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Vom Samen bis zur Ernte: Ernährung der Pflanzen

Auch wenn man es kaum glauben kann, die Masse, und damit die festen und flüssigen Bausteine aus denen die meisten Pflanzen bestehen, kommen nicht aus der Erde oder dem Wasser,…

Auch wenn man es kaum glauben kann, die Masse, und damit die festen und flüssigen Bausteine aus denen die meisten Pflanzen bestehen, kommen nicht aus der Erde oder dem Wasser, sondern aus der Luft, die sie umgibt. Aber die wenigen Elemente, die Pflanzen nicht aus der Luft gewinnen können, müssen über die Wurzeln aufgenommen werden. Diese Stoffe sind für die Pflanze umso bedeutender. Sie werden als Nährstoffe bezeichnet und wenn sie in der Erde fehlen, bekommen Pflanzen Mangelerscheinungen und sterben. Das passiert vor allem, wenn man an der gleichen Stelle immer die gleichen Pflanzen anbaut. Das nennt man dann eine Monokultur.

Nährstoffmangel

Diese Probleme lassen sich am besten mit Mangel- oder Fehlernährungen bei Menschen vergleichen, wie sie oft bei einseitiger Ernährung, Diäten oder Unterernährung vorkommen. Wenn dem Körper bestimmte Stoffe fehlen, dann wird er krank. Im Notfall kann er einige davon über Umwege aus anderen Stoffen herstellen, oder für eine Weile ohne sie auskommen, aber Nährstoffmangel sollte man dringend vermeiden, wenn man gesund bleiben möchte. Dasselbe gilt für Pflanzen. Als Gärtner kannst du deinen Pflanzen zum Glück helfen, alle Materialien zu bekommen, die sie für ihre Gesundheit brauchen.

Du hast wahrscheinlich schon mal eine Pflanze umgetopft. Oft, weil sie aus ihrem Topf heraus gewachsen ist, oder an ihrem Standort nicht gesund ausgesehen hat. Aber auch um ihr frische Erde zu verschaffen, kannst du deine Pflanze umtopfen. Manchmal genügt es aber auch, frische Erde über den Wurzeln der Pflanze anzuhäufen. Man kann einen Topf oder ein Hochbeet auffüllen, oder frische Erde um seine Pflanzen verteilen. Auch mit Dünger kann man verbrauchte Nährstoffe wieder auffüllen. Du kannst Humus, tierische Abfälle, Kompost oder chemische Dünger verwenden, um deine Pflanzen mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen. Meiner Meinung nach solltest du nur mit natürlichen Mitteln düngen. Falls du einen Garten hast, kannst du deinen Hausmüll verwenden, um selbst Kompost herzustellen. Damit sparst du nicht nur Geld für Dünger, du tust auch etwas Gutes für die Umwelt und verkleinerst deinen ökologischen Fußabdruck.

Falls du tierische Abfälle verwenden möchtest, solltest du das nur mit den Abfällen von gesunden Tieren tun, die keine Medikamente bekommen. Viele Medikamente haben sehr gefährliche Abbauprodukte, die über Nieren und Darm ausgeschieden werden. Falls du dich jemals gefragt hast, wie Drogen- oder Dopingtests funktionieren, sie reagieren mit diesen Abbauprodukte und zeigen so, was der Mensch zu sich genommen hat. Auf chemische Düngemittel solltest du genauso verzichten. Sie brauchen viel Energie in der Herstellung und werden oft falsch dosiert. Das kann bis zur Verseuchung des Grundwassers führen, oder auch deine Pflanzen mit einer Überdosis töten.

Fruchtfolge

Eine andere Möglichkeit, einen Mangel an Nährstoffen zu verhindern, ist, eine Fruchtfolge einzuhalten. Man baut in einer bestimmten Reihenfolge immer andere Pflanzen an und gibt der Erde alle paar Jahre eine Pause, um sich zu regenerieren. Dabei wählt man die Pflanzen nach ihrem Nährstoffbedarf aus. Wie andere Lebewesen auch, haben Pflanzen verschiedene Ansprüche, was ihre Ernährung anbelangt. Manche brauchen zum Beispiel mehr Stickstoff als andere. Wenn man diese Ansprüche kennt, kann man auf der selben Erde immer andere Pflanzen anbauen und muss wenig oder gar nicht düngen. Diese Eigenschaften kann man sich auch zu Nutze machen, um Rückschlüsse über den Boden zu ziehen. Zum Beispiel können Pflanzen durch ihre Anwesenheit zeigen, welche Nährstoffe vorhanden sind, wie sauer der Boden ist, wie kalt die Winter werden, oder wie viel Regen pro Jahr fällt. Dadurch kann man viel über ein Gebiet erfahren, ohne Bodenprobe und Tests durchführen zu müssen.

Fazit

Es gibt viele Gründe, um sein eigenes Gemüse anzubauen. Meiner Meinung nach ist einer der wichtigsten die Qualität, die man nur mit selbst angebautem Gemüse erreichen kann. Gemüse ist eben nicht Gemüse und wenn du deinen Pflanzen optimale Bedingungen lieferst, dann werden sie dir die beste Nahrung liefern. Du bist was du isst und wenn sich deine Pflanzen gesund ernähren, dann tust du es auch.

Bis zum nächsten Mal – ich hoffe, der Ausflug in die Ernährungswissenschaften der Pflanzen hat dir gefallen. In den Kommentaren kannst du wie immer gerne Fragen, Anmerkungen und Kritik hinterlassen, ich werde sie gerne beantworten. Gutes Gelingen und lass dich nicht pflanzen!

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Aller guten Dinge sind fünf. Teil 4: Nützliche Haushaltstipps

Ich werde euch hier fünf Mal fünf spannende, lustige, nützliche oder schöne Dinge vorstellen. Weiter geht es mit dem vierten Teil. Ich zeige euch meine fünf Favoriten, die total einfach…

Ich werde euch hier fünf Mal fünf spannende, lustige, nützliche oder schöne Dinge vorstellen. Weiter geht es mit dem vierten Teil. Ich zeige euch meine fünf Favoriten, die total einfach umzusetzen sind und euch im Alltag Zeit und Geld sparen.

1. Scheibenwischwasser für das Auto

Sommer wie Winter, das Scheibenwischwasser sollte für eine klare Sicht nie ausgehen. Doch die Produkte sind meist teuer und enthalten Zusätze, die der Umwelt schaden können. Dabei kann man es so schnell, einfach, wirksam und vor allem fast kostenlos selbst herstellen. Für die Sommermischung einfach eine leere und rückstandslos saubere Flasche mit Wasser füllen und noch etwas Platz lassen. Für eine Anderthalbliterflasche etwa zwei bis drei Esslöffel handelsübliches Spülmittel und die gleiche Menge Essig dazugeben. Schütteln, einfüllen, fertig. Im Winter einfach Spiritus (Ethylalkohol) dazugeben, um den Gefrierpunkt herunterzusetzen.

2. Kugelschreiber entfernen

Aus Versehen wieder die Haut oder die Jeans mit Kugelschreiber angemalt? Dagegen gibt es schnelle und einfache Hilfe aus dem Badezimmer: Haarspray. Einfach die Stelle grosszügig mit dem Spray einsprühen und sofort wieder abwaschen. Bei empfindlicher Kleidung vorsichtig sein und den Tipp an einer unauffälligen Stelle testen. Noch vor dem Eintrocknen des Sprays am besten in der Waschmaschine waschen.

3. Tierhaare entfernen

Wenn der pelzige Liebling auf Textilien wie Kissen und Polstern viele Haare verloren hat, helfen dickere Putzhandschuhe – zum Beispiel aus Latex – am besten. Einfach anziehen und die Polster damit gut abreiben. So sammeln sich die Haare schnell zu kleinen Haarballen, die eingesammelt und entsorgt werden können.

4. Backofen reinigen

Eine feuerfeste Schale oder Auflaufform mit Wasser und einigen Spritzern frischem Zitronensaft in den Backofen stellen und bei etwa 150 Grad Celsius verdampfen lassen. Der Wasserdampf und die Säure der Zitrone helfen, Fettrückstände zu lösen, damit sie sich nach dem Auskühlen des Ofens ganz einfach entfernen lassen.

5. Badezimmer reinigen

Die Schale der Zitrone muss nicht entsorgt werden, sondern kann im Badezimmer verwendet werden. Schmutzränder und Kalkablagerungen in Duschen oder Badewannen lassen sich ganz einfach mit Zitronenschalen entfernen. Erst mit der weissen Seite die Flecken abreiben, danach mit der gelben. Anschliessend gut mit Wasser nachspülen.

Im nächsten Teil zeige ich euch fünf (beinahe) kalorienfreie und selbst gemachte Erfrischungsgetränke für den Sommer.

