Eco. Life. Style.

Kategorie: Little Miss Itchy Feet

Liebes Bulgarien!

Gastbeitrag von Gudrun Krinzinger von reisebloggerin.at Liebes Bulgarien, du bist eine Herausforderung. Du verkaufst Kaffee zum Davonlaufen, dünn und geschmacklos. Du versteckst deine Schätze und Heiligtümer in abgedunkelten Kathedralen, die von außen unscheinbar…

Gastbeitrag von Gudrun Krinzinger von reisebloggerin.at

Liebes Bulgarien, du bist eine Herausforderung. Du verkaufst Kaffee zum Davonlaufen, dünn und geschmacklos. Du versteckst deine Schätze und Heiligtümer in abgedunkelten Kathedralen, die von außen unscheinbar und langweilig daherkommen und erst im Inneren ihre volle Pracht entfalten. Dein Straßenpflaster in Sofia fordert mich als Touristen auf, des Nachts mit einer Taschenlampe den Weg zu beleuchten, denn Straßenbeleuchtung ist Mangelware und deine Gehsteige sind rissig und holprig. Deine Kinder küssen Ikonen, die Gläubigen stehen Schlange bei einem Bild und die Priester daneben lächeln ihr geheimnisvolles Lächeln.

Liebes Bulgarien, du bist spröde und abweisend, lässt dir nicht in die Karten schauen. Du wirkst arm und erledigt, aber deine Herzlichkeit ist echt. Du bist gastfreundlich, offerierst mir deinen Wein und schenkst mir ständig nach. Du bist stolz auf deine Geschichte und erzählst mir mit Begeisterung davon.

Die Kellnerin, die sich vor Lachen verschluckt, als ich mich am bulgarischen Wort für danke versuche, der Akkordeonspieler, der huldvoll nickt, als ich ihm eine Münze in seinen Pappbecher werfe, die Schachspieler im Park in Plovdiv, die sich stolz aufrichten, als ich frage, ob ich sie fotografieren darf und der Guide in der Moschee, der mir sein Gebetshaus zeigt. Du steckst voller Begegnungen mit lebenslustigen und wunderbaren Menschen, die ein Funkeln in den Augen haben.

Und während der Akkordeonspieler sein nächstes Lied anstimmt (Time to say Goodbye) und ich mich summend umdrehe, weiß ich schon, du und ich, wir werden Freunde!

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Bolivien – Auf dem Mond mit Flamingo und Lama

Gastbeitrag von Anja Beckmann von Travel on Toast Eine der bizarrsten Landschaften, die ich auf meiner Weltreise gesehen habe? Definitiv das Gebiet um die Salzwüste Salar de Uyuni. Sie ist ein…

Gastbeitrag von Anja Beckmann von Travel on Toast

Eine der bizarrsten Landschaften, die ich auf meiner Weltreise gesehen habe? Definitiv das Gebiet um die Salzwüste Salar de Uyuni. Sie ist ein Prachtstück, ebenso wie die Salvador-Dali-Wüste mit ihren interessanten Gesteinsformationen und den tierischen Bewohnern der Gegend.

13 Stunden im Nachtbus brachten mich vom bolivianischen Regierungssitz La Paz zum Ziel. Es war eine lange Fahrt im vollgestopfen Bus, unser Fahrer fuhr ohne Halt durch. Am und um die höchste Salzpfanne der Welt (auf 3.653 Metern) herum waren wir drei Tage lang mit einem Jeep unterwegs. Wir aßen draußen und übernachteten in einfachen Unterkünften, duschen ging in dieser Zeit nicht. Tagsüber war es schön warm in der Sonne, nachts schnatterte ich vor Kälte in meinem Bett. Ich zog meine Jacke über Pulli und T-Shirt, zog die Decke eng um mich – nichts half so richtig.

Doch ich wurde dafür reichlich entschädigt: Mit meiner Gruppe sah ich sensationelle Bilder. Die Salar war im Januar in der Regenzeit mehr ein See als eine Wüste. Wir fuhren mit dem Jeep durch das flache Wasser, vorbei an kantigen Salzbrocken. Natürlich machten wir – wie viele andere Besucher auch – Bilder von der weiten Wasserfläche, in der sich die Wolken spiegelten. Von dort aus ging es in die sandfarbene Wüste mit schneebedeckten Bergen und Vulkanen. Auch sehr beeindruckend waren eine rote Lagune, Geysire und heiße Quellen.

Leider litt ich irgendwann unter der Höhe (bis zu 5.000 Meter), ich hatte Kopfschmerzen und mir war schwindelig. Doch Halluzinationen waren es nicht, die mich neben der
Mondlandschaft auch Lamas und rosafarbene Flamingos sehen ließen. Alles echt, alles unglaublich farbintensiv.

