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Kategorie: Events. Locations.

Das war die Vegan Planet Messe 2014 in Wien

Was ist denn das für eine Messe, bei der einem eine Dame mit Grünzeug in der Hand entgegen kommt? Richtig, eine Messe für Veganer. Vom 21. bis 23. November 2014 fanden…

Was ist denn das für eine Messe, bei der einem eine Dame mit Grünzeug in der Hand entgegen kommt? Richtig, eine Messe für Veganer. Vom 21. bis 23. November 2014 fanden zum ersten Mal die Messen Vegan Planet und Yoga Planet unter einem Dach im Museum für angewandte Kunst in Wien statt. Ich hatte das Glück, sie besuchen zu dürfen und viele tolle Eindrücke zu sammeln, denn nicht nur Grünzeug gab es dort, sondern auch viele Leckereien und interessante Informationen. Ich hatte mir einige Gedanken gemacht, was mich auf der Messe erwarten würde. Natürlich würde eine Sache dort stark vertreten sein: Essen. So ist das, wenn viele Veganer aufeinander treffen. Fast immer artet es in eine Art Fressgelage – Nein, ein kulinarisches Erlebnis aus. Doch was würde ich sonst noch zu sehen bekommen?

Vegan Planet

„Start your Business“

Das erste, was ich mir am Freitag, nach einem kleinen Rundgang an den Messeständen vorbei, angesehen habe, war ein Vortrag der Wirtschaftskammer Wien mit dem Titel „Start your Business“. Brigitte Raab vom Gründerservice der Wirtschaftskammer Wien hat unter anderem sehr kompetent erklärt, wie man sich selbständig macht, wann man welches Gewerbe anmelden muss und worauf rechtlich zu achten ist. Zudem hat sie das Publikum ermuntert, ihr Fragen zu stellen, die sie immer zu vollster Zufriedenheit beantworten konnte. Die Menschen im Publikum hatten verschiedene Ziele, wie zum Beispiel ein eigenes Yogastudio oder ein veganes Restaurant. Wir können also gespannt sein, was uns alles noch erwartet. Das Informationsangebot zum Thema Selbstständigkeit habe ich als sehr nützlich empfunden, da viele Menschen, die Veganismus als wichtigen Aspekt ihres Lebens sehen, sicherlich den Wunsch haben, ihn auch als Mittelpunkt ihrer Arbeit nutzen zu können.

Nachhaltige Kleidung gehört auch zum veganen Lebensstil

Eine Dame hat es fast geschafft mit dem eigenen Geschäft, sie war zwar nicht mit einem Stand vertreten, doch sie hat Flyer auf der Messe verteilt: Uns erwartet bald ein neues Schuhgeschäft in Wien mit rein vegetarischen Schuhen. Doch nicht nur bei ihr stehen nachhaltige Schuhe im Vordergrund: Besonders interessiert war ich, als ich gelesen hatte, dass es einen Stand mit Schuhen gab, für die PET-Flaschen recycelt wurden. Bei bAbi Slippers bestehen die Schuhe aus Hanf und Kautschuk, doch die Fasern, mit denen die Bestandteile miteinander vernäht werden, sind Fasern von recycelten PET-Flaschen. Recycling und Upcycling finde ich wichtig und spannend, daher hat mich das Konzept sehr interessiert. Auch an einem anderen Stand gab es Produkte mit Fasern aus PET-Flaschen: Beim Stand der Firma Baghi aus Mainz, welche unter anderem Yoga- und Meditationskissen vertreibt. Bei einem Gespräch mit dem Standbesitzer habe ich erfahren, dass manche von ihnen halb aus Seide und halb aus PET-Fasern gefertigt werden. Zunächst war ich skeptisch, und verwundert, wie Seide auf eine zum Teil vegane Messe gelangen konnte, doch dann erfuhr ich, dass es Seide gibt, welche gewonnen wird, nachdem die Seidenraupen geschlüpft sind. Ihr leerer Kokon wird in aufwendigen Produktionsschritten weiterverarbeitet, denn normalerweise fressen die Raupen beim Schlüpfen ein Loch in ihren Kokon, wodurch der Faden beschädigt wird, welcher dann wieder verbunden werden muss. Dafür werden die Raupen aber nicht getötet. Die Produkte sind natürlich teurer, doch interessant ist die Herstellung der „baghi“ Kissen allemal.

Nicht nur nachhaltige Kissen und Schuhe konnte man auf der Messe erwerben: Auch Taschen, Kleidungsstücke und Kosmetik waren beim Stand von Muso Koroni zu finden. Muso Koroni ist der Name einer westafrikanischen Göttin, welche die Mutter aller Lebewesen ist und Pflanzen und Tiere erschafft. Diese Naturverbundenheit aus dem Namen des Geschäftes findet man auch in seiner Philosophie wieder: Alle Produkte sind vegan und Fairtrade. Zudem versucht das Unternehmen alle Verpackungen zu recyceln, um für so wenig Müll wie möglich zu sorgen. Muso Koroni hat ein Geschäft im achten Wiener Gemeindebezirk und einen Onlineshop.

Vegan Planet

Die kulinarischen Erlebnisse

Von herzhaft…
Aber zurück zu den kulinarischen Erlebnissen, die man beim Zusammentreffen vieler Veganer zu erwarten hat. Im Erdgeschoss des MAK wurde eine kleine Showküche eingerichtet, in der unter anderem Martina Wastl von Pranakitchen und Haubenkoch Siegfried Kröpfl ihr Können zeigten. Des Weiteren konnte man Essen von AGAPE Catering e.U. und leckere Burger mit Grünkern- oder Seitanpatties von I love Veggie Burger kaufen. Auch Rohkostleckereien gab es, sowie Smoothies beim Stand der Firma Lebenswert, wo ich die bereits erwähnte Dame mit dem Grünzeug in der Hand entdeckte.

Doch ein Stand hat mein Interesse besonders geweckt: Der Stand von Green Heart, das Unternehmen der Familie Wojnar aus Österreich. Der eine oder andere kennt vielleicht bereits den Hummus der Marke, doch nun kommen weitere Aufstriche in den Handel, welche man an ihrem Stand kosten konnte. Zu Probieren gab es beispielsweise den Butternusskürbis-Ingwer-Aufstrich und die neuen Aufstriche aus der Bio-Frischecreme Reihe: Thai Koriander, Pomodori Secchi und Schnittlauch, die Sorten, welche uns ab Dezember bei Merkur, denn‘s und Maran Vegan erwarten werden. Vor allem die Frischecreme Schnittlauch hat es mir angetan. Sie schmeckt meiner Meinung nach wie eine Mischung aus Kräuterfrischkäse und Kräuterquark. Da ich Frischkäse in der Zeit, als ich noch Milchprodukte verzehrt habe sehr mochte, freue ich mich über dieses neue Produkt, da es viele Frischkäsealternativen gibt, die dem Original nicht im Geringsten nahe kommen. Doch dieser Aufstrich ist ein guter Anfang und wird sicher noch einmal auf meinem Brötchen landen.

