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Kategorie: Shopping.

Crowdfunding für UMS EGG – Das innovative ComebEGG des Greißlers

Vor ein paar Wochen habe ich durch Zufall das Projekt UMS EGG auf Startnext entdeckt, damals noch in der Startphase – also der Feedbackphase vor dem Crowdfunding-Launch. Ich fand die…

Vor ein paar Wochen habe ich durch Zufall das Projekt UMS EGG auf Startnext entdeckt, damals noch in der Startphase – also der Feedbackphase vor dem Crowdfunding-Launch. Ich fand die Idee super, als gemeinwohl-orientierte Dorfgenossenschaft ein Geschäft zu eröffnen und bin gleich Fan des Projekts geworden. Prompt bedankte sich Barbara Gruber aus dem Projektteam via Direktnachricht bei mir und bat mich, UMS EGG weiterzuempfehlen. Weil ich solch ein Engagement im Rahmen von Crowdfunding-Projekten immer wieder bemerkenswert finde und mich „das innovative ComebEGG des Greißlers“ selbst interessiert, habe ich angeboten sie zu interviewen. Wie es zur Projektidee kam, welche Visionen die LosensteinerInnen verfolgen und warum sie sich für Crowdfunding entschieden haben, erzählt Barbara im Crowdfunding-Interview mit The bird’s new nest.

Wolfgang: Liebe Barbara, ihr wollt in Losenstein als gemeinwohlorientierte Dorfgenossenschaft einen Laden eröffnen. Wie kam es dazu?

Barbara: In Losenstein gab es bis vor einigen Jahren noch einen kleinen Nahversorger, der von vielen Leuten in und um Losenstein gut genutzt und für sein regionales und Bio-Sortiment sehr geschätzt wurde. Nach der Eröffnung eines Supermarktes am Ortsrand musste das Geschäft leider zusperren. Eine Gruppe engagierter LosensteinerInnen hat daraufhin die Initiative für einen neuen Laden gestartet, mit neuem Konzept und frischen Ideen.

Euer Projekt nennt ihr „UMS EGG – Die Zukunft des Nahversorgers“. Was ist eure Vision?

Mit dem Pionierprojekt „UMS EGG“ wollen wir uns aktiv gegen das Greißlersterben und für lebendige Ortskerne einsetzen. Unser Geschäft soll nicht nur eine Einkaufsmöglichkeit für Menschen in und um Losenstein sein, als Pilotprojekt kann es auch Inspiration und Motivation für andere Gruppen und Gemeinden sein. Wir sind davon überzeugt, dass Kunden und Lieferanten vom Genossenschaftsprinzip gleichermaßen profitieren können und diese Form der Zusammenarbeit Zukunft hat.

Besondere Highlights bei unserem Konzept ist die 24-Stunden-Einkaufsmöglichkeit für Mitglieder mit speziellem Zutrittssystem und Selbstbedienungskasse, ein Großteil der Produkte soll aus der Region kommen und auch möglichst verpackungsarm verkauft werden. Mittels modernem Logistikkonzept wollen wir außerdem den Verderb von Lebensmitteln auf ein Minimum reduzieren.

Als eine der Finanzierungsvarianten habt ihr euch für Crowdfunding entschieden. Warum?

Die Crowdfunding-Plattform bietet uns einerseits die Möglichkeit, Menschen mit ähnlichen Interessen und Visionen auf unser Projekt aufmerksam zu machen, andererseits haben wir so auch die Möglichkeit, Warengutscheine und Abos mit einer lukrativen Verzinsung an zukünftige Kunden zu verkaufen. Damit können wir die Erstausstattung des Geschäfts mit Waren finanzieren.

Wie habt ihr euch auf die Kampagne vorbereitet? Welche Aktionen habt ihr geplant?

Unsere Initiative zum Aufbau des Konzepts läuft bereits seit mehr als einem Jahr, in dem sich das Projektteam unter anderem mit einer Umfrage im Ort, Besichtigungen und Erfahrungsaustausch mit ähnlichen Initiativen und mit der Gründung der Genossenschaft beschäftigt hat. Auf die Crowdfunding-Kampagne im Speziellen haben wir uns mit dem Dreh diverser Videos, der Zusammenstellung der Dankeschöns und Infoveranstaltungen, Flugblättern et cetera vorbereitet.

Richtet ihr euch nur an regionale UnterstützerInnen oder können auch andere teilnehmen?

Als zukünftige KundInnen und NutzerInnen des Geschäfts in Losenstein richten wir uns natürlich in erster Linie an regionale UnterstüterInnen. Gleichzeitig merken wir aber, dass sich viele Menschen in unterschiedlichen Regionen für unser Projekt interessieren und wir hier in gewisser Weise auch Pionierarbeit leisten. Natürlich freuen wir uns daher über jede Unterstützung, in welcher Form auch immer.

Ich habe gesehen, ihr habt sehr viele unterschiedliche Dankeschöns. Welche Goodies erwarten die UnterstützerInnen?

Unsere Goodies reichen von Einkaufstaschen über T-Shirts und Schmankerlpakete – die wir gerne auch versenden -, aber auch Erlebnis- und Einkaufsgutscheine sind erhältlich. Es ist praktisch für jeden etwas dabei, für zukünftige KundInnen genauso wie für Unterstützer unserer Idee.

Nach dem erfolgreichen Ende der Kampagne, wie soll es dann weitergehen mit dem Projekt?

Unser Ziel ist es, im Herbst/Winter 2018 das Geschäft möglichst schuldenfrei zu eröffnen. Bis dahin stehen noch Umbauarbeiten, Förderansuchen, Verträge mit Lieferanten/Produzenten und vieles mehr am Programm.

Vielen Dank für das Gespräch. Ich wünsche euch eine lebendige Dorfgemeinschaft und natürlich viel Erfolg!

 

Noch bis 23. September 2018 könnt ihr UMS EGG auf Startnext unterstützen, weitere Informationen findet ihr auf der Homepage von UMS EGG.

Arbeitet ihr an einem nachhaltigen Crowdfunding-Projekt oder kennt ein solches, über das auf The bird’s new nest berichtet werden sollte? Dann sendet mir eure Inputs und Vorschläge zum Thema an office@crowdfunding-service.com!

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Gemeinsam leben, gemeinsam arbeiten: Die Gründer von Doli Bottles im Interview

Der heißeste Tag des Jahres liegt gerade hinter uns und das Wetter gibt eine Auszeit damit wir uns etwas von der Hitze erholen können, bevor der Sommer uns mit erneuter…

Der heißeste Tag des Jahres liegt gerade hinter uns und das Wetter gibt eine Auszeit damit wir uns etwas von der Hitze erholen können, bevor der Sommer uns mit erneuter Wucht wieder ins Schwitzen und zum Stöhnen bringt. Etwas, dass ich an solchen Tagen immer an meiner Seite habe ist Wasser, denn bei diesen hohen Temperaturen geht ohne regelmäßiges Trinken bei mir gar nichts. Unterwegs habe ich deshalb fast immer Wasser bei mir – in den letzten Jahren hat sich um schicke, nachhaltige Trinkflaschen ja ein regelrechter Hype entwickelt. Bei Doli Bottles handelt es sich um genau solche nachhaltigen Glasflaschen, die schon beim ersten Blick durch ihren unverwechselbaren Style punkten. Ein anderer Pluspunkt ist, dass sie im Vergleich zu anderen Glasflaschen deutlich leichter und auch kompakter sind, was das Mitnehmen merkbar vereinfacht.

Ich durfte Sarina und Anatoli, die Gründer von Doli Bottles interviewen und habe ihnen nicht nur Fragen zu ihren Bottles, sondern auch zu ihrer Beziehung gestellt, denn die beiden arbeiten nicht nur zusammen, sondern sind auch privat ein Paar:

Edda: Vielen Dank, dass ihr euch Zeit für ein Interview genommen habt! Wollt ihr euch unseren LeserInnen kurz vorstellen?