Diese Tour war kein großer Schritt für die Menschheit, doch ein unvergessliches Erlebnis für mich.

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Blast from the past – Die Reise nach Zimbabwe

Gastbeitrag von Vera Wolters von Finding the Universe Weihnachten 1990. Alles läuft wie am Schnürchen: Morgens Geschenke verpacken, mittags ein leichtes Essen, nachmittags schick anziehen und in die Kirche, wieder…

Gastbeitrag von Vera Wolters von Finding the Universe

Weihnachten 1990. Alles läuft wie am Schnürchen: Morgens Geschenke verpacken, mittags ein leichtes Essen, nachmittags schick anziehen und in die Kirche, wieder zurück zum Singen vor dem geschmückten Baum, anschließend Bescherung und als Weihnachtsmahl Fondue. Schön!

Doch halt, zu früh gefreut: Auf einmal wird mir speiübel, und ich kotze das ganze Essen wieder aus. Das hängt mir nach. Da gibt’s einmal im Jahr Fondue und dann so was! Ursache ist das Lariam, das ich während der nächsten Wochen als Malaria-Prophylaxe einnehmen soll.

Was denn, Weihnachts-Malaria? Aber nein: Meine Patentante hat mich für die Weihnachtsferien nach Zimbabwe in Afrika eingeladen! Während der letzten Jahre hat sie dort bei „Ärzte ohne Grenzen“ gearbeitet und nun ist ein Besuch fällig – mit mir, dem elfjährigen Patenkind, im Schlepptau.

Und so geht’s los. Beim Stop-Over in Lissabon fahren wir zum Frühstücken in die gerade erwachende Stadt. Ein kleines Abenteuer, das seine Krönung findet mit der Taube, die meiner Patentante auf den Kopf kackt. Diese findet das nicht ganz so lustig wie ich, erklärt aber: „Das bringt Glück!“

In Zimbabwe wohnen wir bei Freunden. Eine nichtsahnende Spinne, die ich in einem Winkel meines Zimmers erspähe, beunruhigt mich so sehr, dass der gutmütige Herr des Hauses extra eine Leiter holt, um das Tierchen entfernen zu können. Auch entdecke ich ein Stäbcheninsekt, das ich aber großzügig für harmlos befinde, obwohl es dreimal größer ist als die Spinne. Schon klar, Vera.

Oh ja, die Tier- und Reptilienwelt Zimbabwes! Nichts, was betatscht werden darf, ist vor mir sicher; nicht mal Schlangen und kleine Krokodile. Eine Schildkröte, die ich von einer Straße rette, pinkelt mir zum Dank über die Hand. Jetzt grinst meine Patentante. Bringt das auch Glück?

Wir sehen Gazellen, Gnus, Elefanten, Krokodile, Flusspferde, Kraniche und anderes Getier. Darunter auch faustgroße schwarze Käfer, die mich aber eher weniger faszinieren, da sie zu Hunderten in dem Pool treiben, in dem ich schwimmen wollte. Dann halt nicht.

Fast am Ende der Reise nehmen wir eine uralte Dampflok zum Zambezi River, und von da aus geht es zu den Victoria Falls. Ich verschieße vor lauter Aufregung mindestens einen Film. Zu Hause stellt sich heraus, dass von den ganzen Fotos kein einziges die Schönheit der gewaltigen, sich in die Tiefe ergießenden Wassermassen wieder gibt. Ich klebe sie trotzdem alle in mein Album ein. Sie erinnern mich daran, dass man manche Dinge eben selber gesehen haben muss.

Ich habe bis vor gar nicht langer Zeit gedacht, dass meine Patentante schon irgendwie Perlen vor die Säue warf, als sie mich als Elfjährige auf so eine tolle Reise eingeladen hat, aber mittlerweile bin ich anderer Meinung. Denn warum hopse ich so unbedarft durch die Weltgeschichte und bin diese Weihnachten wieder mal ganz weit weg, Malaria-Prophylaxe inklusive? Weil ich Orte durch meine eigenen Augen sehen und erleben will. Selbst wenn mir dabei manchmal ein Vogel auf den Kopf kackt. Bringt doch Glück!

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Gesichtslose Reisebekanntschaft

Gastbeitrag von Gerhard Liebenberger von Andersreisen Grußlos lässt er sich in den blauen Sitz am Vierertisch im Eurocity von Salzburg nach München fallen. Meinem „Servus“ entgegnet er erst mit strengem Blick…

Gastbeitrag von Gerhard Liebenberger von Andersreisen

Grußlos lässt er sich in den blauen Sitz am Vierertisch im Eurocity von Salzburg nach München fallen. Meinem „Servus“ entgegnet er erst mit strengem Blick und erwidert den Gruß in breitem Bayerisch. Dann drückt er den olivfarbenen Rucksack neben sich zwischen die Lehnen damit niemand mehr Platz hat.

