Eco. Life. Style.

Autor: Edda

Perlerei-Liebevoll oder: Mit Leidenschaft zur Selbstständigkeit

Ich trage nur sehr selten Schmuck und wenn, dann greife ich lieber zu einem individuellen Teil als zur klassischen Perlenkette. Besonders schön finde ich handgemachten Schmuck, von dem ich weiß,…

Ich trage nur sehr selten Schmuck und wenn, dann greife ich lieber zu einem individuellen Teil als zur klassischen Perlenkette. Besonders schön finde ich handgemachten Schmuck, von dem ich weiß, wer ihn hergestellt hat.

So wie zum Beispiel der Schmuck der Perlerei-Liebevoll, den Sarah anfertigt. Vor fast zehn Jahren wurde der Grundstein gelegt, als ihre Mutter ihr riet, sich ein schönes Hobby zuzulegen. Zufällig standen die beiden dabei in einem Bastelladen. Sie kaufte Draht, Perlen und ein Buch, und dies war der Beginn ihrer Leidenschaft.

Nach ein paar Jahren des Sich-Ausprobierens und dem Finden des eigenen Stils meldete sich Sarah 2009 bei DaWanda an. Wider Erwarten verkaufte sie ziemlich bald den ersten Schmuck, Matroschka-Püppchen-Ohrringe aus schwarzem Holz. Und es blieb natürlich nicht bei einem Verkauf – mittlerweile hat die Perlerei-Liebevoll fast 16.000 verkaufte Produkte über DaWanda zu verzeichnen.

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Da lässt die Idee, Schmuck hauptberuflich anzufertigen, natürlich nicht lange auf sich warten. Die Unterstützung ihres Mann und das positive Feedback der Kunden bestärkten sie in ihrem Weg. Sarahs Produkte erschienen in Zeitschriften, sie nahm an Design-Wettbewerben teil und schaffte es letzten Endes auf den ersten Platz der am besten verkaufenden Shops auf DaWanda.

Wie viele Selbstständige erlebte sie nun, wie viel Spaß Arbeit machen kann. Aber auch, wie viel Arbeit der Spaß macht – sie arbeitet jeden Tag, jedes Wochenende, jeden Feiertag. Auch wenn manche Tage extrem anstrengend sind, sie möchte dennoch mit niemandem tauschen. Und da ihr Mann ebenfalls selbständig ist, hat er das nötige Verständnis dafür, dass Selbständigkeit tatsächlich “selbst” und „ständig” bedeutet.

Im Januar 2013 folgte dann die glücklige Nachricht: Zwillinge! Sarah beschloss, sich komplett auf die Kinder zu konzentrieren und ganz Mutter zu sein. Aber wie es oft so ist – die Leidenschaft lässt einen nicht los, und so vermisste sie irgendwann ihre Arbeit. So wurde die Perlerei-Liebevoll im Februar diesen Jahres wieder eröffnet.

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Ohne zusätzliche Hilfe geht es aber nicht, an vier Nachmittagen in der Woche werden Lena und Paul zu Hause von einer Nanny betreut, während Sarah zwei Etagen höher in ihrem Atelier arbeitet.

Was mir am Schmuck der Perlerei-Liebevoll so gut gefällt, ist der romantische Vintage-Stil der meisten Stücke. Lange habe ich mich durch das Angebot der über 1.400 Produkte geklickt, um euch hier meine Lieblinge aus dem Shop präsentieren zu können. Am besten gefallen mir die Ketten – hier war es für mich wirklich nicht einfach, eine Auswahl zu treffen. Und die vielen Vögelchen als Motive fand ich natürlich auch besonders entzückend!

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Kirschblüten-Kette

 

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Pusteblume-Kette

 

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Vögelchen-Kette

 

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Zarter Vogel-Kette

 

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Vögelchen-Kette

 

Auch bei den Ringen habe ich zwei für mich sehr interessante Stücke gefunden.

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Libellen-Ring

 

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Mosaik-Ring

 

Natürlich gibt es noch viele weitere Produkte zu entdecken, aber mich haben dann noch besonders die Ohrringe fasziniert – leider kann ich selber keine tragen, meine Favoriten wollte ich euch  aber trotzdem präsentieren.

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Emaille-Libellen-Ohrhänger

 

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Pfauen-Ohrringe

 

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Korall-Emaille-Ohrhänger

 

Entschieden habe ich mich letzten Endes aber für die Kirschblüten-Kette, die ihr im Titelbild dieses Beitrags sehen könnt. Dazu passend gibt es auch den Ring und die Ohrstecker. Und in diesem Fall sieht alles in natura noch viel besser aus als auf den Fotos. Vielen Dank an dieser Stelle an Sarah, die mir den von mir ausgewählten Schmuck zum Testen zugeschickt hat – er wird mir sicher noch einiges an Freude bereiten!

Sarahs Geschichte hat mich wieder einmal darin bestätigt, dass man seine Leidenschaft zum Beruf machen kann, auch wenn es viel Zeit und Mühe kostet und die nötige Unterstützung eine wertvolle und oft unentbehrliche Hilfe ist. So steht jedes Schmuckstück nicht nur für Tragefreuden, sondern kann auch eine Inspiration sein, wenn man die Geschichte dahinter kennt.

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Wie nachhaltig ist es, mit RINGANA zu arbeiten? Interview mit einer selbstständigen RINGANA-Partnerin

Alexandra und ich sitzen in Perchtoldsdorf gegenüber der Burg vor einem netten Cafe. Alexandra ist selbstständige RINGANA-Partnerin und ich habe sie vor einiger Zeit über facebook kennengelernt. Die Produkte von…

Alexandra und ich sitzen in Perchtoldsdorf gegenüber der Burg vor einem netten Cafe. Alexandra ist selbstständige RINGANA-Partnerin und ich habe sie vor einiger Zeit über facebook kennengelernt. Die Produkte von RINGANA haben mich schon länger interessiert – Naturkosmetik aus Österreich klingt zum einen sehr interessant, zum anderen hat RINGANA einige Produkte im Sortiment, die ich in dieser Form noch nie bei anderen Herstellern gesehen habe, wie zum Beispiel das Zahnöl. Noch viel mehr interessiert hat mich aber, wie das Leben und Arbeiten als RINGANA-Partnerin (ab)läuft. Um meine vielen Fragen zu beantworten, hat sich Alexandra mit mir getroffen, und ich habe viele interessante und ausführliche Antworten bekommen.

 

Edda: Wie lange arbeitest du schon mit RINGANA und wie bist du zu RINGANA gekommen?

Alexandra: Im August 2011 bin ich durch Zufall auf der Homepage von RINGANA gelandet, die Philosophie hat mich sofort begeistert. Ich habe ein Kennenlernset für die Gesichtspflege bestellt, durch meine Bestellung wurde ich einer Frischepartnerin in meiner Nähe zugewiesen, die mich über facebook kontaktiert und zu einer „Frischen Idee“ eingeladen hat. Eine „Frische Idee“ ist eine Produktpräsentation im kleinen Rahmen, zum Ausprobieren und Testen und gemütlich Plaudern. Und natürlich erfährt man auch die RINGANA-Geschichte, die Philosophie und was dahintersteckt. Das Feuer war entfacht, die Philosophie hat mich vom ersten Moment an begeistert. Ich bin sofort Frischepartnerin geworden, auch um die Produkte günstiger zu bekommen. Ich habe die Ausbildungstools genützt, wie Frischeabend, Startertraining und die Akademie im Sommer 2012 in Loipersdorf, und so hat eins das andere ergeben. Ich habe Menschen kennengelernt, die bereits neben- oder hauptberuflich mit RINGANA arbeiteten und so wuchs auch bei mir der Wunsch die Vision der erdölfreien Badezimmer mit zu verwirklichen. Anderen Menschen von dieser Idee zu erzählen, auch anderen Menschen mit unserer schadstofffreien Pflege Gutes zu tun. Wie unser Firmenchef so schön sagt: Zur Natur gibt es keine Alternative.

Edda: Arbeitest du Voll- oder Teilzeit?

Alexandra: Ich baue mir mit RINGANA ein zweites Standbein auf, im Hauptberuf arbeite ich 30 Stunden pro Woche,als Grafikerin, meinem erlernten Beruf, und im Bereich Marketing.

Edda: Verwendest du die Produkte von RINGANA auch selber?

Alexandra: Selbstverständlich verwende ich ausschließlich RINGANA-Produkte. Nachdem ich mit der Philosophie, die absolut nachhaltig und grün ist, in Berührung gekommen war, mein Wissen zum Thema Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten und auch die Hintergründe von Nahrungsergänzungsmitteln – dieses Wort mag ich nicht besonders – also zum Thema Vitalstoffe bei den Schulungen erweitern habe, beziehungsweise mir überhaupt erst aneignen konnte – ich komme ja aus einem völlig anderen Bereich -, habe ich mein Badezimmer ausgeräumt, die vorher verwendeten Produkte zum Sondermüll gebracht und meine Regale mit der frischen, natürlichen Pflege von RINGANA aufgefüllt.