Sarina: Wir sind Sarina und Anatoli, die Gründer von Doli. Wir arbeiten und leben zusammen in Düsseldorf. Etwas zu bewegen und durch unser Handeln positiv zu verändern, treibt uns an.

Wie seid ihr auf die Idee zu Doli Bottles gekommen?

Anatoli: Nach unserem gemeinsamen BWL-Studium sind wir einige Monate durch Asien gereist und haben dort atemberaubende Landschaften gesehen – aber leider auch immer wieder Landschaften und vor allem Strandabschnitte voller Plastikmüll.

Sarina: Auf einem Bootsausflug mussten wir zusehen, wie Plastikmüll achtlos von der Crew über Bord geworfen wurde und dann auf dem Wasser in dieser eigentlich so wunderschönen Kulisse umher trieb. Diese Eindrücke haben uns nicht mehr losgelassen. Wir wollten etwas verändern und Plastikflaschen aus unserem Leben verbannen. Die Idee: Eine schadstofffreie, hochwertige Trinkflasche aus Glas, die vor allem optisch überzeugen sollte!

Wie lange hat es von der Idee zur finalen Umsetzung gedauert?

Anatoli: Wir haben über sechs Monate mit Zeichnungen, Formen und 3D-Drucks getüftelt bis wir schließlich die Doli Trinkflasche kreiert hatten, die wir uns vorgestellt haben. Auch die Suche nach einem geeigneten Produzenten, der uns bei der Entwicklung unterstützt und damit auch ein gewisses Risiko auf sich nimmt, war eine Herausforderung und hat einige Wochen gedauert. Wir haben dabei immer sehr stark auf unser Bauchgefühl gehört und das war rückblickend auch genau der richtige Weg. Am Anfang unserer Firmengründung haben wir beide noch Vollzeit gearbeitet, sodass wir immer nur nach Feierabend und am Wochenende an unserer Idee arbeiten konnten.

Was unterscheidet die Doli Bottles von anderen wiederbefüllbaren Flaschen zum Mitnehmen?

Anatoli: Unsere Doli Bottles bestehen aus handgefertigtem Borosilikatglas, welches härter und leichter als normales Glas ist und sich perfekt für kalte, aber auch heiße Getränke eignet. Das geschmacksneutrale Glas garantiert vor allem, dass die eingefüllten Getränke immer so schmecken, wie sie schmecken sollen und keinen Nachgeschmack nach Plastik, Alu oder dem Apfelsaft von letzter Woche haben.

Sarina: Wir achten besonders darauf, dass unsere Doli aus qualitativ hochwertigen und langlebigen Materialien ohne Schadstoffe hergestellt wird. So können wir garantieren, dass jede Doli den hohen Ansprüchen unserer Kunden gerecht wird. Das Glas der Doli Bottles ist von lebensmittelechtem Silikon umhüllt, welches zum einen das Glas vor leichten Stößen schützt, die Doli sicher in der Hand liegen lässt und vor allem auch super stylisch aussieht. Uns ist besonders wichtig, dass eine Doli Trinkflasche nachhaltig und kein Wegwerfprodukt ist. Deshalb haben wir darauf geachtet, dass alle Einzelteile getauscht und bei Bedarf ersetzt werden können. So garantieren wir, dass unsere Kunden lange Spaß mit ihrer Doli Trinkflasche haben.

Ihr arbeitet nicht nur zusammen, sondern seid auch ein Paar. Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?

Sarina: Unsere Erfahrungen diesbezüglich sind durchweg positiv. Wir verbringen gerne Zeit miteinander und sind nach zwei Jahren gemeinsamer Arbeit ein super Team geworden. Wir kennen einander sehr gut und wissen um die Stärken und Schwächen des anderen. Gerade in stressigeren Zeiten ist das gegenseitige Vertrauen und die Verlässlichkeit unglaublich wertvoll. Da ein eigenes Business auch extrem viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es besonders schön, dass wir diese Zeit zusammen verbringen können und jeder Verständnis für eine Spätschicht hat.

Was könnt ihr anderen Paaren raten, die gerne gemeinsam ein Business starten wollen?

Anatoli: Wir raten anderen Paaren Unterschiede als Mehrwert wahrzunehmen und nicht als Problem. Jeder bringt andere Ideen ein und denkt anders über Dinge und das ist toll so. Auch wenn es dadurch zu Diskussionen kommt – es hat uns schon so oft geholfen Dinge von verschiedenen Seiten zu beleuchten, um dann zusammen zu einer super Lösung zu kommen. Jeder sollte die Möglichkeit haben sich auf seine Stärken zu fokussieren.

Vielen Dank für das Interview!

 

Die Doli Bottles gibt es in vielen wunderschönen Farben, aber auch in einer Tropica Edition. Zusätzlich findet ihr im Shop alle Ersatzteile und Doli Trinkhalme aus Glas.

Weitere Informationen zu Doli Bottles findet ihr hier: doli-bottles.com
Hier geht es zur Facebook-Seite von Doli Bottles: facebook.com/dolibottles
Und hier zu ihrem Instagram Account: instagram.com/dolibottles

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Le Shop Vegan – Riesige Auswahl an veganen Taschen und Fair Fashion

Seid ihr auf der Suche nach einem veganen Onlineshop, der den veganen Lifestyle mit Stilsicherheit in Modefragen vereint? Dann ist Le Shop Vegan, ein mit Liebe kuratierter, eco-chic und cruelty-free Onlineshop…

Seid ihr auf der Suche nach einem veganen Onlineshop, der den veganen Lifestyle mit Stilsicherheit in Modefragen vereint? Dann ist Le Shop Vegan, ein mit Liebe kuratierter, eco-chic und cruelty-free Onlineshop für Mode, Design und Essentials, etwas für euch,

Bei Le Shop Vegan habt ihr mit über 3.000 Produkten jede Menge Auswahl für jeden Geschmack. Das Sortiment besteht aus nachhaltiger, schicker Kleidung, Schuhen und Accessoires handverlesener Marken-Hersteller, die alle eines vereint: Die Produkte wurden tierfrei, umweltschonend und unter fairen Produktionsbedingungen hergestellt. Das wird von den Herstellern durch anerkannte Qualitätssiegel wie GOTS und Standards wie Fair Trade noch zusätzlich belegt.

Im Shop stechen besonders die stylischen Taschen von MATT & NAT aus Kanada hervor, denn die verschiedenen Kollektionen setzen auf feminine Eleganz und eine klare Linie. Ich liebäugle schon lange mit den schicken Taschen, vor allem weil ich tatsächlich Bedarf an einer Business-Tasche habe, in der sich nicht nur Unterlagen, sondern auch mein Laptop gut und trotzdem stylisch transportieren lassen. Mein Lieblingsstück ist hier die MATT & NAT Kintla in zeitlosem Schwarz. Ich finde sie extrem schick, da sie außerdem robust und langlebig sein soll wäre sie die ideale Business-Tasche. Das Innenfutter von Matt & Nat Taschen besteht übrigens zu 100 Prozent aus recycelten PET-Flaschen. Ich glaube, ich bin verliebt!

Neben MATT & NAT gibt es natürlich noch weitere Marken, die ihren Weg in den Shop gefunden haben. So gesellen sich unter anderem Kaliberfashion, Denise Roobol und Ina Koelln dazu. Die Designer-Tasche von Ina Koelln zum Beispiel besticht nicht nur durch ihre edle Optik, sondern ebenfalls durch ihr Material, denn sie besteht aus Pinatex, einem Naturmaterial aus Ananas-Fasern und nachhaltig produziertem Lederersatz. Ein wunderschönes Accessoire für jede Feier. Und ja, ich gebe es zu: Ich besitze keine Clutch. Noch nicht!