Die Haut ist noch straff aber mit Halbglatze und Brille wirkt der junge Mann älter. Vermutlich hat er den 30. Geburtstag gerade erst hinter sich. Die drei nicht ganz verheilten Löcher im linken Ohr passen nicht zum biederen Auftreten des Mannes. Weißes T-Shirt, beiges Leinenhemd, graubraune Weste und ein gleichfarbiges Gilet trägt er im Lagen-Look übereinander. Die petrolblaue Jacke hängt bereits am Haken, eingetrockneter Schmutz klebt am Rücken und dem Ärmelbund.

„Guten Morgen, Fahrscheine bitte!“ tönt es vom Wagenende. Gemeinsam mit dem Ticket holt er ein dickes Buch aus dem Rucksack. Und auch das Telefon, das gerade zu zwitschern beginnt. Der bayerische Akzent ist nun verflogen, nur Wortfetzen hören die Sitznachbarn. „Spaß ist immer gut.“ spricht er, ohne die Mine zu verziehen, ins Mobiltelefon. Dann ist von einer „Gesichtsoperation“ und „neuem Gesicht“ die Rede. Die Finger streichen während des Telefonats über den Buchdeckel. „Einweihung“ steht in Druckbuchstaben am unteren Rand. Darüber eine düstere Abbildung eines Gesichtes. Kantig, mit strengen Linien.

Er legt auf, blättert im Buch und gibt nicht mehr von seinem Leben preis. Ich könnte nachfragen und nachbohren. Könnte mehr wissen wollen über die Gesichtsoperation und warum trotz akkurater Kleidung Schmutz an der Jacke klebt. Aber es bleibt bei einer kurzen, wortlosen Reisebegegnung. Nach dem Aussteigen ist sie wieder vergessen wie die meisten Begegnungen im Zug. „Unser nächster Halt: München Ost!“ kracht es im Lautsprecher. Der Mann nimmt Rucksack und Jacke und verlässt den Platz. Ein grußloser Abschied. Diesmal gibt’s auch von mir kein „Servus“.

Dich lasse ich aber nicht grußlos ziehen. Nämlich zum nächsten Adventsöckchen. Vielleicht findest Du es am 10. Dezember im meinungs-blog.de, zwischen den Büchern im eliterator.blog.de oder riskiere einen Blick durchs vierfärbige Fenster beim windowsbunny.de.

Dieser Beitrag ist Teil eines Blogger-Adventskalenders, der bereits zum 5. Mal stattfindet. Jeden Tag öffnet sich ein Türchen in einem anderen Blog.

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5 Yen

Gastbeitrag von Steven Hille von funkloch.me Es war gegen 20 Uhr, als ich nach meiner Ankunft in Japan durch die Gassen Tokyos ging. Es war dunkel, und die Gegend um…

Gastbeitrag von Steven Hille von funkloch.me

Es war gegen 20 Uhr, als ich nach meiner Ankunft in Japan durch die Gassen Tokyos ging. Es war dunkel, und die Gegend um den Bahnhof Kuramae war ruhig und verlassen. Das sollte das hektische Tokyo sein, wenn sich zu dieser Zeit schon niemand mehr auf den Straßen befand? Es war eine ganz sonderbar ruhige Atmosphäre – fast schon gespenstisch!

Der lange Flug und die anschließende Zugfahrt hatten mich durstig gemacht. Zu meiner Rechten befand sich glücklicherweise ein kleiner, sehr unscheinbarer Supermarkt. Ich ging hinein und grüßte. Die Verkäuferin grinste über das ganze Gesicht, sah mich an, verbeugte sich und sagte etwas, das sicher „Guten Abend!“ bedeutete. Eine eisige trockene Kälte kroch durch die Gänge. An diese Klimaanlagen werde ich mich wohl nie gewöhnen, dachte ich.

Ich griff eine Flasche Wasser, die 95 Yen kostete und ging direkt zur Kasse. Erst jetzt bemerkte ich das junge Alter der Verkäuferin. Ich stellte das Wasser auf den Tresen und sah ihr zu, wie sie sich schon wieder vor mir verbeugte und dabei lautstark schmunzelte. Es war mir unangenehm. Ihr vielleicht auch. Wir waren im gleichen Alter und beide Kinder von Großstädten. Es gab keine Rangfolge zwischen uns – wir waren gleich. Ganz egal, dass einer einkaufte und der andere verkaufte. Keiner war dem anderen würdiger. Und trotzdem tat sie es. Immer und immer wieder. Ihr Schmunzeln deutete mir, dass es einfach eine Tradition, eine nette Geste, eine Angewohnheit – nein, die Verkörperung von „Na, wie geht es dir?“, während man schon den Nächsten begrüßte – war.

