In Brasilien kämpfen gerade viele Nationen um den Sieg der Fußball-WM. Während wir gebannt auf der Couch oder beim Public Viewing sitzen und die Zitterpartien verfolgen, können wir den Sommer – die beste Zeit für frisches Obst und Gemüse – nutzen, um uns mit frischem Biogemüse die Vitaminkicks direkt vor die Haustür liefern zu lassen. Für Ökokisten gibt es ja so einige Pros und Contras. Einerseits bekommt man frisches Bioobst und -gemüse direkt vor die Haustür geliefert, andererseits schafft man es vielleicht nicht immer, auch alles zu verwerten oder bekommt eine Gemüsesorte geliefert, die man normalerweise nicht essen würde. Diese und einige andere Argumente will ich in diesem Kolumnenbeitrag abwägen.
Frisches Obst und Gemüse direkt vor die Haustür
Vielleicht schafft man es jetzt gerade nicht so oft in den Supermarkt, weil das Wetter zu angenehmeren Aktivitäten im Freien verführt. Deshalb ist es natürlich äußerst praktisch – und so gut wie plastikfrei – sich eine Biokiste direkt vor die Haustür liefern zu lassen. Ein paar Vorräte wie Reis, Nudeln oder Cous Cous finden sich meistens im Vorratsschrank. Mit dem gelieferten Gemüse und Gewürzen lässt sich eine leichte und leckere Hauptspeise zaubern. Falls ihr auch Obst bestellt habt, sorgt das für einen Vitaminkick für unterwegs oder beim Fußball schauen.
Die Inhalte von Biokisten sind meistens saisonal. Saisonales passt üblicherweise auch sehr gut zum Wetter. Gerade jetzt hat man eher Lust auf leichtes Essen oder auf eine kühle Erfrischung in Form von Salaten oder geeisten Suppen wie Gazpacho oder einer Melonenkaltschale. Alles Speisen, die sich je nach Zusammensetzung aus der Lieferung einer Biokiste zubereiten lassen.
Lust auf unbekannte Sorten?
Dann lass dich doch von einem seltenen Gemüse in deiner Biokiste überraschen! Ich wurde zum Beispiel schon mit runden Zucchini, die grün-gelb gestreift waren, beliefert. Dass es Zucchini waren habe ich erst durch einen Blick auf den Lieferschein erfahren, gefühlsmäßig habe ich nämlich auf Kürbis getippt. Beim Obst kann es auch immer wieder Neues geben. Letzten Sommer durfte ich weiße Marillen kennenlernen, die härter und somit resistenter gegen Druckstellen waren, im Geschmack aber mindestens genauso aromatisch wie die verbreitete orangene Sorte.
Viele Biokisten-Anbieter nehmen Rücksicht auf deine Vorlieben, falls du eine Obst- oder Gemüsesorte gar nicht magst, und liefern dir stattdessen eine andere Sorte mit. In meine Kiste dürfen zum Beispiel keine Kohlrabi. Geschmäcker sind eben einfach verschieden.
Lust auf neue Rezepte?
Vielen Biokisten sind Rezepte für die gelieferten Inhalte beigelegt. Oft findest du auch Rezeptideen auf der Homepage von Biokistenanbietern. So bekommst du Inspiration für die Zubereitung seltener Sorten oder dafür, Altbekanntes einmal ganz anders zu verkochen. So habe ich zum Beispiel schon Kürbisnockerl und Fenchelkartoffelpuffer kennengelernt.
Falls du fürchtest, nicht alles verwerten zu können, könntest du die Herausforderung einfach trotzdem annehmen und versuchen, Tag für Tag die Zutaten deiner Biokiste zu verarbeiten. Oder du experimentierst mit der Regelmäßigkeit der Lieferung. Meistens kannst du entscheiden, ob die die Kiste wöchentlich, alle zwei Wochen, alle drei Wochen oder nur alle vier Wochen erhalten möchtest. Oder du entscheidest dich für eine Einmallieferung und bei Gefallen bestellst du die Kisten einfach abhängig davon, ob dir die Zusammenstellung der Kiste zusagt oder nicht.
Falls du Lust auf eine gesunde Biokiste bekommen hast, google doch einfach nach einem Anbieter in deiner Nähe. Oder es kommt einer der Folgenden für dich in Frage:
Raum Wien, Niederösterreich, Burgenland: biomitters Ökokiste
Raum Tirol: bio box tirol
Raum Oberösterreich: diebiokiste.at
Hast du schon einmal eine Biokiste bestellt? Von welchem Anbieter beziehst du dein Biogemüse und -obst? Was schätzt du besonders an deiner Ökokiste?