Von mir kann ich sagen, dass ich, wieder zu Hause angekommen, eine starke Veränderung bei mir spüre. Ich habe erst jetzt – zu Hause – das Gefühl, am Ziel und gleichzeitig am Start eines neuen Weges angekommen zu sein. Das gilt auch für meine Partnerschaft mit Konrad. Wir sind an Grenzen gestoßen, die reinigend sind.

Ich fühle mich wohl, ich fühle mich frei. Auch die Schmerzen in der Hüfte, die mich immer wieder in der Nacht geplagt haben sind verschwunden. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es wichtig ist, wirklich lange zu gehen. Erst nach rund drei Wochen ist bei mir das Gehen leichter geworden und meine Gedanken haben sich allmählich gewandelt. Meine Überlegungen und Sorgen um meine Angehörigen und mir nahe stehenden Mitmenschen haben langsam eine andere Dimension angenommen. Alles ist leichter geworden. Ich kann loslassen und alles einer höheren Macht übergeben. Ich kann darauf vertrauen, dass jede Entwicklung notwendig und gut ist – für alle. Ich kann unerfüllbare Erwartungen an meinen Partner ohne Wehmut loslassen. Was der Partnerschaft sehr gut tut. Das alles kann man bei kürzeren Touren nicht erleben. Meine Seele und auch der Körper brauchen diese Zeit um sich verändern zu können. Noch wirkungsvoller ist es daher, wenn man sich noch mehr Zeit für den (inneren) Weg gönnt. Das erklärt auch die “Sucht” vieler Menschen, den Weg immer wieder zu gehen.

Ich möchte weiter auf dem Weg bleiben und immer wieder neue – auch andere – Wege gehen mit dem Ziel, ganz bewusst und gut vorbereitet einmal das allerletzte Ziel zu erreichen.