten Kritiken, die wir erhalten kommen aus der veganen Community. Es macht mich traurig, da wir auch Hass-E-Mails bekommen. Manche Personen wissen, wo ich wohne und senden mir auch permanent Briefe. Ich habe sogar das Gefühl, ich kann nicht alles auf Instagram posten, denn wenn ich ein Tierprodukt veröffentliche gibt es einen Schwall Hassmeldungen – mittlerweile fühle ich mich, als ob ich mir selbst eine Zensur auferlegt hätte.

Als ich einen Milchautomaten in der Schweiz entdeckte, der verpackungslos Milch ausgibt, habe ich ein Bild davon veröffentlicht. Die vegane Community ist sofort auf mich los gegangen: “Wie kannst du nur diese Industrie unterstützen!”. Und ich erklärte, dass ich das Bild wegen des Milchautomaten publiziert hätte, wegen der Idee. Wenn Mandelmilch herausgekommen wäre, hätte ich auch ein Foto gemacht.

Es steht jedem frei, seine Balance zu finden. Manche Veganer haben sich auch dem Zero Waste verschrieben und kommen oft mit dem Problem zu mir, dass vegane Alternativen häufig in Plastik verpackt sind. Es ist eben ihre Entscheidung. Ich habe dieses Problem nicht, aber wie gesagt, jede/r muss eine Lösung für sich finden und entscheiden womit sie/er leben kann.

Es ist einfach nur traurig, denn ich respektiere ihren Lebensstil, sie meinen jedoch nicht. Ich denke, es schreckt viele Leute ab. Ich habe versucht, vegan zu leben. Habe recherchiert, viele Bücher gelesen, Dokumentationen geschaut und mich auch über die Fleischindustrie informiert. Wir haben es als Familie versucht, aber es hat nicht funktioniert! Ich höre zwar nicht auf Fleisch zu essen, jedoch kaufe ich nur mehr lokales Bio-Fleisch und das nur einmal die Woche – mein Konsum hat sich total gewandelt im Vergleich zu früher.

Du kaufst nur Second Hand Kleidung. Was denkst du über lokal produzierte Kleidung von Jungdesignern?

Ich würde sie nicht kaufen. Ich kaufe wirklich nur Second Hand Kleidung, weil ich der Meinung bin, dass zu viel Kleidung auf dieser Welt existiert. Second Hand ist nicht immer einfach – ich bin auch nicht über Nacht zu meinen 15 perfekten Teilen gekommen. Das Problem heutzutage ist, dass wir nicht eine Saison haben, sondern 52! H&M bringt jede Woche neue Produkte heraus, das ist einfach zu viel!

Gibt es einen Trend, den du als nächstes ausprobieren willst?

Leben auf kleinstem Raum – wenn meine Kinder außer Haus sind wollen wir unseren Lebensraum erneut verkleinern. Obwohl unser aktuelles Haus um ein Drittel kleiner ist als das vorherige, habe ich das Gefühl, als sei es immer noch viel zu groß. Die plastikfreie Bewegung, leben auf kleinstem Raum, Minimalismus, Veganismus – wir können aus allen Trends Teile heraus nehmen und so gemeinsam wachsen.

Vielen Dank für das Interview, Bea!

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Xmas DIY: Weihnachtliche Seifenkekse

DIY liegt nach wie vor im Trend und zu Weihnachten bietet sich außerdem an, seine Liebsten mit etwas Selbstgemachtem unter dem Weihnachtsbaum zu überraschen. Deshalb habe ich für euch heute…

DIY liegt nach wie vor im Trend und zu Weihnachten bietet sich außerdem an, seine Liebsten mit etwas Selbstgemachtem unter dem Weihnachtsbaum zu überraschen. Deshalb habe ich für euch heute wieder ein DIY für vegane Naturkosmetik von makeupbine, mit dem ihr euch oder auch anderen die Weihnachszeit verschönern könnt.

Seifenkekse sind eine Abwandlung der Seifenbälle, auch „Savonettes“ genannt, die vor allem im 19. Jahrhundert sehr beliebt waren und bestimmt auch damals schon gerne verschenkt wurden. Für die Herstellung der kleinen Seifenstücke wird ein Teig aus Seifenspänen geknetet, der passend zur Weihnachtszeit zu Keksen geformt wird. Seifenkekse sind einfach und schnell zubereitet und die Herstellung macht auch Kindern Spaß. Pro 100 Gramm Seife erhält man je nach Größe und Form fünf bis zehn Kekse, die rund sechs Monate haltbar sind.

Zutaten

100g neutrale Bio-Seife

01

50g Speisestärke (Mais oder Kartoffel)
10ml Pflanzenöl (zum Beispiel Kokos- oder Sonnenblumenöl)
Bis zu 10ml warmes Wasser
1/2 TL fein gemahlene, getrocknete Blüten (zum Beispiel von Rose, Ringelblume, Kamille)
10 Tropfen reines ätherisches Öl, das für Kosmetik-Anwendungen geeignet ist

So wird’s gemacht

Das Seifenstück mit einer feinen Küchenreibe zu dünnen Spänen reiben. Je feiner, umso glatter wird später der Teig.

3

Die Seifenspäne in eine Rührschüssel geben, Stärke hinzufügen und gut durchmischen. Öl und Wasser dazu gießen und mit den Fingern kräftig durchkneten. Wer möchte, kann einen halben Teelöffel gemahlene und getrocknete Blüten dazu mischen sowie ca. 10 Tropfen ätherisches Öl zugeben. Dabei – vor allem wenn Kinder mitarbeiten – darauf achten, dass das ätherische Öl nicht direkt auf die Haut oder in die Augen gelangt.

7

Die Masse so lange kneten bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Je gründlicher geknetet wird und je wärmer die Hände sind, umso glatter wird der Teig. Wenn der Teig sehr klebrig ist, einfach noch etwas Stärke, wenn er zu fest ist, noch etwas Wasser zugeben. Dann den Seifenteig auswalken und mit Keksformen oder Keksstempeln ausstechen. Damit die Kekse nicht kleben bleiben, die Unterlage und den Teig mit etwas Stärke bestauben.

8-1

Die Kekse zum Trocknen auf Backpapier auflegen, die Trockenzeit beträgt je nach Menge der verwendeten Flüssigkeit rund einen Tag. Nun die Seifenkekse hübsch verpacken und unbedingt als Seife beschriften, damit keiner irrtümlich hineinbeißt. Merry Xmas!

Lust auf weitere weihnachtliche DIYs? Wie wäre es mit Bade-CupcakesGingerbread Bodyscrub oder “Gute Besserung” Kräuter-Badesalz?

 

Dieses Tutorial wurde von Sabine Burggraf, Grüne Kosmetik Pädagogin & Make up Artist, zur Verfügung gestellt. In Workshops und auf ihrem Blog zeigt sie Erwachsenen und Kindern wie man vegane Naturkosmetik schnell und einfach selber herstellen kann. Dabei lässt sie sich von Beauty-Rezepten aus Großmutters Zeit inspirieren und legt bei der Umsetzung Wert auf die Verwendung unkomplizierter Zutaten und die Kraft der Pflanzen. 

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