Doch was dann passierte war keinesfalls einstudiert und kein Relikt uralter Traditionen. Sie gab mir mein Wechselgeld, indem sie beide Arme ausstreckte und ihre Hände formte, als hätte sie etwas dort drin, das sie behüten wollte. Ganz so, als ob man ein wenige Stunden altes Küken vor den Einflüssen der riesigen Welt schützte. In ihren Händen lagen 5 Yen. Sie nahm meine rechte Hand, drehte sie um, so dass meine Handinnenfläche nach oben zeigte. Dann legte sie die Münze in meine Hand und legte die Ihre oben drauf. Ich war verdutzt und gerührt zugleich. Anschließend sagte sie, dass diese Münze eine gute Bedeutung in der japanischen Kultur hat. Solange ich gut auf sie aufpassen würde, sollte ich Glück und gute Beziehungen zu den Menschen haben.

Ich nahm die 5 Yen an mich, die ab diesem Moment irre viel für mich bedeuteten und legte sie behutsam in ein kleines Reißverschlussfach meines Rucksacks. Am folgenden Tag kaufte ich vor einem Tempel ein Band. Seit diesem Tag trage ich die Münze immer bei mir.

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Das kleine 3 Mal 3 für Tramper zur See

Gastbeitrag von Timo Peters von Bruder Leichtfuß An die letzte Adventszeit denke ich in diesen Tagen ziemlich häufig, denn letztes Jahr steckte ich gerade in dem größten Abenteuer meines Lebens: Ich…

Gastbeitrag von Timo Peters von Bruder Leichtfuß

An die letzte Adventszeit denke ich in diesen Tagen ziemlich häufig, denn letztes Jahr steckte ich gerade in dem größten Abenteuer meines Lebens: Ich war unterwegs irgendwo auf dem Atlantischen Ozean – als Tramper zur See. Am Ende war ich mit verschiedenen Segelyachten einmal per Anhalter über den Atlantik gereist, von Spanien nach Brasilien.

Das hört sich vielleicht erst einmal an, als ob man dafür irgendetwas Besonderes können muss, das stimmt aber nicht. Man muss nicht einmal segeln können. Ich hatte vorher ein bisschen gesegelt, aber an Bord und in den Atlantikhäfen einige Tramper kennen gelernt, die vorher noch nie auf einen Fuß auf ein Segelboot gesetzt hatten.

Damit vielleicht auch ihr einmal so ein Abenteuer erleben könnt, habe ich hier mein kleines drei Mal Drei für Tramper zur See:

Drei Gründe für das Mitsegeln:
– Du bist abenteuerlustig! Wenn ich eines über meinen Trip im letzten Jahr sagen kann, ist es: Das war ein echtes Abenteuer, mit dem ich noch meine Enkel nerven werde, falls mal welche kommen.
– Du liebst die Natur und das Meer! Die hohe See ist einer der letzten Orte, an denen wir noch echte Wildnis erleben können – oft sind Delfine oder sogar Wale inklusive. Oft allerdings auch Plastikmüll, meist in Tütenform.
– Du bist philosophisch angehaucht! Tausende Seemeilen vom nächsten Festland lässt es sich gut philosophieren und nachdenken. Ich glaube, dass ich nichts kenne, was inspirierender ist als das endlose Blau der See.

Drei Orte zum Mitsegeln:
– Im Herbst verlassen die meisten Segler das Mittelmeer und verlegen ihre Boote in wärmere Gefilde. Einen Ort passieren sie auf dem Weg auf jeden Fall: Gibraltar ist zwischen September und November voll mit Segelyachten auf dem Weg gen Süden.
– Von dem Atlantik in den Pazifischen Ozean kommt man auf genau zwei Wegen. Entweder man umsegelt das stürmische und berüchtigte Kap Hoorn, oder man fährt durch den Panamakanal. Deshalb ist hier die Wahrscheinlichkeit recht hoch, eine Mitsegelgelegenheit zu finden.
– Die Ostsee ist eines der schönsten Segelreviere der Welt und deshalb sind hier jede Menge Boote unterwegs. Bei handgegenkoje.de kann man wunderbar einfach in Kontakt zu Skippern kommen, die MitseglerInnen oft auch nur für einen Wochenendtörn suchen (hier gibt’s mehr Crewbörsen).

