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Kategorie: Beauty. Style.

DIY vegane Naturkosmetik: Gingerbread Bodyscrub

DIY liegt nach wie vor im Trend und zu Weihnachten bietet sich außerdem an, seine Liebsten mit etwas Selbstgemachtem unter dem Weihnachtsbaum zu überraschen. Deshalb habe ich für euch zwei…

DIY liegt nach wie vor im Trend und zu Weihnachten bietet sich außerdem an, seine Liebsten mit etwas Selbstgemachtem unter dem Weihnachtsbaum zu überraschen. Deshalb habe ich für euch zwei DIYs für vegane Naturkosmetik, mit denen ihr euch oder auch anderen die Weihnachszeit verschönern könnt.

Gemeinsam mit Sabine von makeupbine darf ich euch heute das Rezept für ein Gingerbread Bodyscrub präsentieren. Das Rezept ergibt rund 250g, ist ca. sechs Monate lang haltbar und eignet sich auch super als Last Minute Geschenk, da es sehr schnell herzustellen ist.

Innere Werte

200g brauner Rohrohr-Zucker
Bis zu 50ml neutral riechendes Öl (z.B. Sonnenblume, Kokos, Mandel)
1-2 TL geriebene Mandeln
1/4-1/2 TL Lebkuchengewürz oder geriebener Zimt, Nelke, Anis, Muskat…

So wird’s gemacht

Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen. Zusammen mit etwas Öl nun zu einer homogenen Masse verrühren und danach in ein sauberes Schraubglas abfüllen.

Mit einem Löffel die gewünschte Menge entnehmen, unter der Dusche einmassieren und anschließend abspülen. Abgestorbene Hautschüppchen werden dabei vom Zucker und den Mandelpartikel entfernt, durch den sanften Massageeffekt wird die Durchblutung der Haut angeregt. Zusätzlich sorgt die Gewürzmischung für einen wärmenden und durchblutungsfördernden Effekt. Durch den Ölanteil lässt sich das Peeling nicht nur leichter anwenden, sondern man steigt sozusagen auch schon eingecremt aus der Dusche.

 

Vielen Dank an Sabine für das Rezept! Sabine Burggraf ist Grüne Kosmetik-Pädagogin und Make up-Artist. In Workshops, Beratungen und auf ihrem Blog zeigt sie Erwachsenen und Kindern wie man vegane Naturkosmetik schnell und einfach selber herstellen kann. Dabei lässt sie sich von Beauty Rezepten aus Großmutters Zeit inspirieren und legt bei der Umsetzung Wert auf einfache Zubereitung und Verwendung von frischen Pflanzen und Zutaten aus dem Küchenregal. Tanja hat einen von Sabines Workshops besucht und hier darüber berichtet.

Weitere Infos zum Workshop: makeupbine.com/p/blog-page_10.html

 

Lust auf etwas Sommer im Winter? Hier findest du unsere DIY-Kosmetik für den Sommer: Beruhigendes Lavendel-TonicApres Sun Bodylotion mit Kokos und Bodypeeling mit Zitrone und Rosmarin.

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Wohin mit alten Shampoos, Duschgels & Co? Die 7 besten Recycling-Tipps!

Kennt ihr das auch? Man hat das ganze Badezimmer voll mit unzähligen Shampoo-, Duschgel- und Conditioner-Flaschen und geht trotzdem immer wieder shoppen, weil man entweder noch nicht das richtige Produkt…

Kennt ihr das auch? Man hat das ganze Badezimmer voll mit unzähligen Shampoo-, Duschgel- und Conditioner-Flaschen und geht trotzdem immer wieder shoppen, weil man entweder noch nicht das richtige Produkt gefunden hat oder einfach süchtig nach Beautyartikeln ist. Und nebenbei stauben die alten Flaschen ein. Ich meine, wer kann schon das ganze Zeug komplett aufbrauchen? Und dazu kommen noch Geschenke und Pröbchen. Wohin das alles? Einen zusätzlichen Schrank einbauen oder wegwerfen?

Wer nachhaltig leben möchte, kann auch mit diesen überflüssigen Produkten noch so einiges anstellen. Ich habe hier die sieben besten Tipps gesammelt und freue mich natürlich auch, wenn von euch noch ein paar Ideen hinzukommen.

1. Tipp, Duschgel: Shampoos, die man nicht für den Kopf verwenden mag, kann man prima als Duschgel benutzen.

2. Tipp, Rasiergel: Die meisten Shampoos, Duschgele und auch Conditioner eignen sich bestens als Rasiergel, denn sie sind dickflüssig und auch sanft zur Haut. Ich benutze sie sogar lieber als Rasierschaum, denn damit sind die Beine hinterher oft richtig trocken.

3. Tipp, Haarkur: Oft benutzt man ja manche Conditioner nicht mehr, weil sie nicht so reichhaltig sind und nicht so schnell wirken wie andere Produkte. Dabei hilft es meist mehr, wenn man sie länger einwirken lässt und sich die Inhaltsstoffe in Ruhe entfalten können. Wer keine Lust hat, eine halbe Stunde oder länger mit nassem Kopf herumzulaufen, kann zum Beispiel vor dem Schlafen ein paar Kleckse im trockenen Haar verteilen, etwas anfeuchten und dann mit Zopf oder auf einem Handtuch schlafen gehen. Am nächsten Morgen wie gewohnt waschen und sich überraschen lassen!

4. Tipp, Badezusatz: Sowohl Shampoo als auch Duschgel kann man bestens als Badezusatz verwenden. Das riecht oft auch überraschend gut!

5. Tipp, Putzmittel: Manchmal hat man ganz aggressive Shampoos, die man nicht mehr benutzen kann, weil die Kopfhaut irritiert reagiert oder Duschgele, die die Haut extrem austrocknen. Wer sich ein wenig auskennt, weiß: Oft werden Tenside verwendet, die in Reinigungsmitteln vorkommen. Warum also nicht zum Beispiel die Badewanne damit schrubben, den Boden oder meinetwegen das Katzenklo? Habe ich alles schon ausprobiert, funktioniert einwandfrei.

6. Tipp, Seife: Die aggressivere Waschkraft der Shampoos und Duschgele funktioniert natürlich auch bestens zum Händewaschen – und riecht meist besser als viele Seifen.

7. Tipp, Gegenstände reinigen: Auch eine gute Idee ist, Pinsel und Bürsten mit Shampoo zu reinigen! Gerade Make-up Tools sollten regelmäßig gesäubert werden, wenn sie oft in Verwendung sind.

Für alle Tipps gilt: Wer sich an der Verpackung stört, kann die Produkte auch in andere Gefäße umfüllen, dann sieht es auch optisch gleich besser aus!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Reduzieren eurer Shampoo- und Duschgelvorräte!