…bis süß
Nach dem Mittagessen fehlte mir noch etwas Süßes und ich bin zum Stand von Birkengold gewandert. Dort hat es zuckerfreie Plätzchen, Bonbons und Schokolade gegeben, natürlich gesüßt mit Hilfe von Birkenzucker. Da ich schon oft über Birkenzucker, auch unter dem Namen Xylit oder Xylitol bekannt, gelesen habe, hat mich vor allem der Geschmack der Schokolade sehr interessiert. Xylit kann man wie herkömmlichen Zucker zum Süßen verwenden, ist geeignet für Diabetiker, kalorienarm, da es rund 40 Prozent weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker hat und sogar gut für die Zähne. Daher findet es oft Einsatz in Zahnpflegekaugummis. Xylit wird oftmals aus den Resten von Maiskolben hergestellt und nicht selten handelt es sich um gentechnisch veränderten Mais, doch nicht so bei den Produkten von Birkengold. Diese werden aus Birken- und Buchenrinde, welche ohnehin bei der Verarbeitung von Holz anfällt, gewonnen. Die Bäume von denen Birkengold ihre Rinde beziehen stammen aus Finnland und Österreich, daher ist Birkengold gentechnikfrei. Zudem ist im Vergleich zu Xylit aus Maiskolben die CO2 Produktion bei Xylit aus Birken- und Buchenrinde deutlich geringer. Schokolade für gesunde Zähne. Das ist doch mal eine gute Erfindung, finde ich. Dem Geschmack der Schokolade, die ich kosten durfte, war ich durchaus nicht abgeneigt: Xylit hat einen kühlenden Effekt auf der Zunge und schmilzt leicht. Natürlich ist Schokolade mit Xylit anders als gewohnt, aber sie schmeckt dennoch gut und für eine Schokolade, die keinen Zucker enthält und den Zähnen Gutes tut, lerne ich gerne Neues kennen.

Vegan Planet

Yoga und Meditation im Gefängnis

Gestärkt durch gutes Essen habe ich mir einen weiteren Vortrag zu Gemüte geführt und zwar aus der Yoga-Hälfte der Messe mit dem Titel „Warum YuMiG? Informationsveranstaltung zu Yoga und Meditation im Gefängnis“. Der skurrile Titel hatte mein Interesse geweckt, aber schnell wurde mir klar, dass es keinen Grund gibt, Yoga und Gefängnis nicht miteinander zu verbinden. Dieter Gurkasch, ein ehemals Inhaftierter, berichtete in dem Vortrag darüber, wie er im Gefängnis begann, Yoga zu praktizieren und es seinen Mithäftlingen beibrachte. Daraus hat sich der gemeinnützige Verein YuMiG e.V. – Yoga und Meditation im Gefängnis gebildet, welcher in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten ist und versucht Yoga und Meditation im Gefängnis zu etablieren, um die Resozialisierung der inhaftierten Menschen zu unterstützen. Es überrascht und erfreut mich, dass so ein Projekt in den Gefängnissen Zuspruch findet. Der Vortrag hat die Gedanken auf das Leben der Inhaftierten im Gefängnis gelenkt, mit welchem man meist nicht konfrontiert wird und über das man daher kaum nachdenkt. Doch grade im Gefängnis können Angebote zur Selbstfindung und Entspannung nützlich sein. Dieser Vortrag hat mich zum Nachdenken gebracht und war sehr informativ. Weitere Informationen, auch über die Möglichkeit wie man sich selbst bei dem Projekt engagieren kann, findet man auf www.yumig.de.

Fazit

Aus meiner Sicht waren Vegan Planet und die Yoga Planet ein voller Erfolg. Am Ende habe ich bei beiden Teilen der Messe neue Dinge kennengelernt: Bei den veganen Ständen habe ich – natürlich – leckere Dinge probiert und im zweiten Stock konnte ich bewundern, wie aktiv viele Besucher die Yogaübungen mit engagierten Yogalehrern mitgemacht haben. Auch über die Informationsstände zum Thema Tierschutz habe ich mich sehr gefreut, wie zum Beispiel von Sea Shepherd, animal.fair oder vom Tierparadies Schabenreith und nicht zuletzt von der lieben Veganen Gesellschaft Österreich und dem Verein gegen Tierfabriken, welche den Vegan-Teil der Veranstaltung möglich gemacht haben. Bedanken möchte ich mich auch bei den vielen freiwilligen Helfern, die mit angepackt haben und tolle Arbeit geleistet haben. Ich hoffe die Messe findet wieder statt, dann werde ich gerne wiederkommen.

Hast du auch die Messe besucht? Dann schreibe mir doch deine Meinung zu der Veranstaltung in die Kommentare!

Vegan Planet

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front food: Fast Food-Restaurant des 21. Jahrhunderts in Linz

Mitte November eröffnete in Linz, in der Pfarrgasse 20, das Fast Food-Restaurant front food. Auf der Speisekarte finden wir das, was wir in einem Schnellrestaurant erwarten: Burger, Nuggets, Pommes, Muffins…

Mitte November eröffnete in Linz, in der Pfarrgasse 20, das Fast Food-Restaurant front food.

front food © victoria

Auf der Speisekarte finden wir das, was wir in einem Schnellrestaurant erwarten: Burger, Nuggets, Pommes, Muffins und Ähnliches. Die Unterschiede zu allen anderen Fast Food-Restaurants in dieser Stadt – die Speisen sind bio, fair und rein pflanzlich, das Verpackungsmaterial hundertprozentig kompostierbar und alle Angestellten bekommen den gleichen Lohn. Ein Restaurantkonzept ohne Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur, mit viel Innovation und Kreativität für einen zeitgemäßen und nachhaltigen Genuss im 21. Jahrhundert.

front food © victoria

Neben Speisen und Getränken zum Mitnehmen lädt die helle und sehr ansprechende Innenausstattung zum Verweilen ein, mit Steckdose an jedem Sitzplatz, kostenlosem Internetzugang und angenehm großen Tischen entsteht hier Raum zum Arbeiten oder für eine ausgedehnte Pause. Gratulation also an front food-Gründer Bernhard Falkner, der gemeinsam mit seinem Team dieses erstaunliche Projekt realisierte und Linz dadurch kulinarisch bereichert. Am Eröffnungstag nutzten viele die erste Gelegenheit für Burger und ähnliche Köstlichkeiten aus dem front food, ich persönlich wurde von Chiiesy Burger, Pommes Frites, Nuggets und Cola satt und glücklich!

Begeistert dich dieses Konzept für ein Fast Food-Restaurant auch?

Die Website von front food lautet: www.frontfood.at

Auf Facebook folgen könnt ihr front food hier: www.facebook.com/frontfood

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Das war der Top Swap in Wien!

Vom 25. bis 26. Oktober 2014 fand in Wien im magdas Hotel der Top Swap statt. Die Veranstaltung bringt Menschen zusammen, die gerne ihren eigenen Kleiderkästen aufpeppen wollen, ohne jedoch Neues zu…

Vom 25. bis 26. Oktober 2014 fand in Wien im magdas Hotel der Top Swap statt. Die Veranstaltung bringt Menschen zusammen, die gerne ihren eigenen Kleiderkästen aufpeppen wollen, ohne jedoch Neues zu kaufen.

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Jeder Besucher bringt maximal fünf Teile aus seinem Schrank mit – das können Schuhe, Accessoires, Kleider, Hosen und vieles mehr sein. Diese Kleidungsstücke werden dann beim Check In eingesammelt, auf Qualität überprüft und danach zusammen präsentiert. Das bedeutet, ihr geht in eine Art Pop-up Store für Second Hand Mode, in dem ihr euch Teile anderer Besucher aussuchen könnt. Wie in einem Geschäft ist auch eine Anprobe möglich. Aber schnell sein ist wichtig, denn aus Erfahrung kann ich sagen – die kreativste und schönste Kleidung ist sofort vergriffen.

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Zu der Idee gehört, wie schon erwähnt, dass jeder mindestens ein bis maximal fünf Teile mitbringt. Ihr könnt dann so viele Kleidungsstücke mitnehmen, wie mitgebracht wurden. Es ist ein ständiges Ein- und Ausgehen, und je mehr los ist, desto mehr Auswahl ist natürlich gegeben. Ein Ticket für beide Tage ist zum Unkostenbeitrag von fünf Euro zu haben – also durchaus ein moderater Preis.

Top Swap 2

Am Ende geht es noch zum Check Out und alles ist erledigt. Ihr habt jemandem neues Gewand beschert und dieser hat vielleicht euch das eine oder andere Teil bereit gestellt. Natürlich ist immer das Risiko da, dass ihr leer ausgeht, aber wo bleibt der Spaß am Ganzen, wenn alles vorhersehbar wäre?