Edda: Welche drei Produkte sind bei den Kunden am beliebtesten?

Alexandra: An erster Stelle steht ganz klar das Zahnöl, an zweiter Stelle das Duschbad und das drittbeliebteste Produkt ist das Deo.

Edda: Was sind deine Lieblingsprodukte?

Alexandra: Ich liebe alle Produkte, aber gerne nenne ich meine drei momentanen Lieblinge: Der Jahreszeit entsprechend der Sonnenschutzbalsam, das RINGANAchi, der superleckere Energydrink, und natürlich das Zahnöl.

Edda: Wieviel Zeit pro Woche investierst du für dein Geschäft?

Alexandra: Circa zehn Stunden pro Woche, wobei das nicht immer gleich ist. Manchmal mehr, manchmal weniger. Dazu kommt, dass ich das Arbeiten mit RINGANA nicht als Arbeit empfinde. Es macht mir riesigen Spaß mit anderen Menschen über die einzigartige Philosophie und die besonderen Produkte zu sprechen. Mit meinem Team zu arbeiten und damit einen kleinen Teil dazu beizutragen, dass die Welt ein bisschen grüner wird.

Edda: Was ist das besondere an RINGANA?

Alexandra: Die 400% Philosophie: 100% Frisch, 100% Wirkstoff, 100% Konsequenz und 100 %Ethik. Und die Menschen, die die Vision der erdölfreien Badezimmer nach außen tragen.

Edda: Wie nachhaltig ist RINGANA?

Alexandra: Wir setzen konsequent auf die Wirkung der Natur und arbeiten nur mit natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen. Künstliche Konservierungsstoffe, genetisch veränderte oder chemische Grundprodukte gibt es bei RINGANA nicht. Das ist gut für die Umwelt und für unseren Körper sowieso. Wir arbeiten mit den besten Rohstoffen aus der ganzen Welt, achten darauf dass wir diese Rohstoffe mit Schiffen transportieren und das Flugzeug möglichst vermeiden. RINGANA achtet darauf, dass alle Zulieferer beziehungsweise Bauern fair bezahlt werden und – soweit möglich – direkt beim Erzeuger eingekauft wird. RINGANA unterstützt zwei Patenkinder über die Organisation „World Vision“, weiters gibt es eine enge Zusammenarbeit mit Frau Dr. Furian und ihrer Organisation „Österreich hilft Afrika“. Es gibt ein Recycling-System für unsere Glasflakons, wenn der Kunde zehn leere Glasflakons gesammelt hat, kann er diese retournieren und bekommt dafür ein gratis Kosmetikprodukt seiner Wahl. Durch das spezielle Airless-System können die Flakons ohne komplizierte chemische Reinigung wieder verwendet werden, was wiederum nachhaltig ist. Wir verwenden keine Überkartons, die Glasflakons werden in ein Biobaumwoll-Handtuch der Firma Framsohn eingewickelt. Die Firma Framsohn arbeitet ebenso nachhaltig und ist unter anderem mit dem Green Brand Gütesiegel ausgezeichnet. Für die Drucksorten wird Recyclingpapier verwendet, gedruckt wird mit Pflanzenfarben. Und das nicht nur nach außen, sondern auch intern im Büro. Und sogar das Rührwerk wird mit Lavendelalkohol gereinigt, anstatt mit giftigen Industriereinigern. RINGANA arbeitet nachhaltig bis in kleinste Detail.

Edda: Sind die Produkte von RINGANA tierversuchsfrei? Und sind sie vegan?

Alexandra: RINGANA ist seit 18 Jahren, also seit Beginn, tierversuchsfrei. Das ist ein wesentlicher Bestandteil der Philosophie. Auch die Rohstoffe beziehungsweise die Lieferanten der Rohstoffe werden dahingehend ausgewählt. RINGANA arbeitet mit dem Dartsch Scientific Institut zusammen und macht zellbiologische Wirksamkeitsstudien. Und unser liebstes Testobjekt: Der Chef. Wir haben zwei Produkte im Sortiment, die nicht vegan, sondern nur vegetarisch sind: Das PACK d-etary enthält Milchzucker, welcher den Pinienextrakt mikrofein ummantelt, um dieses Öl pudrig und trocken zu halten. CAPS fem enthalten Vitamin D3 auf Wollwachsbasis. Alle anderen Produkte sind vegan.

Edda: Ist es nachhaltig mit RINGANA zu arbeiten?

Alexandra: Natürlich ist es auch nachhaltig mit RINGANA zu arbeiten. Ich und alle anderen Frischepartner tragen dazu bei, Europas Badezimmer erdölfrei zu machen – das ist die große Vision, die wir verwirklichen wollen. Ein Tropfen Erdöl verunreinigt 5.000 Liter Grundwasser. In der Kosmetikindustrie werden jährlich 60.000 Tonnen Erdöl verarbeitet. Das ist eine schier unvorstellbare Menge, die da täglich beim Duschen und Zähneputzen in den Abfluss und somit im Wasserkreislauf landet. Die Produkte von RINGANA können ein gesünderes Leben für alle Menschen in einer intakten Umwelt ermöglichen. Einen kleinen Haken gibt’s allerdings auch: Seit ich mit RINGANA arbeite, bin ich um einiges mehr mit dem Auto unterwegs. Ich versuche allerdings für längere Strecken Fahrgemeinschaften zu bilden. Und zu diesem Interview-Termin bin ich zum Beispiel mit dem Zug nach Wien gefahren.

Edda: Warum wurde die Vertriebsform Direktvertrieb gewählt?

Alexandra: Weil die Produkte zu frisch für den Handel sind. RINGANA-Produkte sind nicht konserviert, das heißt somit nicht lagerfähig. Der Firmengründer Andreas Wilfinger wollte keine Kompromisse eingehen, als Drogerien, Apotheken und so weiter seine Produkte ablehnten, mit der Begründung, dass diese nicht lagerfähig seien. Also wurden die Produkte an die Hotelgäste des elterlichen Hotels weitergegeben, diese waren so begeistert und haben in Hartberg angerufen, ob sie nicht per Post wieder „diese sensationelle Creme haben könnten“. So ist eigentlich aus einer Not eine Tugend entstanden und die Vertriebsform entspricht der frischen Qualität der Produkte. Die Kunden bekommen sozusagen rührwarme Cremen und Seren direkt nach Hause geliefert. Im Schnitt sind die Produkte kaum älter als zwei Wochen, wenn sie verschickt werden. Das Rohstofflager reicht für eine Produktionszeit von rund drei Wochen. Alles wird frisch verarbeitet, so können wir Wirkstoffe, wie zum Beispiel Knospenextrakte verwenden, die in herkömmlicher Kosmetik nicht verarbeitet werden können, wie diese sensiblen Rohstoffe die Konservierung nicht überleben würden.

Edda: Was unterscheidet RINGANA von anderen Direktvertrieben?

Alexandra: Ich habe keine Erfahrungen mit anderen Direktvertrieben, doch ich glaube ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal ist, dass RINGANA das erste Netzwerk ist, das von Österreich aus nach Europa geht. Der Marketingplan ist absolut fair, wir arbeiten im Team und unterstützen uns gegenseitig. Der Erfolg meiner Teamparnter ist zugleich mein Erfolg.

Edda: Haben viele Personen Vorbehalte gegen RINGANA aufgrund des Direktvertriebs?

Alexandra: Ja, das kommt immer wieder vor. Die genauen Gründe dafür kenne ich nicht. Aber wenn ich an meine Anfangszeit denke, ich war auch sehr skeptisch: Wo ist der Haken? Ist das ein Pyramidensystem, was immer man darunter versteht? Kann ich wirklich Geld damit verdienen? Werde ich da täglich mit Telefonaten belästigt und per Post auch noch mit jeder Menge Werbematerial? Ich habe bis heute keinen Haken gefunden, weder als Frischepartner noch für die Kunden. Als Kunde bekommt man zweimal im Jahr ein informatives und auch graphisch sehr fein gestaltetes Magazin per Post. Ich kontaktiere meine Kunden bei speziellen Aktionen oder Komma wenn es etwas Neues gibt. Man merkt auch recht schnell, wer diese persönliche Betreuung will und wer nicht. Es ist bei RINGANA ja auch möglich einfach über die Homepage zu bestellen, ich bin nicht von einer Party oder einem Berater abhängig. Das ist auch ein großer Vorteil. Was mir immer wieder auffällt ist, dass die Konsumenten denken, die Produkte sind teuer, weil ja der Vertriebler daran verdient und dann ihr Geld lieber ins Geschäft tragen. Aber wie funktioniert der Handel? Wer verdient im Handel? Zu Beginn steht die Produktionsstätte, wie auch bei RINGANA, dann gibt es riesige Lagerhallen, das fällt bei RINGANA schon mal weg, Transportkosten, Zwischenhandel, Geschäfte, Personal, Werbung – zum Beispiel diverse Supermodels, die Millionengagen erhalten, um ihr Gesicht in einem Werbespot zu zeigen. Das alles fällt bei RINGANA weg, die Frischepartner sind die Werbeträger, wir empfehlen die Produkte von denen wir selbst restlos begeistert sind, beraten Kunden und dafür werden wir bezahlt. RINGANA ist als Leitbetrieb Österreichs ausgezeichnet und Mitglied im Senat der Wirtschaft, diese Form des Vertriebs gilt als das Geschäft des 21. Jahrhunderts. Die Menschen suchen keine Angestelltenverhältnisse mehr, sie wollen sich nicht mehr anstellen, sondern wollen ihre eigenen Träume verwirklichen. Selbstbestimmt und eigenverantwortlich im Haupt- oder Nebenjob arbeiten, diese Möglichkeit bietet der Direktvertrieb.