Hier die Links zu den ersten drei Teilen:
Aller guten Dinge sind fünf. Teil 1: Nützlich-nachhaltige Apps für dein Smartphone
Aller guten Dinge sind fünf. Teil 2: Natürlich schön mit puren Beautyhelfern
Aller guten Dinge sind fünf. Teil 3: Meine Küchenlieblinge

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Vom Samen bis zur Ernte: Nützlinge

Ein Garten ist nicht nur der Ort, an dem deine Pflanzen wachsen, er ist auch ein Lebensraum für alle möglichen Tiere. Die meisten davon kommen mit deinem Garten kaum in…

Ein Garten ist nicht nur der Ort, an dem deine Pflanzen wachsen, er ist auch ein Lebensraum für alle möglichen Tiere. Die meisten davon kommen mit deinem Garten kaum in Berührung und schaden oder nutzen ihm daher nicht. Jene, die deinen Pflanzen schaden, nennt man Schädlinge. Hier kannst du mehr über sie erfahren und vor allem lernen wie du sie umweltschonend bekämpfen kannst. In diesem Artikel möchte ich ein paar Nützlinge vorstellen, was sie in deinem Garten machen, woher sie kommen und was du tun musst, damit sie bleiben.

Doch zuvor einige Pflanzen, die man im Juli säen oder pflanzen kann oder pflegen sollte, falls sie bereits im Garten wachsen.

Gemüse
Paprika und Sellerie pflegen, Radicchio, Knollenfenchel, Pak Choi, Chinakohl, Feldsalat und Winterrettich aussäen, Winterendivien pflanzen, Zuckermais, Brokkoli und Fenchel ernten, die letzte Möglichkeit Blumenkohl zu pflanzen, Freilandgurken gießen und düngen, Kohlrüben pflanzen, Melonen pflegen.

Obst
Erdbeeren abranken, Erdbeeren pflanzen, Kirschen schneiden, Pfirsiche wässern und stützen, Frühobst auspflücken.

Was sind Nützlinge?

Nützlinge sind Tiere, die in deinem Garten leben oder ihn regelmäßig besuchen und deren Lebensweise auf die eine oder andere Weise einen positiven Einfluss auf deine Pflanzen ausübt. Die bekanntesten Beispiele für Nützlinge sind: Bienen, Regenwürmer, Spinnen, Marienkäfer, Schlupfwespen (als natürlicher Feind von Motten), Enten, Katzen und Igel. Sie kümmern sich vor allem umweltschonend um Schädlinge, befruchten Blüten, lockern den Boden auf und düngen die Erde.

Woher kommen Nützlinge?

Die meisten Tiere verbreiten sich von einem Punkt weg, an dem sie gute Lebensbedingungen vorfinden. Deshalb ist es für sie ein großer Vorteil, wenn du deinen Garten so einrichtest, dass sie dort gut leben können. Dann können sie sich von dort in die weitere Umgebung ausbreiten und auch in die Gärten von anderen Menschen einwandern. Nur wenn man ihnen in kleinen Abständen einen Lebensraum bietet, können sie sich auch über ein weites Gebiet verbreiten. Wenn der Abstand zu groß ist, werden sie nicht zwischen den beiden Plätzen wandern. Wenn ein Nützling auf der Suche nach Nahrung oder einem Nistplatz ist und dein Garten für ihn wie ein geeigneter Lebensraum erscheint, dann stehen die Chancen gut, dass er sich dort niederlässt. Diese ist höher, je mehr seiner Anforderungen du erfüllst.

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Bild: pixabay.com / katja

Wann bleiben Nützlinge besonders gerne?

Futter kann eine hohe Motivation sein. Aber ein satter Igel wird weniger Schnecken fressen als ein hungriger. In der Regel sollte dein Garten den Nützlingen das nötige Futter bieten, sonst machst du sie von dir abhängig und tust ihnen nichts Gutes. Wichtig ist vor allem die Vielfalt in deinem Garten. Ein Garten mit vielen unterschiedlichen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen bietet vielen Tieren einen Lebensraum. Ein Insektenhotel, eine künstlich geschaffene Nist- und Überwinterungshilfe für Insekten, oder ein zugänglicher Komposthaufen kann für zahlreiche Lebewesen eine neue Heimat sein. In Monokulturen finden meistens nur die Schädlinge dieser Pflanze einen guten Lebensraum. Um diese dann loszuwerden, haben Großbauern kaum eine andere Möglichkeit als Pestizide einzusetzen. Das ist ein Grund, auf eine breite Vielfalt im Garten zu achten. Pestizide sind übrigens nicht nur gut, um Schädlingen zu schaden, sondern auch um Nützlingen nachhaltig zu schaden. Häufig passen sich die Schädlinge sehr viel schneller an die Gifte an als ihre natürlichen Feinde. Man kann also nach dem ersten Einsatz von Pestiziden oft nicht mehr zurück. Auch wenn der Weg auf den ersten Blick schneller und besser scheint, auf lange Sicht ist es immer besser den Garten zu verändern, um die Schädlinge zu beseitigen, als Gift auf seinem Garten und Essen zu verteilen.

Spinnen, meine liebsten Außenseiter

Spinnen haben es mit uns nicht leicht. Sie sind in der Regel für den Menschen ungefährlich, nicht aggressiv und fressen fast nur Lebewesen, die uns nerven oder schaden. Sie zählen sicher nicht zu den schönsten und süßesten Lebewesen, aber sie kümmern sich hervorragend um einige der lästigsten und gefährlichsten Insekten, sind fürsorgliche Mütter (oft tragen sie ihre Babys auf dem Hinterleib), furchtbare Paarungspartner (Männchen werden gerne mal vor oder nach dem Paarungsversuch gefressen) und besitzen ein paar der einfallsreichsten und interessantesten Jagdmethoden der Welt. Sie zählen zu den am meisten verabscheuten Tieren der Welt, obwohl sie einen unheimlich wichtigen Platz in unserer Umwelt haben. Bitte töte keine Spinnen. Sie sind leicht mit einem Glas und einem Stück Pappe einzufangen und sie zählen zu den am wenigsten störenden Mitbewohnern der Welt. Es ist schade, dass diese Tiere so verhasst sind und sie verdienen wesentlich mehr Anerkennung und Toleranz.

Fazit

Nützlinge helfen, den Garten vor lästigem Getier frei zu halten. Sie pflegen deine Pflanzen und oft bieten sie einen spannenden, witzigen oder interessanten Anblick. Nützlinge sind ein Zeichen für einen gut funktionierenden Garten und sollten nie fehlen.

Bis zum nächsten Mal – ich hoffe, dein Interesse für Nützlinge ein wenig angefacht zu haben. In den Kommentaren kannst du wie immer gerne Fragen, Anmerkungen und Kritik hinterlassen, ich werde sie gerne beantworten. Gutes Gelingen und lass dich nicht pflanzen!

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Vom Samen bis zur Ernte: Wasser

Beim Gärtnern kann man auf vieles verzichten. Man braucht kein Werkzeug, keine Töpfe, kein teures Saatgut, und kein Treibhaus, aber ein paar Dinge im Garten braucht man einfach. Wasser ist…

Beim Gärtnern kann man auf vieles verzichten. Man braucht kein Werkzeug, keine Töpfe, kein teures Saatgut, und kein Treibhaus, aber ein paar Dinge im Garten braucht man einfach. Wasser ist eines davon. Wie wertvoll es ist merkt man erst, wenn man keines hat. Dieses Problem hatten wir in unserem Gemeinschaftsgarten für lange Zeit und deshalb möchte ich meine Erfahrungen aus dieser Zeit schildern.

Die Geschichte

Das Grundstück, auf dem der Gemeinschaftsgarten errichtet wurde, hatte weder Zugang zu Strom noch zu Wasser. Am Anfang haben die Mitglieder Wasser in Kanistern und Kübeln aus ihren Wohnungen bis zum Garten getragen. Teilweise mehrfach pro Tag. Eine unglaublich kräftezehrende Aufgabe für einige wenige Pflanzen, die verteilt auf ein paar Quadratmetern Grund wachsen. Natürlich wurde damals eifrig überlegt wie man Wasser auf das Grundstück bekommen könnte. Es wurde überlegt, Regenwasser zu sammeln, Brunnen zu schlagen, eine Leitung zu legen oder es vom Nachbarn zu bekommen. All diese Lösungen funktionieren unter bestimmten Bedingungen und wir haben jede probiert.

Wasser sparen

Der Verkehrsübungsplatz, auf dem ich mein Fahrsicherheitstraining absolviert habe, sammelt Regenwasser, um damit die Anlagen für das Training zu betreiben. Ein Springbrunnen, Mauern aus Wasser und nasse Untergründe werden zum größten Teil aus wieder aufgefangem Wasser aus der Anlage und neuem Regenwasser betrieben. Dadurch spart dieses Übungsgelände nicht nur Geld, sondern es schont auch die Umwelt. Wasser zu sparen sollte auch jedem Gärtner ein dringendes Anliegen sein. Jeder Tropfen, der nicht verschwendet wird, muss nicht aufs Grundstück gebracht werden. Gute Bewässerungsanlagen sparen nicht nur Zeit, sie sparen auch Geld. Sie können Pflanzen direkt gießen und du musst nicht großzügig die Umgebung der gewünschten Pflanze bewässern. Sie gießen zu einer Tageszeit, zu der die Pflanze Wasser optimal aufnehmen kann. Einige Anlagen bewässern sogar ausschließlich, wenn es für eine Weile nicht geregnet hat. Das hat mehrere Vorteile: Man spart natürlich Wasser, aber die Pflanze wird auch zu einem stärkeren Wurzelwachstum angeregt. Und Wurzeln sind wichtig, damit die Pflanze nicht so leicht vom Wind umgerissen werden kann. Ein weiterer Tipp ist das Mulchen und Abdecken des Untergrunds um die Pflanze. Nackte Erde verliert weit mehr Wasser durch Verdunstung als bewachsene oder gemulchte Erde.