Top Swap 5

In meinen Augen ist das ein sehr schönes Konzept, welches uns allen erlaubt, Kleider zu tauschen und unseren Schrank mit für uns neuen, jedoch für jemanden anderen unnötigen, Sachen zu füllen.

Mehr Informationen und Termine für nächste Veranstaltungen findet ihr auf Top Swap.

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Das war das Eat & Style Food Festival in München

Die Eat & Style Event-Reihe gehört mit Stationen in Hamburg, Berlin, Stuttgart, Köln und München zu den besucherstärksten Food-Messen in Deutschland. Vom 31. Oktober bis 2. November 2014 war es in…

Die Eat & Style Event-Reihe gehört mit Stationen in Hamburg, Berlin, Stuttgart, Köln und München zu den besucherstärksten Food-Messen in Deutschland. Vom 31. Oktober bis 2. November 2014 war es in München wieder soweit. Dieses Jahr mit dem Themen-Schwerpunkt veggie&STYLE. Auch die Macher der Messe haben erkannt: „Vegetarisch oder sogar vegan zu leben ist absolut zeitgemäß.“. So präsentierten sich in München viele Erzeuger tierfreier Produkte, darunter bekannte Namen wie die Chocqlate Schokoladenmanukfatur oder VITAM Hefe-Produkt GmbH. Das Schöne an Food-Messen ist die Möglichkeit, sich an den Ständen durchzuprobieren und so Neues zu entdecken.

Vor allem im Bereich Getränke waren spannende Produkte vertreten: Die Saftmanufaktur pressbar bot ihre Detox und Obstsäfte in kreativen Geschmacksrichtungen wie Spinat-Ananas-Apfel-Zitrone an. Dem eigenen „Manipresto“ folgend, sind die Säfte alle rohvegan und kaltgepresst. Als Münchner Unternehmen waren die Sendlinger Burschen Lokalmatadoren.

Glam Cola und pressbar Smoothies. Letzterer hat den Heimweg nicht überlebt.

Glam Cola und pressbar Smoothies. Letzterer hat den Heimweg leider nicht überlebt.

Von der anderen Seite der Republik reiste Glam Cola aus Berlin an. Hier lautet der Anspruch „Kein Stil. Nur Geschmack.“. Der vegane Softdrink kommt ohne Farbstoffe und Zucker aus, mit dem ungewöhnlichen Nebeneffekt, dass diese Cola komplett durchsichtig ist. Das verleitete den ein oder anderen Messebesucher zu der Frage, womit diese Cola denn gemischt sei. Den meisten Verbrauchern scheint nicht klar zu sein, dass dieser Softdrink seine Farbe nur der Verwendung von Zuckercouleur zu verdanken hat.

Wenn es mal schnell gehen musste, war man am Stand von Shameless Smoothies richtig. Durch das Zermahlen frischer Früchte entsteht ein Pulver, das in Wasser aufgelöst werden kann. Gerade für unterwegs eine tolle Idee! Wer sich selber die Hände schmutzig machen wollte, konnte an der Kochstation den Profis über die Schulter schauen. Darunter auch La Veganista herself Nicole Just und der Reggae-Koch Stefan Prase. Für die Naschkatzen gab es eine gesonderte Backstube. Die Plätze in den Workshops waren wie immer kostenfrei und dementsprechend jedes Jahr schnell vergeben.

Kochbühne mit prominenten Profis.

Kochbühne mit prominenten Profis.

Etwas getrübt wurde der Veggie-freundliche Eindruck allerdings vom groß angekündigten Food Truck Court. Beinahe alle Stände hatten zwar vegetarische Gerichte im Angebot, aus mir unerfindlichen Gründen aber alle mit Käse. Wenn man einen vegetarisch-veganen Themenschwerpunkt für seine Veranstaltung wählt, wäre es ein logischer Schritt gewesen, die Burritos, Currys und Sandwiches auch als vegane Variante anzubieten. Erfreuliche Ausnahme war dabei die Intolerante Isi. Allein der Name dieses Food Truck und Catering Services hätte einen Preis verdient. Die intoleranten Mädls waren der einzige Imbiss-Stand, der sowohl vegane Snacks, Hauptspeisen als auch Desserts im Angebot hatte. Die veganen Marzipanbeugerl (bzw. „Marzipan-Hörnchen“ für die deutschen LeserInnen) waren mein persönliches Geschmacks-Highlight des Tages.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass das Bewusstsein bei Messe-Veranstaltern und -Ausstellern angekommen ist. Immer mehr Produkte werden klar gekennzeichnet und machen eine Food-Messe auch für Veganer interessant. Das geringe vegane Angebot auf dem Food Court hinterlässt allerdings den Nachgeschmack, dass man sich hier mit dem Buzzword „vegan“ werbewirksam geschmückt hat, ohne das Konzept zu Ende zu denken.

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Das war der Mödlinger Fashionflohmarkt und Kids-Fashionflohmarkt!

Am 18. Oktober 2014 war es wieder soweit: Der Mödlinger Fashionflohmarkt wurde zum sechsten Mal in der Mödlinger Stadtgalerie veranstaltet. Aber nicht nur das, denn am Tag darauf, dem Sonntag, den 19….

Am 18. Oktober 2014 war es wieder soweit: Der Mödlinger Fashionflohmarkt wurde zum sechsten Mal in der Mödlinger Stadtgalerie veranstaltet. Aber nicht nur das, denn am Tag darauf, dem Sonntag, den 19. Oktober 2014, fand zum ersten Mal der Kids Fashionflohmarkt statt, wo Baby- und Kindermode ge- und verkauft werden konnte. Doch zuerst zurück zum Tag davor, an dem ich auch mit einem eigenen Stand anwesend war, wie schon im März beim letzten Fashionflohmarkt.

Wie auch beim letzten Mal habe ich mir einen Standplatz auf der Galerie gesichert, denn ich fand es damals sehr nett, einen Überblick auf das Treiben im unteren Stockwerk zu haben. Natürlich war auch diesmal wieder DJ Andy vertreten und ich war ebenso perfekt platziert, um immer wieder mal ein wenig mittanzen zu können.

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Der Fashionflohmarkt startete wie immer um zehn Uhr, um halb neun war Einlass für Verkäuferinnen, um sich einen Tisch zu sichern. Die verbleibenden eineinhalb Stunden wurden dann die vom Fashionflohmarkt zur Verfügung gestellten Stände hergerichtet. Zum Start waren dann nicht nur die Stände voll mit stylischen Klamotten, sondern auch die Standbetreiber äußerst schick unterwegs.

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Für eine Auszeit vom Shoppen sorgten dieses Mal die leckeren Cakepops von mycakepops – an beiden Tagen war außerdem die Bar in der Mödlinger Stadtgalerie geöffnet, die alle Besucher und Standbetreiber mit Kaffee, kühlen Getränken, Snacks und Süssem versorgt hat.

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Auch Lovely war wieder am Fashionflohmarkt vertreten und Susanne hat wie immer mit ihrem Schmuck so einige Besucherinnen in ihren Bann gezogen. Mehr zu Lovely könnt ihr hier nachlesen.

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Wenn es sich irgendwie ausgeht bin ich nächstes Mal wieder dabei, dann aber wieder mit jemand zweitem am Stand, denn ich bin leider kaum dazu gekommen, bei den anderen Ständen zu stöbern – außerdem ist es auf jeden Fall immer nett, jemanden zum Plaudern dabei zu haben.

Tags darauf war ich wieder in der Mödlinger Stadtgalerie, diesmal aber nur, um mir einen Eindruck zu verschaffen, denn Kinderkleidung steht zur Zeit nicht auf meiner Einkaufsliste. Für alle, die es nicht auf den Kids-Fashionflohmarkt geschafft haben, habe ich ein paar Impressionen mitgebracht – auch hier konnte sich die Auswahl und Qualität sehen lassen.