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DIY vegane Naturkosmetik: „Gute Besserung“ Kräuter-Badesalz

DIY liegt nach wie vor im Trend und zu Weihnachten bietet sich außerdem an, seine Liebsten mit etwas Selbstgemachtem unter dem Weihnachtsbaum zu überraschen. Deshalb habe ich für euch zwei…

DIY liegt nach wie vor im Trend und zu Weihnachten bietet sich außerdem an, seine Liebsten mit etwas Selbstgemachtem unter dem Weihnachtsbaum zu überraschen. Deshalb habe ich für euch zwei DIYs für vegane Naturkosmetik, mit denen ihr euch oder auch anderen die Weihnachtszeit verschönern könnt.

Gemeinsam mit Sabine von makeupbine darf ich euch heute das Rezept für ein „Gute Besserung“ Kräuter-Badesalz präsentieren. Das Rezept ergibt rund 500g, ist ca. ein Jahr lang haltbar und eignet sich auch super als Last Minute Geschenk, da es sehr schnell herzustellen ist.

Innere Werte

500g Totes Meer Badesalz oder Meersalz
1 EL getrocknete Kräuter wie z.B. Thymian, Salbei, Majoran
5 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl in Bio-Qualität

So wird’s gemacht

Die Kräuter mit den Fingern klein bröseln und in eine Schüssel geben. Danach das Salz und das ätherische Öl hinzufügen und alles gut vermischen. Die Mischung in ein sauberes Schraubglas abfüllen und nach Bedarf weihnachtlich dekorieren.

Das Badesalz wird einfach ins laufende Badewasser geleert. Das Wasser sollte während des Badens ca. 37°C haben, die Badedauer idealerweise 20 Minuten betragen. Totes Meer Badesalz ist seit dem Altertum bekannt für seine reinigende und regenerierende Wirkung durch die enthaltenen Mineralien und Spurenelemente. Die bei Erkältungsbeschwerden bewährten Kräuter erleichtern das Durchatmen und können das Immunsystem unterstützen und stärken.

Vielen Dank an Sabine für das Rezept! Sabine Burggraf ist Grüne Kosmetik-Pädagogin und Make up-Artist. In Workshops, Beratungen und auf ihrem Blog zeigt sie Erwachsenen und Kindern wie man vegane Naturkosmetik schnell und einfach selber herstellen kann. Dabei lässt sie sich von Beauty Rezepten aus Großmutters Zeit inspirieren und legt bei der Umsetzung Wert auf einfache Zubereitung und Verwendung von frischen Pflanzen und Zutaten aus dem Küchenregal.

 

Hier findest du unsere DIY-Kosmetik für den Sommer: Beruhigendes Lavendel-TonicApres Sun Bodylotion mit Kokos und Bodypeeling mit Zitrone und Rosmarin.

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CAREHAIR – Veganer Friseursalon und Haarpflege

Stellt euch vor, ihr bekommt in einem veganen Friseursalon nicht nur Beratung, Schnitt und Pflege von einer Friseurmeisterin mit nachhaltigem Konzept, sondern auch professionelle, vegane Haarpflege der eigenen Hausmarke. Dass…

Stellt euch vor, ihr bekommt in einem veganen Friseursalon nicht nur Beratung, Schnitt und Pflege von einer Friseurmeisterin mit nachhaltigem Konzept, sondern auch professionelle, vegane Haarpflege der eigenen Hausmarke. Dass beides Hand in Hand gehen kann, zeigt Inhaberin Nicole Lesyk-Seiler in ihrem wundervoll grünen und modernen Friseursalon CAREHAIR in Tübingen. Dort ist nicht nur die Einrichtung nachhaltig – vom Nachfüllspender bis zur Einrichtung aus Holz -, sondern auch die verwendeten Produkte halten den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich.

Ich habe mit Nicole ein Interview über ihre spannende Geschichte als Hair & Make-Up Artist in aller Welt, ihre Ziele und ihr Interesse für einen grünen Lifestyle geführt. Von ihren neuen Produkten, die sie selbst als Eigenmarke entwickelt hat und in ihrem Online-Shop zu haben sind, berichte ich euch ebenfalls.

Verena: Was liebst du an der Arbeit als Friseurmeisterin und Visagistin?

Nicole: Aus Haaren und Gesichtern die ganze Schönheit herauszuholen, das liebe ich an meinem Beruf. Bei Shootings oder Filmproduktionen ist es immer wieder ein Highlight in einem Team zu arbeiten und Teil eines kreativen Ganzen zu sein. Es ist ein tolles Gefühl, die eigene Arbeit auf Fotos, in Magazinen oder im TV zu sehen. Außerdem hat mein Job mich an viele schöne Orte der Welt gebracht, und mir die Möglichkeit gegeben, interessanten Menschen zu begegnen.

Was hat dich dazu bewegt, hier im beschaulichen Tübingen einen eigenen Salon zu eröffnen?

Tübingen ist die Stadt, in der ich geboren wurde. Die Familienplanung hat mich wieder in meine Heimat zurückgebracht. Nach der Elternzeit habe ich mir meinen Traum vom eigenen Salon beziehungsweise von eigenen Produkten verwirklichen können.

Hast du ein Motto in deinem Leben?

Ich habe den Minimalismus für mich entdeckt: Weniger ist mehr. Ansonsten lebe ich auch nach den Weisheiten: Gehe dorthin, wo dich dein Herz hinführt. Und: Carpe Diem – Nutze den Tag.

Wie kam dein Interesse für umwelt- und tierfreundliche Produkte auf?

Meine Schwangerschaften waren der Auslöser, mich intensiv mit Inhaltsstoffen in Kosmetikprodukten zu beschäftigen. Durch Hautkontakt gelangen Inhaltsstoffe von Produkten in den Blutkreislauf und somit auch direkt zum ungeborenen Kind. Ich habe erstmals realisiert, wie viele Profi-Marken es auf dem Kosmetikmarkt gibt, die minderwertige Inhaltsstoffe in Produkten zu teurem Preis verkaufen, und was viele konventionelle Inhaltsstoffe mit Haut, Körper und Umwelt anrichten können. Bei Plattformen über Umwelt- und Tierschutzorganisationen, wie dem BUND, WWF und PETA, welche ich heute aus Dienstleistungs- und Produktumsätzen unterstütze, habe ich mich intensiv über das Thema informiert.

Wie überprüfbar ist die Qualität und Nachhaltigkeit der Rohstoffe für deine eigenen Produkte?

Die Rohstoffe wie zum Beispiel das Brokkolisamenöl und das Jojobaöl sind bio-zertifiziert. Aus kontrolliert biologischem Anbau stammt auch das Kokosöl für unser Zuckertensid. Alle Rohstoffe erfüllen die EU-Richtlinien, unter anderem Tierversuchsfreiheit. Im Gegensatz zu den meisten Profimarken verzichtet CAREHAIR auf Silikone, Parabene, Sulfate, Mineralöle und Mikroplastik. CAREHAIR steht dafür, Haare natürlich zu pflegen, die Umwelt zu schützen und auch für die Tiere, die wir mit jedem verkauftem Produkt unterstützen. Im Jahr 2021 gehen Spendengelder an den Aufbau von Waschbärgehegen in Haßberge über den Bayrischen Tierschutzbund.

