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Kategorie: Living.

Sternderl schauen, Stockerl werfen und Seele baumeln lassen: Idyll ist!

Die gute Nachricht: Das Idyll gibt es, und es ist gar nicht einmal so weit entfernt. Die schlechte Nachricht: Ich darf euch hier nicht verraten, wo – ich habe es…

Die gute Nachricht: Das Idyll gibt es, und es ist gar nicht einmal so weit entfernt. Die schlechte Nachricht: Ich darf euch hier nicht verraten, wo – ich habe es versprochen.*

Also gibt es nur ein paar Bilder von einem Ort mitten in Österreich, wo man noch in aller Ruhe wahlweise in den Sternenhimmel oder ins Feuer starren und träumen kann. Wo die größten Herausforderungen des Tages darin bestehen, sich mit der Holzschaukel vom Baum ins kühle Nass zu schwingen oder mit dem Ruderboot ans andere Seeufer zu paddeln. Wo auf besonders Mutige abends Erkundungstouren durch alte Gemäuer in der nahen Burg warten. Wo NacktbaderInnen genauso willkommen sind wie schicke Stadtflüchtige, spanische Trommelgruppen genauso ihr Zuhause finden wie fanatische FischerInnen. Von einem Campingplatz, der Idyll ist.

 

* Wer wissen möchte, wo sich dieses Idyll befindet, schreibt mir am besten eine E-Mail. Persönlich darf ich euch nämlich ins Geheimnis einweihen.

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Marokkanischer Kichererbsensalat – Und der Sommer wird bunt

Farbenfroh! Wenn ich an Marokko denke, so läuft mein inneres Auge über vor bunten Bildern: Reges Markttreiben, üppige Farbenpracht und verspielte Reize für die Sinne – das ist Marokko für…

Farbenfroh! Wenn ich an Marokko denke, so läuft mein inneres Auge über vor bunten Bildern: Reges Markttreiben, üppige Farbenpracht und verspielte Reize für die Sinne – das ist Marokko für mich. Genauso reich an Farben ist auch der marokkanische Kichererbsensalat mit Karfiol/Blumenkohl, den es heute bei mir auf meiner Reise durch die Küchen der Welt gibt. Von den reichen Geschmäckern gar nicht zu sprechen. Genau das Richtige für den heißen Sommer!

Hier gibt’s das Rezept (für 4 Portionen)

250g Bio-Kichererbsen (aus der Dose)
1 Bio-Karotte
1 kleiner Bio-Karfiol
3 Bio-Knoblauchzehen
1 Bund Bio-Petersilie
1 kleiner Bio-Radicchio (optional)
1 Bio-Zitrone
1/2 TL Bio-Kreuzkümmel
1 EL weißer Bio-Balsamico Essig (Alternativ ein anderer Essig)
1 EL gerösteter Bio-Sesam
Salz, Bio-Pfeffer und Bio-Olivenöl zum Abschmecken beziehungsweise kochen

Die Kichererbsen in einem Sieb abspülen und abtropfen lassen. Karotte schälen und in dünne Scheiben, den Karfiol in Röschen schneiden. Knoblauch schälen und zerkleinern. Petersilie abzupfen und ebenfalls schneiden. Radicchio putzen und in Blätter teilen. Danach rund 250 ml Salzwasser mit einem Stück Zitronenschale aufkochen. Karotte dazugeben, zugedeckt rund zwei Minuten kochen. Dann den Karfiol beigeben und so lange kochen, bis er bissfest ist. Gemüse abseihen und mit zwei Esslöffel Zitronensaft sowie einem Esslöffel Olivenöl vermischen, abkühlen lassen. Das Kochwasser auffangen, zurück in den Topf geben und köcheln lassen, bis nur noch die Hälfte da ist. Danach mit dem Gemüse vermischen.

