Im Vorjahr habe ich euch meine Rezepte für Rhabarber-Pudding und Rhabarber-Marmelade vorgestellt. Diesen Frühling bin ich auf den Geschmack von Rhabarberkuchen gekommen und habe herumexperimentiert, um einen leckeren veganen Kuchen damit zu backen. Bei meinem ersten Versuch habe ich etwas zu viel des Guten verwendet, sprich mit fast einem Kilo Rhabarber war das Resultat außen durch, in der Mitte jedoch teigig – und wurde dennoch mit Genuss verzehrt. Mittlerweile habe ich das Rezept mengenmäßig besser abgestimmt und der Kuchen wird nicht mehr matschig, sondern durch den weichgebackenen Rhabarber schön saftig, wie es sein soll. Heute Mittag sind meine Eltern nach München zu Besuch gekommen, und da mein Papa gerne Süßes ist, habe ich am Vormittag die Schlafphase meines Babys zum Kuchen backen genützt. Meine Eltern waren begeistert und zum Kaffee haben wir fast den ganzen Kuchen aufgegessen. Gut, dass es noch eine Zeit lang Rhabarber geben wird – alternativ schmeckt dieses Rezept sicher auch lecker mit Äpfeln oder Birnen.

Jetzt zum Rezept – wie bei meinen anderen Back-Rezepten sind die Mengenangaben nur so ungefähr, da ich gerne improvisiere.

Zutaten

300g Bio-Weizenmehl (ich habe helles Weizenmehl verwendet)
500g Bio-Rhabarber
150g Bio-Zucker
2 Packungen Bio-Vanillezucker
1 Packung Bio-Backpulver
120ml Bio-Rapsöl oder Bio-Sonnenblumenöl (alternativ 160g Bio-Margarine, die ihr mit dem Zucker schaumig mixt)
200 – 250ml Bio-Hafermilch (oder andere Bio-Pflanzenmilch)

Zubereitung

Zuerst könnt ihr eine runde Backform mit etwas Öl einfetten und das Backrohr auf etwa 170° Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Weizenmehl vermengt ihr mit dem Zucker, Backpulver und einer Packung Vanillezucker. Dann kommen das Öl und die Pflanzenmilch dazu und ihr mixt oder verrührt die Zutaten mit der Hand zu einem Teig. Da mein Mixer seit einiger Zeit den Geist aufgegeben hat, habe ich festgestellt, dass ich mit einer Mixer-Rute mit der Hand rührend, auch gut ohne Gerät zurechtkomme. Achtung: Rührt oder mixt nicht zu lange, sondern nur bis der Teig durchgemischt und weich ist, sonst geht er nicht mehr so schön auf.

Anschließend gebt ihr einen Teil des Teiges auf den Boden der Backform, dann Rhabarberstücke darauf, wieder etwas Teig und am Schluss drückt ihr noch die restlichen Stücke oben in den Teig. Abschließend habe ich eine Packung Vanillezucker darüber gestreut, das riecht im Backofen, wenn der Zucker leicht karamellisiert, sehr lecker. Dann geht es schon ins Backrohr, bei 170 Grad Ober-und Unterhitze benötigt der Kuchen etwa 50 Minuten. Wie immer beim Backen, zwischendurch ins Backrohr schauen, ob der Kuchen oben braun wird und ihr lieber nur mit Unterhitze weiter backt und mit der Stäbchenprobe testen, ob der Teig durch ist. Dass ein wenig Teig kleben bleibt, kann bei diesem Kuchen schon mal sein, da er durch den Rhabarber saftig wird.

Guten Appetit!

 

Lust auf noch mehr Rhabarberkuchen? Dann probiert mein Rezept für Blätterteig-Rhabarberkuchen hier auf The bird’s new nest!

Wenn es noch mehr Süßes sein darf, empfehle ich unsere folgenden Rezepte: Veganer Nuss-Nougat-Kuchen, Veganer Erdbeerkuchen oder Veganer Zwetschgenkuchen