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Kategorie: Kolumnen.

Vom Samen bis zur Ernte: Werkzeug

Im Garten gibt es ständig etwas zu tun und da erleichtert einem das richtige Werkzeug die Arbeit ungemein. Dieser Kolumnenbeitrag soll eine Übersicht über den Umgang mit verschiedensten Werkzeugen geben. Doch…

Im Garten gibt es ständig etwas zu tun und da erleichtert einem das richtige Werkzeug die Arbeit ungemein. Dieser Kolumnenbeitrag soll eine Übersicht über den Umgang mit verschiedensten Werkzeugen geben. Doch bevor wir uns diesem Thema widmen, eine Liste der Arbeiten für den September:

Gemüse

Feldsalat aussäen, Spinat aussäen, Rhabarber pflanzen, Winterendivien ernten, Zwiebeln ernten

Obst

Kernobst-Haupternte, die Fruchtreife genau beobachten und den Erntetermin möglichst gut abpassen, manche Sorten neigen dazu, früh vom Baum zu fallen und das führt zu hohen Ertragsverlusten

Anderes

Kakteen ins Warme bringen, unbedingt vor Frost schützen und weniger gießen

Kleider machen Leute

Das wichtigste ist meiner Meinung nach die richtige Kleidung. Für grobe Arbeit im Garten solltest du festes Schuhwerk, Jeans und robuste Arbeitshandschuhe haben. Schutz und Vorsicht sind bei der Arbeit im Garten sehr wichtig! Gerade wenn man mit Werkzeugen zwischen Gemüse, Sträuchern und Dornen arbeitet, muss man unbedingt auf Selbstschutz achten. Nur die Harten kommen in den Garten und man sollte keine Mimose bei der Arbeit sein. Aber mit einer guten Vorbereitung und Aufmerksamkeit bei der Arbeit lassen sich viele unnötige Verletzungen vermeiden. Achte darauf, keine besonders wertvolle Kleidung bei diesen Arbeiten zu tragen, im Garten wird man immer dreckig. Wirklich immer, das gehört dazu.

Gutes Werkzeug, halbe Arbeit

Meiner Meinung nach muss man beim Werkzeug auf einen Mindeststandard achten. Gutes Werkzeug muss nicht teuer sein, aber gerade hier darf man nicht unter einer bestimmten Qualität einkaufen. Abfallende oder -brechende Teile können sonst zu erheblichen Verletzungen führen und oft kann man die Arbeit nicht fortsetzen, wenn ein bestimmtes Werkzeug kaputt geht. Am besten holt man sich jemanden, der selbst regelmäßig mit Werkzeugen arbeitet und dessen Arbeiten einem gefallen. Das sind meistens jene Personen, die am meisten Ahnung vom Werkzeugkauf haben und gerade hier ist dieses Fachwissen unheimlich wertvoll für deinen zukünftigen Erfolg. Vorsicht vor Dampfplauderern, die gibt es zur Genüge, deshalb gebe ich den Tipp, dich vorher von der Qualität ihrer Arbeit zu überzeugen. Im Zweifelsfall können auch die Beratung im Geschäft, oder Kundenbewertungen hilfreich sein, aber auch diese haben ihre Tücken. Ich bin leider auch nur ein Laie und empfehle, das Werkzeug logisch zu betrachten: Das wichtigste ist die Sicherheit. Schlechtes Werkzeug und fehlender Schutz können lebensbedrohliche Verletzungen und schwere Verstümmelungen zur Folge haben. Selbstschutz hat oberste Priorität. Arbeite bitte nie alleine mit gefährlichen Geräten. Es kann sonst lange dauern, bis du Hilfe bekommst und dann ist es vielleicht zu spät.

Kriterien für die Auswahl

Hat das Werkzeug die richtige Größe, Gewicht und Form für dich? Es macht keinen Sinn, ein viel zu großes oder viel zu kleines Gerät für dich einzukaufen, oder eines das du nicht halten kannst. Wenn die Möglichkeit besteht, verwende es in einer Trockenübung. Mit manchen Werkzeugen arbeitet man schon mal länger als eine Stunde, dafür darf das Werkzeug nicht zu schwer sein, sonst kommt man nicht weit. Achte dann auf die Verarbeitung. Bei Gartenwerkzeugen ist häufig die Verbindung zwischen dem Metall- und dem Holzteil anfällig für einen Schaden. Die verschiedenen Teile sollten fest verbunden sein, beim Bewegen nicht wackeln und eine vertrauenserweckende Dicke besitzen. Mit Schaufeln stößt man schon mal auf Ziegelsteine, dabei sollte der Stiel nicht brechen und das Metall sich nicht verbiegen. Achte auf Risse und andere äußere Zeichen von Beschädigungen wie Rost, verbogene und wackelige Teile.