Die neuen Haarpflege-Produkte von CAREHAIR – vegan, tierleidsfrei, mikroplastikfrei.

Probierst du privat auch gerne neue Looks an dir aus?

Ja sicher, bei jeder neuen Lebensphase habe ich das Bedürfnis nach einem neuen Look. Neulich habe ich mir einen Long Bob schneiden lassen. Beim Styling mag ich verschiedene Varianten, wie Half-Bun, Sleek Look oder Beach Waves.

An welches Erlebnis aus deiner Karriere erinnerst du dich gerne?

Da habe ich einige schöne Erlebnisse. Mein langjähriger Aufenthalt auf Mallorca – als freiberufliche Make-Up Artistin bin ich zu tollen Produktionen gebucht worden wie Popstars auf Ibiza oder der Eagles Cup in Portugal oder der Beach Polo World Cup auf Sylt…

Bei der Tätigkeit auf Kreuzfahrtschiffen war ich dem Meer so nahe und habe die schönsten Fleckchen der Erde sehen dürfen – von den Seychellen bis hoch nach Spitzbergen. Im Nachhinein hinterfrage ich zwar den Umweltaspekt, dennoch habe ich einen ganz besonderen Bezug zur Natur, den Weltmeeren und der Erde bekommen.

Und natürlich die Gründung von CAREHAIR, es bereitet mir viel Freude, die eigenen Konzepte und Ideen verwirklichen zu können.

Was sind deine Ziele für die nächsten Jahre?

Momentan bin ich dabei, die CAREHAIR Haarpflegeserie mit einem Produkt zu erweitern. In spätestens zwei Jahren möchte ich mit der Produktion fertig sein. Mir schwebt vor, anschließend eine Hautkosmetik zu entwickeln. Die Wort-Marke CARESKIN habe ich bereits schützen lassen.

Hast du einen Rat für junge Menschen, die Make-Up & Hair Artists werden möchten?

Man benötigt professionelle Fotos auf der Website, um gebucht zu werden. Verschiedene Close-Ups und Ganzkörperportraits, welche Haare und Make-Up von verschiedenen Perspektiven zeigen, sind unerlässlich für die Fotomappe. Anfangs sollte man bei Styled Shoots oder anderen verschiedenen Shootings TFP mitwirken, um gute Fotos und Referenzen zu sammeln. Und auf jeden Fall Fremdsprachen lernen, das öffnet einem weitere Türen, auch international.

Vielen Dank Nicole für das Interview!

 

Im Vorfeld wurden mir von Nicole alle Produkte ihrer HAIRCARE Haarpflegeserie zugesendet. Diese sind Salonqualität, vegan, tierleidsfrei und werden aus Inhaltsstoffen wie Jojobaöl, Grüner Tee-Extrakt, Weizenprotein oder Brokkolisamenöl produziert. Leere Flaschen können im Salon wieder befüllt werden, zudem geht dieses Jahr für jedes verkaufte Produkt – wie auch schon im Interview erwähnt – ein Spendenanteil an ein Waschbärprojekt. Der nächste Schritt ist die Zertifizierung aller Produkte mit dem PETA- und Vegan-Label.

Ich habe alle Haarpflegeprodukte – den Shampoo Bar mit Sisalsäckchen, die Hydrating Mask und das Foaming Mousse –  getestet und mag vor allem Duft und Wirkung der Pflegemaske, sehr gut gefällt mir auch das müllfreie Konzept des Shampoostücks mit Sisalsäckchen und die festigende Wirkung des Mousses, das meine Locken schön in Form hält.

Allen, die in und um Tübingen leben kann ich einen Besuch bei CAREHAIR sehr ans Herz legen. Genießt das Ambiente im Salon und lasst euch verwöhnen!

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Crowdfunding für Truly Great – Der Gründer der gesunden Pflege für glückliche Babys im Interview

Im vergangenen September erhielt ich eine E-Mail-Anfrage von Reinhard Gamper, der kurz zuvor ein Unternehmen gründete, das sich „auf High-End Babykosmetik spezialisiert hat“. Einen Crowdfunding-Workshop sowie zahlreiche Telefonate und E-Mails später kann…

Im vergangenen September erhielt ich eine E-Mail-Anfrage von Reinhard Gamper, der kurz zuvor ein Unternehmen gründete, das sich „auf High-End Babykosmetik spezialisiert hat“. Einen Crowdfunding-Workshop sowie zahlreiche Telefonate und E-Mails später kann seine Baby-Pflegeserie namens Truly Great via Crowdfunding auf der Plattform Startnext vorbestellt werden. Gemeinsam mit ExpertInnen, darunter Hebammen, GynäkologInnen und Eltern haben Reinhard und sein Team ein bio-veganes und nachhaltiges Produkt geschaffen. Was das Besondere daran ist und wie es von der Idee zur Umsetzung kam, erzählt er im Crowdfunding-Interview mit The bird’s new nest. 

Wolfgang: Reinhard, du bist Gründer der Truly Great Nature GmbH. Was macht dein Unternehmen?

Reinhard: Wir entwickeln und vertreiben hochqualitative Baby-Pflegeprodukte, die die Gesundheit unserer Kleinsten fördern und den ökologischen Footprint unserer Kunden minimieren. Daher haben wir drei Grundregeln für alle unsere Produkte festgelegt: sie müssen bio, vegan und nachhaltig sein!

Wolfgang: Wie kamst du zur Idee, eine natürliche Baby-Pflegeserie zu entwickeln?

Reinhard: Als die ersten Paare aus meinem Freundeskreis Eltern wurden, wollte ich ihnen beziehungsweise den Babys etwas schenken. Ich habe mich umgesehen, habe mich darüber informiert, was Babys denn so brauchen, habe zu Produkten recherchiert – und zu meiner Ernüchterung festgestellt, was es denn eigentlich alles an „Schrott“ auf dem Markt gibt. Irgendwann wurde dann mein guter Freund Sascha, mit dem ich bei Ernst & Young zusammengearbeitet hatte, Vater – und ich stand vor dem gleichen Problem: Was schenke ich denn dem Kind? So wurde dann die gemeinsame Idee geboren: Wir machen selbst Baby-Produkte!

Die Idee für die neue Baby-Pflegeserie entwickelte Reinhard Gamper, als er von den anstehenden Vaterfreuden seines Mit-Gründers Sascha Grimm erfuhr. Als dieser ihm von seinen Ängsten und Sorgen berichtete, war klar, dass sie gemeinsam eine neue Ära für Baby-Pflegeprodukte einläuten wollen.