Drei Gründe, warum Skipper dich mitnehmen:
– Unterhaltung: Alleine auf hoher See kann es recht schnell einsam werden. Du spielst ein Musikinstrument, bist ein lustiger Vogel oder mit dir kann man einfach super quatschen? Spitze!
– Sicherheit: Damit das Segelboot auf hoher See keinen herumtreibenden Container, andere Boote oder das Land rammt, ist es praktisch, wenn einer immer guckt. Auch, wenn der Skipper gerade mal schläft. Logisch, oder?
– Komfort: Du kannst gut kochen? Kannst Dinge reparieren oder hast medizinisch was drauf? Du kannst die Kinder des Skippers an Bord unterrichten oder dem Käpt’n unterwegs eine neue Sprache beibringen? Herzlich willkommen an Bord!

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Die Armut in Indien und wie du mit ihr umgehen kannst

„Indien braucht keine sozialen, sondern politische und wirtschaftliche Maßnahmen.“, Aadittos Aussage hört sich im ersten Moment ganz schön heftig an. Was, keine sozialen Maßnahmen? Wer einen Schritt auf indischen Boden…

„Indien braucht keine sozialen, sondern politische und wirtschaftliche Maßnahmen.“, Aadittos Aussage hört sich im ersten Moment ganz schön heftig an. Was, keine sozialen Maßnahmen? Wer einen Schritt auf indischen Boden setzt, kann sich des Anblicks der unendlichen Armut, des Drecks, der Menschen auf der Straße kaum erwehren. Das sieht Aaditto auch. Gerade er, der mit seiner Babli Farm das Sozial(!)-Projekt seiner Eltern fortsetzt und den Menschen in der Umgebung Job, Land und somit Lebensgrundlage gibt.

„So denkst du als eine, die aus dem Westen kommt,“, lässt sich Aaditto von seiner Meinung nicht abbringen, als ich es mit einem Einwand versuche, „aber in Indien ist es nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn ich vierzig Menschen eine Arbeit gebe.“ Ich schlucke. Ja, indische Dimensionen sind anders. Hier, in dem Land, in dem eine mittelgroße Stadt mehr Einwohner hat als ganz Österreich.

Ja, aber…  Die Hilflosigkeit steigt ins Unermessliche. Was kann ich tun? Wie soll ich mit diesen Fakten umgehen?

Indien_Ungerechtigkeit

Es gibt drei Wege – zumindest drei, die ich gefunden habe:

  1. Man ignoriert das Ganze, steckt den Kopf in den Sand und kümmert sich nicht. Andreas Altmann würde dazu sagen: „Wer das Land im sel­ben Zustand ver­lässt, wie er es betre­ten hat, kam schon als Leiche.“
  2. Man zieht nach Indien und geht entweder in Politik oder Wirtschaft. Viel Spaß!
  3. Man geht nach bestem Wissen und Gewissen mit der Situation um. Für mich bedeutet das, wie auf allen Reisen unterwegs dort Geld „loszuwerden“, wo es direkt den Menschen zugute kommt. Auch beziehungsweise vor allem mit dem Wissen, dass es sich dabei bloß um Einzelfälle handelt, und ich wohl eher mein Gewissen beruhige als wirklich etwas verändere. Wobei ich ja vielleicht bei Einzelnen doch Spuren hinterlassen kann.

Das Gute dabei: In Indien entdeckt man wirklich an (beinah) jeder Straßenecke eine Nonprofit-, eine Hilfsorganisation oder ähnliches, bei denen man helfen, Zeit und/oder Geld investieren kann. Ich persönlich bin der Meinung, dass es am Sinnvollsten ist, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben – also den Menschen Eigenverantwortung lehren, nicht (finanzielle) Abhängigkeiten schaffen. Eine der Organisationen, die so arbeitet, ist Salaam Baalak Trust in Delhi, die seit Jahren erfolgreich Kinder von den Straßen der Stadt holt und ihnen eine Zukunft gibt. Unterstützen kann man sie zum Beispiel durch den Besuch einer ihrer Delhi-Touren.

Helfen kann man aber auch im Schlaf: Bei einfachen Homestays wie der Makaibari-Teeplantage zum Beispiel, bei denen man einzelnen Familien bis hin zu ganzen Dörfern finanzielle Hilfe leisten kann. Oder auch ganz luxuriös-nachhaltig wie auf der Babli Farm in West Bengal oder dem Sarai at Toria. Oder von der Hand in den Mund, in dem man in Lokale geht, die Hilfsprojekte unterstützen. Viele davon finden sich im Lonely Planet, man erfragt sie sich oder man stolpert darüber – wie zum Beispiel über die deutsche Brown Bakery in Varanasi, die nicht nur Bio-Essen anbietet, sondern auch in lokale Erziehungsprogramme wie Learn for Life investiert.