Regen sammeln

Regenwasser zu sammeln ist eine der ältesten und besten Möglichkeiten an Nutzwasser zu kommen. Dazu braucht man aber in der Regel ein Dach oder Vorrichtungen, um Wasser aufzufangen. Ein paar offene Regentonnen fangen zwar auch Wasser, aber letztendlich nur relativ wenig. Erst wenn die Tonne am Ende einer Regenrinne montiert ist, kann man wirklich viel Wasser in kurzer Zeit auffangen. Diese Methode ist immer interessant, weil man sie in der Regel schon mit einem sehr kleinen Dach und ein paar günstigen Tonnen anwenden kann. Sie bringt natürlich umso mehr, je größer das Verhältnis von Dach zur Gartenfläche ist. In unserem Gemeinschaftsgarten bringt die Regentonne unter den etwa 20 Quadratmetern Dach ein paar Gießkannen pro Regenschauer. Nicht viel, aber besser als nichts. Außerdem sagt man, dass Regenwasser besonders gesund für Pflanzen sein soll. Auf jeden Fall zieht Wasser in Regentonnen Gelsen (oder Stechmücken für unsere deutschen Leser) magisch an. Deshalb sollte man es möglichst als erstes verwenden, oder ein Fliegengitter darüber spannen und bei Bedarf entfernen. Das Sammeln von Regenwasser kann ich jedem empfehlen, es ist relativ einfach, günstig und eine gute Methode, um deine Pflanzen biologisch zu düngen.

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Der Nachbar

Wir haben das Glück, einen freundlichen Nachbarn zu haben. Es schadet nie, gute Beziehungen zu seinen Nachbarn zu pflegen, ganz besonders nicht, wenn man in seinem Garten anbauen möchte. Zwar hatten wir keinen Wasseranschluss, unser Nachbar aber zum Glück schon. Er hat uns freundlicherweise geholfen, das Wasser von seinem Grundstück mit einem Schlauch in große Wassertanks auf unserem Grundstück zu füllen. Das war aber immer relativ viel Arbeit, denn zwischen den beiden Grundstücken liegen zwei Zäune und eine Straße. Selbst mit unseren drei riesigen Wassertanks hätten wir wahrscheinlich im Hochsommer einmal pro Woche unseren Vorrat auffüllen müssen. Das wäre auf Dauer unserem Nachbarn nicht zumutbar gewesen. Außerdem war es immer sehr viel Arbeit, den Schlauch über die Straße, Zäune und Grundstücke zu spannen. In Wasser, das zu lange in Tanks gelagert wird, können sich auch Bakterien bilden. Außerdem konnte man mit dieser Lösung nur begrenzt arbeiten, denn man konnte das Wasser zwar mit Gießkannen verteilen, aber einen Schlauch oder Sprinkleranlagen konnte man damit nicht betreiben. Letztendlich war das also keine dauerhafte Lösung, aber es hat uns viel Arbeit erspart und wahrscheinlich vielen unserer Pflanzen das Leben gerettet.

Der Brunnen

Nach einer Weile war absehbar, dass uns der Nachbar nicht ewig das Wasser mit dem Schlauch liefern kann. Da wir aber mittlerweile schon sehr viele Pflanzen hatten, mit dem Regenwasser nicht ausgekommen wären und das Wasser nicht wieder mit Kannen von unseren Wohnungen zum Grundstück schleppen wollten, setzten wir unsere Suche nach einer dauerhaften Lösung unermüdlich fort. Eine Möglichkeit war der eigene Brunnen. Diese Lösung war aber alles andere als einfach oder schnell, denn mit der Errichtung eines Brunnens in Wien sind allerlei behördliche Wege verbunden. Ansuchen, Genehmigungen, Telefonate und Termine – bis man die Erlaubnis in den Händen hält, vergehen einige Jahreszeiten. Neben den amtlichen Hürden gibt es aber ein paar ganz andere zu bewältigen.

Erstens muss man wissen, wie tief der Grundwasserspiegel steht. Dann muss man diesen mit einem Bohrer erreichen. Je nachdem, welchen Bohrer oder welches Gerät man verwendet, kommt man in unterschiedliche Tiefen. Wenn man mit dem Versuch scheitert, verliert man oft einen wertvollen Bohrer. Außerdem weiß man nicht, ob das Wasser, welches man aus der Erde fördert, auch zum Gießen geeignet ist. Unser Garten liegt in einem Gebiet, in dem früher die Gasindustrie ansässig war und dadurch ist nicht nur unser Boden leicht belastet, sondern vielleicht auch unser Grundwasser. Dadurch ist der Brunnen für viele von uns leider auch keine Quelle für Wasser für unsere Pflanzen. Wir müssen es auch mit einer Wasserpumpe aus der Erde holen, das hat positive und negative Seiten. Positiv ist sicher das Muskeltraining, das damit verbunden ist. Negativ ist, dass es einigen zu anstrengend ist und selbst wenn sie es wollten, sie nur eine beschränkte Menge an Wasser aus dem Boden holen könnten. Dafür kostet uns dieses Wasser praktisch nichts und es könnte auch von einer sehr hohen Qualität sein, dass weiß man aber nur, wenn man es entsprechend testet oder testen lässt. Auf jeden Fall sollte man beim Umgang mit diesem Wasser besonders vorsichtig und sparsam sein. Du solltest mit Dünger und Pestiziden immer sparsam umgehen, aber gerade wenn du einen Brunnen im Garten hast, solltest du besonders darauf achten, dass weder du noch deine Nachbarn eines von beidem in großen Mengen verwenden. Es könnte ins Grundwasser gelangen und dadurch in deinen Brunnen.

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Die Wasserleitung

Der Zugang zum Wasser war sicher eine der größten Herausforderungen, die unser junger Gemeinschaftsgarten bisher bewältigen musste. Dank unserem Nachbarn, einigen Entscheidungsträgern in unserem Bezirk und einigen netten Handwerkern, haben wir, zumindest so lange es nicht friert, einen fließenden Wasseranschluss. Das hat viele Vorteile. Wenn man den Hahn aufdreht, fließt Wasser. Ein gutes Gefühl, dass es so einfach ist. Das Wasser kommt mit einem gewissen Druck aus der Leitung, eine Grundvoraussetzung für Bewässerungsanlagen. Es hat eine sehr hohe Qualität, das Wiener Hochquellwasser ist eines der besten der Welt. Der einzige Nachteil ist der Preis, dieses Wasser ist nicht billig und gerade unerfahrene Gärtner verwenden wahrscheinlich zu viel statt zu wenig Wasser. Während gelernte Bauern ihren Wasserverbrauch in den letzten Jahren immer weiter reduzieren und damit sogar eine höhere Qualität, nicht Quantität, bei ihrer Ernte erzielen, fehlt dem Hobbygärtner wie mir die Erfahrung, um seinen Wasserverbrauch auf das Notwendigste reduzieren zu können.

Fazit

Fehlender Zugang zu Wasser war selbst für mich als Hobbygärtner sehr belastend. Ich habe zwar einmal in meinem Leben die Erfahrung gemacht, kein warmes Wasser in meiner Wohnung zu haben, aber die Episode mit dem Garten hat mir die Bedeutung von Zugang zu fließendem Wasser das erste Mal wirklich vor Augen geführt. Die Vorstellung, dass einige Menschen für jeden Tropfen Wasser, den sie benötigen, Kilometer weit gehen müssen, trotzdem kein sauberes Trinkwasser haben und ihre Ernte vom Regen abhängig ist, ist damit wesentlich realer geworden. Ich möchte damit nicht sagen, dass ich weiß wie es ist, so ein Leben zu führen, aber es war eine Lektion, den Wert des Wassers nicht an seinem Preis festzumachen. Ich glaube, dass Wasser eines der Dinge ist, das weit unter seinem eigentlichen Wert zu erhalten ist. Umso wichtiger ist ein verantwortungsvoller Umgang mit diesem Rohstoff. Der Wasserverbrauch pro hergestelltem Kilogramm eines Lebensmittels ist ein wichtiger Faktor für dessen Wert. Als Nicht-Vegetarier sehe ich hier einen der besten Gründe, fern von Tierrechten, Moral und Ethik, für den Vegetarismus. Wasser ist ein limitierter Rohstoff und wir stehen an einem Punkt, an dem wir entscheiden, ob wir damit Rinder oder Menschen versorgen wollen.

Bis zum nächsten Mal – ich hoffe, der Auszug aus meinen Erfahrungen mit dem Wasser hat dir gefallen und du kannst das ein oder andere für dich mitnehmen. In den Kommentaren kannst du wie immer gerne Fragen, Anmerkungen und Kritik hinterlassen, ich werde sie gerne beantworten. Gutes Gelingen und lass dich nicht pflanzen!

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biohelp – Natürliche Schädlingsbekämpfung

Ein Unternehmen, das mir schon oft meine Pflanzen und mein Gemüse gerettet hat, ist biohelp. Ich möchte weder künstlichen Dünger noch chemische Pflanzenschutzmittel benutzen, doch manchmal braucht mein Balkongarten einfach…

Ein Unternehmen, das mir schon oft meine Pflanzen und mein Gemüse gerettet hat, ist biohelp. Ich möchte weder künstlichen Dünger noch chemische Pflanzenschutzmittel benutzen, doch manchmal braucht mein Balkongarten einfach ein bisschen Unterstützung. Und hier habe ich in biohelp einen sehr guten Partner gefunden.