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Damit es den Kleinen beim Shoppen nicht langweilig wurde, gab es – nein, keinen Kaffee – eine Spiel- und Bastelecke.

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Auch nordischbayernature aus Deutschland hat sich auf einen weiten Weg gemacht, um am Kids-Fashionflohmarkt teilnehmen zu können. Ihr Fazit? „Tolle Location, nette Atmosphäre, wir kommen gerne wieder.“

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Nach diesem langen Wochenende können die Organisatorinnen des Mödlinger Fashionflohmarkt, Pia und Stefanie, sehr zufrieden sein. Wollt ihr mehr über die beiden erfahren? Ich durfte Pia und Stefanie vor einiger Zeit zu einem Interview bitten.

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Wenn ihr die nächsten Mödlinger Fashionflohmärkte nicht verpassen wollt, dann liked die facebook-Seite des Mödlinger Fashionflohmarktes, damit ihr von den nächsten Terminen als Erste erfahrt: www.facebook.com/MoedlingerFashionFlohmarkt

Wir sehen und dann beim nächsten Mal!

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Mödlinger Fashionflohmarkt goes Kids: Das Interview

Der Mödlinger Fashionflohmarkt findet zur Zeit zwei Mal im Jahr statt, und viele warten – so wie ich – schon mit großer Vorfreude auf den nächsten Termin. Und dieser steht…

Der Mödlinger Fashionflohmarkt findet zur Zeit zwei Mal im Jahr statt, und viele warten – so wie ich – schon mit großer Vorfreude auf den nächsten Termin. Und dieser steht seit kurzem fest: Der nächste Mödlinger Fashionflohmarkt wird am Samstag, den 18. Oktober 2014, wie gewohnt in der Stadtgalerie Mödling veranstaltet. Aber nicht nur das, denn der Mödlinger Fashionflohmarkt goes Kids – am Tag darauf, dem Sonntag, den 19. Oktober 2014, findet zum ersten Mal der Kidsflohmarkt statt, wo Baby- und Kindermode ge- und verkauft werden kann. The bird’s new nest war im März beim Fashionflohmarkt, hier könnt ihr alles dazu nachlesen. Und auch im Oktober werden wir wieder vor Ort sein, denn das lassen wir uns nicht entgehen!

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Dass der Mödlinger Fashionflohmarkt expandiert, war die perfekte Gelegenheit, um die beiden Veranstalterinnen Pia und Stefanie zu einem Interview zu bitten.

Edda: Der Mödlinger Fashionflohmarkt ist ja mittlerweile schon eine Institution. Für alle, die ihn trotzdem noch nicht kennen – könnt ihr kurz erklären, was die Besucher erwartet und was ihn von anderen Flohmärkten unterscheidet?

Pia: Es gibt mittlerweile viele Modemärkte und Designmärkte, bei denen DesignerInnen und ModebloggerInnen ausstellen, und es gibt ganz viele Flohmärkte, wo Mode aus längst vergangenen Zeit verkauft wird. Unser Fashionflohmarkt soll alles vereinen. Bei uns findet man Designstände, sei es mit selbstgemachtem Schmuck oder auch selbstgemachter Mode, und vor allem findet man bei uns Stände von modebewussten Frauen in allen Altersstufen.

Stefanie: Wir hoffen, die Männer trauen sich auch bald. (lacht)

Edda: Seit wie vielen Jahren gibt es den Fashionflohmarkt und wie oft hat er schon stattgefunden?

Stefanie: Ich kann mich noch genau an den ersten Flohmarkt Ende 2012 erinnern, da hatten wir nur zehn Ausstellerinnen. Damals hatte Pia auch ihren eigenen Stand und ich war nur die Helferin. Wir hatten ziemliche Zweifel, dass überhaupt potenzielle Käufer kommen werden, aber es war schon der erste Termin ein voller Erfolg, alle waren zufrieden. Nun findet der Mödlinger Fashionflohmarkt schon zum sechsten Mal statt und wir können uns nicht mehr retten vor Anfragen um die Standplätze.

Edda: Wie seid ihr auf die Idee eines solchen Flohmarktes gekommen und was war der Anstoß dafür, die Idee umzusetzen?

Pia: Vor allem unsere eigenen Kleiderkästen. Jedes Mal wenn wir uns fest vornehmen, eine Zeit lang aufs Shoppen zu verzichten, kommen wir wieder mit einem neuen Teil heim. Dieses landet dann im Kasten und wird oftmals nach Jahren – noch inklusive Preisschild oder drei Mal getragen – aussortiert. Wir finde das schade, so viele Kleidungsstücke hätten einen besseren Besitzer verdient. Dafür ist der Fashionflohmarkt die ideale Plattform. Hier finden vergessene Schätze einen neuen Besitzer.

Stefanie: Außerdem ist uns aufgefallen, dass viele Modeflohmärkte und Designmärkte in Wien veranstaltet wurden und keine im Bezirk Mödling. Von unserem Freundes- und Bekanntenkreis wussten wir aber, dass es einige Interessierte für einen Standplatz gäbe und so haben wir beschlossen, solch einen Markt auch in Mödling anzubieten. Wie man am Erfolg sieht, hatten wir genau den richtigen Riecher dafür.

Edda: Wie hat sich der Mödlinger Fashionflohmarkt über die Jahre entwickelt?

Stefanie: Wie schon erwähnt, wir haben mit zehn Ständen in zwei kleinen Räumen der Mödlinger Stadtgalerie begonnen und dann haben wir Schritt für Schritt auf 35 Stände erweitert. Mittlerweile haben wir so viele Anfragen auf die Standplätze, dass wir beim letzten Flohmarkt im März innerhalb von 72 Stunden ausreserviert waren. Die AusstellerInnen sind so begeistert von dem angenehmen Ambiente mit Musik und super Stimmung, der Wetterunabhängigkeit und natürlich von der großen Besucherzahl. Sie machen immer ein gutes Geschäft, denn umso mehr Besucher kommen umso mehr wird auch verkauft.

Edda: Dieses Jahr kommt nun erstmals auch ein Kinderflohmarkt dazu – was hat euch dazu bewegt, zusätzlich zu Fashion in Richtung Kids zu gehen?

Stefanie: Wir selbst haben noch keine Kinder. Aber genug Mädels in unserem Umfeld, wir wurden mittlerweile schon mehrere Male darauf angesprochen, ob wir nicht auch einen Kindermodenflohmarkt machen wollen.

Pia: Man kauft seinem kleinen Liebling coole neue Sachen und so schnell kann man gar nicht schauen, ist er oder sie schon wieder rausgewachsen. „Fashionflohmarkt goes Kids“ soll genau die jungen Mamas und Papas ansprechen, die gerne das schöne Gewand ihrer Kinder weiterverkaufen wollen.

Edda: Wenn ihr die Erfahrungen, die ihr mittlerweile gesammelt habt schon beim ersten Fashionflohmarkt gehabt hättet, was hättet ihr damals anders gemacht?

Pia: Man lernt jedes Mal dazu, aber wir würden nichts wirklich anders machen. Es war schon sehr gut wie es begonnen hat. Wir haben immer wieder neue Ideen und möchten diese beim nächsten Flohmarkt dann umsetzen. Beim letzten Mal hat sich Steffi gewünscht, einen Nagel-Stand zu machen, das haben wir prompt umgesetzt. Dieses Mal wird zum ersten Mal auch ein Cakepop-Stand mit dabei sein und wir werden auch noch versuchen, einen Smoothie- bzw. Säftestand zu organisieren. Mal schauen, wie uns das gelingen wird. Wir hatten auch schon mal einen Flohmarkt, der zum Mödlinger Late-Night-Shopping am Abend stattgefunden hat, dort hat uns Chris Emray mit einem Konzert die Ehre erwiesen und fleißig für Stimmung nach dem Shoppen gesorgt. Wir lassen uns also immer etwas Neues einfallen.