Wolfgang: Der Mitbewerb ist hier nicht klein. Was unterscheidet euch von anderen, nachhaltigen Baby-Pflegeprodukten?

Reinhard: Genau. Der Markt ist tatsächlich hart umkämpft und es ist sicher nicht einfach, unsere Marke aufzubauen. Aber es ist Platz für gute Produkte. Wir wissen, dass die Konsumenten immer besser informiert sind und durch Transparenz am Markt schlechte Produkte von guten unterscheiden und so bewusste Entscheidungen treffen können. Wir arbeiten eng mit Hebammen und Gynäkologen zusammen, denn es ist uns wichtig, dass die Babys gesund sind. Unsere Produkte sollen ganzheitlich sein, das ist uns besonders wichtig.

Wolfgang: Ihr verfolgt also einen ganzheitlichen Ansatz. Was genau bedeutet das?

Reinhard: Das Ganzheitliche beginnt für uns schon der Verpackung. Damit die Inhaltsstoffe konserviert werden können und das Baby nicht aus Versehen an das Produkt gelangt, muss die Verpackung aus Plastik sein. Aber wir produzieren nachhaltiges Plastik: Laut Greenpeace ist Zuckerrohr der nachhaltigste Rohstoff für die Plastik-Produktion. Unsere Verpackung kommt aus Österreich und der Inhalt ist nach COSMOS Organic und V-Label zertifiziert. Wichtig ist uns auch – Mütter kennen es – , dass das Produkt mit einer Hand einfach zu bedienen ist, getreu dem Grundsatz: eine Hand am Baby, eine Hand am Produkt. Abgerundet wird alles durch ein schickes Design (uns gefällt es zumindest sehr gut und wir sind sehr happy damit).

Wolfgang: Eure Produkte wurden ja von zahlreichen Eltern getestet. Inwiefern ist dieses Feedback in die Produktentwicklung eingeflossen?

Reinhard: Wir haben uns von Anfang an Feedback von Experten, also den Eltern, eingeholt und jede einzelne Anregung sehr ernst genommen. Wir wollten ja ein Produkt für Eltern schaffen, welches wir auch selbst an uns und unseren Kindern anwenden würden. Daher haben wir das Produkt quasi mit den Mamis und Papis gemeinsam entwickelt – es war eine große Teamarbeit und wir haben versucht jegliches Feedback ins Produkt aufzunehmen. Ich glaube, das ist uns auch ganz gut gelungen. Als sie dann nämlich die Proben erhalten haben, waren alle restlos begeistert. Und das macht uns sehr glücklich und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Wolfgang: Aktuell läuft ja eure Crowdfunding-Kampagne auf Startnext. Warum sollte man sie unterstützen?

Reinhard: Im Grunde wenden wir uns an eine breite Masse der Gesellschaft, denn wir alle benutzen Pflegeprodukte: Ob Shampoo, Duschgel oder auch nur Zahnpasta. Dabei handelt es sich um Produkte, die in direkten Kontakt mit unserem Körper kommen. Warum dann nicht nur ausschließlich Artikel verwenden, die gesund für einen selbst und auch noch gut für den Planeten Erde sind? Und genau das ist unser Standard, den wir so gern bei allen Waren hätten. Wir fangen bei unseren Kleinsten an und wollen langfristig die gesamte Branche grüner machen. Natürlich richten sich unsere Produkte primär an Eltern, aber es gibt auch tolle Dankeschöns für Leute, die keine Kinder haben und dennoch mithelfen wollen, die Welt ein wenig besser zu machen. Und ganz nebenbei kann man unser Baby-Öl auch für die Massage von Erwachsenen verwenden, da spreche ich aus eigener Erfahrung.

Wolfgang: Danke für das Interview und viel Erfolg noch für’s Crowdfunding!

 

Noch bis 27. Mai 2018 könnt ihr die Crowdfunding-Kampagne von Truly Great unterstützen und euch die ersten Truly Great Produkte oder auch diverse Goodies als Dankeschön sichern. Auf der Webseite von Truly Great findet ihr weitere Informationen zur nachhaltigen Baby-Marke.

 

Arbeitet ihr an einem nachhaltigen Crowdfunding-Projekt oder kennt ein solches, über das auf The bird’s new nest berichtet werden sollte? Dann sendet mir eure Inputs und Vorschläge zum Thema an office@crowdfunding-service.com!

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Xmas DIY: Weihnachtliche Seifenkekse

DIY liegt nach wie vor im Trend und zu Weihnachten bietet sich außerdem an, seine Liebsten mit etwas Selbstgemachtem unter dem Weihnachtsbaum zu überraschen. Deshalb habe ich für euch heute…

DIY liegt nach wie vor im Trend und zu Weihnachten bietet sich außerdem an, seine Liebsten mit etwas Selbstgemachtem unter dem Weihnachtsbaum zu überraschen. Deshalb habe ich für euch heute wieder ein DIY für vegane Naturkosmetik von makeupbine, mit dem ihr euch oder auch anderen die Weihnachszeit verschönern könnt.

Seifenkekse sind eine Abwandlung der Seifenbälle, auch „Savonettes“ genannt, die vor allem im 19. Jahrhundert sehr beliebt waren und bestimmt auch damals schon gerne verschenkt wurden. Für die Herstellung der kleinen Seifenstücke wird ein Teig aus Seifenspänen geknetet, der passend zur Weihnachtszeit zu Keksen geformt wird. Seifenkekse sind einfach und schnell zubereitet und die Herstellung macht auch Kindern Spaß. Pro 100 Gramm Seife erhält man je nach Größe und Form fünf bis zehn Kekse, die rund sechs Monate haltbar sind.

Zutaten

100g neutrale Bio-Seife

01

50g Speisestärke (Mais oder Kartoffel)
10ml Pflanzenöl (zum Beispiel Kokos- oder Sonnenblumenöl)
Bis zu 10ml warmes Wasser
1/2 TL fein gemahlene, getrocknete Blüten (zum Beispiel von Rose, Ringelblume, Kamille)
10 Tropfen reines ätherisches Öl, das für Kosmetik-Anwendungen geeignet ist

So wird’s gemacht

Das Seifenstück mit einer feinen Küchenreibe zu dünnen Spänen reiben. Je feiner, umso glatter wird später der Teig.

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Die Seifenspäne in eine Rührschüssel geben, Stärke hinzufügen und gut durchmischen. Öl und Wasser dazu gießen und mit den Fingern kräftig durchkneten. Wer möchte, kann einen halben Teelöffel gemahlene und getrocknete Blüten dazu mischen sowie ca. 10 Tropfen ätherisches Öl zugeben. Dabei – vor allem wenn Kinder mitarbeiten – darauf achten, dass das ätherische Öl nicht direkt auf die Haut oder in die Augen gelangt.