Vor allem ist biohelp meine erste Anlaufstelle, wenn ich Schädlinge wie Blattläuse auf meinen Pflanzen habe. Hierfür ist es zunächst wichtig, genau zu bestimmen, welcher Schädling eine Pflanze befallen hat. Im Schädlingscheck sind die gängigsten Schädlinge wie Blattlaus, weiße Fliege, Thrips, Spinnmilbe und viele weitere mit Bild und genauer Beschreibung aufgeführt. Damit kann man meist schon gut selbst bestimmen, welchen Plagegeist man zu bekämpfen hat. Die passenden Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegenlarve und Schlupfwespe, oder andere Bekämpfungsmittel sind auf der Seite ebenfalls gleich aufgeführt. Mag jedoch keine Beschreibung so recht passen, sind die hilfsbereiten Mitarbeiter von biohelp immer bemüht, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und Tipps zu geben.

Hat man den richtigen Nützling gefunden, ist die Ausbringung desselben ganz einfach. Teilweise gibt es zwei verschiedene Verpackungsarten: In Kartonstreifen oder als Streuware. Im Grunde besteht aber kein Unterschied. In den Verpackungen befindet sich außer den Nützlingen immer auch noch anderes Streugut wie Spelzen oder ähnliches, um den Tierchen bis zum Ausbringen einen Lebensraum zu bieten. Zum Ausbringen verteilt man einfach den gesamten Inhalt auf die befallenen Pflanzen und wartet ab. Nun reguliert sich alles von selbst. Die Nützlinge machen sich auf die Suche nach Nahrung und vernichten so die Schädlinge. Sind alle Schädlinge vertilgt, verschwinden automatisch auch die Nützlinge wieder, da die Pflanze ohne Nahrung als Lebensraum unattraktiv geworden ist. Es wird empfohlen, den Vorgang nach 14 Tagen zu wiederholen, um sicher zu gehen, dass wirklich alle Generationen der Schädlinge vernichtet wurden, dies war bei mir aber noch niemals notwendig.

Möchte man generell Nützlinge in seinem Garten ansiedeln, gibt es bei biohelp natürlich auch jede Menge Instrumente, um dies zu erleichtern. Vom Insektenhotel über Florfliegenhaus und Hummelburg bis hin zur Igelschnecke und Ohrwurmsäckli gibt es alles, was das Naturfreundeherz begehrt. Toni gibt euch in seiner Kolumne ebenfalls viele hilfreiche Tipps, wie ihr Nützlingen euren Garten schmackhaft macht und welche Hausmittel es gegen Schädlinge gibt.

Des Weiteren bekommt man bei biohelp auch allerlei Hilfsmittel, um seine Pflanzen zu stärken und ihnen genügend Nährstoffe zu bieten. Wem es zu umständlich ist, selbst Knoblauch-, Schachtelhalm- oder Brennnesselextrakt anzusetzen, der kann dies bei biohelp ebenso erwerben wie verschiedenste Bodenaktivatoren mit Mineralien und Urgesteinsmehl sowie Kompostextrakte mit Mikroorganismen zur Düngung, Stärkung, Belebung und Vitalisierung des Bodens.

Ideal finde ich, dass es einen Shop im 11. Wiener Bezirk gibt, bei dem man jederzeit vorbei kommen kann, wenn schon der Hut brennt – oder auch einfach nur zum Schmökern. Nur bei Nützlingen empfiehlt es sich, vorher anzurufen und zu fragen, ab wann diese abholbereit sind. Aber auch ein Online-Shop ist vorhanden, in welchem man ganz bequem von zu Hause aus bestellen kann.

Mein Tipp beim Gärtnern: Auch hier ist weniger oft mehr. Unsere Pflanzen halten mehr aus als wir glauben beziehungsweise können sie nur Widerstandskräfte aufbauen, wenn wir sie nicht zu sehr verhätscheln. Überlegt euch also lieber vorher ganz genau, welche Produkte wirklich notwendig sind. Ich habe in der Regel nur drei bis vier Produkte zu Hause, mit denen ich für alle Eventualitäten gerüstet bin. Auf Schädlingsbefall oder Krankheiten überprüfe ich täglich beim Gießen. Je früher man bekämpft, desto weniger muss getan werden und desto größer ist die Chance, dass die Pflanze keinen großen Schaden nimmt. Bei Läusen habe ich die beste Erfahrung mit Nützlingen gemacht. Tapferes Sprühen mit verschiedensten biologischen Mitteln führte leider kaum zum Erfolg. Eine Packung Florfliegen oder Schlupfwespen später waren die kleinen Quälgeister aber meist nach wenigen Tagen Geschichte.

Der Shop
biohelp – biologischer Pflanzenschutz, Nützlingsproduktions-, Handels- und Beratungs-GmbH
Kapleigasse 16
1110 Wien, Austria

Online-Shop
www.garten-bienen.at

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Vom Samen bis zur Ernte: Schädlinge

In diesem Beitrag beschäftige ich mich mit einer der Schattenseiten des Gärtnerns, mit Schädlingen. Aber davor die Liste mit wichtigen Dingen, die du im Juni erledigen solltest: Gemüse Kohl, Bohnen,…

In diesem Beitrag beschäftige ich mich mit einer der Schattenseiten des Gärtnerns, mit Schädlingen. Aber davor die Liste mit wichtigen Dingen, die du im Juni erledigen solltest:

Gemüse
Kohl, Bohnen, Rettich, Rote Rüben, Folgesaaten aussäen; Hausgurken, Sellerie, Spargel, Stabtomaten pflegen; Kartoffeln gießen und düngen; Kohlrabi, Radicchio pflanzen

Pilze
Champignon und Schopftintling kultivieren

Obst
Melonen pflegen, Früchte ausdünnen, Erdbeeren wässern, Fallobst sammeln

 

Nun zurück zu den Schädlingen. Sie zählen neben Trockenheit, Hitze, Krankheiten und Mangelernährung zu den Dingen, die du in deinem Garten vermeiden und behandeln solltest. Für den konventionellen Anbau gibt es hier eine Vielzahl an chemischen Bekämpfungsmitteln, die für den Bio-Gärtner nicht in Frage kommen. Außerdem gibt es immer Alternativen, die auch andere positive Eigenschaften für deine Pflanzen und deinen Garten haben.

Schädlinge nicht einladen

Du kennst das sicher: Wenn der Schädling einmal auf der Pflanze sitzt, dann kannst du ihn einsammeln, besprühen, die komplette Pflanze entfernen und er wird sich nicht einfach von dir vertreiben lassen. Deshalb sollte es dein erstes Ziel sein, dafür zu sorgen, dass die Schädlinge gar nicht auf deine Pflanzen kommen. Dafür gibt es ein paar Grundregeln, die du möglichst kombinieren solltest. Erstens solltest du Monokulturen vermeiden. Viele Gärtner sortieren ihre Pflanzen und lassen sie wie kleine Zinnsoldaten in Reih und Glied wachsen. Für Schädlinge ist das der siebte Himmel. Sie können sich in jede Richtung drehen und es wird immer ihre Lieblingsspeise vorhanden und keine unbeliebten Pflanzen zu sehen sein. Sie werden also einziehen, sich breit machen und Kinder zeugen, die du nachher mit mühevoller Kleinstarbeit wieder entfernen musst. Also mische deine Pflanzen! Hier findest du die Mischkulturtabelle, eine Auflistung, welche Pflanzen du kombinieren kannst und welche eher nicht zu nahe zusammen stehen sollten. Hier findest du einen früheren Artikel aus meiner Kolumne zu dem Thema.

Die richtige Umgebung

Die richtige Pflanze in der Umgebung beschützt deine Schützlinge vor Schädlingen. Ein beliebtes Beispiel dafür sind Karotte und Zwiebel, die sich gegenseitig vor der Karotten- bzw. Zwiebelfliege schützen, und diese durch ihren eigenen Geruch fern halten. Außerdem fühlen sich manche Pflanzen nebeneinander einfach sehr wohl. Hohe Pflanzen spenden Schatten für lichtempfindliche Pflanzen und dadurch lebt diese Pflanze gesünder. Gesunde Pflanzen werden seltener und weniger stark von Schädlingen befallen. Sie können Abwehrstoffe bilden, um sich gegen die hungrigen Schädlinge zu wehren. Also achte darauf, deine Pflanzen regelmäßig und richtig zu gießen. Der richtige Mulch, eine Schicht auf der Erde aus Steinen, Sand, Rindenmulch, Sägespäne, Plastik oder Vlies, kann ein optimaler Lebensraum für Schnecken und Käfer sein, aber er kann deine Pflanzen auch davor schützen. Gerade biologisch abbaubarer Mulch ist eine gute Möglichkeit, deine Pflanzen zu düngen, aber er ist meistens auch ein toller Platz, an dem Schnecken ihre Eier ablegen können. Schneckenzäune und Bierfallen können helfen, aber du solltest immer möglichst viele Methoden nutzen, um dein Essen zu verteidigen.