Edda: Wie reagierst du auf die Vorbehalte gegenüber dem Direktvertrieb?

Alexandra: Zum einen mit unseren Referenzpunkten: Wir sind der einzige Frischeanbieter Europas, wir haben über 500.000 zufriedene Kunden und ein jährliches Wachstum zwischen 20 und 40 Prozent. Zum Teil mit den Argumenten, die ich in der vorigen Frage beantwortet habe, zum Teil gar nicht, wenn jemand die Idee nicht verstehen will, kann ich drei Stunden reden und ich werde ihn nicht für die Idee, die hinter RINGANA steht, begeistern können. Ich will auch niemanden überzeugen, die Idee spricht für sich. Du kannst dem Richtigen nichts Falsches sagen und dem Falschen nichts Richtiges.

Edda: Was hat sich in deinem Leben verändert, seitdem du mit RINGANA arbeitest?

Alexandra: Ich habe meine Träume und Visionen wieder entdeckt. Wir stecken doch alle gewissermaßen in einem Rad: Job, Haushalt, Beziehung, Kinder, und vergessen darüber hinaus unsere Träume, unsere Visionen, was wollen wir im Leben erreichen? Ich war nie jemand der sich mit diesen „alltäglichen“ Dingen zufrieden gegeben hat. Ich wollte immer mehr, etwas Großes. Was nicht heißen soll, dass ich nicht dankbar für meine Familie und meine sonstigen Lebensumstände bin, ganz im Gegenteil, ich bin sehr dankbar. Ich kann mich glücklich schätzen für alles was ich habe und bin. Aber auch das ist etwas, dass ich in der Zeit mit RINGANA gelernt habe: Dankbar sein. Und ich habe ein großes Ziel: Ich möchte persönliche und finanzielle Freiheit erreichen, ich möchte dazu beitragen Europa ein Stück grüner zu machen und das ist mit dieser einzigartigen Firma möglich.

 

Hab ihr noch weitere Fragen an Alexandra? Stellt diese doch in den Kommentaren!

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Coffee Circle – Kaffee und noch viel mehr!

Ich liebe Kaffee! Wer mir auf Twitter folgt wird vielleicht wissen, dass ich meiner Liebe zu Kaffee mit einem eigenen Hashtag namens #coffeelove Ausdruck verleihe. Und natürlich bereite ich meinen…

Ich liebe Kaffee! Wer mir auf Twitter folgt wird vielleicht wissen, dass ich meiner Liebe zu Kaffee mit einem eigenen Hashtag namens #coffeelove Ausdruck verleihe. Und natürlich bereite ich meinen Kaffee ganz klassisch in der Espressokanne am Herd zu. Und bei einer Sache bin ich kompromisslos – der Kaffee muss aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.

Deshalb war mein Interesse auch sofort geweckt, als ich über Doris auf Coffee Circle gestoßen bin, deren Kaffee nicht nur biologisch, sondern auch unter fairen Bedingungen angebaut wird. Das Angebot, zwei ihrer Kaffeesorten zu testen, habe ich in diesem Fall natürlich sehr gerne angenommen. Aber nun zuerst einmal ein wenig Information über Coffee Circle.

Ich hatte zwar schon einige Male von Coffee Circle gehört, mir war aber nie bewusst, dass das Unternehmen Produkte anbietet, die zu meinem nachhaltigen Einkaufsverhalten passen. Warum sie mir so lange entgangen ist, ist mir ein Rätsel, denn als ich mich über das Unternehmen informiert und im Shop gestöbert habe, war ich sehr angetan vom vielfältigen und ansprechenden Angebot.

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Der Name Coffee Circle ist Programm: Der Kaffee-Kreislauf beginnt in Äthiopien, führt über Hamburg bis zu den Konsumenten nach Hause. Diese wiederum sorgen dafür, dass mit Hilfe von Coffee Circle die Kaffeebauern für ihre Kaffees nicht nur den drei- bis vierfachen Weltmarktpreis, sondern auch eine Projektspende – ein Euro pro Kilogramm verkauften Kaffee – erhalten, die zu 100 Prozent in die Umsetzung vor Ort investiert wird.

Die Idee zum Unternehmen entstand 2009, als das zukünftige Team hinter Coffee Circle im Rahmen eines Sabbaticals in Äthiopien bei der Eröffnung einer Schule für Waisenmädchen mithalf. Vom Geschmack des äthiopischen Kaffees waren alle begeistert, erfuhren aber auch von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Kaffeebauern. Denn der in Äthiopien bezahlte Kaffee-Einkaufspreis orientiert sich am Weltmarktpreis für Kaffee. Gerade bei den Kaffees aus den größten Anbauländern Brasilien, Vietnam und Indonesien handelt es sich um auf Plantagen angebaute und von Maschinen geerntete und verarbeitete Bohnen von niedrigster Qualität. Während westliche Handelsketten Spitzenumsätze mit den hochwertigen ägyptischen Bohnen erzielen, reichen die Einnahmen der Kaffeefarmer oft nicht einmal dazu, ihre Familien zu ernähren. Zurück in Deutschland wurde die Grundidee von Coffee Circle entwickelt: Der Verkauf von äthiopischem Gourmet-Kaffee kombiniert mit direkter Aufbauhilfe vor Ort.

Von den zehn Sorten, die Coffee Circle anbietet, wurden mir für die Zubereitung in der Espressokanne der Espresso sowie die Waldkaffee-Sorte Yirgacheffe empfohlen. Nachdem diese vor meinem Geburtstagswochenende eingetroffen sind, habe ich auch gleich Geburstagsgast Verena als Kaffeetesterin rekrutiert, um sie zu ihrer Meinung zu den beiden Kaffeesorten zu befragen.

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Sofort aufgefallen ist uns, dass es sich bei beiden Sorten um sehr milden, würzigen Kaffee mit individuellem Aroma handelt. Dem Espresso habe ich eine fruchtigen Note zugeschrieben, Verenas Empfinden nach hatte er einen leichten Lakritz-Ton. Dem Waldkaffee Yirgacheffe hat Verena das Attribut „süßlich, mit Honigaroma“ verliehen, mich hat er etwas an Chai-Tee erinnert. Yirgacheffe war der mildere von den beiden Sorten, und müssten wir einen Favoriten wählen, würden wir den Espresso küren – vielleicht weil wir beide Espresso-Liebhaber mit Espresso-Kannen sind.

Beim Stöbern im Shop habe ich auch ein paar Produkte auf meine persönliche Wunschliste gesetzt, denn wenn ich Ende diesen Jahres umziehe, habe ich auch endlich mehr Platz, zum Beispiel für eine Erweiterung meiner Tassen-Sammlung mit der Schnurrbart-Tasse.

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Für meinen langgehegten Traum nach einem feinen Milchschaum hätte ich für mich noch diesen Latte Shaker gefunden – das ersetzt vielleicht auch gleich den Morgensport. Im Shop finden sich noch viele weitere interessante, brauchbare und schicke Tools rund um den perfekten Kaffeegenuss.

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Mein Fazit: Ich bin sehr angetan von Coffee Circle. Nicht nur vom modernen und nachhaltigen Konzept, sondern auch von allem, was das Unternehmen rund um Kaffee bietet – von den sehr sorgfältig ausgewählten Produkten im Shop, vom Blog, der einen Blick ins Unternehmen bietet, den umfassenden Hintergrundinfos rund um Kaffee, und last but not least natürlich vom bio-zertifizierten Kaffee selbst. Mich hat Coffee Circle als neuen Kunden dazugewonnen – wir sehen uns spätestens bei meinem Umzug wieder!

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„Frauenzeitschriften ärgern mich!“

Interviews zu geben ist eine interessante und spannende Möglichkeit, The bird’s new nest weiteren potenziellen Lesern vorzustellen. Wider Erwarten waren die Fragen bis jetzt bei jedem Interview unterschiedlich, so auch…

Interviews zu geben ist eine interessante und spannende Möglichkeit, The bird’s new nest weiteren potenziellen Lesern vorzustellen. Wider Erwarten waren die Fragen bis jetzt bei jedem Interview unterschiedlich, so auch bei dem zuletzt geführten, bei dem mir Alexandra von diezeitschrift.at ihre Fragen gestellt hat.