Neben der großen Taschenauswahl gibt es auch Schuhe bei Le Shop Vegan. Auch die Chelsea Boots stammen von MATT & NAT und sind für mich die perfekte Wahl. Durch den verspielten Elastikbund sehen die etwas sportlicher aus als klassische Boots und der niedrige Absatz wirkt edel ist aber nicht zu hoch – ich trage aus Prinzip schon seit langem keine Schuhe mit Absatz mehr. Das Hauptmaterial besteht zu 100 Prozent aus veganem Kunstleder. Selbstverständlich für Schuhe, die man in der kälteren Jahreszeit trägt sollen die Stiefeletten äußerst strapazierfähig und witterungsbeständig sein. Kein Schaden, wenn man so wie ich nicht in einer Großstadt wohnt und der Schnee hier durchaus etwas länger liegenbleiben kann. Ich kombiniere übrigens sehr gerne schwarze Accessoires wie Taschen mit braunen Schuhen – oder umgekehrt – um dem Look die Strenge zu nehmen und ihn etwas aufzulockern.

Als letztes Stück kann ich euch den figurbetonten Pulli vom Newcomer-Label Ignore ans Herz legen. Dieser wird aus recyceltem Denim hergestellt und hat eine schöne, grobe Strick-Struktur. Ich liebe Teile, die sowohl lässig als auch schick aussehen und die man so sowohl für den Business-Look als auch für die Freizeit kombinieren kann. Ein nachhaltig und fair produziertes Slow-Fashion Must-Have für jeden umweltbewussten Kleiderschrank. Sämtliche dieser Kleidungsstücke passen aufgrund ihres zeitlosen Designs übrigens wunderbar in jede Capsule Wardrobe oder können – falls ihr eine solche noch nicht zusammengestellt habt.

Bei Le Shop Vegan findet ihr außerdem noch Portemonnaies/Geldbörsen, Tops, Jacken und stylische Accessoires. Der Shop aus Deutschland will mit schnellen Lieferzeiten überzeugen, bietet sowohl kostenlosen Versand als auch Rückversand und legt jedem Paket vegane Goodies bei. Hier geht es zu Le Shop Vegan – viel Spaß beim Stöbern!

Le Shop Vegan

Homepage: le-shop-vegan.de
Facebook: facebook.com/LeShopVegan
Instagram: instagram.com/leshopvegan/
Pinterest: pinterest.de/leshopvgn

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Cosa Kosmetik – Online-Shop für tierversuchsfreie Kosmetik

Zurzeit eröffnen immer mehr Online-Shops, die nachhaltige Alternativen zum gewöhnlichen Angebot anbieten. Genauso auch in der Kosmetikbranche, wo die Anzahl der Shops, die ein rein tierversuchsfreies Sortiment anbieten, stetig wächst….

Zurzeit eröffnen immer mehr Online-Shops, die nachhaltige Alternativen zum gewöhnlichen Angebot anbieten. Genauso auch in der Kosmetikbranche, wo die Anzahl der Shops, die ein rein tierversuchsfreies Sortiment anbieten, stetig wächst. So wie Cosa Kosmetik.

Zunächst einige Fakten zum Shop: Ihr findet ein bunt gefächertes Sortiment an tierversuchsfreien Kosmetikprodukten, vieles davon auch zertifizierte Naturkosmetik und/oder vegan. Cosa Kosmetik wird von zwei langjährigen Freundinnen geführt, der Shop wirkt aufgeräumt und verbreitet eine familiäre Atmosphäre, da alle geduzt werden. Der Standort liegt in Österreich, der Versand nach Deutschland hält sich aber mit fast sechs Euro wirklich im Rahmen.

Die Tierversuchsfreiheit wird unter anderem durch Peta bestätigt, zudem muss laut der beiden Gründerinnen jedes Unternehmen, dessen Produkte im Shop geführt werden, ein Dokument unterschreiben, mit dem bestimmte Kriterien eingehalten werden müssen. Im Shop habt ihr die Möglichkeit nach Kriterien wie vegan, fair oder bio zu filtern. Mir ist aufgefallen, dass der Filter noch nicht ganz funktioniert, da in der Seitenleiste immer die gleichen Marken zu sehen sind, zudem fehlt mir eine komplette Markenübersicht, da ich auch gerne nach spannenden neuen Produkten suche, die ich noch nicht kenne.

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Was noch praktisch ist: Im Suchfeld wird bei Eingabe eines Produktnamens das Produktbild mit angezeigt. Außerdem toll: Man kann als Gast bestellen und ist nicht verpflichtet, einen Account anzulegen. Super ist auch die Wunschlistenfunktion, bei der man Produkte abspeichern kann. Zudem ist die Produktbeschreibung sehr übersichtlich aufgebaut – ich sehe auf einen Blick, welche Eigenschaften ein Produkt hat oder welche Inhaltsstoffe nicht enthalten sind.

Das Sortiment reicht von Pinseln bis Make-Up Zubehör über dekorative Kosmetik hin zu Hygieneprodukten und Pflegeprodukten für den ganzen Körper sowie Haarpflege. Dazu kommen Produkte für Nagelpflege und Sonnenschutz. Der Shop führt eine Auswahl aus bekannten Marken wie benecos, I+M, GO&HOME und weniger bekannten Marken wie Nablus oder jung+schön.

Ganz toll finde ich die festen Seifen, die wiederverwendbaren Abschminkpads und die vielen veganen Sachen. Meine persönlichen Highlights: Die Marken Lamazuna, avril und BWC. Als Clou kann man auf Instagram das Angebot der Woche wählen, hierbei wird aus einigen Produkten abgestimmt, welches dann eine Woche im Shop im Angebot ist. Eine weitere Besonderheit sind die liebevollen Geschenkverpackungen, die als Bestelloption mit angeboten werden.

Nun zu den Produkten, die ich testen durfte. Cosa Kosmetik hat mir eine Cosa’s Probebox zur Verfügung gestellt. Enthalten sind vier Produkte der österreichischen Marke GO&HOME in einem Reiseset. Alle vier Produkte sind vegan, GMO-free und tragen das NATRUE-Siegel.

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Im Set findet sich das Arnica Gel, ein wohlriechendes Gel, perfekt nach dem Sport oder bei Verspannungen. Außerdem das angenehm duftende Hair&Body Wash, ein 2in1 Produkt mit einem nicht ganz optimalen Inhaltstoff (laut Codecheck enthält es ein reizendes Tensid). Als nächstes in diesem Set: Der Shave&Conditioner. Ich habe diesen noch nicht getestet, ist aber sicher ein praktisches Produkt mit doppelter Funktion. Einzig die Hand&Bodylotion fällt bei mir in dieser Reihe leider durch, da sie etwas künstlich nach Melone oder auch nach Kaugummi riecht.

In der Box enthalten war außerdem eine Zahnbürste von Hydrophil, meine erste Bambuszahnbürste (bisher hatte ich eine Wechselkopfbürste). Mir ist der Kopf etwas zu schmal und die Borsten, die bei mir relativ schnell sehr krumm werden, etwas zu weich. Dazu gab es eine Zahnpasta von benecos, diese enthält unter anderem Stevia und Aloe Vera. Leider schmeckt diese für mich viel zu süß und hinterlässt nur wenig frisches Gefühl im Mund. Dennoch bestimmt für einige interessant, da fluoridfrei. Das Produkt trägt außerdem das BDIH-Siegel.

Als letztes habe ich den Hurraw Lipbalm unscented getestet. Ganz ohne Duft ist er nicht, da man das Aroma der Kakaobutter wahrnehmen kann. Hurraw-Produkte haben immer gute Inhaltsstoffe und sind dazu raw, vegan, bio und GMO-free. Toll!

Alles in allem waren in dieser Box gute Basics von Marken, die man für gewöhnlich schon kennt. Für mich ist die Zahnbürste, die Zahnpasta und die Hand&Bodylotion leider nichts, alle anderen Produkte sind aber solide und praktische Basics. Die Box, deren Inhalt sich auch sehr gut auf Reisen eignet, war liebevoll verpackt und mit einem kleinen Gruß versehen.