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Bild: miniformat65 / pixabay.com

Biete Spinnen Plätze für ihre Netze und du wirst viele fleißige Helfer in deinem Garten haben. Spinnen sind aktiv im Einsatz, um deine Pflanzen zu schützen, genauso wie die Marienkäfer, die sich um Blattläuse kümmern. Sie zählen zu den Nützlingen und alleine, um ihnen nicht zu schaden, solltest du, auch wenn die Verlockung noch so groß ist, keine chemischen Mittel verwenden, um deine Pflanzen von Schädlingen zu befreien. Regenwürmer können die Gesundheit deiner Pflanzen verbessern und so deren Widerstandskräfte gegen Schnecken und Co erhöhen. Gegen Schnecken helfen aber auch Enten, Hühner und Igel. Sie alle fressen Maden, Raupen und Schnecken und zählen somit zu deinen besten Verbündeten im Garten, so lange sie ihre Aufmerksamkeit den ungebetenen Gästen und nicht deinen Pflanzen widmen. Im Zweifelsfall musst du dein Pflanzen mit Zäunen vor deinen Tieren schützen. Aber jeder, der schon einmal in der Dämmerung Schnecken gesammelt hat, weiß die freiwilligen Helfer zu schätzen. Außerdem verarbeiten sie die nervigen Schnecken in nützlichen, nährstoffreichen Dünger für deinen Boden. Das schließt nicht nur den Nahrungskreislauf, es verbessert deine Bodenqualität und steigert die Gesundheit und den Ertrag deiner Pflanzen.

Es hat nichts geholfen

Wenn die Schnecken schon in deinem Beet sind, Läuse auf deinen Pflanzen waren und du überall Bissspuren und Löcher siehst, wo keine sein sollen, dann haben die oben beschriebenen Maßnahmen nicht ausgereicht. Keine Sorge, der Kampf gegen diese Mitesser ist so alt wie der Anbau selbst und kann nicht gewonnen werden. Um wieder Herr der Lage zu werden, gibt es einige Möglichkeiten: Die oben beschriebenen Methoden verstärkt einsetzen, wenn du merkst, dass die Bierfalle funktioniert, aber trotzdem viele Schnecken herum kriechen, dann stell einfach noch ein paar mehr auf. Wenn in dem Beet mit dem Schneckenzaun weniger Schnecken als in den anderen sind, dann liegt das vielleicht daran, dass die Schnecken aus Eiern, die bereits im Beet sind, kommen und nicht von der anderen Seite des Schneckenzauns. Der Biogärtner nutzt zwar nicht die chemische Keule, das heißt aber nicht, dass es für ihn keine Mittel und Wege gibt. Aus Brennnesseln oder scharfen Chilis kannst du eine Jauche ansetzen, die auch den hungrigsten Insekten den Appetit verdirbt. Rezepte dazu findest du im Internet, zum Beispiel dieses.

Manchmal muss man wissen wann man geschlagen wurde. Dann kann man nichts mehr machen, außer die betroffene Pflanze zu entfernen, um die anderen vom selben Schicksal zu bewahren. Dabei sollte man die Pflanze komplett aus seinem Garten entfernen. Gib sie nicht auf den Kompost! Sonst kann es passieren, dass du die Plagegeister beim nächsten Düngen auf deinem Gemüsebeet verteilst.

Zusammenfassung

Achte auf die Gesundheit deiner Pflanzen, suche regelmäßig deine Pflanzen nach Läusen, Käfern und Fliegen ab. Wenn du Löcher an deinen Blättern findest, dann knabbert in der Regel schon jemand daran. Je früher du dich darum kümmerst, desto weniger musst du tun. Eine gewisse Menge an Schnecken und Käfern wirst du nicht verhindern können, also mach dir keine Sorgen oder Vorwürfe. Mit der Zeit wirst du nicht nur deine Pflanzen sondern auch die Schädlinge und ihre Bissspuren erkennen und lernen wie du dich gegen sie wehren kannst.

Bis zum nächsten Mal – ich hoffe deine Pflanzen bleiben verschont und du kannst selbst am meisten von ihnen essen. In den Kommentaren kannst du wie immer gerne Fragen, Anmerkungen und Kritik hinterlassen, ich werde sie gerne beantworten. Gutes Gelingen und lass dich nicht pflanzen!

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Aller guten Dinge sind fünf. Teil 3: Meine Küchenlieblinge

Ich stelle euch hier fünf Mal fünf spannende, lustige, nützliche oder schöne Dinge vor. Nach nützlich-nachhaltigen Apps für dein Smartphone und „Natürlich schön mit puren Beautyhelfern“ geht es weiter mit dem…

Ich stelle euch hier fünf Mal fünf spannende, lustige, nützliche oder schöne Dinge vor. Nach nützlich-nachhaltigen Apps für dein Smartphone und „Natürlich schön mit puren Beautyhelfern“ geht es weiter mit dem dritten Teil. Ich zeige euch meine fünf Favoriten, auf die ich in meiner Küche nicht mehr verzichten will.

1. Elektrischer Milchaufschäumer

Ich hatte lange einen klassischen Milchaufschäumer. Ihr kennt sie sicher, diese kleinen, batteriebetriebenen Handgeräte mit dem Minischwingbesen. So wirklich effektiv sind die aber nicht und die Milch muss vor dem Aufschäumen erst erhitzt werden. Ich empfehle einen Milchaufschäumer, der wie ein kleiner Wasserkocher funktioniert. Man kann wählen zwischen „nur aufwärmen“ und „aufwärmen und aufschäumen“. Innert weniger Minuten zaubert er perfekten Milchschaum, natürlich nicht nur aus Kuhmilch, sondern auch aus aufschlagbaren Pflanzendrinks wie Hafer- oder Sojamilch.

2. Täschler von Betty Bossi

Ich bin süchtig nach gefüllten Teigtaschen. Taschen aus Pizzateig, Blätterteig, süss oder herzhaft. Mit dem Täschler sind sie schnell und einfach gemacht und absolut gleichmässig. Aus gekauftem, rechteckigen Teig lassen sich zehn grosse oder 20 kleine Teigtäschchen zaubern. Es ist ganz einfach: Den Teig halbieren, auf den Täschler legen, befüllen, die Ränder mit Wasser bestreichen, schliessen, Täschchen herauslösen und eventuell vor dem Backen mit (pflanzlicher) Sahne bepinseln. Einige Beispiele und Ideen für die Füllungenfindet ihr auch in meinem Blog.

3. Kochbuch Vegane Geschenke aus meiner Küche von Joni Marie Newman

Das Buch ist voller Ideen für selbstgemachte und essbare Geschenke oder Mitbringsel. Es ist in sechs Kapitel eingeteilt, von „Drum und Dran“ wie Verpackungen und Geschenkkarten mit den Rezepten über Präsentkörbe bis zu Köstlichkeiten im Glas oder selbstgemachtem Likör, ist für jeden etwas dabei. Garantiert nicht nur für Veganer. Mir persönlich gefällt das Kapitel „Einfach Wasser dazu“ am besten. Das sind schön geschichtete und daher haltbare Trockenmischungen im Glas, bei denen der Beschenke durch einfaches Anmischen mit Wasser einen Kuchen- oder Cookieteig, einen leckeren Cappucchino oder die Basis für vegane „Macaroni and Cheese“ bekommt.

4. Guaranapulver von Sinfo

Ich bin ein kleiner Koffeinjunkie, der Kaffee nicht sehr gerne mag. Um die Finger etwas mehr von Energydrinks und Cola zu lassen, habe ich vor einiger Zeit Guaranapulver entdeckt. Die Guaranapflanze enthält die fünffache Menge an Koffein verglichen mit der Kaffeebohne. Guarana entfaltet sein Koffein allerdings erst nach und nach, weil es an Gerbstoffe gebunden ist, die erst im Körper abgebaut werden müssen. So wirkt es bis zu sechs Stunden lang. Ich trinke das Pulver am liebsten mit rohem Kakao und etwas Zucker in Sojamilch eingerührt.

5. Spätzle- und Pfannkuchenmaker von GEFU

Ich liebe Spätzle! Und ich mache sie am liebsten selbst, nach meinem ganz eigenen, veganen Rezept. Weil das mit Spätzlesieb ein sehr grosser Aufwand ist und die ganze Küche einkleckert, habe ich vor einiger Zeit das ideale Tool für eine schnelle Portion Spätzle gefunden. Die Zutaten direkt im Shaker oder besser erst in einer Schüssel gut vermischen, die Spätzle durch die Öffnung im Deckel in kochendes Salzwasser drücken und drei bis vier Minuten kochen lassen. Funktioniert auch ohne Ei und Kuhmilch.

Im nächsten Teil zeige ich euch fünf praktische Haushaltstipps.

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Vom Samen bis zur Ernte: Potatobox, erster Teil

Die Kartoffel ist eine oft unterschätzte Pflanze. Sie ernährt einen großen Teil der Welt, ist sehr genügsam, robust und kann sehr viel Ertrag pro Quadratmeter Anbaufläche liefern. Außerdem lässt sie…

Die Kartoffel ist eine oft unterschätzte Pflanze. Sie ernährt einen großen Teil der Welt, ist sehr genügsam, robust und kann sehr viel Ertrag pro Quadratmeter Anbaufläche liefern. Außerdem lässt sie sich auf verschiedenste Arten zubereiten und verzehren. Sie wird teils an Tiere verfüttert oder zu Alkohol verarbeitet.