Stefanie: Perfekt kann man nie sein, aber wir geben alles um unsere AusstellerInnen und KundInnen glücklich zu machen.

Edda: Was waren für euch die schönsten Erlebnisse, die durch den Fashionflohmarkt zustande gekommen sind?

Stefanie: Wir arbeiten unfassbar gerne zusammen. Es macht uns viel Spaß, als kleines Team diesen Flohmarkt zu organisieren. Wir sind jedesmal sehr stolz auf das positive Feedback von den vielen AusstellerInnen und BesucherInnen. Bei jedem Flohmarkttermin lernen wir wieder neue Mädels kennen und es entwickelt sich eine kleine Fashioncommunity. Das macht wirklich viel Spaß!

Edda: Was habt ihr für Wünsche oder Ziele was die Entwicklung des Mödlinger Fashionflohmarktes betrifft?

Pia: Unser Ziel sind viele zufriedene KundInnen und AusstellerInnen. Beim nächsten Termin sind wir sehr gespannt, wie der Kindermodenflohmarkt am Sonntag ankommen wird. Falls alles gut läuft und dieser genauso gut besucht ist, wie der Fashionflohmarkt für Erwachsene, dann überlegen wir uns auch diesen auf regelmäßiger Basis zu organisieren. Irgendwann hoffen wir, dass wir nach einem genialen Flohmarkttag die Pforten schließen können, weil unsere Ausstellerinnen leer gekauft sind.

 

Wenn ihr gerne auf einem oder auch beiden Flohmärkten als Ausstellerin vertreten sein wollt, könnt ihr euch ab morgen, dem 2. September 2014, ab 8 Uhr unter Moedlingerfashionflohmarkt@gmail.com anmelden, ihr bekommt ein Anmeldeformular, das ihr ausgefüllt retour senden müsst. First come, first serve, also schnell sein!

Als Besucher seid ihr natürlich auch jederzeit willkommen, der Eintritt ist frei – und ich kann aus Erfahrung sagen: Es lohnt sich!

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Das war die 1. MAKER WORLD – Messe rund ums Machen, Tüfteln und Gestalten!

Zum ersten Mal fand die MAKER WORLD statt, zum ersten Mal reiste ich ohne Mann und Kind ins Ausland und zum ersten Mal lernte ich Amateurfunker persönlich kennen! Ziemlich viele Premieren…

Zum ersten Mal fand die MAKER WORLD statt, zum ersten Mal reiste ich ohne Mann und Kind ins Ausland und zum ersten Mal lernte ich Amateurfunker persönlich kennen! Ziemlich viele Premieren für zwei Tage, aber beginnen wir diesen Messebericht mit Infos und Eindrücken hinter den Kulissen – doch erstmal einen Tag zuvor: Freitag. Die Anreise mit dem Auto war schon ein kleines Abenteuer, da wir fast zwei Stunden im Baustellen-Stau feststeckten und sich somit mein kompletter Zeitplan verschob. Anstatt mindestens vier Stunden vor Aufbauschluss am Gelände zu sein, halbierte sich diese Zeit. Doch dank meines Vaters und meiner Stiefmutter, die sich zum Glück die Zeit genommen und spontan einen Kurzurlaub eingeplant haben, um mir die Reise zur Messe zu ermöglichen, war der Aufbau meines Standes zum Glück noch in der vorgegebenen Zeit zu schaffen. Wir kamen bei der Halle zwei Stunden bevor sie geschlossen wurde an und mussten im Eiltempo aufbauen – ich war mehr als beeindruckt von der Größe, der Aufmachung und vor allem den anderen Ständen! Die Case Modder hatten ihren riesigen Bereich schon fertig aufgebaut und von meinem Stand aus hatte ich den perfekten Blick darauf. Mir gegenüber hatte sich Nadelstichs Kreativscheune aufgebaut und erntete meinen Neid und meine Anerkennung für die vielen tollen professionellen Näh-, Stick- und Plottermaschinen. Meine direkten Nachbarn waren die Pattern Company, zwei wirklich nette Damen mit denen ich Zeit hatte ein wenig zu tratschen. Zwei „alte Bekannte“, die ich von der Fair Cycle-Messe in München kannte, waren ebenfalls in meiner Nähe: Die WerkBox  und Nestbau Designstudio. Alles in allem war ich in einer Ecke, in die ich genau hinein passte: Zwischen Näherinnen und Maschinentechnikern. Am Freitag hatte ich Glück, den Aufbau meines Standes und des Workshop-Bereichs noch zu schaffen, denn Samstag war dafür keine Zeit mehr.

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Unser Hotelzimmer lag mitten in der malerischen Altstadt von Ravensburg und wer jemals diese wunderhübsche Stadt besucht hat, wird mir sicherlich zustimmen: Diese Stadt nennt sich nicht umsonst die „Stadt der Spiele“! Niedliche bunte Häuser mit nostalgischen, zum Teil bunten Fassaden und unterschiedlichsten Stilen reihten sich in engen, aber süßen Gassen aneinander. Leider hatte ich nicht die Zeit, die Stadt ausgiebig zu besichtigen, aber die wenigen Straßen, die ich sehen konnte, waren ein Traum und wären eine kleine Städtereise wert. Die Messe begann sowohl Samstag als auch Sonntag um neun Uhr und diese Uhrzeit nahmen die Besucher sehr genau. Punktgenau zur Eröffnung strömte ein gewaltiger Schwarm Menschen in die Halle und dieser Strom riss kaum ab. Bis auf kleine Zeitfenster von circa 15 Minuten zur Mittagszeit oder gegen Abend hin, war ein stetiger Besucherstrom zu verzeichnen. Insgesamt besuchten rund 17.000 Leute beide Messen! 

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Menschen jeden Alters, sowohl Deutsche, Österreicher, Schweizer, als auch Franzosen und englischsprachige Interessierte durfte ich an meinem Stand begrüßen. Es war zum Teil eine Herausforderung, sich zu verständigen. Zum Glück reichten meine Englisch-Kenntnisse aus, um die vielen Fragen rund um meine Produkte und Upcycling im Allgemeinen zu beantworten. Absolutes Highlight dieses Tages war der Auftritt der Funkenmarie, den ich zwar leider nur am Rande, aber doch mitbekommen habe. Eine Mischung aus fetziger Musik und dazu passenden Tanzbewegungen der Funkerin waren ein „elektrisierendes“ Erlebnis! Worüber ich mich auch sehr gefreut habe, war das rege Interesse an meinem Workshop. Ursprünglich hatte ich feste Zeiten eingeplant, doch das wurde schnell verworfen, da sich zu so unterschiedlichen Zeiten so viele Interessierte bei den Tischen versammelten, dass ich natürlich nicht nein sagen konnte. Es war ein Riesenspaß, denn nicht nur Kinder, sondern Besucher jeden Alters machten mit und das bis zum Schluss. Um 18 Uhr war für mich noch lange nicht Feierabend und so kam ich nach dem Abendessen und einem kurzen Telefonat mit meinem Mann über Skype im Hotel erst weit nach Mitternacht ins Bett.

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Am Sonntag sollte es genau so weitergehen. Schlag neun Uhr strömten die Leute herein und waren eifrig dabei, sich zu informieren und interessierte Gespräche zu führen. Mein Highlight dieses Tages war die Zeit zwischen elf und halb zwölf Uhr, als ich die Ehre hatte die „MAKER Kiste“ zu verschönern. Diese Kiste war ein Gemeinschaftsprojekt aller Aussteller die daran teilnehmen wollten. Eine simple Holzkiste ging von Stand zu Stand und jeder „Maker“ konnte sich darauf mit seiner individuellen Art verewigen. Trotz eifriger Vorbereitung hätte ich die Zeit von 30 Minuten beinahe gesprengt, aber man will es schließlich perfekt machen. Ein weiteres Highlight war ein kleiner Ausflug noch vor neun Uhr mit einem Amateurfunker der mich am Stand besuchen kam. Dank ihm konnte ich einen kleinen Blick auf die HAM RADIO werfen, die mindestens genau so faszinierend aufgebaut war wie die MAKER WORLD und ich bin froh, dass ich diesen Eindruck mit nach Hause nehmen durfte. 

