Eco. Life. Style.

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Workshop bei makeupbine: Vegan Kochen & Backen für Anfänger

Vegan – wie geht das? Sabine Burggraf aka makeupbine zeigt in ihren Workshops, wie man es als Anfänger zu einem vollblütigen Veganer schafft, oder wie man mit ein bisschen veganer…

Vegan – wie geht das? Sabine Burggraf aka makeupbine zeigt in ihren Workshops, wie man es als Anfänger zu einem vollblütigen Veganer schafft, oder wie man mit ein bisschen veganer Kreativität seine tägliche Routine aufpeppen kann. Ich durfte vor Ostern an einem ihrer Workshops teilnehmen: Vegan Kochen & Backen für Anfänger. Ich bin zwar keine Veganerin, mische jedoch meine Ernährung gerne auf und mag es, gesunde Abwechslung zu haben. Ich war mir natürlich nicht sicher, wen ich bei so einem Kurs antreffen würde, denn bekehrt wollte ich eigentlich nicht werden.

Kochen mit makeupbine

Kochen mit makeupbine

Ich riskierte es und lernte fünf sehr nette, völlig unterschiedliche Frauen vor Ort kennen. Eine Pilatestrainerin, eine Siebdruckerin, eine Eventmanagerin und Studentinnen, die alle etwas anderes von dem Kurs erwarteten, sei es mehr Abwechslung und Inspiration als Veganerin oder eine Alternative zu den täglichen Fleischgerichten. Es war eine kunterbunte Mischung, aber die Atmosphäre war dafür umso inspirierender. Sabine erzählte uns mehr über sich selbst, ich war danach natürlich die erste Person, die ihr kleines Fleischgeheimnis beichten durfte. Zu meiner Verwunderung rief dies jedoch keine veganen Prediger auf den Plan! Die Verteilung war sehr ausgeglichen: Drei Veganerinnen und drei Nicht-Veganerinnen.

Danach ging es auch schon in die Küche. Diese bot einen sehr interessanten Einblick in das Leben einer Veganerin. Überall standen Glasbehälter mit unterschiedlichsten Arten von Bohnen, Samen, Weizenprodukten oder eingelegten Pflänzchen. Alles wird bei Sabine umweltfreundlich, bevorzugt in Glasbehältern, aufbewahrt.

Zucchini Nudeln mit Amaranth-Bolognese

Zucchini-Nudeln mit Amaranth-Bolognese

Die Rezepte waren auch schon vorbereitet und luden zum einfachen Nachkochen ein: Bärlauchsuppe, Zucchini-Nudeln mit Amaranth-Bolognese, veganem Parmesan und Salat als Beilage. Und Bärlauch Maki. Als Dessert war ein Karottenkuchen geplant.

So ging es auch schon ans Schnippeln, Rühren, Wiegen und Fragen stellen, denn vegane Küche erfordert doch einiges an zusätzlichem Ernährungswissen. Mit meiner Vorliebe für Süßigkeiten konnte ich auch nicht lange hinterm Berg halten. Ich war “Waage und Rührgerät” für den Karottenkuchen, Maki habe ich auch “gerollt”. Damit war der Abend perfekt, denn ich durfte bei den von mir favorisierten Gerichten Hand anlegen.

Sabine erklärte während des ganzen Abends leidenschaftlich Interessantes über vegane Ernährung, gab Tipps und verriet Tricks und betonte die Wichtigkeit der Geschmacksrichtung „Umami“ bei der Zubereitung. „Umami“ ist der typische Geschmack von proteinreicher Nahrung, der eine Speise „fleischig“ und „wohlschmeckend“ werden lässt.

Ein faszinierendes Küchengerät, welches ich zum ersten Mal gesehen habe, war der Lurch. Es erlaubt, eine Zucchini einfach und schnell in Nudeln zu verwandeln, und eröffnet somit neue, interessante Möglichkeiten für die Gemüseverarbeitung.

Lurch

Der Lurch

Ein anderer Trick, den Sabine uns verraten hat, ist die Zubereitung von veganem Parmesan. Ich war überrascht, wie ähnlich das Endprodukt einem echten Parmesan kam. Das Rezept ist nämlich ganz einfach: 50g Gomasio (gemahlener Sesam und Salz) und 50g Hefeflocken vermahlen. Probiert aus, wie lecker eine selbst gemachte Parmesanalternative schmecken kann!

Ich muss sagen, das komplett vegane Essen war überraschend lecker und ich werde einige Erkenntnisse in meinen Speiseplan aufnehmen. Allerdings bin ich noch nicht so weit, meine Gewohnheiten ganz aufzugeben und auf tierische Produkte zu verzichten.

veganer Parmesan & Bärlauch Maki

Veganer Parmesan & Bärlauch Maki

Zu meiner positiven Überraschung erhielt ich nach dem Kochkurs eine detaillierte Basic-Vegan-Informationsmappe zugeschickt. Zusammenfassend kann ich den Kurs wärmstens empfehlen, ob nun zum Erweitern des Ernährungshorizonts oder um neue Leute und vor allem Sabine persönlich kennen zu lernen.