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Die Masse so lange kneten bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Je gründlicher geknetet wird und je wärmer die Hände sind, umso glatter wird der Teig. Wenn der Teig sehr klebrig ist, einfach noch etwas Stärke, wenn er zu fest ist, noch etwas Wasser zugeben. Dann den Seifenteig auswalken und mit Keksformen oder Keksstempeln ausstechen. Damit die Kekse nicht kleben bleiben, die Unterlage und den Teig mit etwas Stärke bestauben.

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Die Kekse zum Trocknen auf Backpapier auflegen, die Trockenzeit beträgt je nach Menge der verwendeten Flüssigkeit rund einen Tag. Nun die Seifenkekse hübsch verpacken und unbedingt als Seife beschriften, damit keiner irrtümlich hineinbeißt. Merry Xmas!

Lust auf weitere weihnachtliche DIYs? Wie wäre es mit Bade-CupcakesGingerbread Bodyscrub oder “Gute Besserung” Kräuter-Badesalz?

 

Dieses Tutorial wurde von Sabine Burggraf, Grüne Kosmetik Pädagogin & Make up Artist, zur Verfügung gestellt. In Workshops und auf ihrem Blog zeigt sie Erwachsenen und Kindern wie man vegane Naturkosmetik schnell und einfach selber herstellen kann. Dabei lässt sie sich von Beauty-Rezepten aus Großmutters Zeit inspirieren und legt bei der Umsetzung Wert auf die Verwendung unkomplizierter Zutaten und die Kraft der Pflanzen. 

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Villa Lavanda – Natürliche Pflege in Glasverpackung

Seit einiger Zeit bin ich dabei, meinen Haushalt weitestgehend auf plastikfrei umzustellen. Das ist vor allem bei Dingen, die man immer wieder nachkauft am leichtesten, da diese sich durch selbstgemachte…

Seit einiger Zeit bin ich dabei, meinen Haushalt weitestgehend auf plastikfrei umzustellen. Das ist vor allem bei Dingen, die man immer wieder nachkauft am leichtesten, da diese sich durch selbstgemachte Alternativen ersetzen lassen. Allerdings habe ich nicht immer die Zeit und Lust, meine ganzen Pflegeprodukte und Reinigungsmittel selber herzustellen. Ganz zu schweigen von fehlgeschlagenen DIY-Versuchen…

Vor kurzem habe ich über Instagram das Unternehmen Villa Lavanda kennengelernt und Tom, den Inhaber des kleinen Labels, um ein Interview und ein Testpaket gebeten. Villa Lavanda stellt natürliche, aus wenigen Zutaten bestehende Pflege- und Reinigungsprodukte her, die alle tierversuchsfrei sind. In seinem DaWanda-Shop finden sich Duschgels, Deocremes, Bodyscrubs, Lip Balms, Waschmittel und vieles mehr. Also alles, was man im täglichen Leben so braucht.

Und nicht nur das: „Wir möchten Menschen Alternativen zu der Plastikflut anbieten, die sie in Drogeriemärkten vorfinden. Mit Villa Lavanda möchten wir Naturkosmetik einen Schritt konsequenter denken als andere Hersteller: Alle unsere Produkte werden ausschließlich in Glas und Papier geliefert. Naturkosmetik in Plastik verpackt finden wir, offen gesagt, ziemlich paradox und verlogen. Die renommierten Hersteller werben damit, Erdöl aus ihren Produkten verbannt zu haben, um sie später in Erdölprodukten – den Plastikbehältern – zu verkaufen? Das ist mindestens so irrsinnig wie in Folie gewickeltes Biogemüse. Auf den Punkt gebracht: Wenn Gutes für den Menschen – also die Naturkosmetik – schlecht für den Planeten ist, dann handelt ein Hersteller auf Kosten nachfolgender Generationen. Das ist nicht unser Ding“, stellt Tom konsequent klar.

Die Produkte sind bis auf wenige Ausnahmen vegan, zukünftig wird es die Option geben, beim Bestellvorgang angeben zu können, wenn dies gewünscht wird. Die Produkte tragen kein Bio-Siegel, sind aber größtenteils aus Bio-Zutaten hergestellt: „Wie bei Lebensmitteln gibt es leider auch bei Naturkosmetik eine Vielzahl von Zertifikaten, die dem Verbraucher unseres Erachtens nicht weiterhelfen und hauptsächlich dafür sorgen, dass die Zertifikatsverbände ausgelastet sind. Zudem sind für viele Rohstoffe (zum Beispiel Natron für unsere Deocreme) Zertifikate erst gar nicht verfügbar, weshalb wir ihnen keine Beachtung schenken. Aus unserer Sicht verteuern sie nur die Rohstoffe und somit das Endprodukt für den Kunden, ohne ein echtes Plus an Sicherheit zu liefern. Zudem zahlen unsere Kunden bereits immense Mehrkosten für ihr großes Engagement bezüglich der Glasverpackung.“

„Für uns zählt, dass wir nur natürliche Inhaltsstoffe verwenden, jedes einzelne Kriterium jedes einzelnen Verbandes einhalten, vor allem aber unseren Lieferanten vollauf vertrauen“ meint Tom. Er fügt hinzu: „Für unsere Produkte soll gelten, dass sie Mensch und Umwelt möglichst nicht schaden – und zwar während Beschaffung, Produktion, Anwendung, beim Entlassen in den Wasserkreislauf und vor allem bei der Entsorgung des Behälters.“

Der 44-jährige Tüftler Tom Rothenbücher, der unter anderem in einer Werbeagentur arbeitet, begann vor zwei Jahren damit, sein eigenes Deo herzustellen, nachdem er in einem TV-Beitrag von Aluminiumsalzen in Deos erfahren hatte. Nach und nach ersetzte er in seinem Zuhause Pflegeprodukte in Plastikbehältern durch selbstgemachte Alternativen, brachte sich das Wissen über Kosmetik und Co. selbst bei, ließ seine Kreationen von Freunden testen und startete ein Jahr später schließlich sein eigenes Ein-Mann-Label Villa Lavanda, das angelehnt ist an sein gleichnamiges Ferienhaus auf Kroatien. Er eröffnete einen Online-Shop und schon bald folgten die ersten Bestellungen. Mittlerweile arbeitet seine Verlobte ebenfalls hingebungsvoll mit.

„Die Reaktionen [der Kunden] sind großartig! Am schönsten für mich ist, dass unsere konsequente Haltung so sehr geschätzt wird. Kunden lieben es, dass wir alte Pakete und Zeitungen aus dem gesamten Freundeskreis wiederverwerten, um unsere Produkte auf dem Versandweg schützen. Wir versuchen, das viel verwendete Wort „Nachhaltigkeit“ tatsächlich zu Ende zu denken. Und es findet Anklang, schöner geht’s eigentlich nicht. Zurzeit läuft es also unglaublich gut und das ist eindeutig der starken Thematisierung von Plastikmüll in den Medien und dem dadurch gewachsenen Bewusstsein der Konsumenten geschuldet“, meint Tom.