Wenn man dann im Eifer des Gefechts äußerst motiviert die Interviewfragen beantwortet, kann es natürlich auch passieren, dass sich die eine oder andere Aussage sehr gut als möglicherweise polarisierende Headline eignet, wie der Titel meines Interviews mit diezeitschrift.at zeigt – „Frauenzeitschriften ärgern mich!“

Warum mich Frauenzeitschriften tatsächlich oft ärgern, wie The bird’s new nest mein Leben verändert hat und meine Tipps zum Start eines eigenen Blogs könnt ihr hier nachlesen: http://www.diezeitschrift.at/content/frauenzeitschriften-aergern-mich

Vielen Dank an Alexandra von diezeitschrift.at für die spannenden und interessanten Fragen!

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Aus der Redaktion. Give-Aways

In meinem letzten Kolumnenbeitrag ging es darum, wie The bird’s new nest entstanden ist, wozu untrennbar auch die regelmäßige Verlosung von Give-Aways gehört. Heute möchte ich ein wenig aus dem…

In meinem letzten Kolumnenbeitrag ging es darum, wie The bird’s new nest entstanden ist, wozu untrennbar auch die regelmäßige Verlosung von Give-Aways gehört. Heute möchte ich ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern, was unsere Give-Away Verlosungen betrifft.

Die Idee, Give-Aways mit nachhaltigen Produkten zu verlosen, kam spontan, als ich überlegt habe, wie ich nachhaltige Produkte noch unterstützen könnte, abgesehen von der Vorstellung dieser auf The bird’s new nest. Die erste Verlosung ist 2013 auf der Facebook-Seite bei Erreichen der ersten 100 Likes gestartet – damals haben flotte 14 Personen an der Verlosung teilgenommen. Das hatte zwar keine großen Auswirkungen auf die facebook-Seite, aber auf mich, denn ich habe festgestellt, dass mir das Zusammenstellen und Verlosen der Give-Aways unglaublich viel Spaß macht. Deshalb gab es ab 200 Likes zwei Give-Aways pro Monat und ab 500 Likes drei, und irgendwann hat sich daraus die wöchentliche Give-Away-Verlosung entwickelt. Damals liefen die Verlosungen auch nur 24 Stunden lang, und nicht wie jetzt die gesamte Woche.

Mit der vermehrten Anzahl der Verlosungen häuften sich bei mir die Anfragen, ob ich die verlosten Produkte von Unternehmen gesponsert bekomme oder Geld dafür, dass ich Produkte in ein Give-Away packe. Dass ein Unternehmen einer Facebook-Seite Produkte schenkt oder sogar etwas dafür zahlen würde, diese zu verlosen, war für mich eine absurde Vorstellung. Und tatsächlich hat sich im gesamten Jahr 2013 nur ein Unternehmen gegen Jahresende bei mir gemeldet. Ich habe aber auch selber keine Unternehmen kontaktiert, für mich war The bird’s new nest ein Hobby, und für Hobbys gibt man üblicherweise auch des Öfteren Geld aus. Also habe ich mir jedes Mal beim Einkaufen im Laden oder online überlegt, welche Produkte ich gerne für die Give-Aways mitkaufen würde. An der Zusammenstellung mancher Give-Aways habe ich doch ziemlich lange getüftelt, weil es für mich jedes Mal wie ein Geschenk war, von dem ich nur noch den Beschenkten nicht kannte. Also wurde immer alles mit viel Liebe und Mühe ausgewählt.

Natürlich erlebt man auch bei Gewinnspielen so einiges Kurioses. Sehr spannend sind diverse E-Mail-Adressen, die hoffentlich nur zu diesem Zweck verwendet werden, wie zum Beispiel „geile.schlampe69@xyz.com“ oder auch „laengsteemailadressediedujemalsgesehenhast@xyz.com“. Das Verwenden von eigens für Gewinnspiele angelegte E-Mails führt leider auch dazu, dass immer wieder auf Gewinnbenachrichtigungen nicht geantwortet wird. Wenn ihr für Gewinnspiele separate Email-Adressen verwendet, vergesst nicht, diese regelmäßig zu checken. Und schaut auch in euren Spamfolder, denn Emails mit dem Betreff „Du hast gewonnen!“ werden sehr gerne als Spam klassifiziert und aussortiert. Sehr schade fand ich, dass vor allem bei einigen grösseren Gewinnen ich die Gewinner sogar mehrmals angeschrieben habe – ohne Erfolg -, bevor ich es aufgegeben und einen neuen Gewinner ausgelost habe. Interessanterweise habe ich von den Gewinnern, die sich auf meine Mail nicht gemeldet haben, auch nach Monaten keine Antwort bekommen. Ob meine Mails im Spam gelandet sind oder die Email-Adressen einfach nicht verwendet werden, werde ich wohl nie erfahren.

Manchmal bin ich auch etwas enttäuscht über diverse Reaktionen. Zum Beispiel habe ich kürzlich ein Give-Away versendet, das einen ziemlich großen Warenwert enthielt. Ein paar Wochen später fand ich das Paket vor meiner Haustüre wieder – die Empfängerin hatte das Give-Away nicht von der Post abgeholt. Natürlich werde ich das Package wieder verlosen, zum Glück war nichts verderbliches enthalten, aber wieso man an einem Gewinnspiel teilnimmt und dann seinen Gewinn nicht abholt ist mir nach wie vor ein Rätsel. (Nachtrag: Die Person war übrigens weder krank noch auf Urlaub, auf weitere Anschreiben von mir hat sie aber nicht mehr reagiert.) Dafür freut sich dann aber hoffentlich jemand anderer über diesen Gewinn. Aber selbst diese wohl nicht vermeidbaren kleinen Zwischenfälle sind vergessen, wenn ich sehe, wie sehr sich jemand über seinen Gewinn freut, wenn ich eine Rückmeldung bekomme, dass alles gut angekommen ist und gefällt oder jemand sogar auf unserer Facebook-Seite postet und ein Foto des Gewinnes hinterlässt.

Seit 2014 kann ich nun auch den Großteil der Give-Aways mit gesponserten Produkten füllen – und das kam zur rechten Zeit, denn nachdem ich meinen Job aufgegeben habe, um mich zu 100 Prozent The bird’s new nest widmen zu können hat sich auch mein Budget entsprechend verkleinert. Trotzdem ist es mir nun durch die gestiegene Bekanntheit von The bird’s new nest möglich, größere Give-Aways verlosen zu können – und je mehr Leute uns kennen und lesen, umso spannender und toller werden auch die Give-Aways! Das aktuelle Give-Away findet ihr immer rechts in der Navigation von The bird’s new nest – viel Spaß euch allen beim Mitspielen!

Habt ihr noch Fragen, Wünsche oder Feedback zum Thema Give-Aways? Schreibt einfach ein Kommentar unter diesen Beitrag!

 

P.S.: Alle Give-Aways werden übrigens in wiederverwendetes Verpackungsmaterial eingepackt und mit der österreichischen Post klimaneutral versendet.

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Aus der Redaktion. Wie der Vogel ins Nest kam

Wie ihr vielleicht in meinem letzten Kolumnenbeitrag gelesen habt, gibt es zur Zeit bei mir einige persönliche Turbulenzen, die auch dazu geführt haben, dass ich mit meiner Kolumne eine kurze…

Wie ihr vielleicht in meinem letzten Kolumnenbeitrag gelesen habt, gibt es zur Zeit bei mir einige persönliche Turbulenzen, die auch dazu geführt haben, dass ich mit meiner Kolumne eine kurze Pause einlegen musste. An dieser Stelle vielen Dank an euch alle für die lieben Worte und die Unterstützung! Doch wie sagt man so schön – the show must go on, und deshalb möchte ich heute die eigentlich für den letzten Beitrag gedachte Frage beantworten, wie The bird’s new nest entstanden ist.

Dazu müssen wir einige Jahre zurück, und zwar zu Februar 2010. Damals wollte ich meine Idee verwirklichen, eine Homepage zu gestalten, auf der nachhaltige Produkte vorgestellt werden. Ich hatte dieses Projekt schon fast wieder vergessen, bin aber kürzlich auf Planungsunterlagen gestoßen, die mir auch verraten haben, wie lange das mittlerweile schon her ist. Die Begriffe Sustainability und LOHAS waren in aller Munde und ich wollte meine Leidenschaft für einen nachhaltigen Lebensstil mit anderen teilen, zeigen, dass Naturkosmetik trendy, Bio-Food lecker und umweltbewusst Leben Spaß machen kann. Der angedachte Name war Das neue Schwarz, als Referenz zu „Grün ist das neue Schwarz“ und sollte vom Stil her auch in stylischem Schwarz-Weiß gehalten werden. Gescheitert ist die Idee dann relativ früh an dem Content Management System Joomla. Es war mir nicht möglich, mit Joomla eine Seite aufzubauen, und zusätzlich war ich privat und beruflich schon ziemlich ausgelastet.

