Habt ihr in den vergangenen Wochen auch brav mit mir zusammen ausgemistet? Dann ist es jetzt an der Zeit, unseren rundum gereinigten Körpern und den frischen, luftigen Wohnungen Neues zu gönnen. Am besten fangen wir beim Thema Ernährung an. Warum? Wir alle müssen essen, um zu überleben. Daher möchte ich euch gleich von Anfang an Inspiration bieten, wie ihr euren persönlichen Speiseplan nach dem Frühjahrsputz frischer, gesünder und abwechslungsreicher gestalten könnt.
Esst regelmäßig! Findet euren Rhythmus!
„Regelmäßig essen“ bedeutet in diesem Kontext, nicht einfach nur „jeden Tag“, sondern wirklich zu regelmäßigen Zeiten zu essen. Es bedeutet aber auch nicht zwangsläufig, dass unbedingt Frühstück, Mittag- und Abendessen einzuhalten sind. Denn jeder Mensch ist anders, hat andere Ernährungsgewohnheiten und Vorlieben. Findet jetzt neu heraus, womit es euch am besten geht.
So mag oder braucht beispielsweise nicht jeder Frühstück. So manchem würde es aber gut tun – also probiert es doch einfach mal ganz bewusst aus. Denn es kann durchaus sein, dass ihr seit vielen Jahren aus Gewohnheit nicht frühstückt, weil ihr morgens keine Zeit, keinen Hunger, oder einfach keine Lust habt. Manche bevorzugen kaltes Frühstück, manche warmes. Vielleicht reichen auch ein paar Früchte, um den Körper in Schwung zu bringen? Genauso müssen es morgens nicht immer drei Kaffee sein. Vielleicht reicht eine Tasse und ein großes Glas Wasser oder Tee dazu? Experimentiert. Nützt die Zeit des Erblühens, um euch selbst neu zu entdecken!
Bereitet euer Essen frisch zu!
Versucht, zu Mittag nicht einfach nur ein Brötchen vor dem Computer in euch hinein zu stopfen. Selbiges gilt für das Abendessen und die mit dieser Tageszeit verbundenen Ablenkungen zu Hause. Bereitet eure Speisen vor. Nehmt euch Zeit für die Mittagspause und die Zubereitung des Mittagessens, lasst euch treiben. Achtet darauf, dass euer Essen euch auch optisch anspricht – ein grauer Brei auf dem Teller macht selten Freude. Peppt solche Gerichte mit bunten Gemüsesorten auf, schon habt ihr nicht bloß mehr Gesundes am Teller, sondern gleichzeitig mehr Freude an der Nahrungsaufnahme. Wenn ihr euch mehr mit dem Thema Essen und dessen Zubereitung beschäftigt, wird es euch automatisch mehr Spaß machen und euch so richtig gut tun. Der Körper kann schließlich nur mit dem arbeiten, was er von uns bekommt, also sollten wir tunlichst vermeiden, ihm nebenbei minderwertige Nahrung wie zum Beispiel Fertigprodukte, Süßigkeiten oder gezuckerte Getränke zuzuführen.
Probiert neue Zutaten aus!
Esst ihr tagein, tagaus das gleiche? Habt ihr Gerichte gefunden, die euch schmecken und die ihr genau deswegen jeden zweiten Tag esst? Bevor ihr die Freude an diesen Lieblingsgerichten verliert, versucht doch einmal, jede Woche eine euch bislang unbekannte Zutat zu verarbeiten. Das kann etwas sein, das ihr aus Prinzip nicht esst, weil ihr womöglich negative Erlebnisse aus der Kindheit damit verbindet, oder etwas komplett Unbekanntes. Fragt ihr euch, ob ihr ohne Fleisch, Süßigkeiten oder Brot auskommen würdet? Ob ihr euch vielleicht sogar vegetarisch oder vegan ernähren könntet? Probiert es einen Monat lang aus! Ihr werdet sehen, es lohnt sich. Ihr werdet mit jeder Menge Abwechslung und neuen Geschmackskombinationen belohnt. Und vielleicht findet ihr so das eine oder andere neue Lieblingsgericht?
Experimentiert mit euren liebsten Zutaten!
Ihr könnt einfach nicht ohne eine bestimmte Zutat leben? Fühlt ihr euch nicht gut beim Gedanken daran, sie ein paar Tage von eurem Speiseplan zu streichen? Dann verwendet sie! Aber in einer anderen Art und Weise als bisher. Ihr wollt ein Beispiel? Bittesehr: Ich liebe Bananen. Anstatt jedoch immer nur Bananen im Ganzen aus der Schale oder in Scheiben über Müsli zu essen, bin ich dazu übergegangen, mit ihnen zu kochen. Ein indisches Gemüsecurry mit zermatschter Banane schmeckt herrlich! Ein selbst gemachter Frühstücks-Smoothie bekommt durch die Zugabe von Banane eine wunderbar cremige Konsistenz und im Sommer kann man einen extra Frischekick erreichen, indem man die geschälten Bananen im gefrorenen Zustand hinzufügt. Na, überzeugt?
Das Wichtigste kommt jedoch – wie immer – zum Schluss:
Seid neugierig!
Probiert Neues aus und bleibt dran. Stellt ihr fest, dass ihr mit gewissen Elementen eures geänderten Speiseplans beim besten Willen nicht zurechtkommt, dann ändert sie wieder. Ändert sie, so oft ihr wollt, aber vermeidet, gleich wieder in einen starren Kreislauf zu geraten. Denn je bunter und abwechslungsreicher euer Speiseplan, desto besser wird euer Körper mit den benötigten Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.