Fazit: Ich mag den Shop sehr und finde vor allem das angebotene Sortiment und die Tierversuchsfreiheit sehr ansprechend. Die Box hat mir nicht ganz so gut gefallen, allerdings finde ich genügend Produkte im Shop, die ich mir bestellen würde. Sehr toll finde ich (neben den oben genannten Dingen), dass auch wiederverwendbare Produkte angeboten werden. Meine Empfehlung: Schaut bei Cosa Kosmetik vorbei!

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Maria Enzersdorf: Die Post wird Friendly!

Vor nicht allzu langer Zeit hat der Bio-Laden Friendly in Maria Enzersdorf eröffnet und schon gibt es wieder Neues zu berichten! Denn ab sofort ist Friendly nicht nur regionaler Nahversorger,…

Vor nicht allzu langer Zeit hat der Bio-Laden Friendly in Maria Enzersdorf eröffnet und schon gibt es wieder Neues zu berichten! Denn ab sofort ist Friendly nicht nur regionaler Nahversorger, sondern auch Post-Partner für alle in und um Maria Enzersdorf im Bezirk Mödling. Ich war bei der Eröffnungsfeier dabei, bei der sowohl der Bürgermeister Johann Zeiner als auch der verantwortliche Regionalleiter der Post Friendly als neuem Post-Partner begrüssen durften.

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Post-Partner – das mag für viele nicht so spannend klingen. Für einen jungen Nahversorger wie Friendly ist es aber eine wunderbare Möglichkeit, noch mehr Menschen aus der Region ihr tolles Angebot näher zu bringen. Denn egal, ob man einen Brief aufgibt, ein Paket abholt oder ein Bankgeschäft erledigt – im Anschluss lädt das liebevoll gestaltete Geschäft zu einem Rundgang ein. Sehr empfehlen kann ich ein Päuschen bei einem Kaffee oder Smoothie, dazu eine leckere Süßigkeit und nach Lust und Laune ein Pläuschchen mit den Inhabern und der Postgang wird zu einer angenehmen Pause, bei der es sich gut entspannen oder sich auch noch der eine oder andere Einkauf erledigen lässt.

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Doch nicht nur für Friendly ist die Post-Partnerschaft ein Grund zur Freude. Hat die Altstadt Maria Enzersdorf doch nun auch wieder einen sicheren Post-Standort um den viele Menschen lange gebangt haben. Mehr als 3.000 Personen werden voraussichtlich jeden Monat im Post- und Bank-Bereich von Friendly bedient werden – eine weitere wichtige Nahversorgungsfunktion, deren Bedeutung nicht zu unterschätzen ist.

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Wenn ihr also im Bezirk Mödling wohnt und Post- oder BAWAG PSK Bank-Geschäfte zu erledigen habt, schaut doch einfach bei Friendly vorbei. Ihr findet dort alles für den täglichen Bedarf, Regionalität, biologische Erzeugung, rein pflanzliche Zutaten und faire Bedingungen stehen hier im Mittelpunkt. Viel Wert wird auch auf fundierte Beratung gelegt, sowohl zu den Themen biologisch und vegan, als auch für Menschen mit Unverträglichkeiten, Allergien oder bei Diäten. Ob glutenfrei, Naschereien ohne Zucker oder Fertigprodukte ohne Zusatzstoffe – im Friendly werdet ihr fündig!

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Für alle, die genau wissen wollen, welche Post- und Bank-Services sie bei Friendly abwickeln können, hier ein Foto der Information bei Friendly:

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Adresse: Grenzgasse 7, 2344 Maria Enzersdorf

Homepage: friendly.bio

Facebook-Seite: facebook.com/friendly.bio

Öffnungszeiten:
Montag: 8:30 – 18:00
Dienstag: 10:00 – 19:45
Mittwoch: 8:30 – 13:00
Donnerstag/Freitag: 8:30 – 18:00
Samstag: 8:30 – 13:00

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Neu! Getreidefreies Bio‐Katzenfutter von YARRAH

Ich liebe Tiere und Katzen haben einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen! Aus privaten und beruflichen Gründen muss ich zwar zur Zeit auf einen pelzigen Mitbewohner verzichten, aber wann immer…

Ich liebe Tiere und Katzen haben einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen! Aus privaten und beruflichen Gründen muss ich zwar zur Zeit auf einen pelzigen Mitbewohner verzichten, aber wann immer ich auf Katzen treffe – und sei es auch nur online – schlägt mein Herz gleich um ein paar Takte höher.

Als Katzenfreund, aber auch weil ich beruflich früher mit dem Katzenfuttermarkt zu tun hatte und nicht zuletzt, weil es in der veganen Community immer ein heiß diskutiertes Thema ist, interessiere ich mich dafür, was für Katzen die natürlichste und gesündeste Ernährung darstellt. Ich bin zwar noch immer weit entfernt davon, ein Experte für Katzennahrung zu sein, aber eine Voraussetzung muss für mich erfüllt sein: Das Futter muss aus biologisch zertifizierten Zutaten eines nachhaltigen Betriebes stammen. Nachdem ich selber sehr großen Wert darauf lege, nur Produkte aus biologischem Anbau in meiner Küche zu verwenden, soll dieser Anspruch bei einem Haustier für mich natürlich auch erfüllt sein.

Ich lebe vegan, ob man Katzen aber auch vegan ernähren kann und darf wird vielerorts diskutiert. Was bei Hunden aufgrund ihrer Darmbeschaffenheit einfacher ist, ist bei Katzen etwas komplizierter. Deshalb ernähren meiner Erfahrung nach die meisten vegan lebenden Katzenbesitzer ihre Katzen konventionell. Doch auch hier gibt es große Unterschiede, denn nicht nur dass sich bekannte Großkonzerne mit Katzenfutter eine goldene Nase verdienen, stecken im Futter oft alles andere als hochwertige Inhaltsstoffe. Es gibt einen einfachen ersten Schritt, gutes von minderwertigem Futter zu unterscheide: Jedes Futter, das im Supermarkt oder Diskonter erhältlich ist, ist minderwertig.

Was in der Zutatenliste mit „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ beschrieben wird sind oft billige Schlachtabfälle, zerkleinertes Fell, Knochen, Federn, Schnäbel – der Fleischanteil ist üblicherweise sehr gering und vier Prozent Huhn bedeutet zum Beispiel nur, dass sich im Futter vier Prozent Abfall von dem entsprechenden Tier befindet. Diese Abfälle sind für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen, und fallen deshalb auch nicht unter die Bestimmungen der Lebensmittelindustrie. Fast alle Inhaltsstoffe in konventionellem Katzenfutter sind billige Rohstoffe, die die Dose füllen, ohne der Katze auch nur ansatzweise von Nutzen zu sein. Hinzu kommen noch Konservierungsstoffe, die meist unter dem Deckmantel „EWG-Zusatzstoffe“ laufen und Krebs auslösen können. Für Katzen schmackhaft macht man dieses Gemenge mit zugesetzten Fetten wie altem Bratfett sowie mit Geschmacksstoffen, Lockmitteln und Zucker. Geruchs- und Geschmacksstoffen sowie der oft reichlich zugesetzte Zucker sind auch der Grund, warum Katzen billigeres Futter oft geradezu verschlingen. Katzen werden durch die beigesetzten Lockstoffe geradezu süchtig danach.

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Auch „pflanzliche Nebenerzeugnisse“ und Getreide finden sich in Katzenfutter. Damit gemeint sind unter anderem zerstoßene Erdnussschalen, Getreideabfälle aller Art – doch anders als Hunde benötigen Katzen zur Deckung ihres Energiebedarfs keine Kohlenhydrate, sondern Proteine. Jede zweite Katze stirbt an Nierenversagen, entsprechende Organschäden entstehen sehr häufig durch Ernährungsfehler. Auch Katzen – nicht nur wir Menschen – können an Allergien oder Unverträglichkeiten leiden, beispielsweise gegenüber Gluten. Getreide löst in diesem Fall Blähungen bei den Tieren aus, führt zu Verdauungsproblemen oder auch zu Durchfall.