Und weil die Kartoffel so eine tolle Pflanze ist, möchte ich dir heute eine Anbaumethode vorstellen, welche die positiven Eigenschaften der Kartoffel angeblich optimal nutzt, um einen unglaublichen Ertrag pro Quadratmeter zu liefern. Ich teste diese Methode selbst gerade zum ersten Mal, ob sie funktioniert, oder nicht, kann ich dir leider nicht garantieren. Aber das gehört so und so zum Gärtnern – neue Sachen probieren, neues erfahren und gelegentliche Misserfolge erleben. Wenn du dir unsicher bist, kannst du auch einfach auf meinen zweiten Teil zur Potatobox warten, dann werde ich von meinen Erfahrungen berichten.

Aber vorerst die Liste von Pflanzen die du im Juni aussäen und pflanzen kannst. Vergiss nicht, auch Pflanzen die in den vorherigen Listen standen, können auch jetzt noch ausgesät werden. Außerdem kannst du jetzt hervorragend mit neuen Pflanzen experimentieren und deine ersten Erfahrungen sammeln um im nächsten Jahr bessere Erfolge zu erzielen. Hier die Liste:

Gemüse
Säen: Blumenkohl, Buschbohnen, Rote Rüben, Winterendivien, Herbst- und Winterrettich
Pflanzen: Kohlrabi, Radicchio

Pilze
Champignon und Schopftintling kultivieren

Obst
Früchte ausdünnen, Erdbeeren wässern, Schnecken bekämpfen

Potatobox – Die Idee

Um Kartoffeln zu vermehren verwendet man meistens Knollen aus dem Vorjahr und lässt sie ein wenig im Licht liegen. Nach relativ kurzer Zeit wird sie dann Triebe bilden. Wenn man die Kartoffel in Stücke schneidet und darauf achtet, dass jedes Stück mindestens einen Trieb besitzt, dann kann man jedes dieser Stücke einpflanzen und erhält aus fast jedem davon eine eigene Kartoffelpflanze. Du siehst also, Kartoffeln lassen sich relativ leicht und günstig anbauen.

Einige Kartoffelarten haben die Eigenschaft, dass sie entlang dem grünen Teil der Pflanze neue Knollen bilden, wenn man diesen mit Erde, Stroh oder Papierschnipseln bedeckt. Wichtig ist nur, dass man einen Teil der Pflanze unbedeckt lässt, damit sie weiterhin Photosynthese betreiben kann. Wenn die Pflanze wächst, kann man wieder etwas mehr Erde aufhäufen. Auf diese Weise wächst die Kartoffel immer höher und bildet in den Erdschichten immer neue Knollen.

Damit man keinen großen Hügel an Erde für die Kartoffeln auftürmen muss, baut man eine „Box“ um die Kartoffel auf. Immer wenn die Erde am Rand der obersten Boxreihe ankommt, setzt man eine frische Reihe darauf. So sind die Blätter frei für die Photosynthese und die Erde nicht quer über den Boden verteilt.

Wenn man alles richtig macht, sollte man auf nicht einmal einem halben Quadratmeter bis zu 50 Kilogramm Kartoffeln ernten können. Zumindest wenn es nach den unten verlinkten Internetseiten und YouTube-Videos geht.

Anleitung

Als erstes braucht man einen Standort mit viel Tageslicht und mindestens 70 mal 70 Zentimetern Platz. Um die Potatobox zu bauen brauchst du: Vier 5x5x60 bis 80 Zentimeter lange Pfosten, einige Holzbretter (größere und breitere Bretter wären besser, aber falls du andere hast, verwende ruhig diese, sie werden genauso gut funktionieren), 60 bis 100 Schrauben (so lang, dass sie beim Bohren mindestens durchs Brett und etwas über die Hälfte des Pfostens kommen)

Die Längenangaben sind keine Pflicht sondern nur ein Hilfsmaß. Du kannst die Größe selbst bestimmen. Denke nur daran, dass die Konstruktion Erde zusammen halten muss. Sie wird feucht oder sogar nass sein und wird über kurz oder lang auch verrotten. Je weniger Platz die Kartoffeln haben, desto weniger wird es zu ernten geben. Aber auch die beste Kartoffel wird wahrscheinlich nicht viel mehr als eine 100 Zentimeter hohe Box benötigen. Du kannst die Box auch als dekoratives Element in deinen Garten einbauen, wenn du die Dimensionen und Material richtig wählst und die Bretter auf künstlerische Art und Weise verschraubst. Einige Anleitungen findest du unten bei den Links, teils mit sehr anschaulichen Bildern. Aber ich bin mir sicher du bekommst das auch so hin.

Baue nicht gleich die komplette Box zusammen, sondern montiere die Bretter auf der Sonnenseite erst dann wenn du sie brauchst, um die Erde zu fixieren. Setze die Konstruktion vorsichtig an seinen Platz und fange nun an die Kartoffeln zu pflanzen. Pflanze einfach mehrere ganze, oder Kartoffelstücke mit Trieben in die Erde innerhalb des Rahmens. Keine Angst, pflanze deine Kartoffeln ruhig ein paar Zentimeter tief unter die Erde, sie finden ihren Weg schon nach Oben. Stich mit einer Schaufel in die Erde, hebe sie ein wenig an und wirf oder lege die Kartoffel ins entstandene Loch. Zieh dann die Schaufel einfach vorsichtig aus dem Loch und bedecke die Kartoffel mit etwas Erde, falls sie nicht komplett bedeckt sein sollte. Am Ende gießt du sie noch gründlich an und wartest, bis die Pflanzen sich durch die Erddecke bohren. Das kann eine Weile dauern, aber wenn sie es geschafft haben, werden sie sehr schnell wachsen. Wenn sie erst einmal ihre ersten 15 bis 25 Zentimeter geschafft haben, oder wenn sie groß und stark aussehen, kannst du auch schon mit dem Anhäufen beginnen.

Häufe so lange Erde, Stroh oder Papierschnipsel um die Kartoffelpflanze an, bis sie nur etwa zehn Zentimeter daraus hervor ragt. Sollte das Material aus der Box fallen, montiere einfach das nächste Brett an der Seite der Potatobox. Diesen Vorgang kann man theoretisch so lange wiederholen, bis die Pflanze zu sterben beginnt, oder bis die Pflanze oder die Box die gewünschte Höhe erreicht haben.

Wann ernten?

Das ist relativ einfach: Wenn die Pflanze über der Erde abstirbt wartest du am besten noch ein bis zwei Wochen und schraubst dann eine Seitenwand wieder ab. Dann kannst du vorsichtig das Material entfernen und die Kartoffeln aus der Potatobox ernten. Gerüchteweise können einige Kartoffelbauern die Ernte aber auch nicht abwarten und montieren bereits vorher ein paar der Bretter nahe am Boden ab um die Kartoffeln von unten aus der Box zu entfernen. Das bleibt natürlich dir überlassen.

Kritik

Die Idee der Potatobox klingt fast zu schön um wahr zu sein und vielleicht ist sie das auch. Es gibt viele Berichte von Menschen die damit mäßigen oder gar keinen Erfolg damit hatten. Es dürften sich wohl einige Sorten sehr schlecht dafür eignen und andere wiederum um einiges besser. Ich fürchte, ohne ein paar Versuche wird man darüber nicht viel sagen können, außer man hat bereits beim ersten Mal einen recht eindeutigen Erfolg. Was mich persönlich ein wenig stört, ist die Menge an Erde die man in die Box füllt. Wenn man Stroh, Kompost und Papier verwendet, ist das vielleicht sogar ganz gut um direkt in der Box auch noch zu kompostieren, aber falls man die Erde extra kauft, sollte man sie am Ende auch entsprechend im Garten verwenden. Denn für den Müll ist sie zu schade. Grundsätzlich solltest du einen Platz für deine alte Erde finden und sie nicht einfach im Mist entsorgen.

Fazit

Mir gefällt die Idee der Potatobox sehr gut. Sie ist leicht und günstig zu bauen, man kann altes und gebrauchtes Material wieder verwenden, vielleicht sogar etwas anderes als Holzbretter, zum Beispiel alte Autoreifen und Ziegelsteine. Interessant finde ich die Idee vor allem, weil man auf diese Art vielleicht eine wirklich beachtliche Menge an Kartoffeln auf kleinem Raum gewinnen kann und zumindest den Energiebedarf eines Menschen mit relativ wenig Platz sicherstellen kann. Eine durchaus wichtige Sache wenn man bedenkt, wie viel Platz auf der Welt alleine für die Produktion unserer Nahrungsmittel verwendet wird und dass unsere Bevölkerung weiterhin wächst. Man kann dabei so unnötigen Abfall wie Papiermüll aus Büros, aber auch Post, loswerden und wieder zu guter Erde kompostieren. Leider scheint die Methode aber noch lange nicht ausgereift zu sein, außerdem braucht man einen Platz für die anfallende Erde, denn man muss jedes Jahr neue Erde verwenden.