Im November 2012 hatte ich dann den alle paar Jahre wiederkehrenden kreativen Energieschub, ein eigenes Projekt umzusetzen, und diesmal war es auch mit Privat- und Berufsleben einfacher zu koordinieren. Der Wunsch nach einer Seite für nachhaltige Produkte war nach wie vor vorhanden, genauso wie die Erinnerung an meine Erfahrungen mit Joomla. Dieses Mal wollte ich aber nicht mehr vergeblich an einer Homepage arbeiten, sondern möglichst schnell eine Plattform haben, um mich und meine Idee ausprobieren zu können. Und was geht schneller als das Erstellen einer Facebook-Seite? Ich hatte zwar etwas mehr Zeit zur Verfügung, aber an umfassenden Konzepten oder Strategien war ich nicht interessiert, sondern daran, mein Konzept umzusetzen und quasi „on the go“ zu optimieren. Die Grundidee war simpel: Jeden Tag werden eines oder mehrere Produkte vorgestellt, die dem Kriterium „ökologisch und nachhaltig“ entsprechen. In regelmäßigen Abständen gibt es eine Verlosung, bei der einige der vorgestellten Produkte gewonnen werden können. Wieso ich auf die Idee gekommen bin, Produkte zu verlosen kann ich leider nicht mehr sagen – vermutlich weil es ein relativ spontaner Einfall war, und ich die Vorstellung, regelmäßig etwas zu verschenken, nett fand.

Und weil ohne Zeitplanung die nötige Action fehlt, hatte ich mir zum Ziel gesetzt, mit der Facebook-Seite am 1. Januar 2013 zu starten. Ich bin so und so kein großer Freund von Silvester, wieso dieses Datum also nicht mit etwas anderem positiv aufladen? Die Zeit zwischen meinem Entschluss, das Projekt umzusetzen und dem Launch habe ich damit verbracht, meine Idee mit anderen zu diskutieren, einen Namen zu finden – auch der Name The bird’s new nest war ein spontaner Einfall -, ein Logo zu kreieren und die ersten Beiträge zu planen und zu schreiben. Am 1. Januar 2013 ist dann wie geplant The bird’s new nest auf Facebook gestartet.

Ab dann habe ich jeden Tag ein nachhaltiges Produkt vorgestellt, was mir nicht schwer gefallen ist, weil ich selber keine anderen Produkte kaufe und ich somit meine Erfahrungen mit den Produkten weitergeben konnte. Außerdem gab es täglich einen weiteren Beitrag für einen grünen Lebensstil, entweder DIY-Tipps oder Rezepte, Informationen zu nachhaltigen Organisationen oder Inspirierendes. Am 13. Januar 2013 hatte die Seite 100 Likes erreicht – für mich der Startschuss, um mit den Verlosungen zu beginnen. Zuerst gab es nur einmal im Monat ein Give-Away zu gewinnen, aber das Verlosen hat mir so viel Spaß gemacht, dass sich relativ schnell das wöchentliche Give-Away etabliert hat. Jeden Tag zwei Beiträge zu schreiben war doch etwas aufwändiger als gedacht, aber die Freude über das viele positive Feedback war so groß, dass ich bis auf wenige Ausnahmen dieses Konzept das ganze Jahr 2013 durchgezogen habe. Zu Beginn war mein Ziel 3.000 Likes in 2013 zu erreichen – nachdem ich mich am 14. März schon über 1.000 „Daumen hoch“ freuen durfte, war dann auch klar, dass ich etwas zu tief gestapelt hatte. Bis zum Ende des Jahres 2013 hatte The bird’s new nest fast 8.000 Likes erreicht – was ich mir nie im Leben hätte vorstellen können, als ich mit der Seite gestartet bin.

Soviel zur (Vor-)Geschichte – wie kam es aber nun zum Online-Magazin? Ich wollte mich schon länger selbstständig machen ,nur die zündende Idee fehlte noch. Beziehungsweise gab es mehrere Ideen, aber ich wusste nicht, welche ich nun konkret verfolgen wollte. Damit nun nicht tatenlos Zeit verging, habe ich mich im November 2013 dazu entschlossen, The bird’s new nest mit einer eigenen Homepage auszustatten, denn das wäre so oder so ein wichtiger nächster Schritt gewesen. So vorteilhaft eine Facebook-Seite zum schnellen Start war, haben sich in dem einen Jahr doch auch deutliche Nachteile gezeigt: Eine Facebook-Seite bietet nur die auf Facebook beschränkten Funktionen, für den Anfang ausreichend, aber langfristig nicht genug. Wer nur auf Facebook existiert, wird von Unternehmen nicht wahrgenommen. Ich wurde oft gefragt, wie viele Produkte ich von Unternehmen zum Testen geschickt bekomme oder wie viele der Give-Aways gesponsert sind. Abgesehen von zwei Ausnahmen ist aber ist nie ein Unternehmen an mich herangetreten. Sämtliche getesteten Produkte und verlosten Give-Aways wurden von mir selber gekauft. Das war für mich auch in Ordnung, weil ich The bird’s new nest als Hobby neben meinem Job gesehen habe, und sein Hobby lässt man sich doch ab und zu etwas kosten. Aber in punkto Unternehmenswahrnehmung war mir klar, dass ich mit Facebook ziemlich unter dem Radar fliege. Und zu guter letzt wird man, egal wie viel Arbeit man in eine solche Seite steckt, von vielen nicht ernst genommen. Weil mir The bird’s new nest aber sehr am Herzen liegt wollte ich nun auch einen Rahmen dafür, der das besser widerspiegelt. Natürlich habe ich als Launchtermin wieder den 1. Januar gewählt, old habits die hard.

Von einer eigenen Homepage bis zu einem Magazin war es dann nur noch ein Gedankenschritt mehr, denn Nachhaltigkeit hat so viel mehr zu bieten als nur nachhaltige Produkte. Aber alleine ein Magazin zu füllen, in dem täglich Artikel erscheinen sollen, ist für eine Person ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb habe ich mich im November 2013 auf Facebook auf die Suche nach Personen gemacht, die sich dafür interessieren würden, für ein Online-Magazin zum Thema Nachhaltigkeit zu schreiben. Die Resonanz war um einiges größer, als ich mir erhofft hatte. Und mit WordPress gab es nun auch endlich die Möglichkeit, eine professionelle Homepage zu erstellen, ohne an seinen nicht existenten html- oder CSS-Kenntnissen zu verzweifeln. Bis zum Launch habe ich jeden Tag außer Weihnachten vor dem Computer verbracht, um rechtzeitig fertig zu werden. Die Online-Redaktion wurde aufgebaut, die Redakteure willkommen geheißen, die Kategoriestruktur erstellt, Grafiken gebastelt und vieles mehr. Nach den eineinhalb Monaten auf 110 Prozent war ich ziemlich k.o., ich kann einen solchen Zeitplan daher nicht unbedingt weiterempfehlen. Ich war aber auch sehr stolz und froh über das, was letzten Endes am 1. Januar 2014 als The bird’s new nest | Eco. Life. Style. Magazine. gelauncht wurde.

Soviel also zur Entstehung von The bird’s new nest. Wenn ihr weitere Fragen zu mir, dem Team oder The bird’s new nest habt, könnt ihr diese gerne in den Kommentaren hinterlassen. Wenn euch weitere Hintergrundinfo interessiert, kann ich euch die anderen Beiträge meiner Kolumne Aus der Redaktion. empfehlen.

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„Wie kann man Nachhaltigkeit am besten beschreiben?“

Nach meinem ersten Interview mit Little Miss Itchy Feet wurde ich nun von Daniela:s:WeBlog zu einem Interview eingeladen. Abgesehen davon, dass ich mich sehr darüber gefreut habe, fand ich es…

Nach meinem ersten Interview mit Little Miss Itchy Feet wurde ich nun von Daniela:s:WeBlog zu einem Interview eingeladen. Abgesehen davon, dass ich mich sehr darüber gefreut habe, fand ich es auch sehr interessant zu sehen, dass man auf ähnliche Fragen in Interviews immer etwas anders antwortet. Außerdem hat Daniela mir einige sehr spannende Fragen gestellt, zum Beispiel wie viel Arbeit ein Online-Magazin macht oder wie bekannt The bird’s new nest drei Monate nach dem Start ist.

Meine Antworten auf diese und weitere Fragen könnt ihr hier bei Daniela:s:WeBlog lesen: http://danielasabnehmblog.blogspot.co.at/2014/04/interview-der-woche-mit-edda-von-birds.html

Vielen Dank an Daniela für das interessante Interview!

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Der fünfte Mödlinger Fashionflohmarkt – und wir waren dabei!