Von den vielen kurzen Gesprächen, die ich mit meinen Ausstellerkollegen führen konnte, erfuhr ich, dass die gute Stimmung und das positive Feedback der Besucher nicht nur meinem Stand galten. Die anderen Workshops waren ebenfalls sehr beliebt und gut besucht, die Menschen interessierten sich sehr fürs „mitmachen“ und „selbst ausprobieren“, was uns alle sehr freute und auch motivierte in dem, was wir tun. Alles in allem habe ich weder gröbere Pannen, noch andere Unfälle mitbekommen und meiner Ansicht nach lief alles nach Plan. Eine Tatsache, die für die Premiere einer Messe wirklich für das Organisationsteam spricht! Am liebsten hätte ich mich zweigeteilt, damit ein Teil von mir sich die Messe als Besucher ansehen hätte können. Da ich alleine war, konnte ich nur einmal eine schnelle Runde machen und muss sagen: Es war traumhaft schön aufgebaut, die Stände waren ansprechend dekoriert und jeder präsentierte seine individuellen Produkte auf seine ganz eigene Weise. So erfüllte jeder Aussteller auf seine persönliche Art das Motto der Messe: Machen, Tüfteln, Gestalten und keine kreative Einschränkung! 

Ich freue mich schon sehr auf nächstes Jahr und hoffe, dass ich wieder dabei sein kann, denn so eine Messe ist definitiv eine Reise wert! 

Wenn ihr nächstes Jahr auch dabei sein wollt, findet ihr hier alle Informationen dazu: maker-world.de

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Einmal NaturkosmetikCamp 2014 hin und zurück – Mein Koffer voller Thesen

Vom 27. bis zum 29. Juni 2014 verbrachte ich ein ereignisreiches Wochenende im wunderschönen Bad Häring im Tiroler Unterland. Auf dem ersten BarCamp für Naturkosmetik mischte ich mich unter die…

Vom 27. bis zum 29. Juni 2014 verbrachte ich ein ereignisreiches Wochenende im wunderschönen Bad Häring im Tiroler Unterland. Auf dem ersten BarCamp für Naturkosmetik mischte ich mich unter die Fachleute, die allesamt für eine Alternative zur klassischen Konferenz angereist waren. Gemeinsames Diskutieren, Vernetzen und Wissensaustausch bildeten das Programm.  Als Vertreterin eines Magazins für Nachhaltigkeit wollte ich unbedingt spannende Erkenntnisse mitnehmen. Dem regen Austausch sei Dank, es hat funktioniert!

Ich packe meinen Koffer…

Während der Reisevorbereitungen für das erste NaturkosmetikCamp hieß es für mich vor allem, einen mentalen Koffer zu packen. Gedanklich schichtete ich das Bedürfnis danach, mein Vertrauen in Naturkosmetik zu festigen, neben mein Bestreben, gefühltes Wissen hinterfragen zu wollen. Mit gedankenschwerem Gepäck brach ich von Berlin nach Tirol auf. In freudiger Erwartung auf ein diskussionsreiches Wochenende, versprach ich mir selbst meinen Koffer randvoll mit Erkenntnissen zu füllen. Auf der achtstündigen Bahnreise zum Camp wuchs meine Aufregung ins Unermessliche und ich darf ehrlich zugeben, dass sich diese auch während des gesamten Wochenendes nicht merklich legte.

Angekommen in Bad Häring begrüßte mich eine unfassbare Bergidylle, die jedes Postkartenmotiv um Längen schlägt. Zwar verlangte die Großstädterin in mir schlagartig nach Erholung, die Motive meiner Reise waren jedoch andere. Schließlich führte mich die Chance auf Teilhabe und Wissensvermehrung an diesen außerordentlich schönen Ort. Es galt Souvenirs des geteilten Wissens – die Thesen – mit heimzubringen.

Das Camping an sich

BarCamping steht für die Kunst des Diskutierens mit Gleichgesinnten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In den sogenannten Sessions wurde sich freundlich an die Themen herangetastet, fair dazwischenkommentiert und manches Mal energisch diskutiert. Den Input gaben einzelne Teilnehmer, deren Präsentationen meist direkte Steilvorlagen für Fragen und Anmerkungen boten. Es wurde auffällig viel hinterfragt, was ich als ernsthaftes Interesse und echte Neugier deutete. Jeder wollte sich auf die Unkonferenz einlassen, sowohl Naturkosmetik-Neulinge, als auch die alten Hasen der Branche.

Da viele der Camper in dem Veranstaltungshotel ihr Zimmer bezogen hatten, traf man sich jederzeit am veganen Buffet wieder. Zwischen leckerer Hummuspaste und grünem Salat entstanden Zeitfenster für den obligatorischen Kärtchentausch. Sobald das Eis mit dem Satz „Was machst Du denn eigentlich so?“ gebrochen war, wurde jede noch so kleine Pause für das Netzwerken genutzt und sich über die wichtigsten Themen des Wochenendes ausgetauscht. Naturkosmetik stand dabei zwar im Fokus, schien aber ausreichend Raum für andere Themen zu lassen.

Inmitten der geselligen Runde aus knapp 100 Vertretern der Bereiche Herstellung, Handel, Vertrieb, Zertifizierung, Zulieferung, Verpackung, Kosmetik, Hotellerie, PR und Marketing, kam ich nicht umhin mich zu fragen, was den Verbraucher motivieren könnte, selbst zu partizipieren. Ich habe deshalb versucht die Thesen inhaltlich auf die sich mir vermittelten Botschaften und unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit zusammenzuschrumpfen.

Die Botschaften für das Naturkosmetikjahr 2014

Bevor ich in das Thesenhopping einsteige, möchte ich vorausschicken, dass die einzelnen Punkte meine Ausformulierung darstellen und sich aus den Thesen und persönlichen Eindrücken speisen. Die Ergebnisse aus den insgesamt 21 Sessions können online nachgelesen werden. Es lohnt sich, einen Blick darauf zu werfen, da die einzelnen Thesen Stimmungen aufgreifen, Trends wiedergeben und Fragestellungen repräsentieren, mit denen sich die Naturkosmetik-Branche aktuell auseinandersetzt.