Bis zum nächsten Mal: Danke für das Lesen meines Artikels! Ich hoffe, du probierst diese Methode zum Kartoffelanbau einmal aus und schilderst deine Erfahrungen in den Kommentaren unter diesem Artikel. In den Kommentaren kannst du wie immer auch gerne Fragen, Anmerkungen und Kritik hinterlassen, ich werde sie gerne beantworten. Gutes Gelingen und lass dich nicht pflanzen!

 

Links

Video zur Kartoffelpyramide, schöner als die Box und scheint gut zu funktionieren
Kurze englische Anleitung zum Bau und Pflege einer Potatobox
Die Kartoffel auf Wikipedia

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Vom Samen bis zur Ernte: Pikieren und Umsetzen

Im Mai ist der Winter vorbei. Jetzt kommt die Zeit des Jahres, in der eure Pflanzen schnell wachsen und mehr Platz brauchen werden. Wie du ihnen mehr Platz geben kannst,…

Im Mai ist der Winter vorbei. Jetzt kommt die Zeit des Jahres, in der eure Pflanzen schnell wachsen und mehr Platz brauchen werden. Wie du ihnen mehr Platz geben kannst, erkläre ich in diesem Beitrag. Aber vorerst die Liste von Pflanzen, die du im Mai aussäen und pflanzen kannst:

Gemüse
Säen: Buschbohnen, Chicorée, Gurken, Kürbis, Radicchio, Stangenbohnen, Zucchini
Pflanzen: Brokkoli, Eierfrucht, Kastengurken, Sellerie, Melonen, Knollenfenchel, Paprika, Porree, Rosenkohl, Tomaten, Zuckermais

Pilze
Champignonkultur anlegen

Obst
Himbeeren vereinzeln, Erdbeeren selektieren und schützen

Wenn du bereits im Treibhaus, oder auf dem Fensterbrett deine ersten Pflanzen gesät hast, dann solltest du spätestens jetzt eine Menge Keimlinge auf kleinstem Raum haben. Damit sie über der Erde nicht um Licht und unter der Erde nicht um Raum für die Wurzeln und Wasser kämpfen müssen, ist es spätestens jetzt Zeit, sie zu vereinzeln. Du kannst sie entweder auf mehrere Töpfe verteilen, oder sie direkt ins Freie verpflanzen. Achte aber darauf, dass du sie nicht zu früh ins Freie setzt. Tomaten und Paprika zum Beispiel pflanzt man traditioneller Weise erst Mitte bis Ende Mai ins Freie, damit sie nicht zum Opfer später Frostphasen werden. Früher war es so, dass es bis zum 23. Mai noch zu eisigen Winden in Zentraleuropa kam. Die Tage um diese Zeit werden „die Eisheiligen“ genannt und sind für kälteempfindliche Pflanzen tödlich. Es ist also ein gewisses Glücksspiel, wann man seine Pflanzen ins Freie setzt. Sollten die Temperaturen fallen und man hat gesetzt, verliert man vielleicht seine Pflanzen. Wenn die Temperatur aber nicht mehr fällt, hat man ein paar schöne Tage zusätzlich gewonnen. Das ist aber eigentlich das Risiko nicht wert. Als Anfänger sollte man mit dem Aussetzen im Freien daher ruhig bis zur letzten Maiwoche warten. Wenn man an diesen Zeitpunkt denkt und das Wachstum seiner Pflanzen kennt, dann weiß man sehr genau wann man mit der Anzucht seiner Keimlinge beginnen sollte. Zum Vereinzeln verwendet man eine Technik mit dem Namen „Pikieren“.

Pikieren

Dazu nimmt man ein Pikierholz oder ein dünnes, angespitztes Stäbchen, im Notfall tut es aber auch ein einfacher Bleistift, und sticht damit etwa einen halben bis einen Zentimeter neben dem Keimling in den Boden und bohrt unter den Keimling. Ziel ist es, den Keimling aus der Erde zu holen und dabei möglichst wenig Schaden an den Wurzeln zu verursachen. Dann bereitet man mit dem Holz ein Loch an dem geplanten neuen Standort der Pflanze vor und setzt den Keimling vorsichtig hinein. Ziel ist es, dass der Keimling mindestens so tief wie vorher in der Erde steckt, besser wenn er tiefer sitzt. Die Stelle, an der das erste Blatt aus dem Stängel wächst, sollte auf jeden Fall über der Erde liegen. Wenn du den Keimling an die richtige Position im Loch gebracht hast, dann kannst du das Loch vorsichtig mit Erde füllen und schiebst die Erde ums Loch zusammen. Damit sollte der Keimling fest im Boden stehen. Wenn du den Keimling ausgräbst, solltest du ihn auch möglichst rasch wieder eingraben. Wurzeln reagieren auf Tageslicht sehr empfindlich. Wenn du die Arbeitsschritte für all deine Keimlinge wiederholt hast und fertig bist, solltest du jetzt einmal großzügig gießen. Eine Videodemonstration findest du unten bei den Links.

Pflanzen in Töpfen

Wenn du deine Keimlinge erst in Töpfe und später ins Freie pflanzen möchtest, solltest du darauf achten, dass die Töpfe nicht zu klein sind und du sie nicht zu lange darin wachsen lässt. Sonst werden sie den Topf zur Gänze mit Wurzeln durchwachsen und beginnen, kreisförmige Wurzeln entlang des Topfes zu bilden. So entstehen dann Wurzelbälle in der Form des Topfes. Die Wurzeln wachsen durch die Löcher und bilden damit eine sehr unnatürliche Wurzelform, die alles andere als optimal zur Aufnahme von Wasser und Nährstoffen ist. Auf Englisch hat dieses Problem den Namen „root-bound“, von mir frei übersetzt „geknebelte Wurzeln“. Das solltest du vermeiden, indem du große Töpfe verwendest und die Pflanzen rechtzeitig umsetzt. Sollte es doch passieren, dass deine Pflanzen diese Wurzelballen bilden, kannst du den Ballen vorsichtig in eine Schüssel oder einen Kübel mit lauwarmem Wasser tauchen und den Wurzelballen vorsichtig mit der Hand lösen. Ziel ist es, dass die Wurzeln nicht mehr im Kreis wachsen. Im Notfall kann man den Wurzelballen auch zerschneiden. Dazu nimmt man eine Gartenschere und schneidet den Wurzelballen an drei, sechs, neun und zwölf Uhr etwa drei Zentimeter tief ein. Ein Demonstrationsvideo findest du unten bei den Links. Dadurch hören die Pflanzen auf, im Kreis zu wachsen und bilden wieder normale Wurzelformen aus. Wenn man das Problem nicht behandelt und die Pflanze einfach nur mit dem Ballen einpflanzt, dann werden sich die Wurzeln nicht im Boden ausbreiten. Die Pflanze wird dann weiterhin so wachsen, als ob sie nie den Topf verlassen hätte und den Platz im Boden nicht für ihre Wurzeln nutzen. Du kannst deine Gemüsepflanzen natürlich auch im Topf ziehen. Dazu solltest du aber entsprechend große Töpfe verwenden und musst damit rechnen, viel gießen und düngen zu müssen, um guten Ertrag zu erzielen.

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Bild: madaise / flickr.com

Das Wichtigste in wenigen Punkten zusammengefasst:
– Rechtzeitig umsetzen/vereinzeln/umtopfen/vermeiden, bevor die Töpfe zu klein, oder die Konkurrenz zu groß zu werden droht
– Nicht zu früh ins Freie setzen, die Eisheiligen abwarten, erst in der letzten Mai-Woche aussetzen
– Töpfe sollten ausreichend Platz bieten
– Wurzelballen vermeiden und behandeln

Bis zum nächsten Mal! Ich hoffe, dein Gartenjahr hat gut angefangen und du hast bereits eine Menge Pflanzen, die nur darauf warten, ins Freie oder in größere Töpfe gepflanzt zu werden. In meinem nächsten Beitrag stelle ich die Potato-Box vor, eine Anbaumethode für Kartoffeln bei der man angeblich bis zu 50 Kilogramm Kartoffeln auf einem Quadratmeter ernten kann. In den Kommentaren kannst du wie immer gerne Fragen, Anmerkungen und Kritik hinterlassen, ich werde sie gerne beantworten. Gutes Gelingen und lass dich nicht pflanzen!

 

Links:
Video mit Erklärung zum Pikieren
Video zur Behandlung von Wurzelballen

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Vom Samen bis zur Ernte: Kompost liefert den besten Dünger

Pflanzen beziehen die meisten ihrer Nährstoffe aus dem Boden. Wenn sie sterben, verrotten sie und ihre Pflanzenteile zerfallen wieder in die Bausteine aus denen sie gebildet wurden. Diese wandern zurück…

Pflanzen beziehen die meisten ihrer Nährstoffe aus dem Boden. Wenn sie sterben, verrotten sie und ihre Pflanzenteile zerfallen wieder in die Bausteine aus denen sie gebildet wurden. Diese wandern zurück in die Erde und bilden die Nahrungsquelle für die nächste Generation von Pflanzen. Das allein wäre schon ein gut funktionierender Kreislauf, bei dem sich immer mehr fruchtbare Erde bilden würde. Wenn nun aber ein Tier oder der Mensch einen Teil der Pflanze vom Ort entfernt, verschwinden diese Bausteine aus dem Kreislauf. Das funktioniert nur so lange, bis die Pflanzen am Ort nicht mehr genug Nährstoffe haben, um zu überleben. Für Pflanzen ist ein Boden ohne Nährstoffe, auch als ausgelaugter Boden bezeichnet, wie eine Mangelernährung für Menschen. Es geht eine Weile lang gut, dann kommen die ersten Beschwerden und wenn man zu lange wartet, wird der Zustand kritisch und kann bis zum Tod führen.