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Bild: giowara / pixabay.com

Welche Werkzeuge brauche ich für den Garten?

Meine Empfehlungen sind: Robuste Handschuhe und Gartenhandschuhe, Gießkanne, Gartenschlauch, Gartenschaufel, Heugabel, Doppelhacke, Blumenkelle, Rechen, Amboss-Schere und Draht. Man braucht nicht all diese Werkzeuge, aber das wäre meine erste Wahl. Handschuhe zum Schutz beim Arbeiten, Gießkanne und Schlauch zum Bewässern der Pflanzen, Gartenschaufel und Heugabel zum großen Graben und Bewegen von Erde, Sand, Steinen und Wurzeln, Doppelhacke und Blumenkelle zum Arbeiten im Beet, der Rechen um Laub und Unrat in großen Mengen zu sammeln und zu entfernen und die Amboss-Schere zum Schneiden von Pflanzen, Draht und Schnur, um damit zum Beispiel Pflanzen hochzubinden.

Bis zum nächsten Mal – das waren ein paar Grundlagen zur Werkzeugnutzung im Garten, aber ich werde mich sicherlich einmal tiefer mit den einzelnen Werkzeugen auseinandersetzen. In den Kommentaren kannst du wie immer gerne Fragen, Anmerkungen und Kritik hinterlassen, ich werde sie gerne beantworten. Gutes Gelingen und lass dich nicht pflanzen!

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Wieder auf dem Jakobsweg: Tag 23, Livinhac-Haut

Gehzeit: 5 Stunden 30 Minuten, Livinhac-Haut (Decazeville), Gites Um acht Uhr verlassen wir auf einer sehr steilen Gasse hinunter Conques – wieder einmal über eine schöne romanische Brücke. Wir sehen von…

Gehzeit: 5 Stunden 30 Minuten, Livinhac-Haut (Decazeville), Gites

Um acht Uhr verlassen wir auf einer sehr steilen Gasse hinunter Conques – wieder einmal über eine schöne romanische Brücke.

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Wir sehen von der Brücke die Chapelle Sainte Foy zu der wir eine Stunde steil berauf steigen. Eine weitere Stunde brauchen wir bis zur Anhöhe. Es ist nebelig und ab und zu nieselt es leicht. Trotzdem können wir gemütlich bei der Chapelle Saint-Roch unsere Käse-Apfel-Baguette-Jause verspeisen. Ein junger Pater aus Conques – es gibt dort sechs Patres – kommt bepackt mit dem Fahrrad vorbei. Er hat eine Woche Urlaub und wird ein anderes Kloster besuchen. Wir treffen den jungen Deutschen aus unserem Quartier wieder. Er ist in Fulda gestartet. Nach 15 Jahren hat er seinen technisch-handwerklichen Beruf aufgegeben und möchte im Herbst eine Ausbildung im Sozialbereich beginnen. Unter allen Umständen will er bis Finisterre gehen – „Auch wenn es schüttet und hagelt…“.

Wir gehen heute auf sehr Kräfte raubendem Asphalt. Am Nachmittag geben Nebel und Wolken den Blick in die Landschaft wieder frei. Der harte Asphalt macht meinen Füssen zu schaffen. Wieder weit und breit kein Espresso in Sicht. Auch nicht nach 20 Kilometern in der wenig ansprechenden Stadt Decazeville (Kohleabbau seit Napoleon). Nur die Boulangerie/Patisserie hat offen und wir setzen uns, mit unserer dort gekauften Jause, müde auf ein Bankerl und beobachten den regen Kundenverkehr. Sehr, sehr viele Baguettes werden auch hier davon getragen. Noch fünf Kilometer Straße bergauf liegen vor uns. Wir beschließen, ein Taxi nach Livinhac-Haut zu nehmen. In einem Turm bekommen wir zwei Betten. Über eine Steinstiege ohne Geländer und im Inneren auf einer Hühnerleiter klettern wir hinauf in unser Schlafabteil. WC und Dusche sind über den Hof im Wohnhaus gegenüber. In der Nacht ein gespenstischer Ausflug für uns beide. Wir wollen natürlich die Pilger unter uns nicht wecken. Im einzigen Restaurant des Ortes treffen wir wieder alle Pilger. Auch das Ehepaar Schmitz aus Brüssel. Mit beiden ist eine angenehme, verbindende Konversation in englischer Sprache möglich. Ein schöner Tagesabschluss.