Wer sich die Suche ersparen möchte, kann übrigens auch Tour-Anbieter und „Reise-Gestalter“ wie Shanti Travel buchen, die mich auf meine ersten 14 Tage in Indien eingeladen haben. Sie gestalten individuelle Touren ganz nach eurem Geschmack und vermitteln auch gerne lokale Kontakte, Übernachtung bei Einheimischen oder den Besuch von Hilfsprojekten. Ein anderer Anbieter ist The Blue Yonder, der ausschließlich mit Communities zusammenarbeitet und sich auf Reisen spezialisiert hat, die ökologisch sowie sozial so verantwortungsbewusst wie möglich ablaufen. Kostet natürlich dementsprechend, aber das kann es einem schon – zumindest punktuell – wert sein!

So, ihr dürft drei Mal raten, welcher von den dreien MEIN Weg durch Indien war…

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Alltag in Lissabon – Egal, wie fremd man ist

Gastbeitrag von Christoph Pfaff von unterwegs Nur selten sieht man ihr Gesicht. Sie versteckt es meist unter ihrer großen, schwarzen Kapuze. Was man aber sehen kann, sind ihre Hände und…

Gastbeitrag von Christoph Pfaff von unterwegs

Nur selten sieht man ihr Gesicht. Sie versteckt es meist unter ihrer großen, schwarzen Kapuze. Was man aber sehen kann, sind ihre Hände und Füße, die aus zerschlissenen Lumpen ragen. Sie wurden schon lange nicht mehr gewaschen. Die Lumpen. Und die Hände und Füße. Kennt ihr noch die Taubenfrau vom Central Park aus „Kevin allein in New York“? So ist sie. Allerdings hat diese Frau kein Futter für die Tauben, die um sie herumgurren. Sie hat ja nicht mal welches für sich selbst. Nur eines ist immer bei ihr: Heißer, schwarzer Kaffee in einem Pappbecher. 

So sitzt die Frau dort. Jeden Tag. Auf dem Boden unter den Arkadengängen am Militärmuseum. Das ist ihr Alltag. So wie es mein Alltag ist, auf dem Weg zum Supermarkt an ihr vorbeizulaufen. Ich stelle fest, wie schnell man sich in einer anderen Stadt feste Abläufe aneignet. Egal, wie fremd man ist. Man geht seinen Weg. Ich gehe meinen, um mir an der Kuchentheke Gebäck zu besorgen. Jeden Nachmittag zum Kaffee in meiner kleinen Wohnung in der Alfama. Mitten im engen Gassengewirr von Lissabons Altstadt liegt sie im dritten Stock eines windschiefen Hauses, dessen Treppenhaus so eng ist, dass Tine Wittler beim Aufstieg ernsthafte Probleme hätte, sollte sie jemals auf die Idee kommen, diese Wohnung zu renovieren.

Jeden Abend um 19 Uhr, sagte mir meine Vermieterin, müsse ich meine volle Mülltüte vor die Haustür stellen. Die Müllabfuhr – in der Alfama aus einem Mann mit Sackkarre bestehend, da es ein Gefährt mit Müllpresse hier ähnlich schwer hätte wie Tine Wittler im Treppenhaus – würde sie dann einsammeln. Und so gehe ich die 39 Stufen noch einmal nach unten. Jeden Abend. Mit einem schwarzen Müllsack in der einen und der letzten Zigarette des Tages in der anderen Hand. Oben am anderen Ende der schmalen Gasse sitzt ein Mann an seinem Fenster und raucht auch. Den ganzen Tag. Weiter hinten schießen kleine Kinder mit einem Ball gegen schiefe Wände. Und gegenüber hängt eine füllige Mamãe pinkfarbene Bettwäsche an das Geländer ihres gusseisernen Balkons. Das tut sie jeden Abend. Dabei hört sie Eminem. Immer.

Nur ein Mensch ist um diese Zeit spurlos verschwunden. Ich weiß nicht, wohin die Frau abends geht. Ich weiß nicht, wo sie schläft. Doch der Alltag eröffnet einem manchmal Dinge, die man ohne ihn, ohne seine festen Abläufe, nicht herausfinden würde. Egal, wie fremd man ist. Am nächsten Tag treffe ich erneut auf die Taubenfrau und kann beobachten, warum sie zu jeder Zeit einen vollen Pappbecher in der Hand hält. Es sind die Beamten, die gleich neben den Arkadengängen des Militärmuseums in ihrer Polizeistation sitzen. Sie füllen ihn mit heißem, schwarzen Kaffee auf. Jeden Tag. Immer wieder. Ist das nicht schön?