Damit das nicht passiert, düngen Bauern ihre Böden regelmäßig oder lassen sie unbenutzt, um dem Boden Zeit für zur Erholung zu geben. In der konventionellen Landwirtschaft wurden dafür vor allem chemischen Dünger verwendet. Chemischer Dünger machte es einfach, den Nährstoffverbrauch auszugleichen und über lange Zeiten ein und dieselbe Pflanze am gleichen Standort anzubauen. Oft kam es dabei zur Überdüngung, zu viel Dünger machte die Böden giftig für die Pflanzen oder gelangte ins Grundwasser, wo er zum Problem für alle Lebewesen wurde. In den letzten Jahren schaffte es ein neuer Trend, den chemischen Dünger zu vertreiben. Abfallprodukte aus der Landwirtschaft lassen sich zu natürlichem Dünger verarbeiten und bieten eine Möglichkeit für die Pflanzen, wichtige Nährstoffe wieder zurück in den Boden zu bringen. Beispiele für natürliche Dünger sind Jauche, Guano, Wurmkompost und Kompost. Bevor der chemische Dünger erfunden wurde, wurde Guano als Dünger in großen Mengen gehandelt. Guano bildet sich aus dem Kot von Seevögeln und Pinguinen. Im Jahr 1869, am Ende der Guano Ära, verkaufte Peru 575.000 Tonnen Guano. Es gab eine riesige Industrie für den wertvollen Dünger. Es wurde von Klippen gekratzt und war ein wertvolles Exportgut.

Um Abfälle zu kompostieren, sollte man ein paar Grundlagen kennen. Es reicht nicht, einfach alle pflanzlichen Abfälle auf eine Stelle zu schmeißen und zu warten. Das ist kein Komposthaufen und er wird nicht kompostieren, sondern einfach nur langsam verrotten. Das dauert nicht nur länger als nötig, die entstehende Erde wird keine gute Qualität besitzen. Darum möchte ich dir die wichtigsten Regeln und ein paar Möglichkeiten vorstellen, pflanzliche Abfälle effizient zu kompostieren und als Dünger zu verwenden.

Nicht alles darf in den Kompost

Fleisch, und Fisch sind organisches Material und verrotten auch, aber auf ihnen wachsen sehr gefährliche Bakterien und Pilze. Diese bilden meistens giftige Stoffwechselnebenprodukte die nicht nur schlecht riechen, sondern auch Ratten und andere Tiere anlocken. Selbst wenn sie erfolgreich abgebaut werden, werden sich danach einige sehr ungesunde Mikroorganismen und chemische Verbindungen in deinem Kompost befinden, nichts, was du deinen Pflanzen geben möchtest. Für Milch und Milchprodukte gilt dasselbe. Eischalen sind hingegen gut für deinen Kompost.

Die meisten Pflanzen und Pflanzenteile sind für Kompost gut geeignet. Solltest du eine kranke Pflanze aus deinem Garten entfernen, solltest du diese nicht kompostieren, sondern im Hausmüll entsorgen. Was auch immer die Pflanze krank gemacht hat, es kann sich auch in deinem Kompost breit machen und von dort auf deine anderen Pflanzen übertragen werden. Gehe lieber kein unnötiges Risiko ein. Ob Zitrusfrüchte und Bananenschalen auf den Kompost dürfen, da scheiden sich die Geister. Viele Menschen meinen, die starke Pestizidbelastung auf der Schale wäre problematisch. Das Thema ist meiner Meinung nach kontrovers. Es stimmt sicher, dass diese Früchte chemisch behandelt werden, ob das für uns Menschen nun gefährlich ist oder nicht, kann ich leider nicht mit Sicherheit beurteilen. Deshalb meine Empfehlung: Lieber ein wenig zu vorsichtig, die Schalen kommen in die Biotonne, aber nicht auf den Kompost. Außer natürlich es handelt sich um Bio-Obst.

Bei Papier musst du aufpassen. Wenn es sich nach Plastik anfühlt, wie zum Beispiel bei Hochglanzmagazinen, dann sollte es nicht auf den Kompost. Unbehandeltes Papier kann aber ein guter Ersatz für die braunen Teile eines Komposts sein. Zumindest, wenn man sonst nichts hat. Asche aus Kohle und unbehandeltem Holz solltest du unbedingt auf deinen Kompost geben, Kaffeesatz, Tee, Rasenschnitt, Laub, Blumen- und Pflanzenreste, das alles kommt aus der Erde und kann auch wieder zu Erde werden, deshalb ruhig auf den Kompost damit.

Thermokompostierung

Thermokompostierung ist eine Methode, bei der man seinen Kompost durch richtiges Aufschichten und Trennen der Materialien in grün (frisches, stickstoffhaltiges Material wie Gras, Schalen, Gemüse-, Frucht- und Pflanzenabfälle) und braun (Holz, Papier, Laub, kohlenstoffhaltiges Material) auftrennt und schichtweise stapelt. Dabei sollte man darauf achten, dass man ein ausgewogenes Verhältnis von grünen zu braunen Teilen erhält. Dadurch bilden sich im Kompost sehr hohe Temperaturen, die für optimale Bedingungen für Bakterien sorgen. Über 100 Grad Celsius sollen damit möglich sein, wobei mir empfohlen wurde, den Kompost nicht heißer als 40 Grad Celsius werden zu lassen. Angeblich ist das die beste Temperatur, damit sich vor allem nützliche Bakterien im Kompost vermehren. Thermokompostierung braucht nur Platz, man sollte den Kompost gelegentlich wenden und umsetzen, dann ist es eine sehr schnelle und günstige Variante, um seinen Biomüll wieder in gesunde und hochqualitative Erde zu verwandeln.

Der Tumbler

Es gibt viele Geräte für den Garten, die als Komposter verkauft werden. Das Modell, welches mir mit Abstand am besten gefällt, ist ein sogenannter Kompost-Tumbler. Der Name kommt vom englischen tumble, zu deutsch purzeln, und beschreibt sehr gut was mit dem Kompost im Gerät passiert. Ein Tumbler ist in der Regel eine Tonne, die man öffnen kann um seinen Kompost einzufüllen, und die man dann wie ein Hamsterrad dreht. Im Inneren befinden sich meistens Klingen oder Bleche, die beim Zerkleinern und Mischen des Inhalts helfen. Dabei geht es dem Inhalt wohl ähnlich wie der Wäsche in der Waschmaschine. Wenn man den Tumbler gefüllt hat, dreht man ihn etwa einmal pro Woche für etwa drei Monate. Das macht nicht nur Spaß, sondern man erhält am Ende zur Belohnung gute Erde. Der Vorteil eines Tumblers liegt darin, dass er einfach zu benutzen ist, schneller Erde liefert und Spaß in der Anwendung bereitet. Nachteilig ist der hohe Preis und dass man trotzdem darauf achten muss, ihn mit einer ausgewogenen Menge von grünen und braunen Teilen zu füllen.

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Bild: Red58bill / commons.wikimedia.org

Wurmkompostierung

Wurmkompostierung ist die für mich schönste und natürlichste Form der Kompostierung. Man kauft oder baut sich eine Wurmfarm, füllt sie mit Erde und Regenwürmern und füttert sie mit seinen pflanzlichen Abfällen. Dabei kann ein einfacher Regenwurm täglich sein eigenes Körpergewicht in Obst und Gemüse fressen. Wenn man Regenwürmern eine Freude bereiten möchte, dann füttert man ihnen Kaffeesatz. Den scheinen sie besonders zu lieben. In der Natur ziehen Regenwürmer meistens Blätter in ihre Tunnelsysteme, um darauf Pilze wachsen zu lassen, von denen sie sich anschließend ernähren. Das erinnert an das Verhalten von Blattschneiderameisen und sorgt dafür, dass die Erde aufgelockert und die pflanzlichen Abfälle wieder zu nützlicher Erde umgewandelt werden. Nach drei bis sechs Monaten füttert man die Würmer regelmäßig auf einer Seite der Farm und kann die Erde von der anderen Seite entfernen, ohne seine Würmer zu stören. Die gewonnene Erde zählt mitunter zur besten verfügbaren Erde und kann natürlich auch als Dünger verwendet werden.

Ich hoffe, es hat dich interessiert ein wenig über das Kompostieren zu lernen. In meinem nächsten Beitrag gebe ich Tipps zum erfolgreichen Umsetzen und Umtopfen deiner Pflanzen. In den Kommentaren kannst du wie immer gerne Fragen, Anmerkungen und Kritik hinterlassen, ich werde sie gerne beantworten. Gutes Gelingen und lass dich nicht pflanzen!

Links zum Thema:
Kompostierung auf Wikipedia
Wurmkompostierung auf Wikipedia
Guano Eraauf Wikipedia
Anleitung zum Tumbler-Bau auf Englisch

4 Kommentare zu Vom Samen bis zur Ernte: Kompost liefert den besten Dünger

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