Am Samstag, den 15. März 2014, fand in der Mödlinger Stadtgalerie der fünfte Mödlinger Fashionflohmarkt statt. Nachdem ich die ersten vier Male leider verpasst hatte, wollte ich ihn mir diesmal…

Am Samstag, den 15. März 2014, fand in der Mödlinger Stadtgalerie der fünfte Mödlinger Fashionflohmarkt statt. Nachdem ich die ersten vier Male leider verpasst hatte, wollte ich ihn mir diesmal auf keinen Fall entgehen lassen. Und so war ich letzten Endes nicht nur einmal, sondern quasi drei Mal vor Ort. Einerseits als Verkäuferin mit einem eigenen Stand, zusammen mit Moni, die mit Niika Fashiondesign Upcycling-Unikate fertigt. Andererseits als Käuferin, denn ich war natürlich sehr neugierig, ob der Fashionflohmarkt meinen Erwartungen und Vorstellungen gerecht wird. Und zu guter Letzt war ich auch als Redakteurin anwesend, um mit meinem Fotoapparat bewaffnet Eindrücke und Erlebnisse in den Artikel zu fassen, den ihr nun lest.

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Bild: Edda P.

Der Fashionflohmarkt startete um zehn Uhr, als Verkäuferinnen waren wir schon um acht Uhr anwesend, was aber im Vergleich zu anderen Flohmärkten, wo man schon um sechs Uhr startet noch eine sehr angenehme Zeit war. Eine halbe Stunde lang wurde alles zu Verkaufende ausgeladen, und um halb neun war Einlass, um sich einen Tisch zu sichern. Als Flohmarkt-Ungeübte konnten wir im ersten Stock der Stadtgalerie nichts ergattern, dafür fanden wir im zweiten Stock einen sehr schönen und großen Platz mit einem tollen Blick über die Galerie nach unten. Bis zehn Uhr konnten wir dann den vom Fashionflohmarkt zur Verfügung gestellten Stand mit unserer Kleidung und Accessoires bestücken. Schon währenddessen wurden die Stände der Nachbarn in Augenschein genommen, auch von mir. Fast hätte ich schon den ersten Kauf getätigt, eine traumhafte Jacke bei einer Standkollegin, noch mit Preisschild (45 Euro). Mir wurde sie um 20 Euro angeboten und hätte sie mir gepasst, hätte ich sie sofort erstanden, aber leider war sie etwas zu eng.

Plötzlich war es auch schon zehn Uhr und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass die Massen in die Stadtgalerie eingefallen sind. Natürlich ist bei Flohmärkten immer viel los, aber das war gigantisch – auch der zweite Stock wurde sofort gestürmt. Der Vormittag verging wie im Flug, nicht nur aufgrund der vielen Leute, sondern auch, weil zuerst ein Ex-Arbeitskollege von mir hereingeschneit ist, und uns danach noch zwei weitere Redakteurinnen von The bird’s new nest, Sonja und Elisabeth, besucht haben – alle waren von der Größe des Fashionflohmarktes und den vielen Leuten sehr beeindruckt. Auf dem Foto seht ihr Sonja, Moni und mich bei unserem Stand, aufgenommen wurde es von Elisabeth.

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Bild: Elisabeth J.

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Bild: Edda P.

Sonjas Mann war wie einige andere Männer etwas enttäuscht, dass keine Männerkleidung angeboten wurde, aber dafür gab es reichlich für uns Mädels. Bei den meisten Ständen wurde Kleidung angeboten, von gebraucht, aber in Ordnung, bis zu ungetragen mit Preisschild war alles vorhanden. Genauso vielfältig war die Auswahl an Marken. Von Klassikern wie H&M und Orsay bis zu Mango und Zara über Esprit, Even & Odd, Topshop bis zu Designermarken war wirklich alles vertreten, was das Herz eines Fashion Victims höher schlagen lässt. Einige Stände hatten auch Kosmetik im Programm, auch hier war von alverde über Essie bis zu MAC wirklich alles zu finden.

Natürlich gab es auch Schuhe und Accessoires wie Taschen, Schmuck und Schals. Alles in allem eine Riesenauswahl, leider konnte ich mich immer nur kurz umsehen, weil ich meinen Stand nicht verwaisen lassen wollte. Um die Mittagszeit nahmen die Menschenmassen etwas ab, eine ideale Gelegenheit für alle, die Samstags gerne etwas länger schlafen oder am Vortag zu heftig gefeiert haben, denn das Angebot war auch am Nachmittag immer noch riesig und der Fashionflohmarkt ist für mich der einzige Flohmarkt, bei dem es sich lohnt, auch am Nachmittag noch vorbeizuschauen – für das Stöbern und Aussuchen sollte man sich auf jeden Fall einiges an Zeit nehmen, denn eine Auswahl wie hier findet man selten.

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Bild: Isabella Lopez Photography

Was aber den Flohmarkt für mich neben der Fülle an Fashion zu einem Highlight gemacht hat, war zum ersten der DJ, der den ganzen Tag über absolut geniale Musik aufgelegt hat und so für eine super Stimmung in der ganzen Stadtgalerie gesorgt hat. Daumen hoch für DJ Andy! Wer ein Päuschen einlegen und sich für eine weitere Runde Fashionflohmarkten fit machen wollte, konnte sich direkt neben den Verkaufsständen an der Bar mit Kaffee oder anderen Getränken und Snacks eine Stärkung holen. Fashionflohmarkt mit Kaffee, wie genial ist das denn? Aber es geht noch weiter! Einer der Stände war ein Nagelsalon, bei dem man sich seine Nägel machen lassen konnte. Bei einem weiteren Stand konnte man sich von Isabella Lopez Photography fotografieren lassen und so gleichzeitig an einem Gewinnspiel – einem kompletten Fotoshooting mit Haarstyling und Make-up – teilnehmen. Und zu guter Letzt gab es auch einige Stände von Schmuckdesignern, bei denen ich ganz am Schluss des Fashionflohmarktes schwach geworden bin. Seht euch die Fotos von den Teilen von R & R Schmuck an, kleine, bunte Macarons-Anhänger. How cute is that?

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Bild: Edda P.

Auch mit einem Stand vertreten war Kollegin Carmen von Chamy, die ich gleich um drei Teile erleichtert habe. Vielen Dank für die tollen Sachen! Und als krönenden Abschluss konnte ich mich noch länger mit den beiden Mädels unterhalten, die sich mit ihrem professionellen Management des Mödlinger Fashionflohmarktes schon einen Namen gemacht haben, Pia und Stefanie. Während des Fashionflohmarktes waren die beiden laufend auf Achse, um Verkäufern zur Hand zu gehen, Fragen zu beantworten, den Ablauf zu managen oder auch Anwesende zu fragen, wie Ihnen der Fashionflohmarkt gefällt und ob sie Wünsche oder Anregungen haben. Durch ihr glückliches Händchen hat sich der Mödlinger Fashionflohmarkt mittlerweile zur Institution für alle Fashion Victims entwickelt, zu der Besucher vom gesamten Großraum Wien und sogar von noch weiter angereist sind. Und das zu Recht!

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Bild: Edda P.

Ich bin nächstes Mal auf jeden Fall wieder dabei, sowohl als Verkäufer als auch als neugierige Schnäppchenjägerin – den Fashionflohmarkt werde ich mir nie wieder entgehen lassen! Wenn ihr den nächsten Mödlinger Fashionflohmarkt auch nicht verpassen wollt, dann liked die facebook-Seite des Mödlinger Fashionflohmarktes, damit ihr vom nächsten Termin als Erste erfahrt.

Einen Wunsch hätte ich aber doch noch an Pia und Stefanie, nämlich dass der Fashionflohmarkt öfter als zwei Mal im Jahr stattfinden möge. Und wenn es jeden Monat einen Fashionflohmarkt gäbe, ich wäre auf jeden Fall dabei!

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Aus der Redaktion: Plan und Realität

Eigentlich wollte ich in diesem Kolumnenbeitrag die oft gestellte Frage beantworten, wie The bird’s new nest entstanden ist. Möglicherweise ist einigen von euch auch aufgefallen, dass dieser Beitrag schon vor…

Eigentlich wollte ich in diesem Kolumnenbeitrag die oft gestellte Frage beantworten, wie The bird’s new nest entstanden ist. Möglicherweise ist einigen von euch auch aufgefallen, dass dieser Beitrag schon vor einer Woche auf dem Plan gestanden wäre. Aus aktuellem Anlass möchte ich deshalb heute erklären, warum sich der Beitrag verspätet hat und wie oft sich Pläne nicht mit den tatsächlichen Geschehnissen vereinbaren lassen und man zeitweise sehr flexibel planen und immer wieder umplanen muss, um sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Einiges zu der Geschichte von The bird’s new nest werdet ihr hier aber trotzdem lesen.

Dafür möchte ich nun etwas weiter ausholen, und zwar zurück zum Juni 2012. Damals hatte ich nach über vier Jahren in einem großen internationalen Konzern den Wunsch, mein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen, und wollte mir die Zeit nehmen, herauszufinden, in welche Richtung es gehen sollte. Doch dann lag auf einmal ein Jobangebot auf meinem Tisch, und nachdem ich auf eine zündende Idee vergeblich gewartet hatte, war ich in Kürze wieder mit einer neuen Aufgabe beschäftigt und das eigene Projekt wurde beiseite gelegt.