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Paradise is where I am not

Gastbeitrag von Johannes Klaus von Reisedepeschen Ich bin ein großer Fan von Erinnerungen. Selbst die unbequemste zwölfstündige Busfahrt wird nach einer kleinen Weile zu einem amüsanten Abenteuer, das man nicht missen…

Gastbeitrag von Johannes Klaus von Reisedepeschen

Ich bin ein großer Fan von Erinnerungen. Selbst die unbequemste zwölfstündige Busfahrt wird nach einer kleinen Weile zu einem amüsanten Abenteuer, das man nicht missen will. Die einsamen Tage am Meer verklären sich zu einer inspirierenden Auszeit. Die Ananas wird zu einer Ananas, wie man sie zu Hause ja gar nicht kennt!

Einiges, was die Reiserei ausmacht, passiert erst dann, wenn wir es daraus machen. All das Durchschnittliche fällt mehr und mehr hinten über, und schließlich bleiben nur die Highlights stehen – und die Reinfälle. Alles (Be)merkenswerte eben. 

Diese Höhepunkte – die sogar auch ich meistens erinnere – sind mir aber gar nicht das Wichtige beim Reisen. Genauso wie ein Besuch des Taj Mahal oder die Wanderung in einer dramatischen Landschaft schätze ich die Tage im Straßencafé, wo eigentlich nichts passiert. Oder ein Gespräch über Gott und die Welt mit einem interessanten Menschen. Oder sogar einen Tag, den ich im Zimmer verbringe, schreibe, und nur zum Essen hinausgehe. Da ist kein Paradies. Zumindest nicht dann, wenn ich gerade da bin. Vielleicht ist es kurz weg, aufs Klo oder so, als es mich gesehen hat.

Die Postkartenmotive beispielsweise, die wir so gerne auf Facebook und Co verteilen, sind selten eine ansatzweise Abbildung der Realität. Die ist meistens viel komplexer als perfektes Licht und ein fotogener Himmel. Vielleicht ist alles andere als der vermeintliche Traumstrand gerade sogar richtig Scheiße. Aber sogar der Selbstbeschiss funktioniert: Wenn wir nur etwas Zeit verstreichen lassen, glauben wir irgendwann selbst an unsere Story vom Paradies. Es gibt die perfekten Momente. Wo alles stimmt. Sie sind selten, und deshalb so herausragend. Doch meistens kann man sie nicht festhalten. Auf keinem Foto, selbst für eine unterhaltsame Geschichte taugen sie oft nicht. Und sie sind nicht der Grund, weshalb ich das Reisen liebe.

Am Ende bleiben oft nur die hübschen, bekannten Motive, um der Welt zu zeigen, wie toll es ist in einer fremden Welt aufzuwachen und sie für sich zu erobern. Schade eigentlich.

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Tibetische Momos selbstgemacht: Mein Kochkurs bei Meister Lhamo

Erstmal Händewaschen! Hätte zuvor jemand noch Bedenken in Sachen Sauberkeit gehabt, würden die gleich zu allererst von Lhamo ausgeräumt: In seiner winzigen Wohnküche – zwei Tische, ein Kasten, ein TV-Gerät…

Erstmal Händewaschen! Hätte zuvor jemand noch Bedenken in Sachen Sauberkeit gehabt, würden die gleich zu allererst von Lhamo ausgeräumt: In seiner winzigen Wohnküche – zwei Tische, ein Kasten, ein TV-Gerät sind die Ausstattung – unterrichtet er seit acht Jahren das Zubereiten von tibetischen Gerichten hier in McLeod Ganj, das auch “Little Lhasa” genannt wird. Wobei, in Lhasa selbst sind Tibet und seine Kultur längst von den Chinesen überrollt worden und wohl kaum noch so präsent wie hier im Norden Indiens über Dharamshala.

Beinahe jeden Tag und dann gleich zwei Mal (der Morgenkurs beginnt um 10.00 Uhr und endet gegen 12.00 Uhr) bringt Lhamo Touristinnen für 300 Rupies bei, Momos, tibetische Suppe und tibetisches Brot selber zu machen. Ich habe Glück: Heute stehen die kleinen Teigtaschen auf dem Programm, in die ich mich nicht nur in der Region rund um Darjeeling, sondern eben auch hier “eingraben” könnte. Auch wenn die Tibeter selbst lieber die Fleischfüllung haben, lehrt Lhamo nur vegetarische Varianten – aus Hygienegründen. Mir soll es recht sein.

Meister Lhamo bei der Arbeit. Foto: Doris

Meister Lhamo bei der Arbeit.