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Die Inspektorin: Mithilfe von Apps schadstofffreie Produkte einkaufen

Als aufmerksame The bird’s new nest-LeserInnen seid ihr bestimmt an schadstofffreien und möglichst nährstoffreichen Produkten interessiert. Das Durchlesen der Inhaltsstoffe trägt aufgrund der nur für ChemikerInnen verständlichen Abkürzungen und Zusätze…

Als aufmerksame The bird’s new nest-LeserInnen seid ihr bestimmt an schadstofffreien und möglichst nährstoffreichen Produkten interessiert. Das Durchlesen der Inhaltsstoffe trägt aufgrund der nur für ChemikerInnen verständlichen Abkürzungen und Zusätze leider nicht immer zur Aufklärung bei. Aber wir wären nicht im 21. Jahrhundert, gäbe es nicht Apps, um uns im Laden vor Ort aus der Misere zu helfen.

Die Tox-Fox App für den Kosmetik-Check
Um sicher zu gehen, dass ihr nur Kosmetika ohne hormonelle Zusätze kauft, kannst du die Tox-Fox App verwenden. Sie schützt euch zum Beispiel vor Produkten, die Parabene enthalten. Diese Substanz stört die Ausschüttung des Hormons Testosteron und kann den Hormonhaushalt von männlichen Föten durcheinander bringen. Bei Erwachsenen können sie allergieauslösend wirken. Es genügt, den Barcode des Produkts deiner Wahl zu scannen, und schon zeigt euch die App an, ob es sich um ein hormonfreies Kosmetikprodukt handelt. Diese App gibt es für iPhone und iPod touch.

Die Codecheck-App für fast alle Produkte
Diese App wurde bereits in einem Beitrag von Yvonne beschrieben – weil sie so umfangreich einsetzbar ist, sei sie hier nochmals erwähnt. In der App können nicht nur Kosmetika, sondern auch Nahrungsmittel, technische Produkte und Büroartikel auf ihre Schadstofffreiheit geprüft werden. Wenn das von euch gescannte Produkt unerwünschte Stoffe enthält, könnt ihr euch ein Alternativprodukt anzeigen lassen. Nährwert-Ampeln helfen neben der Anzeige bedenklicher Inhaltsstoffe bei der Kaufentscheidung. Verfügbar ist diese App sowohl für Apple- als auch Android-Geräte.

Der Aid E-Nummern-Finder
Der Aid E-Nummern-Finder ist eine App, die auch offline funktioniert. Wie der Name schon verspricht, ist diese App vor allem für die Erklärung von E-Nummern geeignet. Einfach die E-Nummer eingeben und schon folgt eine Information dazu, was hinter der E-Nummer steckt. Zusätzlich folgt noch eine Erläuterung darüber, ob die E-Nummer für Kleinkinder oder empfindliche Personen geeignet ist. Diesen Dienst könnt ihr ebenfalls auf Android- und Apple-Smartphones nutzen.

Ich hoffe, euch mit diesem Kolumnenbeitrag dazu inspiriert zu haben, einmal genauer zu hinterfragen, was in den Produkten eures täglichen Bedarfs steckt. Gibt es eine App, die ihr regelmäßig verwendet, um die Schadstofffreiheit verschiedener Artikel zu überprüfen?

 

Quellen:
Netdoktor
Wikipedia

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Seele 2.0 – Welcher Genusstyp bist du?

Genussfähigkeit ist eine wichtige Ressource für Stressbewältigung und somit wesentlich für unsere psychische und physische Gesundheit. In diesem Artikel lernst du, wie du zu mehr Genuss in deinem Leben kommen…

Genussfähigkeit ist eine wichtige Ressource für Stressbewältigung und somit wesentlich für unsere psychische und physische Gesundheit. In diesem Artikel lernst du, wie du zu mehr Genuss in deinem Leben kommen kannst.

Was ist Genussfähigkeit?

Der Ausdruck Genuss bezeichnet die Freude an Empfindungen und das gute Gefühl, das sich dabei einstellt. Bei Tisch sehr Wohlschmeckendes zu essen oder zu trinken, bei musischen und intellektuellen Erlebnissen wie

  • dem Lesen eines guten Buches
  • dem Musik hören oder selbst Musizieren
  • künstlerischer oder kreativer Betätigung
  • dem erfolgreichen Lernen und Lehren
  • persönlichem, beruflichem oder sportlichem Erfolg

in der Begegnung mit Anderen, etwa durch

  • soziales Wirken
  • das Pflegen von Freundschaften
  • Liebeserlebnisse

Grundvoraussetzung für den Genuss ist die Fähigkeit und Bereitschaft zu bewusstem Erleben mit allen Sinnen. Genießen ist: Wenn die Mundwinkel die Ohren suchen! Wer bewusst durchs Leben geht und genießt, ist Profi in Sachen Gesundheit. Denn durch das Genießen erreichen wir vor allem eins: Wir konzentrieren uns auf unsere Sinne und lassen das laute Hirn in die zweite Reihe rücken. Dadurch bekommen wir Nähe zu uns selbst und zu unserer Umwelt. Als Folge erleben wir mehr innere Balance, mehr Erholung und Entspannung. Und wer so entspannt ist, ist auch für die Menschen um einen herum eine attraktivere Persönlichkeit und ist selten allein. Das alles zusammen führt zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zu einer nachhaltig starken Psyche.