Getreidefreies Katzenfutter ist nicht nur gesünder für Katzen, sondern entwickelt sich als „Grain Free“ zu einem neuen Trend in der Katzenernährung. YARRAH, ein Spezialist für ökologisches Tierfutter hat deshalb ein neues getreidefreies Produkt auf den Markt gebracht, ein Trockenfutter für Katzen in Bio-Qualität. Das neue „Grain Free“ Trockenfutter besteht aus zertifiziertem Bio‐Huhn und MSC‐zertifiziertem Fisch. Weizen und Getreide werden durch Kartoffelstärke, grüne und gelbe Erbsen ersetzt. Hochwertige tierische und pflanzliche Proteine sowie ein ausgewogenes Verhältnis an Vitaminen und Mineralien machen das Futter zu einem leicht bekömmlichen und vollwertigen Hauptfutter für Katzen mit und ohne Unverträglichkeiten. Die beigegebenen Sonneblumenkernschalen enthalten einen hohen Anteil an Ballaststoffen, die das Verdauungssystem fördern und Verstopfungen verhindern, die enthaltenen Meeresalgen sind reich an Vitaminen sowie Mineralien wie Jod und Kalzium.

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YARRAH wurde 1992 in den Niederlanden gegründet und zählt zu den Pionieren für ökologische Tiernahrung. Das Unternehmen bietet hochwertiges, natürliches und zertifiziertes Bio‐Futter für Hunde und Katzen aus nachhaltiger Produktion. Das Sortiment von YARRAH umfasst 52 Produkte: Von Nass‐ bis Trockenfutter über Paté‐Schälchen, diverse Snacks und Leckerlis bis hin zu Katzenstreu. Und was ich persönlich sehr interessant findet: YARRAH bietet auch vegane Produkte an, diese tragen zusätzlich das Vegan-Siegel.

Bei Tiernahrung von YARRAH handelt es sich um eine natürliche und artgerechte Ernährung. Das Futter enthält keinerlei künstliche Zusatzstoffe, Farbstoffe, oder Konservierungsmittel, ebenso ist es frei von künstlichen Aromen oder Lockstoffen. Verarbeitet wird nur hochwertiges, zertifiziertes Bio‐Fleisch, keinerlei Schlachtabfälle oder minderwertiges Fleisch, durch die Bio-Zertifizierung ist es auch frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO).

YARRAH Tiernahrung durchläuft strenge Qualitätskontrollen – nach EU‐Lebensmittelrecht, sowie nach EU‐Bio‐Verordnung. YARRAH geht aber über die regulären Bio‐Qualitätskontrollen hinaus. Das bedeutet, dass zusätzlich zu den gesetzlichen Kontrollen sowohl im hauseigenen, als auch in unabhängigen Laboratorien zusätzliche Kontrollen stattfinden. YARRAH kennt seine Lieferanten persönlich und kauft die Rohwaren ohne Zwischenlieferanten stets direkt beim Erzeuger. So ist die Herkunft der Inhaltsstoffe jederzeit bis zur ihrer Quelle zurückverfolgbar.

Als VeganerIn Fleischprodukte zu verwenden, auch wenn es nur für die Fütterung der eigenen Haustiere ist, stellt immer eine Gratwanderung dar. Ein möglicher Kompromiss als Alternative zur veganen Fütterung ist, dass das von YARRAH verarbeitete Bio‐Fleisch von Tieren stammt, die eine längere Lebensdauer und mehr Auslaufmöglichkeiten in der freien Natur haben, als in der konventionellen Tierhaltung. Die Tiere fressen frisches Gras, ansonsten erhalten sie Bio‐Futter. Wie in der Bio-Produktion üblich erhalten die Tiere keine prophylaktische Vergabe von Antibiotika, haben außerdem ausreichend freien Auslauf und eine geringe Stallbesatzmenge. Dieser Kompromiss mag für einige vegan lebende Menschen nicht ausreichend sein, nachdem ich aber viele VeganerInnen kenne, die ihre Haustiere mit konventionellen Produkten aus dem Supermarkt füttern, möchte ich zumindest diesen ans Herz legen, auf artgerechtere, biologisch produzierte Futtermittel für die eigenen Tiere umzusteigen.

Wenn eure Katzen bisher Futter bekommen haben, das mit Lockstoffen versehen war, kann es mitunter ein wenig dauern, bis sie sich ans neue Bio-Futter gewöhnt haben. Bei einem spontanen Test an einer zugegeben etwas verfressenen Katze war das zwar überhaupt kein Thema, aber gerade bei der vorherigen Fütterung von billigem Supermarktfutter kann es eine kurze Gewöhnungsphase geben. Langfristig sollte die Katze durch das getreidefreie Futter ein glänzenderes Fell bekommen und sich die Verdauung verbessern. Dies sieht man aber erst nach einer gewissen Zeit, wenn das alte Futter und dessen Zusätze aus dem Organismus der Katze zum Großteil verschwunden sind.

Das Produkt ist im Beutel mit 0,8 Kilogramm für 6,95 Euro (UVP) sowie mit drei Kilogramm um 24,50 Euro (UVP) erhältlich. Es ist somit ein ernährungsphysiologisch hochwertiges Bio‐Futter zu einem fairen Preis, denn für hochwertiges Futter habt ihr keine höheren Kosten als für minderwertiges. Es erscheint auf den ersten Blick zwar teurer, aber da ihr nicht dieselbe Menge braucht, wirkt es sich finanziell kaum aus. Wichtig: Je geringer die Menge an Futter ist, die die Katze zur Sättigung ihres Nährstoffbedarfs benötigt, desto hochwertiger ist das Futter.

Qualitativ hochwertiges Futter kommt euch letzten Endes sogar günstiger, denn ihr habt durch weniger Ausscheidungen einen geringeren Verbrauch an Katzenstreu. Durch die Hochwertigkeit der Inhaltsstoffe wird auch die Gefahr gesenkt, dass die Katze an Niere, Leber oder Basenproblemen leidet. Am besten ist natürlich, von Anfang an gesunde Nahrung zu verfüttern, aber auch wenn eure Katze schon älter ist, eine Umstellung lohnt sich immer!

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Friendly in Maria Enzersdorf: Einkaufen bei Freunden

Einkaufen im Supermarkt ist praktisch: Riesige Auswahl, durch das Geschäft laufen und alles einsammeln und dann ab zur Kasse. Wobei – wenn man so wie ich nur vegane Bio-Produkte kauft…

Einkaufen im Supermarkt ist praktisch: Riesige Auswahl, durch das Geschäft laufen und alles einsammeln und dann ab zur Kasse. Wobei – wenn man so wie ich nur vegane Bio-Produkte kauft ist die Auswahl gleich nicht mehr so groß. Und nachdem viele vegane Produkte nicht als solche ausgezeichnet werden, stehe ich doch immer relativ lange vor den Regalen, um die Inhaltsstoffe zu entziffern. Und an der Kasse wartet man sich dann die Beine in den Bauch um auf einmal in einem Höllentempo die Produkte einräumen zu müssen, weil manche Ketten die Zeit messen, die die Mitarbeiter zum Kassieren brauchen.  Aber so ist das nun einmal mit dem Einkaufen heutzutage. Greißler sind doch nicht ohne Grund ausgestorben, das passt doch einfach nicht mehr zur heutigen Zeit, oder?

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Zumindest habe ich so gedacht, bevor ich zum ersten Mal von Friendly erfahren habe. Friendly hat Ende November in Maria Enzersdorf im Bezirk Mödling eröffnet und ist ein Bio-Laden, der alles für den täglichen Gebrauch bietet: Frisches Obst und Gemüse, Getreide, Mehl und Teig-Waren, Frucht- und Gemüsesäfte, eingelegtes Gemüse und Konserven, Fertig-Gerichte, Bohnen und Hülsenfrüchte, Backzutaten, Naschereien, Hygiene-Artikel, Reinigungs-Produkte, Naturkosmetik, Textilien sowie Lektüre und Kochbücher. Außerdem gibt es Kaffee, Kurkuma-Milch, Smoothies, frische Snacks und Süßes zum Mitnehmen oder einfach vor Ort genießen. Und das alles nicht nur bio, sondern auch komplett vegan!