In der Zwischenzeit ein Esslöffel Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Knoblauch darin kurz anrösten. Kreuzkümmel und Kichererbsen hinzu geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und einen Moment braten. Dabei das Ganze rühren. Mit Balsamico ablöschen, wieder kurz erhitzen und das restliche Gemüse dazu geben. Den Salat durchziehen lassen, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie dazu und mit Radicchio anrichten. Den Sesam kurz anrösten und über den Salat streuen.

Fertig ist das ideale Sommergericht! Oder بالهنا و الشفاء!, wie man vermutlich in Marokko hören kann!

 

Weitere wunderbare vegane Salate auf The bird’s new nest: Spargel-Dinkel-Salat, Hirse-Salat und Warmer Zucchinisalat

Auf der Suche nach weiteren veganen Rezepten? In der Kategorie Kochen. findet ihr alle unsere Rezepte.

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Alleskönner Hommos: Wie ihn alle (machen) können und mögen

Es gibt Standardgerichte, die bei fast jeder Grillerei, jedem Potluck, jedem Picknick dabei sind – oder zumindest dabei sein sollten. Der arabische Hommos (aka Hummus, Humus, Hommus, Hummous, Housmus, Hoummous,…

Es gibt Standardgerichte, die bei fast jeder Grillerei, jedem Potluck, jedem Picknick dabei sind – oder zumindest dabei sein sollten. Der arabische Hommos (aka Hummus, Humus, Hommus, Hummous, Housmus, Hoummous, Humos) gehört dazu. Und wie dieser orientalische Alleskönner am Besten zubereitet wird, das verriet mir und euch Yasmin – ihres Zeichens Halb-Libanesin.

Hier gibt’s das Rezept

500g getrocknete Bio-Kichererbsen
5 Bio-Knoblauchzehen
1 EL Bio-Tahini (Sesampaste)
Bio-Olivenöl
Bio-Zitronensaft
Salz
Bio-Kreuzkümmel

Die Kichererbsen einige Stunden (oder noch besser über Nacht) in viel Wasser einweichen und anschließend weich kochen. Im Druckkochtopf geht’s am Schnellsten, und angeblich hilft eine Messerspitze Natron/Speisesoda (bei mir klappt’s normal auch wunderbar ohne).

Die weichen Kichererbsen abseihen – Kochwasser aufheben! – und etwas abkühlen lassen. Danach mit sämtlichen Zutaten in der Küchenmaschine oder mit dem Pürierstab pürieren.  Je nach gewünschter Konsistenz kann etwas Kochwasser hinzugefügt werden. Fertig!

Die Mengen sind je nach Geschmack variierbar, am besten zwischendurch immer wieder mal probieren. Dies ist die klassische und meiner Meinung nach beste Hommosversion. Durch Zugabe weiterer Gewürze wie Curry, Wasabi, Paprika etc. kann das Rezept abgewandelt werden.

Am besten schmeckt Hommos mit arabischem Fladenbrot. Na dann, Mahlzeit – oder besser gesagt الوجبة!

P.S.: Wusstet Ihr übrigens, dass das Wort hummus / ‏ حمص‎ / ḥummuṣ (dialektal) bzw. ḥimmiṣ/ḥimmaṣ (klassisch) Kichererbse bedeutet? Ich nicht, danke Wikipedia!

 

Perfekt zu Hummus passen die folgenden veganen Rezepte auf The bird’s new nest:  Kalte Gurkensuppe, Gazpacho und vegane Falafelbällchen mit Soja-Minz-Joghurtdip

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Revolutionstourismus: Das Geschäft mit Ché

Argentinien, Bolivien – zwei Länder in Südamerika, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Und doch verbindet sie – mindestens – eines miteinander oder besser gesagt einer: Ché Guevara, geboren in Argentinien, gestorben…

Argentinien, Bolivien – zwei Länder in Südamerika, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Und doch verbindet sie – mindestens – eines miteinander oder besser gesagt einer: Ché Guevara, geboren in Argentinien, gestorben in Bolivien*. Diese Tatsachen weiß man spätestens, wenn man selbst in den zwei Staaten gereist ist, denn beide wissen genau: Mit Ché lässt sich Geld verdienen.