Gute Gefühle, die durch das Genießen entstehen…
…stärken Willenskraft und Motivation
…sichern den Erfolg bei jeder Verhaltensänderung
…helfen beim Lernen von neuen Fähigkeiten
…verbessern das Gedächtnis und halten geistig fit
…erhöhen die Leistungsfähigkeit
…beugen Stress und Burnout vor
…fördern das Wohlbefinden
…schützen die psychische Gesundheit

Genussfähigkeit kann man trainieren

Genießen geht nicht auf Kommando, man muss sich schon ein wenig vorbeireiten. Schritt Nummer Eins: Reizreduktion. Wer gleichzeitig ein Fünf-Gänge-Menü isst und Facebook verfolgt, kann sich weder um die eine noch um die andere Aktivität genüsslich kümmern. Schritt Nummer Zwei: Lernen, die Kleinigkeiten im Leben zu sehen (hier hilft Achtsamkeit) und mit Freude anzuerkennen (hier hilft Dankbarkeit). Genussfähigkeit ist demnach eine richtige Kompetenz, die man nach und nach erlernt. Welcher Typ du heute bereits bist, kannst du weiter unten in einem kurzen Test feststellen.

Nur wer genießt, ist genießbar!

In vielen Sprichwörtern steckt eine gewaltige Portion Wahrheit, so auch in dem Spruch „Nur wer genießt, ist genießbar“. Manchmal hängt dieser Spruch in den Firmenkantinen an der Wand und erinnert uns, dass wir hier nicht nur zum Kalorien aufnehmen sind. Und wenn man sich bei einem Klassik-Konzert die verschiedenen Gesichter der Zuhörer anschaut, entwickelt man auch spontan Sympathien mit denjenigen, die fröhlich lächeln oder aufmerksam dem Spannungsbogen des Musikstücks folgen. Genießer erkennt man oft daran, dass sie eine Sicherheit und Gelassenheit ausstrahlen und viel über die Welt zu erzählen haben, und mit solchen Menschen umgibt man sich lieber, als mit unzufriedenen Nörglern.

Genießen braucht Zeit

Mal eben schnell einen Genuss in die Agenda hineinschieben geht nicht. Gepaart mit der oben erwähnten Vorbereitung braucht der Genussmoment die Sicherheit, dass kein Zeitdruck herrscht. Am besten stellt man mögliche Störungsquellen aus und widmet sich ganz und gar dem Moment.

Drei Hauptbotschaften aus diesem Artikel

1. Jeder von uns genießt auf eine andere Art und Weise
2. Genießen braucht Vorbereitung und Zeit
3. Genussfähigkeit ist eine Ressource, die kleine Wunder für deine psychische und physische Gesundheit bewirken kann

In diesem Sinne wünsche ich dir eine genussvolle Zeit!

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Wieder auf dem Jakobsweg: Tag 22, Conques

Gehzeit: 5 Stunden 30 Minuten, Conques Ein besonders heißer Tag. Wie gewohnt geht es hinauf und hinunter. Sehr schön die Pfade auf der Anhöhe. Zum dritten Mal sehen wir eine…

Gehzeit: 5 Stunden 30 Minuten, Conques

Ein besonders heißer Tag. Wie gewohnt geht es hinauf und hinunter. Sehr schön die Pfade auf der Anhöhe. Zum dritten Mal sehen wir eine überfahrene Viper! Hin und wieder schiebt sich gnädig eine Wolke vor die Sonne oder eine leichte Brise erleichtert die Hitze. Vor dem heutigen Ziel überwinden wir den alten, steilen, steinigen, aber sehr interessanten Weg hinunter nach Conques. Für mich der Höhepunkt unserer diesjährigen Wanderung.

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Imposant schon der allererste Anblick. Die alten Häuser drängen sich in diesem bewaldeten, engen Tal um die Kathedrale. Unser heutiges Quartier befindet sich in einem der alten Häuser über einem kleinen Lebensmittelgeschäft. Sehr düster an einen Felsen gebaut. Die Stiege hinauf liegt über dem Felsen. Im ersten Stock der alte Wohnraum mit dem üblichen großen Kamin mit Kochstelle. Ein alter Holztisch und zwei Bänke stehen davor. In einer Ecke eine kleine Küche für die Pilger und eine Sitzgarnitur. Vor dem Fenster der PC-Tisch.