Um Weihnachten 2012 herum hatte ich auf einmal wieder die schon viele Jahre zurückliegende Idee im Kopf, eine Homepage für nachhaltige Produkte zu machen. Offenbar der richtige Zeitpunkt, die Energie und Motivation waren so groß, dass ich sofort loslegen wollte. Und weil es einige Wochen dauert, um eine gute Homepage zu erstellen, bin ich auf facebook ausgewichen, und so entstand am 1. Januar 2013 The bird’s new nest. Und wieder wurde ich so daran erinnert, dass ich eigentlich mein eigenes Projekt verfolgen wollte, wobei The bird’s new nest für mich nur ein Hobby war, an dem ich mich ausprobieren und eigene Ideen leicht umsetzen konnte.

Nach einem Jahr war der Wunsch wieder so groß geworden, dass ich beschloss, ab Juli 2013 den Plan wieder aufzunehmen, mir etwas eigenes aufzubauen. Leider zerbrach genau zu dem Zeitpunkt meine damalige Beziehung, und anstatt dass ich wie geplant motiviert am Schreibtisch Pläne schmiedete, fühlte ich mich nicht mehr in der Lage kreative Ideen zu verfolgen – ganz ohne Job und Beziehung kam ich mir einfach nur verloren vor.

Liebe Freundinnen in Deutschland und der Schweiz boten mir über die Sommermonate an, sie besuchen zu kommen, und nachdem ich mir eingestehen musste, dass ich erst einmal Abstand zu allem brauchte, war ich im Sommer unterwegs und die Pläne mussten warten. Als ich Anfang September aus Deutschland zurückkehrte um voll loszulegen, wurde mir wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht. Ich bekam eine Kehlkopfentzündung, mit der ich schon früher immer wieder zu kämpfen hatte. Und diese war so stark, dass ich über längere Zeit meine Stimme komplett verlor und bis zu 20 Stunden am Tag nur schlief. An Arbeit war überhaupt nicht zu denken, und jedes Mal, wenn es so aussah, als würde es etwas besser werden, kam die Krankheit am nächsten Tag mit voller Wucht zurück. Erst nach zwei Monaten wurde es besser und richtig gesund war ich Mitte November.

Nun überkam mich aber nicht Erleichterung, sondern Panik. Anstatt die letzten vier Monate an eigenen Projekten zu arbeiten, hatte ich praktisch nichts Brauchbares zustande gebracht. Und noch schlimmer – abgesehen von der verschwendeten Zeit hatte ich noch immer keine Idee, wohin es gehen sollte. Ich hatte das Gefühl, absolut ziellos herumzuirren. Trotz fehlender zündender Idee wollte ich aber endlich Nägel mit Köpfen machen, also beschloss ich, The bird’s new nest eine eigene Homepage zu bescheren, denn das wollte ich auf jeden Fall umsetzen. Und daraus wurde die Seite, auf der ihr nun diesen Beitrag lest.

Nun aber nochmals schnell zurück ins Jahr 2013. Im Frühling letzten Jahres hatte ich nach jahrelanger Suche endlich eine neue Wohnung gefunden, denn dass ich aus meiner jetzigen Wohnung ausziehen wollte, war mir schon länger ein Anliegen. Schon arbeitstechnisch war es sehr mühsam, mit nur einem Raum zurechtzukommen – die gesamte Wohnung misst 34 Quadratmeter. Und im Sommer steigen die Temperaturen auf fast 40 Grad an, was das Arbeiten mehr zu einem Bio-Sauna Besuch macht. Die Wohnung sollte im Mai 2014 fertig sein, insofern ein perfekter Zeitpunkt, um noch vor dem Sommer umzuziehen und endlich ein eigenes Home-Office zu haben.

Zurück zum Februar diesen Jahres. Die Resonanz nach dem Start von The bird’s new nest war viel höher als ich es mir erwartet hatte und mir wurde bewusst, dass genau dieses Projekt, das quasi nebenher entstanden ist, genau das war, was ich machen wollte. Der Plan sah nun wie folgt aus: Februar, März und April sollte die Seite fertiggestellt werden, vor allem was die Struktur im Hintergrund und einiges an Finetuning betrifft, im Mai würde der Umzug stattfinden und ab Juni 2014 wollte ich The bird’s new nest von einem Hobby zu einem Unternehmen verwandeln.

Aber wieder kam es erstens anderes und zweitens als man denkt. Aufgrund von Problemen mit der Bauzulassung wurde die Fertigstellung der Wohnung immer weiter nach hinten verschoben. Zur Zeit rechne ich mit einer Übergabe im Oktober diesen Jahres – genaueres erfahre ich hoffentlich noch diesen Monat. Also wieder umplanen, natürlich mit der entsprechenden Flexibilität, da noch kein fixer Termin feststeht. Und mit entsprechenden Verzögerungen, da ein Mietbüro oder Shared Office für mich nicht leistbar ist – der Sommer wird also nicht zu den produktivsten Zeiten zählen. Juni 2014 war als Startzeitpunkt also passé, durch den angenommenen Umzug im Oktober wurde aus Juni 2014 nun November 2014. Einerseits waren die ständigen Änderungen und Verzögerungen ziemlich frustrierend, andererseits war mir mittlerweile schon klar geworden, dass kaum ein Plan so durchgeführt wird, wie anfangs erstellt. Denn die Änderungen, von denen ihr hier lest, waren nur die großen, praktisch täglich ändern sich irgendwelche kleineren oder größeren Dinge, von Kooperationsmöglichkeiten, über neue Teammitglieder bis zu technischen Änderungen oder Problemen die Homepage betreffend, ist ständiges Umdenken gefragt.

Wieso ist nun aber der Kolumnenbeitrag zu spät? Vor einem Monat hatte meine Mutter eine schwere Gehirnblutung, ein Ereignis, das sowohl mich als auch meine Pläne erst einmal vollkommen aus der Bahn geworfen hat. Meine Mutter war auf der Intensivstation im Koma und ich war komplett arbeitsunfähig und versuchte irgendwie zu begreifen, dass meine Mutter im Sterben liegt. Gleichzeitig die Sorge um meinen Vater, der mit seinen bald 76 Jahren nun ohne meine Mutter zurechtkommen muss, die alles geregelt hatte: Essen kochen, Wäsche waschen, aber auch Dinge wie Finanzen oder Arztbesuche.

Es ist schwer zu beschreiben, wie so ein Ereignis jemanden aus der Bahn werfen kann, aber die emotionale Belastung kann so groß sein, dass es schwer ist, einen klaren Gedanken fassen zu können. Es fühlt sich an, als hätte man einem das Herz herausgerissen. Im Schock taumelt man durch den Tag und ist dankbar, dass es noch möglich ist, sich Essen zubereiten zu können, auch wenn man sonst nichts mehr auf die Reihe bekommt. Dann die Nachricht aus dem Krankenhaus: Meine Mutter könnte die Gehirnblutung überleben. Eine gewisse Erleichterung macht sich breit. Vermutlich wird sie aufgrund der zu erwartenden schweren Hirnschäden aber im Rollstuhl sitzen und ein schwerer Pflegefall werden. Trotzdem ist Hoffnung da, man möchte nicht das Schlimmste annehmen.

Endlich schaffe ich es, das Redaktions-Team zu informieren, alle reagieren sehr verständnisvoll und unterstützend auf die Information, dass dies nun auch bedeutet, dass es wieder zu Verzögerungen kommen wird. Schuldgefühle machen sich breit – ich fühle mich dem mittlerweile über 60 Personen starken Team gegenüber verpflichtet, so gut und effizient zu arbeiten wie möglich, und im Moment fühle ich mich davon so weit entfernt wie noch nie in meinem Leben.

Mein Ziel: Trotz allem die Homepage weiterhin mit Artikeln zu befüllen, damit The bird’s new nest weiter läuft. Und gleichzeitig so oft wie möglich bei meiner Mutter im Krankenhaus zu sein. Dann eine Nachricht aus dem Spital – meine Mutter hat eine Infektion, was bei Komapatienten beziehungsweise bei einem langen Aufenthalt im Krankenhaus nicht unüblich ist. Oft endet so eine Infektion tödlich, weil das Immunsystem durch das Koma schon sehr stark angegriffen ist. Doch die Infektion verschwindet wieder und eine Operation steht an – die künstliche Beatmung soll über einen Luftröhrenschnitt durchgeführt werden, denn bei einer zu langen Beatmung über den Hals können die Stimmbänder irreparabel geschädigt werden. Kurz vor der OP kommt es wieder zu einer Infektion, die OP wird verschoben. Die Infektion legt sich wieder und es wird operiert, alles verläuft gut.

Endlich können die Narkosemittel, die das künstliche Koma aufrechterhalten haben, damit sich das Gehirn leichter regenerieren kann, zurückgefahren werden. Ich habe mittlerweile komplett aufgehört zu planen und versuche einen Tag nach dem anderen zu bewältigen. Dann die nächste Hiobsbotschaft: Meine Mutter reagiert nicht schnell genug, die so genannte Aufwachphase verläuft nicht ordnungsgemäß und es besteht die Gefahr, dass sie zu einem Wachkomapatienten wird. Nach dieser Nachricht geht bei mir auf einmal gar nichts mehr. Ich bringe alles durcheinander, übersehe alles mögliche und bei den einfachsten Routinetätigkeiten schleichen sich Fehler ein. Ich habe das Gefühl gar keine Kraft mehr zu haben und nicht mehr zu wissen, wie es weitergehen soll.