Ist die ganze „less plastic“- und „zero waste-“ Bewegung nur ein Trend? „Die „plastic-free“ Leute sind für mich echte Nerds – und ich meine das total positiv – denn mit ihrer strikten Anti-Haltung polarisieren sie, erreichen derzeit alle wichtigen Medien und zeigen so der großen Masse an Normalos: Wenn zero plastic geht, dann geht less plastic auf jeden Fall. Letzteres könnte ein massentauglicher Lebensstil werden, den der Planet ganz dringend braucht“, ist sich Tom sicher.

Der frisch gebackene Vater lebt den Nachhaltigkeitsgedanken nicht nur oberflächlich, sondern versucht zuhause weitestgehend nachhaltig und plastikfrei zu leben: „Neben Kosmetik und Reinigern machen wir zuhause generell ganz vieles selbst, vom Eis über die Mandelmilch bis hin zur Nougatcreme. Und selbst im Urlaub kann ich meist nicht anders, als den achtlos weggeworfenen Müll anderer einzusammeln, ob vom Strand oder als begeisterter Taucher tief am Meeresgrund“, erzählt Tom.

Anders soll es bei seinem Label laufen: „Ganz konkret sollte jeder Villa Lavanda Behälter von einem Boot aus ins Meer fallen dürfen. Weder Inhalt noch Verpackung dürfen dabei maritimes Leben verschmutzen oder gefährden. Das ist unsere Maxime. Glas ist ein fantastischer Werkstoff, der praktisch unbegrenzt recyclebar und daher so wichtig für die Lösung der Müllproblematik ist“.

Natürlich entsteht bei der Produktion seiner Produkte auch Plastikmüll, doch dieser ist im Vergleich zu Plastikverpackungen längst nicht so gravierend. Zudem lässt sich bei Großpackungen einiges an Müll vermeiden. Für viele ist der Gedanke an Glas im Bad erst mal etwas beunruhigend, doch ich kann euch versichern, dass das Handling einfacher ist als gedacht, denn ich durfte einige der tollen Produkte testen.

Mir hat vor allem der geschmeidige und toll riechende Lip Balm in der Sorte Grapefruit gefallen, da er etwas grobkörniges Xylit enthält, das nebenbei karieshemmend wirkt. Was für eine coole Idee! Außerdem mochte ich den Bodyspray Limette-Lavendel sehr gern, der bei heißen Temperaturen seine Funktion als Erfrischer wunderbar erfüllt. Zudem haben mich die Deocremes begeistert, hier habe ich Palmarosa und Litsea-Ylang bekommen, beides natürliche Düfte und mit einer guten Wirkung. Ich suche seit einer Weile ein gutes Spülmittel, genau das habe ich hier gefunden, den FETT Küchenreiniger, den es ebenfalls im Shop gibt.

Was mich nicht umgehauen hat, war der Body Scrub Bourbon Vanille, der mir zu sehr nach Bourbon Vanille gerochen hat. Außerdem empfand ich das Duschgel Lemongrass als zu stark duftend. Aber das sieht sicher jeder anders.

Ich finde die kleinen Glastiegelchen und Fläschchen sehr ästhetisch und kam damit gut klar, lediglich Duschgel würde ich für unterwegs in ein gebrauchtes Plastikfläschchen umfüllen, denn wenn es schnell gehen muss, kann schon mal was kaputt gehen. Für bestimmte Produkte gibt es wiederverwendbare Plastikaufsätze zu kaufen, wie zum Beispiel beim Bodyspray oder Spülmittel.

Wie geht’s weiter mit Villa Lavanda? „Für die nahe Zukunft orientieren sich unsere Ziele eigentlich immer an der simplen Frage: Welches Produkt, das heute fast ausschließlich in Plastik verpackt verkauft wird, können wir alternativ in Glas anbieten? Daher arbeiten wir aktuell an Zahncremes, Shampoos, Bodylotion und Sonnenschutz. Und weit in die Ferne gedacht: Sollten die großen Drogerieketten eines Tages aufwachen und tatsächlich komplett ökologisch durchgedachte Produkte anbieten, dann treten wir gerne ab und sagen uns: Wir hatten Anteil daran. So schlecht ist das nicht.“

Vielen Dank für das tolle Testpaket und viel Erfolg weiterhin, lieber Tom!

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Lush Haarexperte Daniel Campbell über Silikon im Shampoo

Schönes, geschmeidiges Haar – für diesen Traum greifen viele Menschen zu Shampoo mit Silikonen. Was aber noch immer viel zu wenige wissen: Silikone lassen sich nur schwer abbauen. Zuerst die…

Schönes, geschmeidiges Haar – für diesen Traum greifen viele Menschen zu Shampoo mit Silikonen. Was aber noch immer viel zu wenige wissen: Silikone lassen sich nur schwer abbauen.

Zuerst die gute Nachricht: Es gibt noch keine offizielle Bestätigung, dass uns Silikone aktiv schaden können. Trotzdem gibt es genügend gute Gründe die Finger davon zu lassen, denn Geschmeidigkeit und Glanz sind nicht der einzige Effekt. Bei jeder Anwendung legen sich die Silikone auf das Haar und verschaffen so den schönen Glanz. Eine übermäßige Nutzung bewirkt jedoch den gegenteiligen Effekt und trocknet die Haare aus.

Mit der Zeit lagern sich immer mehr Silikone ab. Sie verhindern nicht nur den natürlichen Schwung des Haares, sondern sammeln sich auch auf der Kopfhaut an oder dringen in den Körper ein. Zum Glück reagiert Silikon normalerweise nicht mit dem Organismus und wird später wieder ausgeschieden. Bis zu fünf Kilo Kosmetik nimmt der Mensch im Laufe seines Lebens durch die Haut auf – jede unnötige Belastung sollte hier vermieden werden. Mindestens genauso wichtig auch im Hinblick auf die Natur, denn das, was da im Abfluss landet ist in Sachen „natürliche Zersetzung“ der reinste Kraftakt für die Umwelt. Außerdem sind Silikone nicht tierversuchsfrei, deshalb verzichtet Lush auf diesen Inhaltsstoff.