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Die alte Holztür führt zu einem winzigen Hof vor den Felsen.Über eine zweite steile Stiege kommen wir zu den Schlafräumen auf dem düsteren Dachboden. Alles ist neu adaptiert, auch das Bad – was in der Düsternis nicht gleich auffällt. Die freundliche, junge Wirtin spricht gut englisch. Waschmaschine und Trockner stehen zur Verfügung. Sehr originell ist das kleine Geschäft im Haus. Es gibt dort einen Jausentisch und Bänke. Eine hübsche, lebensfrohe Chilenin serviert uns Melone und Jambon – mir Taboulè orientale – und Bier. Gemütlich sitzen wir mit anderen Gästen beieinander. Die alte Holztür und der Fensterladen bilden den Rahmen für einen beeindruckenden Blick auf die Türme der Kathedrale. Grandios!

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Im Kloster wohnen wir der Begrüßung der Pilger durch die Patres des Prämonstratenserordens bei und nehmen am Complet um 20 Uhr teil. Aus Platzmangel ist die Kathedrale aus dem 11. und 12. Jahrhundert besonders hoch gebaut worden. Sie ist der heiligen Fides geweiht, die bereits mit zwölf Jahren als Märtyrerin starb. Die Patres gestalten den Pilgersegen herzlich mit Klavierbegleitung. Das außergewöhnliche Tympanon (das jüngste Gericht) wird vor der Kirche von einem Pater humorvoll erklärt, was jedoch unsere Sprachkenntnisse überfordert. Die holprig gepflasterten Straßen und Stiegen sind steil. Nichts stört das homogene Bild dieser mittelalterlichen Stadt. In unserem finsteren Dachkammerl ist es ganz schön heiß. Ein junger Deutscher übernachtet auch hier.

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Wieder auf dem Jakobsweg: Tag 21, Golinhac

Gehzeit: 4 Stunden, Golinhac, Gite Communal Bellevue Chalets Gemeinsam mit den anderen Pilgern nehmen wir das einfache Frühstück ein. Ein netter Herr ist unser Gastgeber. Heute dürfen wir den Tag…

Gehzeit: 4 Stunden, Golinhac, Gite Communal Bellevue Chalets

Gemeinsam mit den anderen Pilgern nehmen wir das einfache Frühstück ein. Ein netter Herr ist unser Gastgeber. Heute dürfen wir den Tag auf einer alten Straße, im wohltuenden Schatten der Bäume, sehr bequem angehen. Wieder am Lot entlang. Einen Rastplatz am Weg nutzen wir für unsere morgendlichen Turnübungen bevor der Weg wieder steil bergauf geht. Die sanft hügelige Landschaft fordert dieses Auf und Ab heraus. Die Serpentinen der Straße werden durch steile Pfade abgekürzt. Gut, dass wir die Stöcke haben! Sie nehmen den Beinen einiges vom Rucksachtgewicht ab und die Arme dürfen auch trainiert werden. Zum zweiten Mal sehen wir eine überfahrene Viper auf der Straße. So ganz geheuer ist uns daher eine Rast auf den Steinen am Wegesrand jetzt nicht mehr. Durch den Start um 8 Uhr Früh und die guten Wetter- und Wegbedingungen sind wir schon um 13:30 am heutigen Ziel. In einer sehr gepflegten Ferienanlage bekommen wir ein kleines Chalet (Holzhäuschen) mit Terrasse. Fast wie zu Hause fühlen wir uns mit Zimmer-Küche-Kabinett. Die Sonne und ein Wäscheständer laden zum großen Waschtag ein. Es wird ein sehr friedlicher, geruhsamer Nachmittag. Viele Pilger finden sich auch in den Nachbarhäuschen und im Gite in der Nähe. Der Ort ist klein und unbedeutend mit einem Blick auf den Lot. Neben der Kirche befindet sich das einzige Restaurant, in dem wir mit allen anderen Pilgern das Abendessen bekommen. Wir sitzen an großen Tischen beieinander und lernen drei „mittelalterliche“ französische Damen etwas näher kennen und haben viel Spaß miteinander. Heiß ist es in der Nacht in unserem winzigen Schlafzimmerchen in der Hütte.

