Yoga ist derzeit eines der Trendthemen überhaupt. Ich mache selber auch Yoga, aber längst nicht so ausgiebig und auch nur als kleine Entspannungsroutine an so manchem Abend. Bei Pink Elephant Cooking war ich mir daher erst unsicher, ob ich die „Yogi-Weisheiten“ wie es im Titel heißt, gut finden würde. Aber keine Sorge, diese Befürchtungen lösten sich in Luft auf. Exotische und einfallsreiche vegane Rezepte gepaart mit einem dezent verrückten, aber wundervollen Design machen dieses Buch zu einem wahren Vergnügen!
Ernährung ist mehr als nur Nahrungsaufnahme, das wird auch im ersten Kapitel des Buches deutlich. Lebensmittel geben auch Lebensenergie und wirken sich unterschiedlich auf unser Befinden aus. Die Kochphilosophie der Autoren des Buches, zwei Yogis, besteht aus regionalen und saisonalen aber auch exotischen Zutaten, die sie dann Fair Trade kaufen. Zudem ist der „Pinki Style“, wie sie ihre Küche nennen, vegan (sie selbst nutzen aber Honig), zuckerfrei (aber mit natürlichen Süßungsmitteln), sojafrei (bis auf kleine Ausnahmen) und rohkostreich. Mit „Raw“ und „Superfood“-Symbolen sind die jeweiligen Besonderheiten eines Rezeptes auch gekennzeichnet.
Als nächstes folgt eine Auflistung der Basics, die man in seiner Vorratskammer haben sollte und dann kann’s auch schon losgehen mit den Rezepten. Der Rezept-Teil startet mit der wichtigsten Mahlzeit des Tages, nämlich mit Frühstücksideen! Neben Porridge und Shakes gibt es auch herzhafte Rezepte für Reis oder kleine Gemüsetörtchen. Ich könnte mich nie an ein herzhaftes, nicht-süßes Frühstück gewöhnen, aber man kann diese Rezepte ja auch am Mittag zubereiten. Weiter geht es mit „Yogi on the Road“, also schnellen Snacks, Dips und Aufstrichen wie zum Beispiel Chashew Cheese oder Mangoketchup. In der Mitte angekommen bekommen wir noch eine kleine Einführung in das Züchten von Keimlingen. Mit diesem Wissen können wir die Gerichte des Rohkost- und Salate-Kapitels in Angriff nehmen.
Als nächstes folgt noch eine tolle Auswahl an Hauptspeisen und „Kochen für Freunde“, wie Tacos oder diverse Suppen. Zum Abschluss noch einige süße Highlights wie zum Beispiel „Ganesha Sweets“, die mir allerdings nicht gelungen sind, da sie nicht zusammen hielten. Dafür sind die „Peanut Butter Fudgeasanas“ sehr lecker und einfach gemacht.
Insgesamt sind die Rezepte wirklich easy nachzumachen. Die ganze Aufmachung des Buches – Papier, Cover und Illustration – begeistern mich total und motivieren mich, das Kochbuch immer wieder in die Hand zu nehmen!