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Zugegeben, der erste Einkauf war ungewohnt. Aber auch sehr angenehm. Endlich einmal nicht die Inhaltsstoffe checken, sondern nur gustieren und zugreifen. Egal, was im Einkaufskorb landet, ich weiß, es ist „Gut zum Menschen, gut zu Erde.“ genau wie der Friendly-Slogan verspricht. Und natürlich auch gut zum Tier, was mir persönlich auch ein sehr großes Anliegen ist. Aber auch wenn man sich einfach nur nachhaltiger und gesünder ernähren möchte, ist man bei diesem freundlichen Nahversorger an der richtigen Stelle.

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Das ist aber bei weitem noch nicht alles, was mich an Friendly begeistert. Ich habe es mir mittlerweile schon zur Gewohnheit gemacht, spontan bei Friendly vorbeizufahren, wenn ich in der Nähe bin und Hunger habe, was relativ oft vorkommt – Parkplatzmangel gibt es zum Glück nie in dieser Gegend. Und dann lande ich jedes Mal am Stehtisch, um mit einem oder beiden Betreibern von Friendly zu plaudern. Ganz ehrlich, ein netteres Einkaufserlebnis hatte ich noch nie, und daher ist der Titel des Artikeln nicht nur treffend, sondern auch ernst gemeint. Im Anschluss nutze ich die Gelegenheit um mich mit frischem Obst und Gemüse und dem einen oder anderen weiteren Artikel einzudecken, denn teuer ist Friendly nicht, es ist also sowohl für Wochenend- als auch für spontane Einkäufe zu empfehlen.

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Einen meiner Besuche bei Friendly habe ich dazu genutzt, um Silvia und Daniel einige Fragen zu ihnen und Friendly zu stellen:

Edda: Stellt euch doch bitte einmal kurz vor!

Silvia: Wir sind Daniel und Silvia, 27 und 24 Jahre jung. Ich wohne seit Kurzem in Wien, Daniel in Altenmarkt an der Triesting. Seit einem Jahr lebe ich vegetarisch und interessiere mich sehr für vegane Ernährung, probiere auch gerne Neues aus.

Daniel: Ich lebe seit über einem Jahr vegan, davor habe ich eineinhalb Jahre vegetarisch gelebt. Wir interessieren uns beide für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit, dies – gemeinsam mit der Idee sich selbstständig zu machen – hat uns auch schlussendlich auch zusammengeführt.

Was habt ihr gemacht, bevor ihr euch entschlossen habt, im Bezirk Mödling einen neuen Nahversorger zu eröffnen?

Silvia: Nach meiner Matura habe ich als Sekretärin in einer Rechtsanwaltskanzlei begonnen. Dort war ich fast vier Jahre angestellt. Es war eine schöne Zeit, aber ich wusste schnell, dass ich hier nicht hingehörte.

Daniel: Ich war nach der HTL siebeneinhalb Jahre IT-Systemadministrator in einem stahlverarbeitenden Industriebetrieb. Wir waren beide nicht mehr glücklich im Job und mit den Strukturen, uns war beiden nach Veränderung und wir wollten einen Job machen, der für uns Sinn ergibt.

Warum ist eure Wahl gerade auf Maria Enzersdorf gefallen?

Daniel: Uns fehlte persönlich das bio(-vegane) Angebot im ländlicheren Raum. Wir wollen auch den Kunden außerhalb von Wien eine gute Einkaufsmöglichkeit von veganen Bio-Produkten bieten.

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Silvia: Bei der Suche nach einem Geschäftslokal hatten wir in Maria Enzersdorf von Anfang an ein gutes Gefühl! Wir sind heuer auch großräumig umgezogen, und da liegt Maria Enzersdorf noch dazu ziemlich genau in der geografischen Mitte unserer beiden Wohnorte.

Wieso habt ihr euch für das Konzept bio und vegan entschieden?

Daniel: Für uns sind vegan und bio eng miteinander verbunden. Einerseits wollen wir Veganern und Personen mit Unverträglichkeiten das lästige Durchlesen der Inhaltsangaben abnehmen, andererseits ist es uns auch wichtig, dass die Produkte nachhaltig produziert und ohne ausufernden Chemie-Einsatz erzeugt werden.

Silvia: Bio ist gut für die Umwelt, vegan ist gut für Mensch und Tier. Das unterstreicht unseren Slogan „Gut zum Menschen, gut zur Erde“ Der Umwelt-Gedanke spiegelt sich auch bei unseren Verpackungsmöglichkeiten wieder. So bieten wir ausschließlich kompostierbare Obst-Sackerl sowie Papiertüten an. Auch die Smoothie- und Kaffee-Becher, sowie die Snackteller für unser To Go Angebot bestehen aus pflanzlichem Material.

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Wie viele und welche Produkte habt ihr im Sortiment? Wie entscheidet ihr, welche Produkte ihr aufnehmt?

Silvia: Zur Zeit umfasst unser Sortiment rund 700 verschiedene Artikel – stetig steigend, da wir auch gerne auf die Wünsche und Empfehlungen von Kunden eingehen. Unsere Produktgruppen sind Obst und Gemüse, Getreide-Produkte, Teigwaren, Bohnen und Hülsenfrüchte, Kühl-Sortiment (Fertiggerichte, Tofu, Joghurt), Superfoods, Süßes und Knabbereien, Naturkosmetik und Körperpflege, Getränke, Geschenkartikel sowie Bücher.

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Daniel: Das Basis-Sortiment haben wir aufgrund unserer persönlichen Erfahrungen und Präferenzen erstellt. Auf zahlreichen Messe-Besuchen haben wir viele neue Produkte und Produzenten kennen gelernt. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht und Tipps gegeben. Viel Eigenrecherche über vegane und nachhaltig produzierte Lebensmittel hatte ebenfalls großen Einfluss auf das Grundsortiment.

Silvia: Damit ein Produkt in unser Sortiment kommt müssen drei Bedingungen erfüllt sein: Es soll nachweislich nachhaltig – wenn möglich auch regional – produziert sein, vegan sein, also pflanzliche Zutaten, keine Tierversuche, und von Erzeugern mit fairen Arbeitsbedingungen stammen, sprich keine Großkonzerne oder Abspaltungen davon.

Was unterscheidet einen Einkauf im Supermarkt von einem Einkauf bei euch?

Silvia: Friendly – der Name ist Programm! Bei uns zählt der persönliche Kontakt und wir heißen jeden herzlich in unserem Friendly willkommen. Wir können Menschen, die Lebensmittelunverträglichkeiten haben oder spezielle Diäten halten, beim Einkauf helfen und beraten. Außerdem geben wir fundierte Beratung, sowohl zu unseren Produkten wie auch zur veganen Lebensweise. Wir kennen viele der Lieferanten und Produzenten persönlich und können somit auch die Werte zu den Produkten vermitteln.

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Daniel: Wir gehen individuell auf Kundenwünsche ein, das heißt wir sprechen gerne mit Kunden über neue Produkte und deren Aufnahme ins Sortiment. Obst und Gemüse liegt lose, daher kann der Kunde selbst entscheiden, wie viel er braucht. Außerdem bieten wir frische Snacks und Smoothies hergestellt aus unserem Bio-Gebäck und Bio-Gemüse an. Unser Stehtisch lädt überdies zum Verweilen, Genießen und Plaudern ein.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Ich kann nur empfehlen, einmal selbst bei Friendly vorbeizuschauen und sich vielleicht auch auf ein Pläuschchen zum Stehtisch zu stellen um danach ganz entspannt seinen Einkauf zu tätigen. Aber Achtung: Es kann eure Vorstellung von eurem besten Einkaufserlebnis für immer verändern!