Gedanken auf dem langen Weg… Die Atmosphäre in den vielen alten romanischen Kirchen und Kapellen ist etwas ganz Besonderes. Sehr viel Kraft geht von diesen sparsam ausgestatteten Plätzen aus. Immer wieder kleine Details, die berühren. Sehr schön, dass die meisten Kirchen geöffnet sind, und die Möglichkeit bieten, Kerzen anzuzünden. Diese Gelegenheit lasse ich kaum aus. Die Kerzen brennen für meine Mutter mit dem Wunsch, dass ihr Leben wieder etwas heller werden möge. Für meine Kinder und süßen Enkelkinder – auch für Marie, die Katrin im August erwartet. Für meine Schwiegerkinder, meine Schwestern, Nichten und Neffe. Sie brennen auch für Konrads Kinder, Enkelkinder und Familie. Eine Kerze in Le Puy brennt für Roland mit dem ich den Jakobsweg begonnen habe. Meine PilgerfreundInnen, FreundInnen und auch die „Zeitengeister“ sind mit mir auf dem Weg und vor allen Dingen die Menschen, denen es gerade nicht gut geht. Wichtig ist es mir mit individuellen Kartengrüßen zu zeigen, dass sie mit mir auf dem Weg sind. In Frankreich gibt es auch in kleinen Orten noch Postämter!

Das lange Gehen, die Sonne, der Wind, der Regen, die Sterne, die Blumen, Bäume, Wiesen, Pfade, Wege, Straßen, Plätze, die Tiere… So viele Eindrücke Tag für Tag. Trotz Müdigkeit ist das Einschlafen nicht immer leicht und die Träume intensiv. Soviel Fülle bietet das Leben. Die Kerzen brennen auch für den und die Wege, die Konrad und ich gemeinsam gehen. Sehr verschiedene Lebenswege liegen hinter uns. Wie soll der zukünftige gemeinsame Weg beschaffen sein? Viele Gedanken kreisen um dieses Thema. Persönliche Selbstzweifel gehören dazu. Wie weit Anpassung, wie weit Individualität? Wann gehen wir auseinander, nebeneinander, zueinander? Jeder Tag ein Neuanfang – wie der Jakobsweg. Am Abend der verbrauchte, müde Körper. Am Morgen der Körper erholt und frisch und der Tag gänzlich neu.

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Wieder auf dem Jakobsweg: Tag 20, Estaing

Gehzeit: 3 Stunden 30 Minuten, Estaing, Chambre d’hotes Unseren Plan, morgen in Conques zu sein, müssen wir aufgeben. Alle Quartiere sind belegt. Auch unser Patron konnte erst für Samstag ein…

Gehzeit: 3 Stunden 30 Minuten, Estaing, Chambre d’hotes

Unseren Plan, morgen in Conques zu sein, müssen wir aufgeben. Alle Quartiere sind belegt. Auch unser Patron konnte erst für Samstag ein Zimmer für uns reservieren. Jetzt haben wir für diese Strecke drei Tage Zeit und bummeln nach dem gemütlichen gemeinsamen Frühstück – es gibt auch Crepes – durch den freundlichen Ort Espalion bevor es dann wieder dem Lot entlang weitergeht. Herrliches Wetter und blauer Himmel streicheln die Seele. Die sehr idyllisch gelegene Eglise Saint-Pierre-de-Bessuejouls aus dem 11. Jahrhundert aus dunkelrotem Sandstein ist leider geschlossen.

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Rundherum eine schöne gepflegte Anlage und in einem renovierten alten Gebäude das besonders schöne Chambres d’hotes Domain d’Armangnac. Besonders steil und steinig geht der Weg weiter. Oben angekommen machen wir die verdiente Mittagsrast mit Weitblick und Rückblick nach Espalion und machen es uns auf drei Steinen, die als Sitze und Tisch dienen, gemütlich.

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Wieder bergab fordert der schlammige und steinige Weg unsere ganze Achtsamkeit. Die Wanderstöcke bewähren sich einmal mehr als zusätzliche „Beine“. Auf der wenig befahrenen Straße – es ist ziemlich heiß – erreichen wir den besonders ansprechenden Ort Estaing im engen Tal des Lot. Dominierend die mächtige Burg des Geschlechts der Estaing von dem der ehemalige Staatspräsident Valery Giscard d’Èstaing abstammt. Im einfachen Quartier empfängt uns eine alte Dame. Auch hier sind alle Zimmer belegt und es dauert einige Zeit bis eine Dusche frei wird. Die tägliche Wäsche hängt trotzdem bald, gut in den Handtüchern ausgedrückt, auf der Vorhangstange vor dem offenen Fenster. Es scheint, dass sehr viele Pilger, auch die Gruppen, von Le Puy bis Conques unterwegs sind. Dass lässt hoffen, dass der Strom am Sonntag nachlässt und das Quartierproblem wieder leichter zu lösen ist. Das enge Tal bewirkt, dass sich die Häuser und die Gassen um die Burg herum an die Hänge schmiegen. Die Gässchen sind steil und es führen viele Stiegen zu den Häusern, der Kirche und der Burg. In einem netten Restaurant – dort ebenfalls nur Pilger – speisen wir heute üppig. Schadet uns nicht. Konrad hat ein großes Aubrac-Rindersteak mit Aligot. Ich ein Gemüsesoufflé auf Salat. Eine Spezialität der Region. Mmh, gut!