  1.  Die Branche hat während des Camps unzweifelhaft gezeigt, dass sie den offenen Dialog über durchaus heikle Themen nicht scheut und damit ein klares Zeichen für Transparenz setzt.
  2. Der Charakter der Veranstaltung hat mir vor Augen geführt, dass hinter Marken und Machern, Menschen mit aufrechter Haltung und sympathischer Menschlichkeit stehen.
  3. Die Entwicklung von Naturkosmetik ist geprägt durch einen mannigfaltigen Pioniergeist, der sich fest entschlossen zeigt. Die Branche kennt und bekennt sich zu ihren Wurzeln. Geschichtsbewusstsein ist Voraussetzung für Erkenntnisse über die Gegenwart und stellt eine Notwendigkeit dar, um Zukünftiges gestalten zu können. (Beate Vogel und Elfriede Dambacher, Naturkosmetikverlag, Session)
  4. Es wurde klar artikuliert, dass den globalen Playern der konventionellen Kosmetikindustrie etwas entgegenzusetzen ist (Stichwort „Greenwashing“). Sei es, um die Sorgfalt bei der Herstellung auch zukünftig garantieren zu können oder,um die Ganzheitlichkeit der Produktionsprozesse nicht aus den Augen zu verlieren. Hier ist insbesondere auf die hohen Standards zu verweisen, die die Branche über die Jahre gesetzt hat. Diese könnten Gefahr laufen durch Regeln und Richtlinien auf europäischer Ebene (Iso-Norm) aufgeweicht zu werden. (Michael Pfister, Pure Green Group, Session; Ulrich Heinze, UHC Chemieberatung)
  5. Authentizität ist keine sinnentleerte Worthülse, sondern geht Hand in Hand mit glaubwürdigem Verhalten. Unternehmertum hat in allen Bereichen nachhaltige Wege zu beschreiten, die konsequent zu verfolgen sind. Hier wurde unter anderem erörtert, wie durch reduzierte Umverpackungen Einsparungspotential bei Packmitteln besteht und was „aus kontrolliert biologischer Wildsammlung“ im Kontext regionaler Zusammenarbeit mit Bauern bedeutet.  (Anke Boy, Speick Naturkosmetik, Session)
  6. Verbraucher, die sich für Naturkosmetik entscheiden, müssen mit Aufklärung belohnt werden. Aufklärung beginnt bei der Entwirrung des Siegel- und Zertifizierungs-Dschungels. Setzt sich fort mit einer Heranführung an das, was Naturkosmetik überhaupt ist und leisten kann. Produkte werden oft gekauft, ohne den Mehrwert einer Unterscheidung zwischen Natur- und Biokosmetik zu kennen. Letzlich resultiert Aufklärung darin, dass die Branche couragiert das Gleichgewicht zwischen Stärke (Tradition) und Anspruch (Innovation) sucht und dem Verbraucher so entgegengeht. (Julia Keith, beautyjagd, Session; Maria Pieper, Pieper Biokosmetik Manufaktur GmbH, Session)
  7. Zum Abschluss sind noch zwei handfeste Botschaften zu nennen, die zunächst lediglich auf dem Papier stehen, aber als Ziel definiert wurden. Einerseits der Wunsch nach gesteigertem Zusammenhalt und andererseits der Ruf nach gemeinschaftlicher Einflussnahme.

 

Mein Fazit

Das erste internationale NaturkosmetikCamp war eine lohnenswerte Veranstaltung. Als eine alternative Plattform zum herkömmlichen Konferenzstil bietet es Raum, sich inspirieren zu lassen und Möglichkeiten zu Veränderungen anzuregen. Zwar ist das zu absolvierende Programm straff gestrickt und dadurch zeitweise sehr anstrengend. Dafür profitierten die Teilnehmer von dem hohen Grad an Informiertheit und guten Vernetzungsmöglichkeiten. Der Veranstalter Wolfgang Falkner ist ein sehr freundlicher, angenehmer und harmonischer Charakter, dessen Ruhe und Umsicht das Wochenende maßgeblich mitgeprägt hat. Die Durchmischung der Camper aus unterschiedlichen Bereichen ist für das Format und die Diskussionen eine zuträgliche Entscheidung gewesen.

Ich persönlich wünsche mir, dass in Zukunft mehr Blogger und Nischenmagazine mit ins Boot geholt werden. Dadurch kann ein Rückkanal zu den Verbrauchern entstehen, die sich bewusst und aufgeklärt informieren möchten. Darüber hinaus fände ich es sehr begrüßenswert, wenn das Thema Nachhaltigkeit noch mehr in den Fokus gerückt wird. Die Naturkosmetik-Branche agiert durch und durch nachhaltig, dass darf sie ruhig noch selbstbewusster zeigen.

Wer hat gefehlt? Die Naturfriseure, es wäre interessant zu sehen, was in diesem Bereich alles so passiert. Aber, was nicht ist, kann ja noch werden. Eine Fortsetzung des NaturkosmetikCamps in 2015 ist bereits in Planung.

Naturkosmetikcamp 0614 in Bad Häring, Tirol

Liebe Leser, ich hoffe, ihr habt meinen Ausführungen bis zum Ende folgen wollen und findet euch aufrichtig und nachhaltig informiert wieder. Es würde mich natürlich freuen, wenn ihr Lust bekommen habt, euch intensiver mit Natur- und Biokosmetik auseinanderzusetzen. Schließlich dreht sich beim NaturkosmetikCamp alles um eine äußerst wichtige Person: Um euch!

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Naturkosmetik im Zeichen der Entschleunigung – Die Branche trifft sich zum 1. NaturkosmetikCamp

In der Theorie sind Märkte vor allem auf Entwicklung angelegt und durch Wachstum bestimmt. Im Sinne von Nachhaltigkeit kann Wachstum jedoch niemals grenzenlos sein. Was tut also eine Branche, die…

In der Theorie sind Märkte vor allem auf Entwicklung angelegt und durch Wachstum bestimmt. Im Sinne von Nachhaltigkeit kann Wachstum jedoch niemals grenzenlos sein. Was tut also eine Branche, die sich erfolgreich am Markt behaupten kann und sich gleichzeitig der Nachhaltigkeit verschrieben hat? Eine Antwort kann der Ruf nach Entschleunigung sein: Innehalten, durchatmen und reflektieren, ganz im Sinne der kreativen Kaffeepause. Aus diesem Gedanken heraus hat sich das Veranstaltungsformat des BarCamps entwickelt. Unter dem Motto „Die Zeit ist reif!“ bekommt nun auch die Naturkosmetik-Branche ihr erstes eigenes BarCamp.

Die Idee zu einer offenen Tagung für den Naturkosmetik-Sektor entwickelte Wolfgang Falkner. Als Experte für authentisches Marketing hat er bereits erfolgreich diverse Spa-Camps initiiert. Für ihn bieten das zunehmende Bedürfnis nach alternativer Kosmetik und die rasante Entwicklung des grünen Sektors Anlass zu Austausch unter Fachleuten. Obwohl es sich bei dem NaturkosmetikCamp um eine Fachveranstaltung handelt, versteht sich das Konzept keineswegs als Event im Zwangskorsett. Es geht vielmehr um eine Ideenwerkstatt bei der sich die Teilnehmer auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam bestimmen, welche Inhalte diskutiert werden sollen. Der basisdemokratische Charakter und die Vielfalt der teilnehmenden Camper bieten eine geeignete Möglichkeit, die Branche in ungezwungener Atmosphäre kennen zu lernen. Diese Gelegenheit ergreift auch The bird’s new nest und ermöglicht mir als Redakteurin die Teilnahme am Camp in Tirol.

Vom 27. bis zum 29. Juni 2014 werden über 100 Camper gemeinsam entscheiden, welche Inhalte es letztendlich auf die Tagesordnung schaffen. Der Themenpool aus dem dabei geschöpft wird, wurde zuvor durch die Teilnehmer selbst angelegt. In der Vorbereitungsphase konnte jeder, der eine eigene Idee einbringen wollte, diese ausarbeiten und einreichen. Durch dieses Verfahren ist eine inspirierende Themenmischung entstanden, die auch für The bird’s new nest Leser interessant sein dürfte.

SpaCamp 2011, Bad Reichenhall, 20110110, (c) Foto: Wildbild

Michael Pfister von Pure Green setzt sich unter dem Titel „Totale Transparenz für den Konsumenten – Kompromisslose Qualität vs. Greenwashing“ unter anderem mit Unterschieden zwischen veganer Kosmetik und Naturkosmetik auseinander. Er stellt sich selbst verschiedene Fragen mit denen sich auch Verbraucher konfrontiert sehen. So hinterfragt er zum Beispiel die Kultur der Zertifizierung und was uns Inhaltsstoffe genau verraten. Anke Späth, Mitarbeiterin von SPEICK Naturkosmetik regt zu einer grundsätzlichen Diskussion an. Mit dem Thema „Nachhaltigkeit leben – was bedeutet das?“ sollen Fragen der verantwortungsvollen Unternehmensführung auf den Tisch kommen. Andere Vorschläge gehen insbesondere auf den breit gefächerten Bereich der Inhaltsstoffe ein. Hier sollen unter anderem die Wege bei der Herstellung von Rohstoffen vorgestellt (Maria Kaiser, kaiserqualitaet), in den Reichtum von hochwertigen Ölen eingeführt (Franziska Breisinger und Maria Holzner, All Organic Trading) und die Krux mit den Duftstoffen (Dr. Bodo Kubartz, Passion and Consulting) diskutiert werden. 