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Es gibt natürliche Alternativen, deren Inhaltsstoffe auf bewährte Weise Haare pflegen. Honig schließt beispielsweise die Feuchtigkeit in den Haaren ein und bekämpft durch seine antiseptische Eigenschaft auch noch Mikro-Entzündungen in der Kopfhaut. Honig hilft auch bei dünnem Haar, denn er lässt die Schuppenschicht der Haare anschwellen und damit sehen diese voluminöser aus. Wer so wie ich – als Veganer oder einfach weil man den Geruch nicht mag – auf Honig verzichtet, setzt auf Olivenöl. Es bewahrt die Elastizität und verleiht dem Haar einen schönen Glanz. Die Umstellung auf silikonfreie Produkte mag anfangs ungewohnt sein, aber nach einigen Wochen sollten sich die Haare wieder im natürlichen Gleichgewicht befinden.

 

Über Daniel Campbell

Beim gebürtigen Briten stimmt die Chemie. Das ist auch zu erwarten, denn der jetzige Lush-Produktentwickler und Haarexperte hat gleich mehrere Abschlüsse im Bereich der Biomedizin vorzuweisen. Er wurde sogar für ein Projekt in der Alzheimerforschung ausgezeichnet, nur um sogleich alles über Bord zu werfen und Musiker zu werden. Bei Lush jobbte er als Mitarbeiter im Shop, um dann bei einem zweiwöchigen internen Praktikum in der Produktentwicklung hinter die Kulissen zu schauen. Das Praktikum hat sich mittlerweile zum Fulltimejob entwickelt. Daniel rockt seit vier Jahren nur noch in der Freizeit, aber seine Produktkreationen die Badezimmer in aller Welt.

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Neu von Master Lin: Shower Balm, Facial Tonic und Hand Balm

Ich habe in den letzten Monaten meine Kosmetikverwendung stark eingeschränkt und vor allem im Gesicht eine starke Verbesserung meines Hautbildes bemerkt. Vermutet – oder besser gesagt befürchtet – hatte ich…

Ich habe in den letzten Monaten meine Kosmetikverwendung stark eingeschränkt und vor allem im Gesicht eine starke Verbesserung meines Hautbildes bemerkt. Vermutet – oder besser gesagt befürchtet – hatte ich schon länger, dass zu viele Kosmetikprodukte meiner Haut mehr schaden als nützen, aber lange habe ich mich um den Praxistest gedrückt. Trotzdem war ich äußerst überrascht, wie stark der Unterschied zu früher zu sehen ist – mittlerweile habe ich mich auf einige Must-Haves an hochwertigen Kosmetikprodukten beschränkt. Dazu gehören die drei neuen Produkte von Master Lin, der Gotu Kola & Water Lily Shower Balm, das Wu-Zhu-Yu & Bergamot Facial Tonic und der Gold & Dang Gui Hand Balm.

Die Marke Master Lin ist eine Luxus-Naturkosmetiklinie auf Basis der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die die Haut mit Inhaltsstoffen wie Feingold oder fernöstlichen Heilkräutern aus handverlesener Pflückung wieder in Balance bringen soll. Das Sortiment von Master Lin bietet Gesichts-, Haar- und Körperpflege sowie Nahrungsergänzungsmittel und wird laufend um neue Produkte erweitert. Bei der Entwicklung arbeiten Kosmetik- und TCM-Experten zusammen, um den Verwendern die bestmögliche Anwendung und Wirkung bieten zu können.

Was ich besonders toll finde: Jedes Kosmetikprodukt von Master Lin ist für jeden Hauttyp geeignet, denn der Körper soll aus den Produkten das aufnehmen, was er gerade benötigt. Um größtmögliche Sicherheit betreffend der hohen Qualität der Produkte und Inhaltsstoffe zu bieten, wurde das Produktsortiment von Master Lin, das seit 2006 in Österreich, Deutschland und der Schweiz verfügbar ist, mit dem NATRUE-Gütesiegel als Naturkosmetik-Zertifizierung ausgestattet. Im Zuge der Zertifizierung wurde die gesamte Produktion nach Österreich verlegt, um eine entsprechende Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess gewährleisten zu können. Master Lin findet ihr in Apotheken, Drogeriemärkten und im gut sortierten Fachhandel.

Gotu Kola & Water Lily Shower Balm

Worauf ich nicht verzichten möchte ist ein Shower Balm, der meine Haut sanft reinigt ohne einen Film zu hinterlassen. Sehr wichtig ist mir auch ein ansprechender Duft, und hier punktet der vegane Gotu Kola & Water Lily Shower Balm mit einem angenehm frischen-zitronigen Geruch. Extrakt aus Gotu Kola, auch bekannt als Wassernabelkraut, soll der Haut intensiv Feuchtigkeit spenden und zugleich eine beruhigende Wirkung haben. Water Lily – Seerosenwurzel – verleiht zusätzlich ein samtiges Hautbild. Stimulierendes Ginsengwurzel-Extrakt soll den Zellstoffwechsel anregen, regenerierend wirken und die Haut klären und vitalisieren. Pflegendes Granatapfelkern-Öl wirkt ausgleichend, soll die Neubildung von Zellen unterstützen und so die Hautelastizität erhöhen und das Gewebe regenerieren.

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Abgesehen von den hochwertigen Inhaltsstoffen interessiert mich auch sehr, was alles nicht in Produkten enthalten ist. Als Naturkosmetik ist das gesamte Master Lin Sortiment frei von Mineralölen, Paraffinölen und synthetischen Duftstoffen. Und auch von weiteren Stoffen, die ich bei Kosmetik komplett vermeide: Parabene und SLS (Sodium Lauryl Sulfate/Natriumlaurylsulfat). Beide sind in vielen konventionellen Produkten enthalten – Parabene werden zur Konservierung verwendet, SLS um Schaum zu erzeugen. Obwohl SLS die Haut reizen und austrocknen kann, findet man diesen Inhaltsstoff in konventioneller Gesichtsreinigung, Shampoos, Duschgels und sogar Zahncreme. Weil ich sämtliche Kosmetik aufbrauchen wollte, hatte ich auch noch einige Produkte mit SLS in Verwendung. Seit ich auf diese verzichte, ist meine Haut vor allem im Gesicht weniger gereizt und fühlt sich auch weniger ausgetrocknet an als früher. Aus meiner Sicht sind die vielen nicht erlaubten Inhaltsstoffe eine der wesentlichsten Argumente für zertifizierte Naturkosmetik!

Gleichzeitig achte ich darauf, nicht unnötig viel Produkt zu verbrauchen, was bei diesem reichhaltigen Duschbalsam zwar einfach ist, trotzdem muss ich mich manchmal daran erinnern, nicht zu viel zu verwenden, da der Shower Balm aufgrund des fehlenden SLS nur leicht schäumt. Als Belohnung fühlt sich die Haut nach dem Duschen dafür gepflegt und weich an.