 

Friendly

Adresse: Grenzgasse 7, 2344 Maria Enzersdorf

Homepage: friendly.bio
Facebook-Seite: facebook.com/friendly.bio

Öffnungszeiten:
Montag: 8:30 – 18:00
Dienstag: 8:30 – 19:00
Mittwoch: 8:30 – 13:00
Donnerstag/Freitag: 8:30 – 18:00
Samstag: 8:30 – 13:00

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Rohe Köstlichkeiten mitten in Wien: simply raw bakery (mit Rezept!)

Das Backen und Verzieren von Süßem ist für mich zu einer richtigen Sucht geworden. Kochen ist aber auch eine Leidenschaft von mir – kurz gesagt, ich verbringe sehr viel Zeit…

Das Backen und Verzieren von Süßem ist für mich zu einer richtigen Sucht geworden. Kochen ist aber auch eine Leidenschaft von mir – kurz gesagt, ich verbringe sehr viel Zeit in der Küche beziehungsweise auch auf regionalen Märkten, auf denen ich die Zutaten besorge. Wenn ich einkaufen gehe, achte ich darauf, regionale und auch saisonale Produkte zu kaufen. Gerne kaufe ich direkt bei Produzenten ein. Da wir einen Garten unser eigen nennen und mein Freund auch einen (kleinen) landwirtschaftlichen Betrieb hat, verwende ich natürlich bevorzugt unsere eigenen Produkte. Heraus kommen dabei neben typisch regionalen, saisonalen Speisen oftmals auch „Exoten“, dann ich probiere gerne Neues aus.

Meine Neugierde in Bezug auf Rohkost hat mich auch in die simply raw bakery in Wien geführt. Ich habe mich durch das Sortiment gekostet und eine Mitarbeiterin sowie die Besitzerin mit Fragen gelöchert. Auch die Atmosphäre in der Bakery hat mich beeindruckt. Es ist sehr gemütlich – die Sofas sind ein Hammer und die leise Musik im Hintergrund wirkt auf mich äußerst beruhigend. Das Personal ist sehr bemüht und gibt gerne Auskunft über die Speisen und deren Zubereitung.

simply raw bakery in Wien

Am 23. April 2014 hat die simply raw bakery in Wien eröffnet. Die Besitzerin der Bakery, Gabriele Danek, hat bereits 2010 die Rohkost-Welt für sich entdeckt. Nach der Absolvierung der Gastgewerbeprüfung und der Ausbildung zum „Raw Food Chef“ eröffnete die Quereinsteigerin diesimply raw bakery im Herzen Wiens.

simply raw bakery in Wien

in der simply raw bakery in Wien

Das Besondere an der simply raw bakery ist die Herstellung der Speisen in Gourmet Rohkost Qualität. Aus Früchten, Nüssen, Samen, Superfoods, Gemüse und Kräutern aus biologischer Landwirtschaft werden Gerichte gezaubert, die herkömmlichen Speisen in nichts nachstehen. So werden traditionelle Süßspeisen roh-köstlich interpretiert – Sachertorte, Marillenknödel, Kaiserschmarren und Gugelhupf.

Bei der Herstellung von Gourmet-Rohkost werden Lebensmittel zu keinem Zeitpunkt der Verarbeitung über eine Temperatur von 42 Grad erhitzt, gekocht oder gebacken. Durch diese Vorgehensweise bleiben alle Vitamine, Enzyme und Spurenelemente erhalten. Der menschliche Körper kann somit den besten Nutzen aus der Nahrung schöpfen. In der simply raw bakery sind alle Speisen laktose-, gluten- und zuckerfrei (es wird kein industrieller Zucker verwendet, sondern hausgemachte Dattelpaste und Agavensirup) sowie biologisch, sojafrei und vegan.

Schneefloeckchen in der simply raw bakery

In Handarbeit wird täglich frische Mandelmilch hergestellt, die zur Zubereitung von Speisen, aber auch für einige Kaffeevarianten verwendet wird. Es gibt aber nicht nur Süßes in der simply raw bakery. Auch kleine, nach Saison variable Snacks, Häppchen, Suppen und Tabouleh werden angeboten. Genauso wie Bruschetta, Nudeln und Lasagne kredenzt werden, natürlich in Rohkostqualität.

Die so genannten Superfoods, Goji-Beeren, Chia-Samen, Kakao-Nips und Kakao-Puder, sind auch in der Bakery erhältlich. Die Superfoods zeichnet ihr hoher Anteil an Antioxidantien aus, welche Fänger von freien Radikalen sind. Alle angebotenen Speisen können auch mitgenommen werden. Von diesem Angebot machte ich auch gleich Gebrauch, nachdem ich vor Ort schon ordentlich zugelangt habe. Ich gönnte mir ein traumhaftes, cremiges Tiramisu und einen Caffè Latte mit Mandelmilch. Die Creme des Tiramisus zerging regelrecht auf der Zunge, das Kakao-Puder obendrauf rundete den Geschmack ab. Um ehrlich zu sein, ich wäre niemals auf die Idee gekommen, dass es sich dabei um Rohkost handelt. Die in der Geschenkbox mitgenommenen Rohkost-Kugeln und die Bounty-Variation haben zu Hause keinen Tag überlebt – mein Gusto war einfach zu groß.

Tiramisu und Caffè Latte in der simply raw bakery

In Zukunft werde ich die simply raw bakery öfters besuchen. Ich kann nur jedem empfehlen, vorbeizuschauen und in die Welt der Rohkost einzutauchen – es zahlt sich auf jeden Fall (nicht nur geschmacklich) aus.

Weitere Informationen findet ihr unter simplyrawbakery.at, auf Facebook unter ‪facebook.com/simplyrawbakery  und auf Instagram unter instagram.com/simplyrawbakery.

Die simply raw bakery befindet sich in der Drahtgasse 2/Am Hof in 1010 Wien. Sie hat von Montag bis Samstag von 9:30 bis 17 Uhr geöffnet, Mittwoch und Donnerstag bis 18 Uhr.

Da ich von den rohen Köstlichkeiten so begeistert war, habe ich Gabriele nach einem Rezept gefragt. Die Glückskugeln passen übrigens perfekt zur Winterzeit finde ich, denn es ist Zimt darin.

Glueckskugerl nach einem Rezept der simply raw bakery

Glückskugeln (Rezept für ca. 30 Stück)

¼ Tasse Orangensaft
1 Tasse Datteln
2 Tassen gemahlene Mandeln
1 Teelöffel Zimt
1 Teelöffel Vanille
1 Prise Salz
Kokosflocken oder gemahlene Nüsse zum Wälzen

Datteln eine Stunde in Orangensaft einweichen. Mit einem starken Mixer zu Dattelpaste verarbeiten, restliche Zutaten dazugeben und gut durchmischen. Mit der Hand Kugeln formen und in den Kokosflocken oder gemahlenen Nüssen rollen. Mindestens drei Stunden kühl stellen – genießen!

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Trash-Art – Wie aus Müll Einzigartiges wird

Beim Upcycling geht es darum, aus gebrauchten und alten Dingen etwas Neues, Hochwertigeres zu erschaffen. Thomas und Jany von „TrashArtLeipzig“ haben dies auf ihre ganz eigene Art und Weise zu…

Beim Upcycling geht es darum, aus gebrauchten und alten Dingen etwas Neues, Hochwertigeres zu erschaffen. Thomas und Jany von „TrashArtLeipzig“ haben dies auf ihre ganz eigene Art und Weise zu ihrer Berufung gemacht. Wo ich mich noch gefragt habe, was man denn aus Besteck oder alten Waschbrettern noch machen könnte, werden hier selbst aus DDR-Schätzen noch Unikate gefertigt. Die Auswahl ist schier grenzenlos, denn die beiden Kreativen scheuen keine Herausforderung.

Der Begriff „Trash-Art“ wurde erstmals in der bildenden Kunst etabliert und von Künstlern benutzt, die aus dem Abfall von billigen Massenprodukten und Müll einzigartige Collagen und Skulpturen bauten. Heute fließen die vielen unterschiedlichen Begriffe ineinander, Trash-Art kann im weitesten Sinne auch als Upcycling bezeichnet werden, wenn der verwendete Müll in der Verarbeitung aufgewertet wird.

