Wir haben immer in einem Doppelzimmer übernachtet, die es auch manchmal in Herbergen gibt. Es war uns einfach wichtig, ausgeschlafen zu sein und auch gepflegte Sanitäranlagen zu haben. Nachdem wir jedem Abend vorher telefonisch das Zimmer reserviert hatten, konnten wir uns am nächsten Tag Zeit lassen und in Ruhe Sehenswürdigkeiten am Weg genießen oder bei Bedarf eine ausgiebige Siesta halten.
In den öffentlichen Herbergen – diese kosten zwischen drei und zwölf Euro – müssen sich die Pilger bereits Mittags anstellen um noch ein Bett zu bekommen. Das führt dazu, dass viele schon um vier Uhr aufstehen, um möglichst schnell zum nächsten Zielort zu hetzen. Die Herbergen wurden sehr unterschiedlich beurteilt. Sehr viele positiv und es ist sicher ein spezielles Erlebnis sehr einfach zu übernachten, ich kann verstehen, dass viele dies nicht nur aus finanziellen sondern auch aus ideologischen Gründen tun.
Wir haben einen guten französischen Quartierführer: “Miam miam do do”. So haben wir mehr Möglichkeiten zur Auswahl, als der Wanderführer anbietet.
Ein paar Unterkünfte, in denen wir uns besonders wohlgefühlt haben, oder die von Pilgern gut bewertet wurden, möchte ich chronologisch aufzählen:
• Nach Larrosana das **-Landhotel Akerreta: www.hotelakerreta.com (DZ 71 Euro), ein altes, wunderschön renoviertes Haus auf einem Dorfplatz (Waschmaschine/Trockner).
• Najera, Hotel San Fernando: Tel.: 0034941363700 (DZ 60 Euro), direkt am Fluss.
• Los Arcos, das österreichische Refugio, wurde von Pilgern als besonders schön und angenehm bewertet.
• Santo Domingo, Hospederia Abado Cistercienses (DZ 60 Euro)
• Villafranco, Montes de Oca Casa Rural Alpagateria (DZ 40 Euro): Nette kleine Bar mit ausnahmsweise gutem Essen auf dem großen Lastwagenparkplatz in der Nähe (Waschmaschine/Trockner).
• Itera de la Vega, Albergo/Hotel (DZ 38 Euro) oder kurz vorher, noch vor der Brücke, in der Herberge der Eremita San Nikolaus – sehr schöne Atmosphäre.
• Boadilla del Camino, Albergue Restaurante Casa Rual “En el Camino” mit einem märchenhaften Garten – gleich bei der Kirche, gutes Essen: Tel.: 979810284/979730579
• Villalcazar de Sirga, Hotel Restaurant “Infanta Dona Leonor”: Nette Atmosphäre, gepflegte Zimmer.
• Calzadilla del la Cueza, Hotel–Bar-Albergue “Camino Real” (DZ 40 Euro): Gutes Essen, freundliche Atmosphäre, es wird Englisch gesprochen.
• San Nicolas del Real Camino: Kleiner Ort, in einer Nebengasse (nicht vor der Kirche), gemütliches und gutes Restaurant. Sehr bemühte Bedienung.
• Hospital de Orbigo, Auberge San Miguel: Tel.: 609420931, wird von Pilgern sehr gut bewertet.
• Murias de Rechivaldo (gleich nach Astorga): Ein besonders gepflegtes Dorf. Es gibt dort auch eine Aubergue. Sehr schön ist es in der Hosteria Casa Flor (DZ 70 Euro): Tel.: 609478323, www.hosteriacasaflor.com, preisgünstiges und gutes, gepflegtes Essen!
• Rabanal del Camino, Herberge im Benediktinerkloster von Monte Irago (deutsche Mönche), zwei oder mehrere Tage Meditationsaufenthalt möglich.
• Samos, Hotel Veiga: Tel: 982546052/982546042, Essen und Wohnen gut und günstig. Albergue im Kloster.
• Mogade (100 Kilometer vor Santiago), Casa Morgade (DZ 27 Euro): Es wird englisch gesprochen. Ein ganz besonders schönes, altes, renoviertes Steinhaus an einem ruhigen, idyllischen Platz! Essen gut! Dort lohnt es sich, Pause zu machen und vielleicht zwei Nächte zu bleiben um die Ruhe und die wunderschöne Umgebung aufzunehmen (Waschmaschine).