Ja, “Revolutionstourismus” lässt den Rubel rollen: Ob die Kindheits- und Jugendstätten des jungen Ché oder die Bolivien-Reise(n) in älteren Jahren, alles kann man spätestens seit seinem 40. Todesjahr 2007 als TouristIn nachverfolgen. Die Top 3 der Dinge, die man dabei zu erleben hat, findet ihr hier.

Rosario, Argentinien – wo alles begann

“TouristInnen pilgern gern zum Geburtshaus von Ché Guevara,”, beschreibt mein Bekannter Facundo aus dem argentinischen Rosario, der dem Revolutionär und Helden nichts ab haben kann, “und machen dann ein Foto vor dem Haus. Dass da jetzt eine Sicherheitsfirma drin ist, scheint egal zu sein.” Ja, aufregend ist das Gebäude tatsächlich nicht – ich finde es nur auf den zweiten Blick (das obligate Foto erspare ich mir wieder einmal). Dass Ché ein Sohn der Stadt ist, die sonst vor allem für den schmutzigen Fluss und seine Industrie bekannt ist, machen sich aber auch das Tourismusministerium “Ente Turistico” (ETUR) und der Tour-Anbieter Pampa’s Incoming zu Nutzen: Der “Circuito del Ché” bringt – mindestens – zwei Interessierte in vier Stunden zu den wichtigen Orten von Chés Jugend wie dem Barrio Pinchincha, dem Geburtsspital oder dem Ort, an dem das erste Foto des Volkshelden geschossen wurde. Das gibt es genauso zu sehen wie eine Reproduktion eines Bildes im Parque Independencia, das kurz vor dem ersten Südamerika-Trip Guevaras aufgenommen wurde.

Alta Gracia – ein kleiner Ort mit großer Wirkung

Alta Gracia etwas außerhalb Córdobas ist seit einiger Zeit nicht nur für seine Jesuiten-Mission bekannt, sondern vor allem für das Ché-Guevara-Museum, das sich dort befindet (siehe Titelbild). Das ehemalige Wohnhaus der Guevara-Familie zeigt jede Menge alte Fotos, Möbel, Erinnerungsstücke an den jungen Ché und erzählt die Geschichte des Volkshelden nach. Definitiv einen Besuch wert – auch wenn der Eintritt für Nicht-ArgentinierInnen um so viel höher ist als der für Einheimische, sodass sich sogar das Paar neben mir an der Kassa persönlich für diese Ungerechtigkeit entschuldigt hat…

Bolivien – die “Todestour”

Rühmen kann sich Bolivien mit Ché Guevara eigentlich nicht, schließlich ist der damalige Star aus Kuba extra angereist um der Guerilla gegen die Regierung zu helfen und wurde doch im Land ohne Gerichtsverhandlung ermordet – und dennoch wird mit dem Revolutionshelden ein Geschäft gemacht. Im Jahr 2007, zu seinem 40. Todestag, wurde entschieden, die Ché-Tour mit Hilfe von Kuba und Venezuela auszubauen – gesagt, getan. Mittlerweile ist die Strecke Vallegrande nach La Higuera viel besuchte “Wallfahrtsstrecke” (Ché Guevara Trail), auf die sich rund 2.000 TouristInnen jährlich begeben.

Ausgangspunkt ist Santa Cruz, von wo sich die TouristInnen über 200 Kilometer im Geländewagen durch den Busch bewegen – dort, wo sich früher die Guerilleros den Weg mit Macheten frei gemacht haben. In der 6.000 Bürger zählenden Gemeinde Vallegrande wurden 1997 in einem Massengrab auf dem ehemaligen Flughafen die Gebeine Ché Guevaras gefunden und sofort nach Kuba überführt, wo eine pompöse Beisetzung im Mausoleum von Santa Clara inszeniert wurde. In Vallegrande gibt es in der Casa de la Cultura seit einigen Jahren eine ständige Ché-Ausstellung und auch andere Orte im Dorf erinnern an die Ermordung im Oktober 1967: Etwa das Waschhaus des Krankenhauses, wo der Leichnam des Rebellen damals aufgebahrt wurde. Doch nicht nur diese Orte stehen auf der Besuchsliste, sondern auch andere Gräber der Guerilla-Bewegung, die in Vallegrande zu finden sind. Ché war nicht nur Revolutionär, sondern selbst ein Reisender: Mit dem Rad hat er seine erste Abenteuertour gemacht, ausgestellt in Alta Garcia.