Bei einem kurzen Interview hatte ich die Chance, ein bisschen hinter die Kulissen blicken zu dürfen, für ein persönliches Treffen war schlicht die Entfernung zu groß. Die Leidenschaft für Trash-Art, also die Kunst aus Müll etwas Neues und Nützliches zu machen, entwickelte sich bei beiden schon im Kindesalter. Alles, was andere wegwerfen wollten, wurde gesammelt. Die Affinität zu alten Häusern oder Fabriken, die zum Abriss freigegeben wurden, das Abblättern von Farbe und all die kleinen Details, die so ein altes Gemäuer ausmachen, all das spielt hier zusammen. Der Wegwerfgesellschaft trotzend wird so gut wie alles verwertet, was sie in die Finger bekommen.

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Die Produkte

Bei einem Blick auf die Produkte bin ich, da ich ja selbst Upcyclerin bin, bei jedem einzelnen Stück mehr und mehr über die Machart und das einzigartige Design erstaunt. Der Etsy-Shop der beiden beinhaltet nicht nur unglaubliche Lampen und Schlüsselbretter, sondern auch Dinge aus Emaille, für Küche, Bad und Wohnen, Dinge aus Glas, Schallplatten und Spitze. Selbst vor der Fotografie und alten Bildern wird nicht Halt gemacht. Dabei empfinde ich die Preise als höchst angemessen, für jeden Geldbeutel ist etwas dabei und fündig wird man auf alle Fälle, wenn man eine Leidenschaft für Antikes und Altes hat.

Mein Fazit

Die beiden Künstler aus Leipzig haben es mit ihrer Müll-Kunst meiner Meinung nach geschafft, den Begriff Upcycling auf eine ganz neue Stufe zu heben. Während andere noch grübeln, wird hier schon gearbeitet. Seit Februar 2013 sind sie auf Facebook und Etsy mit einer eigenen Seite beziehungsweise einem eigenem Shop vertreten. Eines ist sicher, mich haben sie als dauerhaften Fan und Kunden schon gewonnen! Falls ihr nun neugierig geworden seid, freuen sich die beiden Leipziger sicherlich über einen Besuch auf ihrer Seite.

Habt ihr denn schon einmal versucht, aus Müll etwas Neues zu basteln? Sind euch Taschen aus Tetra-Paks ein Begriff? Für einen Geldbeutel findet ihr hier eine passende Anleitung. Ich habe mich von Thomas und Jany inspirieren lassen und eine solche Tasche als nächstes Projekt in Planung.

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Verstöße gegen EU-Verordnung auf Adventmärkten!

Punschgeruch und bunte Lichter, weihnachtliche Romantik und magische Atmosphäre – Adventsmärkte laden uns ein, in weihnachtliche Stimmung zu kommen. Doch Vorsicht! In dieser netten und friedlichen Umgebung verkaufen StandbetreiberInnen nicht…

Punschgeruch und bunte Lichter, weihnachtliche Romantik und magische Atmosphäre – Adventsmärkte laden uns ein, in weihnachtliche Stimmung zu kommen. Doch Vorsicht! In dieser netten und friedlichen Umgebung verkaufen StandbetreiberInnen nicht rechtskonform gekennzeichnete Waren mit umwelt- und gesundheitsschädlichen Bestandteilen.

Kennzeichnungspflicht von Bestandteilen „tierischen Ursprungs“

Am 7. November 2011 trat eine EU-Verordnung in Kraft, die in Artikel 12 (1) besagt, dass „Nichttextile Teile tierischen Ursprungs in Textilerzeugnissen […] bei der Etikettierung oder Kennzeichnung von Erzeugnissen, die solche Teile enthalten, anzugeben.“ sind, „wenn sie auf dem Markt bereit gestellt werden.“ Eine Übergangsfrist bis 8. Mai 2012 erlaubte die weitere Bereitstellung von Waren (ohne Kennzeichnung von tierlichen Bestandteilen), welche bis 9. November 2014 endgültig verkauft werden sollten.

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Seit 9. November 2014 dürfen daher nicht-gekennzeichnete Waren, die „nichttextile Teile tierischen Ursprungs“ beinhalten nicht mehr verkauft oder auf den Markt gebracht werden. Verstöße gegen diese EU-Verordnung sind wettbewerbs- und ordnungsstrafrechtlich relevant. Als Grund neben der Vereinheitlichung und Vereinfachung der Rechtsvorschriften innerhalb der EU wird angegeben „[…] damit die Verbraucher gut informiert ihre Wahl treffen können.“

Verantwortlich für die Kennzeichnung: HerstellerInnen – ImporteurInnen – HändlerInnen

Grundsätzlich sind die HerstellerInnen für die Kennzeichnung verantwortlich, wenn diese nicht in der EU ansässig sind, überträgt sich die Verantwortung an die ImporteurInnen, doch zu guter Letzt müssen die HändlerInnen sicherstellen, dass das von ihnen vertriebene Textilerzeugnis rechtskonform gekennzeichnet ist. Bei der Kennzeichnung müssen Informationen zur Faserzusammensetzung dauerhaft, leicht lesbar, sichtbar und zugänglich sein, außerdem muss das Etikett fest angebracht werden – Artikel 12 (2) „Die Etikettierung oder Kennzeichnung darf nicht irreführend sein und muss so erfolgen, dass sie vom Verbraucher ohne Schwierigkeiten verstanden werden kann.“.

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Lokalaugenschein auf Adventmärkten in Linz: Nicht rechtskonforme Kennzeichnungen!

Obwohl Mützen oder Handschuhe die Schafwolle und/oder Angorawolle beinhalten größtenteils gekennzeichnet sind, sind 99 Prozent der Textilien, die Tierpelz beinhalten nicht gekennzeichnet. Nur eine einzige Haube habe ich entdeckt, die mit Angorawolle, als auch Echtfell gekennzeichnet war. 99 Prozent der betroffenen Ware ist somit nicht oder irreführend gekennzeichnet und entspricht nicht der Rechtsnorm. Irreführung liegt meines Erachtens ganz bestimmt vor, wenn das Hauptmaterial von Hauben, Handschuhen etc. gekennzeichnet ist (Beispiel: 100 Prozent Acryl, 50 Prozent Wolle/Angora, 50 Prozent Viskose), aber Applikationen, also angebrachte Bestandteile, wie umwelt- und gesundheitsschädlicher Tierpelz, nicht auf Etiketten aufscheinen. Herkunftsländer der betroffenen Produkte, falls angegeben waren China, Polen und P.R.C (People’s Republic of China).

Die Letztverantwortung hat der/die KäuferIn!

Was tun?
Bitte aufmerksam sein, Etiketten lesen, nicht gekennzeichnete Materialien erfragen und testen. Festgestellte Verstöße melden. Die Letztverantwortung liegt bei den KundInnen selbst, um die Herkunft von Materialien zu hinterfragen und zu überprüfen. Bei Unsicherheiten bezüglich Material am besten selber testen oder erfahrene Menschen darum bitten, weil erfahrungsgemäß VerkäuferInnen oftmals, aus Unwissenheit oder absichtlich, falsche Auskunft über die Herkunft von Materialien geben.

In Kathis Artikel „Wenn ich groß bin, werde ich ein Pelzkragen!” könnt ihr nachlesen, wie sich feststellen lässt, ob es sich bei einem Produkt um Kunst- oder Tierpelz handelt. Im Artikel findet ihr auch viele wichtige Fakten, die das Ablehnen von Tierpelzprodukten mit Argumenten gegen Umweltverschmutzung, Gesundheitsschädigung und Tierquälerei begründen.

Fazit

Wer keine in gesundheitsschädlichen Umweltgiften getränkten Häute und Haare von Tieren kaufen und am eigenen Körper tragen möchte, sollte dies auch nicht tun – Pelz ist PEINlich!

Hast du schon einmal unbewusst Pelz von Tieren gekauft?

 

Quelle:
EU-Textilkennzeichnungsverordnung (Verordnung Nr. 1007/2011)

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