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Wieder auf dem Jakobsweg: Tag 19, Espalion

Gehzeit: 5,5 Stunden, Espalion, Chambres d’hotes „Louraynal“ Beim Frühstück im Hotel herrscht totales Chaos. Man stolpert über Rucksäcke, Taschen, Stöcke und Schuhe. Die Gruppen formieren sich. Es regnet. Auch im…

Gehzeit: 5,5 Stunden, Espalion, Chambres d’hotes „Louraynal“

Beim Frühstück im Hotel herrscht totales Chaos. Man stolpert über Rucksäcke, Taschen, Stöcke und Schuhe. Die Gruppen formieren sich. Es regnet. Auch im Lebensmittelgeschäft steht man in der Pilgerschlange. Konrad versucht telefonisch für Freitag in Conques ein Quartier zu reservieren. Alles ausgebucht! Bei Regen verlassen wir bergauf in der bunten Regenmantelkolonne den idyllischen Ort Saint-Chely. Die Pfade sind nass und glitschig auch als es bergab geht. Mit sinkender Höhe gehen wir vermehrt durch Wälder und auf den Blumenwiesen wachsen Margeriten und Hahnenfuß. Üppig blühende Rosen schmücken die Häuser. Der Abstieg geht ordentlich in die Beine. Als wir auf einem Baumstamm rasten, marschiert die schwarze Wollmütze mit Barbara vorbei. Sie schaut frisch und fröhlich aus. Wir gehen ein kurzes Stück gemeinsam weiter. Die Sonne scheint wieder. Im freundlichen und hellen Ort Come d’Olt verschwindet ein großer Schwung Pilger in einem Gite d’Ètape und wir genießen ganz alleine und ruhig unseren Kaffee und eine Torte in einer Patisserie vor einem Altersheim.

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Hier wird/wurde okzitanisch gesprochen – die Sprache der Troubadoure. Den Fluss Lot (Olt) überqueren wir über die stimmungsvolle alte Brücke. Der Lot begleitet uns bis an das heutige Tagesziel Espalion. Ein Juwel in diesem Städtchen ist die Eglise de Perse aus dem 11. Jahrhundert.

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Am Haupteingang finden wir ein gut erhaltenes Tympanon und in den Seiteneingängen farbige Deckenfresken. Wieder einmal ein spürbar kraftvoller Platz. Ich fühle mich beflügelt. Nicht weit von dort befindet sich unser heutiges Quartier. Die freundlichen Gastgeber – Konrad ist auch hier zum zweiten Mal – weisen uns das schöne rote Amberzimmer zu. Wir haben ein breites Himmelbett mit Blick auf eine Palme und einen Feigenbaum, den wir mit unserer gewaschenen Wäsche dekorieren. Das Bad ist fürstlich auch wenn die Wanne keinen Stoppel hat. Mit uns übernachten acht Pilger im Haus. Das gemeinsame Abendessen wird uns im Wintergarten mit herrlichem Blick auf das Städtchen und die umgebenden Hügel serviert.

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Dieses gemütliche Beisammensein ist der krasse Gegensatz zur Massenabfertigung in den Hotels. Konrad parliert recht gut französisch. Ich nur sehr stolpernd. Zum heutigen Abschluss noch der Fuß eines Wanderkollegen, auch das gehört zum Jakobsweg.

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Wieder auf dem Jakobsweg: Tag 18, St. Chely d’Áubrac

Gehzeit: 5 Stunden, St. Chely d’Áubrac, Hotel della Valley Die Sonne scheint und unser Blick ist nicht mehr durch Kapuze und Schirm eingeschränkt. In 30 Minuten sind wir in Nasbinals….