Von Vallegrande führt der Weg in die Stadt Pucara und anschließend auf engen Pfaden nach La Higuera (zu deutsch Feigenbaum), wo Ché Guevara in der Schlucht “El Churo” gefangen genommen und schließlich in der Schule im Ort erschossen wurde. Heute ist der Leichenfundort ein Museum, in dem man sogar auf dem gleichen Schemel sitzen kann, auf dem der Held bei seiner Erschießung gesessen haben soll. Das ist wohl der Höhepunkt einer Reise durch Wallfahrtsorte mit unzähligen Graffitis und Grußbotschaften, die an den Gebäuden der Orte angebracht sind. “Santo Ernesto” – wie die Einwohner der Region Ché liebevoll nennen – schafft angeblich Arbeitsplätze für 15.000 Menschen. Zu ihnen gehören auch die Restaurantbesitzer, die in La Higuera eine “Che-Coca” aus Rum und Coca-Cola anbieten…

 

* Natürlich macht auch Kuba, das Land seines Hauptwirkens, Geschäft mit Ché, doch das ist eine andere Geschichte…

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Eine süße Einladung: Jemput-Jemput!

Komm‘ rein – komm‘ rein! Invite – Invite! So lässt sich Jemput-Jemput übersetzen, und ein Gericht, das so einladend heißt, kann nur einladend schmecken. Der Meinung ist auch meine Freundin…

Komm‘ rein – komm‘ rein! Invite – Invite! So lässt sich Jemput-Jemput übersetzen, und ein Gericht, das so einladend heißt, kann nur einladend schmecken. Der Meinung ist auch meine Freundin Mardy aus Singapur, die mir das Rezept für das vegane Dessert mit Banane geschickt hat. Ob die süße Köstlichkeit allerdings aus ihrer Heimat Indonesien oder vielleicht doch aus Malaysien stammt, darüber streiten sich im Internet die Geister. Mir ist das egal, Hauptsache, es schmeckt!

Zutaten für vier Personen

3 bis 4 Bio-Bananen, je reifer, desto besser
So viel Bio-Mehl, dass ein sehr zäher Teig entsteht
Bio-Zucker (Menge je nach Geschmack und Süße der Bananen)
Bio-Zimt
Bio-Pflanzenöl zum Herausbacken oder Frittieren
Bio-Vanilleeis zum Dazuschlemmen

Die Bananen zerdrücken, mit Mehl zu einem zähen Teig vermischen. Mit Zimt und Zucker abschmecken. Das Pflanzenöl in der Zwischenzeit in einem Topf so heiß machen, dass es Blasen wirft. Die Teigmasse in kleine Bällchen formen und im Öl heraus backen beziehungsweise frittieren bis sie braun und knackig sind. Achtung, das kann bei der Hitze ganz schön schnell gehen – am besten mit dem Löffel immer wieder die Teigmasse umrühren, damit alle Seiten gleichmäßig braun werden.

Wer nicht so viel Öl verwenden mag, kann die Masse auch einfach in etwas Öl heraus backen. Dann werden sie zwar nicht rundum braun, aber schmecken auch köstlich! Die Bällchen heraus nehmen und auf einer Küchenrolle abtropfen lassen. Mit Staubzucker dekorieren, Vanilleeis dazu – das gibt es ja auch in der veganen Version – und schon sind sie fertig.

Da bleibt mir nur zu sagen: Jemput-Jemput!

 

Weitere wunderbare vegane Desserts auf The bird’s new nest: Schoko-Bananen-Gofio-Kugeln, Gebackene Mäuse und Bananen-Schoko-Melt

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