Wieder kann ich mich durch die Unterstützung von lieben Freunden halbwegs erholen. Meine Mutter beginnt, die Augen zu öffnen. Doch sie sieht ins Leere und scheint nichts zu erkennen. „Weißt du, wer wir sind?“, fragt mein Vater. Meine Mutter schließt als Antwort nur wieder die Augen.

Noch ist unklar, ob meine Mutter jemals wieder das Krankenhaus verlassen wird. Das wird sich erst in den nächsten Monaten herausstellen, denn je länger jemand im Koma liegt, umso länger kann die Aufwachphase daraus dauern. Jetzt steht die nächste Operation an, eine Magensonde wird gelegt. Wenn das gut verläuft, wäre der nächste wichtige Schritt, dass sie wieder soweit zu Bewusstsein kommt, dass sie mit der Rehabilitation beginnen kann. Bis dahin kann noch viel Zeit vergehen. Die Reha selber dauert soweit ich mich erinnern kann auch an die sechs Monate. Und ich möchte natürlich weiterhin meine Besuche fortsetzen.

Auch mit dem Planen habe ich wieder begonnen. Unter der Annahme, dass Oktober oder November 2014 dem Umzug gewidmet sind, verschiebt sich der angedachte Start nun auf Januar 2015. Immer mit den Worten meiner Vaters im Kopf: „Dein Projekt ist wichtig, ich möchte nicht, dass du es vernachlässigst.“ Ich versuche, mein Bestes zu geben, auch wenn das an manchen Tagen nicht viel ist, denn The bird’s new nest liegt mir nach wie vor sehr am Herzen.

An dieser Stelle möchte ich all meinen lieben FreundInnen danken, die in dieser Zeit für mich da sind, dem gesamten Team von The bird’s new nest für das Verständnis und die Mithilfe sowie bei allen anderen für die Geduld, wenn sie auf die Antwort auf Mails oder anderen Dinge zur Zeit etwas länger warten müssen. Danke euch allen!

Und danke auch allen, die den langen Beitrag bis zum Ende gelesen haben. Was mir in letzter Zeit auch geholfen hat, war das Wissen, nicht allein zu sein mit solchen Problemen. Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere, der sich in einer ähnlichen Situation befindet sich dadurch auch weniger alleine mit seinen Problemen fühlt.

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Aus der Redaktion: Wie nachhaltig sind wir?

Dass The bird’s new nest den Zusatz Eco. Life. Style. Magazine. trägt, bedeutet nicht nur, dass sich alle Artikel – abgestimmt auf den jeweiligen Themenbereich – rund um das Thema…

Dass The bird’s new nest den Zusatz Eco. Life. Style. Magazine. trägt, bedeutet nicht nur, dass sich alle Artikel – abgestimmt auf den jeweiligen Themenbereich – rund um das Thema Nachhaltigkeit drehen, sondern dass auch im Hintergrund alles möglichst ökologisch ablaufen soll.

Deshalb dreht sich mein heutiger Kolumnenbeitrag darum, wie „eco“ The bird’s new nest hinter den Kulissen ist. Und wie wir den Öko-Faktor noch höher schrauben können. Der Schwerpunkt liegt dabei einerseits auf meinem eigenen Home-Office, andererseits auf der Online-Redaktion. Nachdem man ja immer zuerst vor der eigenen Türe kehren soll, beginne ich mal mit meinem Arbeitsplatz zu Hause.

Wie es oft bei Start-ups üblich ist, ist das Budget knapp bemessen. Deshalb ist mein Schreibtisch ein Vollholz-IKEA-Teil, das ich vor über zehn Jahren gebraucht gekauft habe. Auch wenn er optisch kein Glanzstück (mehr) ist, erfüllt der Tisch doch alle Aufgaben, die man an oder auf ihn stellt. Für Vollholz und Second Hand bekommt der Schreibtisch schon einmal eine gute Öko-Note.

Mein Computer, der sich auf dem Schreibtisch befindet, hat schon einige Jährchen auf dem Buckel, was man vor allem bei Bild- und Videobearbeitung merkt. Auch wenn es schon einige Schwachstellen wie kaputte USB-Ports gibt, sollte der Computer noch einige Zeit seinen Dienst erfüllen. Es wird sicher spannend werden, wenn ich mich irgendwann einmal auf die Suche nach einem nachhaltigen Computer machen muss.

Geheizt wird in meinem Home-Office nicht, da ich mich im Dachgeschoss befinde und es immer überdurchschnittlich warm ist. Beispielsweise hat es jetzt, Mitte Februar gegen 20:30 genau 26,5 Grad. Das hat auch Auswirkungen auf meine Arbeitskleidung, im Moment sitze ich hier in Boxershorts und Tank-Top. Das bedeutet auch, dass weniger Stoffmenge gewaschen werden muss. Der Strom, mit dem Waschmaschine und natürlich auch Computer, Licht, Musikanlage – ich höre fast immer Musik beim Arbeiten – betrieben werden, kommt vom Ökostrom-Anbieter AAE, Alpen Adria Energie: aae-energy.at

Natürlich brauche auch ich Energie, um durch den Arbeitstag zu kommen. Deshalb nun zu meiner üblichen Nahrungszufuhr. Den Tag starte ich üblicherweise mit einem Kaffee und Marmeladebrot, dazu gibt es ein großes Glas Wasser. Zubereitet wird der Kaffee in einer Espressokanne auf dem Herd, der Kaffee selber stammt von Alnatura, meiner Meinung nach der mit Abstand beste Espresso. Das Wasser stammt aus der Leitung und Brot und Marmelade sind immer vegan und bio, auf Margarine verzichte ich schon seit Jahren. Mittags gibt es üblicherweise nur einen kleinen Snack, da ich sonst für gute zwei Stunden nicht arbeitsfähig wäre, weil sich mein gesamter Körper auf Verdauungsmodus stellt. Mein All-Time-Klassiker ist Brot mit Hummus, und dazu einen Salat, natürlich wieder alles bio und vegan. Am Nachmittag gibt es dann nochmals einen Kaffee und abends wird dann warm gegessen, und das in deutlich grösseren Portionen, da ich komischerweise später am Tag durch reichliches Essen nicht so müde werde wie zu Mittag. Gekocht wird, was der Kühlschrank hergibt, zum Beispiel gebratenen Tofu mit Paprika und Reis, Pasta mit Tomatensoße, Polenta mit Rotkohl, Linsensuppe, Linsencurry mit Reis, Gebratene Zucchini mit Tofu oder – mein Abendessen nachdem ich diesen Artikel geschrieben hatte – Vogerlsalat (Feldsalat) mit Apfel und gebratenem Tofu.

Welche Bereiche lassen sich noch näher beleuchten? Was den Anfahrtsweg zu Meetings, Besprechungen und anderen Terminen angeht bin ich mit meinem Auto relativ unökologisch unterwegs. Zwar versuche ich, so wenig wie möglich mit dem Auto zu fahren, wenn ich aber etwas zu transportieren habe, oder der Anfahrtsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln dreimal so lang wäre, siegt das Auto – und damit letzten Endes die Zeitersparnis. Nachdem das ökologischste Auto das ist, das nicht produziert wird, bin ich mit meinem 13 Jahre alten Gebrauchtwagen im Vergleich zumindest besser unterwegs als mit einem Neuwagen.

Alle Give-Aways werden mit wiederverwendetem Versandmaterial verpackt, an dieser Stelle ein Dankeschön an alle, die für mich gebrauchtes Verpackungsmaterial sammeln und mich immer wieder damit versorgen! Versandt wird mit der Österreichischen Post, alle Sendungen werden hier CO2 neutral zugestellt: post.at/co2neutral Listen und Notizen werden auf Schmierpapier gemacht, Blöcke und Büromaterial habe ich zum Teil noch vom Studium und auch von Freunden bei Tauschpartys ertauscht.

Nun noch zur Online-Redaktion. Der Anfahrtsweg ist für alle Teammitglieder denkbar kurz. Die Online-Redaktion liegt auf einem anderen Server als The bird’s new nest, und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich erst vor kurzem erfahren habe, dass es auch ökologische Provider gibt. Sobald sich die Möglichkeit eines Wechsels ergibt, werde ich mir diese Thematik näher ansehen. Nachdem die Redaktion nur virtuell existiert, ist das aus meiner Sicht auch der einzige Faktor bei der ökologischen Bewertung.

Ich hoffe, ich habe alle Bereiche bedacht und nichts vergessen – falls euch noch etwas einfällt oder ihr Tipps habt, wie ich The bird’s new nest noch umweltfreundlicher gestalten kann, hinterlasst mir bitte einen Kommentar, ich freue mich sehr über eure Ideen und Anregungen!

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