Wu-Zhu-Yu & Bergamot Facial Tonic

Ein Produkt, das ich für mich wiederentdeckt habe, ist Facial Tonic. Wie ich es verwende wird euch vielleicht überraschen – ich nehme es als Ersatz für Tagespflege. In der Früh gibt es für mich zum Gesichtwaschen nämlich nur mehr Wasser, dafür achte ich darauf, abends Make-up bei Bedarf gründlich zu entfernen. Dadurch fühlt sich meine Haut nicht nur viel besser an, auch der Pflegebedarf ist zurückgegangen und das Wu-Zhu-Yu & Bergamot Facial Tonic ist hier für mich absolut ausreichend.

Der Extrakt aus der Wu-Zhu-Yu Pflanze soll das natürliche Strahlen der Haut unterstützen und sie rosiger und frischer machen. Duftende Bergamotte hilft, die Talgproduktion zu regulieren – sehr wichtig für meine Mischhaut. Das Tragant-Extrakt, Huang Qi, wirkt laut TCM ausleitend auf die Haut. Das enthaltene Algenextrakt soll gegen Hautalterung wirken und vor Umwelteinflüssen schützen. Das Facial Tonic stellt den natürlichen pH-Wert der Haut nach der Reinigung wieder her, wichtig für alle, die ein umfassenderes Reinigungsritual haben.

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Die Verpackung hat einen Sprühaufsatz, das Tonic kann so direkt ins Gesicht gesprüht werden, natürlich ist es aber auch möglich, das Produkt auf ein Wattepad aufzusprühen und so auf das Gesicht aufzutragen. Empfohlen wird, das Tonic bei geschlossenen Augen auf das Gesicht zu sprühen und den Überschuss abschließend mit einem Wattebausch abzunehmen. Ich habe für mich eine andere Technik entwickelt: Ich sprühe mir zwei Pumpstösse in die Handfläche, und trage dann das Tonic so auf, wie ich auch eine Gesichtscreme aufbringen würde. So kann ich das Produkt einerseits möglichst effizient verwenden, andererseits sicherstellen, dass auch wirklich das gesamte Gesicht etwas vom Tonic abbekommen hat.

Verwenden lässt sich das vegane Facial Tonic übrigens auch als erfrischendes Gesichtsspray für heiße Sommertage für Zuhause oder auch unterwegs in der Handtasche, das Produkt eignet sich mit seinem frischen, würzigen Duft ideal dafür.

Gold & Dang Gui Hand Balm

Das Produkt, auf das ich von all meinen Kosmetika am wenigsten verzichten kann und will ist Handcreme. Auch in diesem Fall sind mir die Inhaltsstoffe sehr wichtig, da ich mit den Händen leider viel zu oft mein Gesicht berühre, sei es auch nur um meinen Kopf am Kinn zum Nachdenken abzustützen.

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Der Gold & Dang Gui Hand Balm soll intensiv pflegen und für schöne Hände sorgen. Das im Bambus enthaltene Silizium stärkt die Nägel und hat laut TCM einen leicht kühlenden Effekt, der speziell im Sommer feuchte Hitze ausleitet. Unterstützt wird dieser Frische-Effekt auch durch den belebenden Duft – generell finde ich die Duftkompositionen aller Master Lin Produkte, die ich bis jetzt getestet habe sehr gelungen. Der Hand Balm enthält übrigens Perlen aus nachhaltiger Zucht und gilt daher nicht als vegan.

Eine kleine Menge – maximal Erbsengröße – an Hand Balm reicht, damit sich die Hände eingecremt und gepflegt anfühlen, ohne zu kleben. Auch längere Zeit nach dem Auftragen ist der fühlbare Pflegeeffekt noch vorhanden, ich verwende die Creme daher nur nach dem Hände waschen, weil sich meine Hände danach immer ziemlich trocken anfühlen.

Aufgrund meiner positiven Erfahrungen mit einer Reduzierung der Pflegeprodukte auf wenige qualitativ hochwertige Naturkosmetik-Produkte, kann ich nur jeden ermutigen, das eigene Badezimmer einer Detox-Kur zu unterziehen und alle Produkte, die bedenkliche Stoffe enthalten auszusortieren. Vor allem, wenn ihr an trockener oder fettiger Haut – sprich an einer Imbalance – oder unter Hautirritationen jeglicher Art leidet. Es zahlt sich aus!

 

In Kooperation mit Master Lin

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DIY-Kosmetik: Heilerde-Zahncreme

In meinem letzten Beitrag habe ich euch ein weiteres Rezept mit Heilerde versprochen. Im Gegensatz zum selbstgemachten Shampoo finde ich folgendes Rezept für Heilerde-Zahncreme – ganz links am Titelbild – sehr…

In meinem letzten Beitrag habe ich euch ein weiteres Rezept mit Heilerde versprochen. Im Gegensatz zum selbstgemachten Shampoo finde ich folgendes Rezept für Heilerde-Zahncreme – ganz links am Titelbild – sehr empfehlenswert und klasse, dass hier kein Müll entsteht und kein Mikroplastik eingesetzt wird – für einen leichten Peeling-Effekt ist Salz zuständig. Außerdem habt ihr hier keine überflüssigen Inhaltsstoffe, wie es in gängigen Zahncremes der Fall ist.

Zahncreme mit Heilerde

Ihr braucht dafür:

– Heilerde (fein), Lavaerde oder Tonerde (1 EL)
– Ätherisches Öl (Pfefferminze oder Zimt, 2 Tropfen) oder frische zerkleinerte Minzblätter (1 EL)
– Frischen, geriebenen Ingwer (ca. 1 TL)
– Leicht grobkörniges Salz (eine Prise)

Ihr püriert zuerst Ingwer und Minze, damit die frischen Zutaten ganz fein zerkleinert sind. Gebt das Salz in etwas Wasser, mischt beides und siebt dann alles durch. Mixt die Heilerde dazu – nur Plastik- oder Keramiklöffel verwenden! – dazu. Nehmt ein kleines Gläschen (mit kochendem Wasser gereinigt) und füllt die Creme hinein. Stellt das Gläschen nach Gebrauch in den Kühlschrank.

Zur täglichen Verwendung nehmt das Gläschen aus dem Kühlschrank. Dann einfach etwas davon mit einem Spatel auf die Zahnbürste geben und damit die Zähne putzen. Toll ist auch, danach ein Mundwasser mit Pfefferminzöl und Ingwer zu benutzen. Die Portion Heilerde Zahncreme reicht für rund eine Woche, im Kühlschrank hält sie sich ca. einen Monat.

Zugegeben, etwas Überwindung kostet die Anwendung dieser Zahncreme schon. Aber man gewöhnt sich sehr schnell dran. Vor allem die Wirkung des Salzes und des Ingwers finde ich toll. Wichtig ist, wenn ihr ätherische Öle benutzt, dann achtet darauf, dass sie eine hohe Qualität haben – auf jeden Fall sollten sie aus kontrolliert biologischem Anbau stemmen -, ihr sie nicht schluckt und für die Anwendung im Mund geeignet sind! Fragt also lieber nach.

Viel Spaß beim Nachmachen!

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