“This is not a cooking class, but an enjoying class.”, meint der kleine Tibeter, der selbst vor neun Jahren nach Indien gekommen ist, zu uns Kochschülerinnen. Fast hätte ich wegen seines gebrochenen Englisch “injury class” verstanden, aber nein. Verletzt wird hier niemand, genießen können wir vier die zwei Stunden aber umso mehr. “Und wir können hier sogar selbst kochen.”, freut sich die Neuseeländerin Anne, eine meiner Koch-Kolleginnen, und fügt hinzu “Bei unserem indischen Kochkurs durften wir nur zuschauen.” Auch ich bin froh, dass es bei Lhamo ziemlich praktisch zugeht. Nicht nur beim Rühren, Kneten, Formen – sondern anschließend vor allem beim Verkosten der kleinen Leckereien. Da zählt es dann auch nicht, dass das Frühstück erst zwei Stunden zurück liegt – die Momos kommen weg. Alle. Und wir sind uns einig: Wir haben gute Arbeit geleistet! Mein verklärter Blick sagt wohl alles…

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Rezept (für sechs Personen)

Teig

½ Kilo Mehl (egal, welches)
2 Löffel Backpulver
300 ml Wasser in Zimmertemperatur

Mehl mit Backpulver in einer Schüssel gut vermischen. Langsam Wasser dazugeben und solange rühren, bis es gut vermixt ist. Eine flache Oberfläche (zum Beispiel der Tisch) und Hände mit Mehl einreiben, damit der Teig nicht kleben bleibt. Dann den Teig ca. drei bis fünf Minuten lang kneten. Danach den Teig rund sechs Minuten unter einem Plastikbehälter, Stoff oder ähnlichem rasten lassen, damit er ein bisschen aufgehen kann.

Füllung für verschiedene Momos

Klassische Momos:

½ mittelgroßes Kraut, klein gehackt
1 große Karotte, geschält und geraspelt
2 mittelgroße Zwiebel, klein gehackt
½ Teelöffel Salz
3 Löffel Gemüseöl
1 Löffel Knoblauch, klein gehackt
1 Löffel klein geschnittene Frühlingszwiebel, nur die grünen Teile
1 Löffel klein geschnittener grüner Paprika
1 Löffel gehackter Koriander
¼ Teelöffel gemahlener Pfeffer

alles gut in einem Topf vermischt.

Füllung auf den Teig - und bald ist der Momo fertig. Foto: Doris

Füllung auf den Teig – und bald ist der Momo fertig.

Spinat-Kartoffel-Momos:

¼ Kilo Spinat, klein geschnitten
1 – 2 gekochte Kartoffel, geschält und geraspelt

Rest der Zutaten bleibt gleich.

Süße Momos:

3,5 Löffel Öl
ein Esslöffel Zucker (auch brauner Zucker)
1 Löffel Sesamkörner
3 Löffel Mehl

alles in eine Pfanne geben, vermischen und auf heißer Flamme solange anbraten, bis es braun geworden ist.

Weniger traditionell, aber sicher genauso gut sind auch Momos mit purer Schoko-Fülle, einer Bananen-Mischung oder einfach den Zutaten, nach denen es dir gerade gelüstet.

Zubereitung der süßen Füllung. Foto: Doris

Zubereitung der süßen Füllung.

Um aus dem Teig die Momos zu formen, eine Portion Teig (ca. zwei Finger breit) nehmen, zuerst in der Hand flach drücken und schließlich zu kleinen runden Keksen ausrollen. Zirka ein Löffel der gewünschten Füllung in die Mitte des Teigs geben, alles in die linke Hand nehmen und mit den Fingern beginnen, die Enden zusammenzudrücken, sodass der Momo schließlich verschlossen wird.

Alle Momos können gedämpft oder gebraten serviert werden. Die Momos in einem Dampfkochtopf ca. 15 Minuten dämpfen. Wer die Momos braten möchte, gibt sie dann kurz in eine Pfanne mit etwas Öl und lässt sie kurz anbraten, bis sie knackig und braun sind.

2 Finger-breite Stücke werden zu mittelgroßen Momos. Foto: Doris

Zwei Finger breite Stücke werden zu mittelgroßen Momos.

Kochschülerinnen bei der Arbeit. Foto: Doris

Kochschülerinnen bei der Arbeit.

Die kleinen Köstlichkeiten vor dem Fertigwerden. Foto: Doris

Die kleinen Köstlichkeiten vor dem Fertigwerden.

Und dann? Einfach nur genießen und so einen verklärten Gesichtsausdruck bekommen wie ich!

ཞལ་ལག་ཉེས་པོ་གནང་རོགས། – Guten Appetit, wie die Tibeter sagen!

Und Mahlzeit! Foto: Doris

Und Mahlzeit!

 

Lhamos Kitchen liegt in der Bhagsu Road in McLeod Ganj. Überall hängen Plakate der von Lonely Planet „recommended kitchen“ auf. Und wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann es ja mit einer Reservierung via Email lhadomsering@yahoo.com oder Telefon 9816468719 versuchen. Aber es genügt auch einfach bei ihm vorbei zu kommen, in Lhamos winziger Küche haben – angeblich – bis zu zwölf Personen Platz.

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