Gehzeit: 5 Stunden, St. Chely d’Áubrac, Hotel della Valley

Die Sonne scheint und unser Blick ist nicht mehr durch Kapuze und Schirm eingeschränkt. In 30 Minuten sind wir in Nasbinals. Vor der schönen Eglise Notre-Dame-de-la-Carce aus dem 11. Jahrhundert sitzt auf den Stufen ein junger Templerkreuzritter aus Thüringen in Deutschland. Bekleidet ist er mit einem Kettenhemd mit Kapuze, einem gegürteten weißen Kasack mit dem roten Templerkreuz auf der Brust und ledernen Gamaschen, die auch die Oberschenkel bedecken sowie mit Stiefeletten. Ein Bündel mit Decke und eine Fahne runden dieses perfekte Bild ab. Von Barbara erfahren wir, dass er Priester werden möchte und es oft nicht leicht hat mit seiner Verkleidung ein Quartier zu bekommen, da er den Leuten suspekt ist. Neben ihm sitzt ein junger Pilger mit Flip Flops und zerrissener Jeans. Die langen Rastalocken hat er hochgebunden. Statt einem Anorak hat er ein großes braunes Wolltuch über die Schultern geworfen. Wir sehen ihn später barfuss über die Weiden laufen. Die Welt ist bunt! Wir kaufen für unsere Jause ein und schließen uns den Pilgern an, die auch heute wieder zahlreich unterwegs sind. Wunderschön die Hochebene bis Aubrac mit vielen Rinderherden. Hin und wieder bewacht ein respektabler Stier seine Kühe. Sein Gebrüll ist beeindruckend. Áubrac ist ein kleiner Ort mit wenigen dunkelgrauen, düster wirkenden Häusern. Eine Kirche und der Tour (Turm) Anglais erinnern an das ehemalige Kloster Domerie d’Áubrac, das 1120 zur Betreuung der Armen, Kranken und Pilger gegründet wurde. Das Läuten der Glocken wies damals den verirrten Pilgern den Weg.

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Ein Brand und die Revolution vernichteten große Teile der Anlage. 500 Meter geht es auf einem sehr steinigen Weg bergab – bis Saint-Chely-d’Áubrac. Es gibt wieder Wälder und der leuchtend gelb blühende Ginster kann einen Meter hoch werden. Vergissmeinnicht und Hahnenfuß säumen den feuchten, steilen Weg. Das Hotel ist ausgebucht und wir bekommen in der Nähe in einem Haus ein Zimmer vermittelt. Beim Abendessen im Hotel treffen wir die zahlreichen Pilgergruppen wieder.

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Wieder auf dem Jakobsweg: Tag 17, Montgros

Gehzeit: 5 Stunden 30 Minuten, Montgros (1.234 Meter Seehöhe), Hotel La Maison de Rosalie Wir sind im schwach besiedelten Aubrac-Gebiet mit seiner Basaltdecke aus granitischem Urgestein auf 1.200 Meter Höhe….

Gehzeit: 5 Stunden 30 Minuten, Montgros (1.234 Meter Seehöhe), Hotel La Maison de Rosalie

Wir sind im schwach besiedelten Aubrac-Gebiet mit seiner Basaltdecke aus granitischem Urgestein auf 1.200 Meter Höhe. Kein Getreideanbau ist mehr zu sehen, sondern vorwiegend Weideflächen für das berühmte Aubrac-Rind mit seinen großen geschwungenen Hörnern. Hin und wieder gibt es auch Pferde auf den weitläufigen Weiden. Ebenso Jungvieh, Kälber mit ihren Müttern und Stuten mit ihren Fohlen. Eine Freude sie zu beobachten.

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Große Granitblöcke prägen die Landschaft. Wir gehen bei starkem Regen und Wind. Regenhose, Regenjacke, Rucksackschutz bewähren sich. Ebenso mein roter Schirm, den ich mir voriges Jahr in Astorga gekauft habe. Wie ein Schild halte ich ihn gegen den Wind und bleibe dadurch erstaunlich trocken.

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Rast machen wir einmal in einer von Pilgern überfüllten Bar und einmal bei den Jurten, die ebenfalls als sehr schönes und gepflegtes Pilgerquartier dienen. An einem Zaun, der ein Biotop umgibt, fallen viele Schilder auf, die vor Vipern warnen! Der Regen hört gegen 14 Uhr auf und unser Regenschutz kann im Wind wieder gut trocknen. Auf den feuchten Wiesen wachsen viele, viele weiße Narzissen (Narcisse des poetes), Stiefmütterchen und heute sehe ich zum ersten Mal auch die Anemone pulsatille mit ihrer dunkelvioletten, glockenförmigen Blüte. Das Gehen und der Rucksack werden immer leichter. Am Abend versorge ich die zweite große Blase von Konrad mit Nadel und Faden und Betaisodona. Wir wohnen in einem idyllischen alten Steinhaus. Im Gang und auch in unserem Zimmer gibt es sogar Schuhtrockner. Das Zimmer ist erfreulicherweise geheizt. Saukalt ist es im romantischen Speisesaal. Ich bin mit 95 Prozent meiner Habseligkeiten bekleidet. Auch hier treffen wir viele Pilger an. Die Gemüsesuppe und das gute Essen wärmen uns etwas. Köstlich die verschiedenen Käsesorten dieser Region. Die französische Speiskultur ist etwas Besonderes. Mal sehen, was die Waage zu Hause sagen wird.

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