Schöne Dörfer, alte Esskastanienbäume, Eichen, Steinmauern, romanische Kirchlein, typische kleine Getreidespeicher in jedem Hof. Ganz besonders reizvoll und schlicht ist dieses Wegstück von Sarria bis Portomarin. DAS ist der Jakobsweg für mich!

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Wieder führt uns der Zufall in Portomarin in die schöne, schlichte Nikolauskirche in eine deutschsprachige Messe. Ein Bischof aus Passau hält dort für Priesterseminaristen eine Eucharistiefeier. Die Predigt ist sehr berührend und wunderbar versöhnlich. Ich kann viel für mich mitnehmen. Auf dem Jakobsweg durch Spanien geht man sehr viel auf Asphaltstraßen oder breiten Schotterwegen. Im letzten Teil des Weges durch Galizien findet man weniger Asphalt und dafür abwechslungsreiche Wege durch sehr gepflegte aber auch ungepflegte und verfallene Dörfer, mit Steinmauern umgebene Weiden und Wiesen, keltischen Rundbauten. Viele blühende Rosen schmücken Ruinen, uralte Maronibäume und Eichen säumen den Weg. Es blüht der Fingerhut, in manchen Gärten Azaleen und Kamelien. Vor Santiago dann immer mehr duftende Eukalyptuswälder. Die tagelangen Wege an den Straßen mit unzähligen vorbeidröhnenden Sattelschleppern geraten langsam in Vergessenheit.

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