Diese und weitere Themen können in insgesamt 21 Sessions während der Camp-Tage ausführlich erörtert werden. Die Gesprächsrunden werden mit kurzen Vorträgen eingeleitet, im Vordergrund jedoch steht der Wissensaustausch. Schließlich geht es darum, Erkenntnisse unter entschleunigten Bedingungen zu ermöglichen. Am Ende entwickeln die Camper Thesen, die für das Naturkosmetik-Jahr 2014 wesentlich sind. Alles in allem kann eine Veranstaltung wie das NaturkosmetikCamp 2014 eine Plattform für mehr Transparenz sein, sowie Angebot mit Erwartungen rückkoppeln. Es werden Menschen zusammengebracht, die verschiedenste Seiten der Branche kennen und vertreten. Jeder bekommt eine gleichwertige Chance, sich zu beteiligen, sei es der Unternehmer, die Kosmetikerin, der Vertriebler, der Journalist, die Studentin oder der Verbraucher. Das Format des BarCamps klingt wie Musik in den Ohren – nicht nur von Naturkosmetik-Fans -, auf das wir den vielen WM-Schlagern etwas entgegensetzen.

Wer Lust bekommen hat, sich ausführlicher über Inhalte und Abläufe des NaturkosmetikCamps zu informieren, ist eingeladen, die Onlinepräsenz zu besuchen. Als The bird’s new nest Redakteurin freue ich mich insbesondere auf den Vortrag „Natürlich schön: Was innere Werte mit Charisma zu tun haben“ der Philosophin und Fachtherapeutin für Psychotherapie, Dr. Rebekka Reinhard. Die diskursive Entschleunigung von Schönheitsidealen ist für mich wesentlicher Bestandteil bei der Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit.

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Das war die 1. Fair Cycle Messe in München!

Als am Sonntag um 18 Uhr die Tore der Reithalle für Besucher geschlossen wurden, konnte ich gar nicht begreifen, dass dieser Event schon vorbei sein sollte. Es war eine einzigartige…

Als am Sonntag um 18 Uhr die Tore der Reithalle für Besucher geschlossen wurden, konnte ich gar nicht begreifen, dass dieser Event schon vorbei sein sollte. Es war eine einzigartige Erfahrung, eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht und vor allem hat es richtig Spaß gemacht! Doch beginnen wir mit diesem kleinen Messebericht von Anfang an.

Ich bin als Ausstellerin schon Freitag angereist, um genug Zeit für den Aufbau meines Messestandes zu haben und vielleicht noch ein wenig von der Stadt München besichtigen zu können. Als Österreicherin komme ich schließlich nicht so oft in diese Stadt. Wie sich beim ersten Besuch der Reithalle, die praktischerweise keine 300 Meter von meinem Hotel entfernt lag, herausstellte, konnte ich Freitag gar nichts aufbauen, da meine Standkollegen noch nicht eingetroffen waren. Somit habe ich die Zeit für einen Besuch des Viktualienmarktes, der Fußgängerzone und vielen kleinen Seitengassen genutzt. Am Abend wurde noch sehr festlich im Mongos gespeist, zusammen mit Kati Smerda von Cath… Who?, die ebenfalls als Ausstellerin auf der Fair Cycle Messe war und die mich und meinen Mann eingeladen hatte, sie zu begleiten. So wurde der Freitag doch noch sinnvoll genutzt und am ersten Tag der Messe ging es gut gestärkt mit dem Aufbau los.

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Während die Aussteller, die sich ihren Stand mit niemandem teilten, schon fleißig am Aufbauen waren, bauten wir Existenzgründer unseren Gemeinschaftsstand nach kurzer Absprache zusammen auf. Die Chemie zwischen meinen Nachbarn und mir stimmte sofort und es war von Anfang an eine gute Stimmung. Kurzfristig gab es Unstimmigkeiten was die Größe und Aufteilung des Standes betraf, doch die Organisatorin, Birgit, war stets sehr bemüht, dass sich jeder wohlfühlte und niemand unfair behandelt wurde. So wurde das Problem ohne großen Streit beseitigt. Und während ich meinen Workshop betreute, kam auch mein Mann bei der Betreuung meines Standes gut zurecht und es wurde eine schöne, aufregende und lehrreiche Veranstaltung. Der Workshop, bei dem man mit meiner Hilfe eine eigene Tastenkette anfertigen durfte, wurde hauptsächlich von Kindern zwischen fünf und 15 Jahren genutzt und ich war erstaunt darüber, wie kreativ diese kleinen Köpfe waren. Voller Eifer wurde bemalt, beklebt und ausprobiert was eine normale PC-Taste so alles aushalten mag, und mit dem Ergebnis waren alle sichtlich zufrieden.

Allgemein betrachtet war die Organisation recht gut geplant, doch wie es beim Debüt einer Messe passieren kann, gab es den einen oder anderen Patzer. So waren sich die Organisatoren der Modenschau nicht ganz einig über die Reihenfolge in der die Models laufen sollten, was kurz für Verwirrung sorgte, doch für das Publikum (hoffentlich) nicht zu merken war. Spaß gemacht hat es uns Models trotzdem sehr! Die Vorträge, zum Beispiel von den Töchtern des Aufbruchs die auf der Bühne gehalten wurden, waren leider nicht bis zum Eingang der Messe zu hören, so dass man wirklich vor der Bühne sitzen musste, um nichts zu verpassen. Das fand ich sehr schade, da mein Stand weiter entfernt war und ich somit als Ausstellerin nichts davon mitbekommen habe. Applaudiert wurde aber jedes Mal kräftig, also gehe ich davon aus, dass sie gut ankamen.
Die Live-Musik war hingegen bis zum Eingang gut zu hören, so dass alle Besucher etwas davon hatten.

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Das vielfältige Programm der Messe kam beim Publikum gut an und führte zu anregenden Gesprächen zwischen Künstlern und Kunden. Ich hatte die Chance mit vielen unterschiedlichen Menschen zu sprechen und mich auszutauschen, natürlich auch im Hinblick darauf, etwas zu verkaufen. Aber der emotionale Wert eines guten Gesprächs über Nachhaltigkeit, Konsumverhalten und ökologisches Bewusstsein ist im Grunde viel mehr wert als jedes verkaufte Produkt. Was die Aussteller anging, waren wir ein wirklich gemischter Haufen. Von Möbeln aus Fassdauben, Hundeausstattung, Schmuck aus Fahrradschläuchen, Taschen aus Kaffeesäcken bis zu Schmuck und Möbeln aus Papier und einem ganzen Stand der sich nur mit der Alternative „Plastikfrei Leben“ beschäftigt, war alles dabei. Das Messepublikum war ebenfalls bunt gemischt, es kamen Menschen jeden Alters. Mütter mit Babys im Kinderwagen liefen neben Omis genauso selbstverständlich her, wie ein asiatisch stämmiger Mann neben einer afrikanischen Touristin. Es war wirklich schön zu sehen, das eine Messe, die sich um Upcycling, Design und Recycling dreht, so unterschiedliche Menschen und Kulturen jeden Alters anspricht und zusammen bringt.

Zusätzlich zum Hauptprogramm gab es zwischendurch mehrmals eine Tombola und mehrere Preise wurden verliehen – Publikumspreis, schönster Messestand, innovativstes Produkt und weitere Preise dieser Art. Alles in allem also eine rundum gelungene Veranstaltung die für Kunde und Künstler anregend und spannend war, trotz mancher kleiner Pannen.

Ich nehme von der Messe nicht nur viel positive Energie mit, sondern auch den hoffentlich lange bestehenden Kontakt zu lieben Menschen, die Eindrücke von München und seinen Bewohnern und das gute Gefühl, dass meine Produkte sehr gut angekommen sind und anderen Menschen gefallen!

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