Ich habe euer Interesse geweckt und ihr wollt nun auch in die vegane Welt eintauchen? Dann nichts wie hin zu makeupbine.com, dort könnt ihr detaillierte Informationen zu ihren Workshops finden – von veganer DIY-Naturkosmetik bis hin zu Kräuterwanderungen ist alles vertreten. Einen weiteren Erfahrungsbericht findet ihr hier, Tanja hat den Workshop“Naturkosmetik selber machen X-MASpecial“ besucht.

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Ein Jahr The bird’s new nest!

Vor etwas mehr als einem Jahr, am 1. Januar 2014, ist The bird’s new nest als Eco. Life. Style. Magazine. gestartet. Am 1. Januar diesen Jahres durften wir uns daher…

Vor etwas mehr als einem Jahr, am 1. Januar 2014, ist The bird’s new nest als Eco. Life. Style. Magazine. gestartet. Am 1. Januar diesen Jahres durften wir uns daher über unser einjähriges Bestehen freuen – und über unerwartet hohe Leserzahlen! Im letzten Jahr haben 82.519 Personen auf The bird’s new nest gelesen und uns ganze 140.631 Mal besucht. Insgesamt wurde unsere Seite von euch allen 251.167 Mal angeklickt. Wir freuen uns sehr über diese zahlreichen Besuche und möchten uns herzlichst bei euch allen für euer Interesse an The bird’s new nest bedanken!

60% aller unserer LeserInnen kommen übrigens aus Deutschland, 29% aus Österreich, 6% aus der Schweiz und die restlichen 5% aus allen anderen Ländern. Zu Lesen gibt es bei uns jede Menge: 833 Artikel zu allen Themen rund um Nachhaltigkeit sind zur Zeit online – und es werden täglich mehr! Doch welche Artikel und Kolumnenbeiträge haben unsere LeserInnen im letzten Jahr am stärksten interessiert? Hier findet ihr unsere meistgelesenen Artikel aus allen Kategorien.

Living. Life.

Unsere beliebtesten Artikel sind mit Abstand die veganen Rezepte in der Kategorie „Living. Life.„, die von unseren kochbegeisterten AutorInnen mit euch geteilt werden. Am leckersten fandet ihr 2014 das Rezept „Alleskönner Hommos: Wie ihn alle (machen) können und mögen“ von Doris – der meistgelesenste Artikel in diesem Jahr! Wer Hummus noch nicht kennt oder ihn noch nie selber zubereitet hat, dem lege ich dieses Rezept auf jeden Fall ans Herz. Sehr stark interessiert hat auch mein Interview mit Alexandra: „Wie nachhaltig ist es, mit RINGANA zu arbeiten? Interview mit einer selbstständigen RINGANA-Partnerin“ folgt an zweiter Stelle in dieser Kategorie. Ein spannendes Rezept hat den dritten Platz erobert, „Süßes veganes Apfelbrot – An Apple a day… und den verbacken im Brot“ von Kirsten hat viele von euch angelockt und es wurde begeistert nachgebacken und für äußerst lecker befunden.

Beauty. Style.

Auch alles rund um „Beauty. Style.“ wird bei The bird’s new nest sehr gerne gelesen – hier hat „In dubio pro deo – Deodorants für den Sommer“ mit DIYs für Henna-Deo, Deo-Spray und Deo-Creme von Yvonne das grösste Interesse hervorgerufen. Auf dem zweiten und dritten Platz finden sich mein Unboxing einer euch sicher schon bekannten Box: „Preview: Fairy-Box Februar 2014“ und „Review: Fairy-Box Januar 2014“

Body. Soul.

Körperliche und seelische Gesundheit und Wohlbefinden sind auch Themen, die unsere LeserInnen auf The bird’s new nest interessieren. „Meine ersten Erfahrungen mit basischer Ernährung“ von Eli war das Highlight des Jahres in der Kategorie „Body. Soul.„. Auch „Blümchen statt Tampons: Menstruationstassen“ von Yvonne wurde begeistert gelesen – jetzt wissen vermutlich einige Menschen mehr, was Menstruationstassen sind. Natürlich darf der Sport nicht zu kurz kommen, „Was Calisthenics sind und wie sie Ästhetik mit Gesundheit und Nachhaltigkeit verbinden“ von Janice hat hoffentlich viele von euch so oft zu dieser Sportart motiviert, wie es gelesen wurde.

Knowledge.

Wesentlich, um ein nachhaltiges Leben führen zu können ist Information, und so wird auch der Bereich „Knowledge.“ sehr gerne gelesen. Am Stärksten interessiert hat „FerkelRettung 216 – Jetzt aktiv werden!“ von Caro, gefolgt von „Eisen – Warum Spinat ein schlechter Eisenlieferant und Eisenmangel kein Vegetarierproblem ist“ von Yvonne. Ernährung ist generell ein wesentliches Thema, wenn es um Nachhaltigkeit geht, und so vervollständigt der Artikel „Warum nachhaltig leben nur vegan möglich ist, oder: Der grosse Umweltaspekt neben dem Tierschutz“ von Yvonne die Top 3 in dieser Kategorie.

Media. Culture.

In „Media. Culture.“ gibt es zwei erste Plätze, die sich die Artikel „front food: Fast Food-Restaurant des 21. Jahrhunderts in Linz“ von Victoria und „Der fünfte Mödlinger Fashionflohmarkt – und wir waren dabei!“ von mir teilen dürfen. Sehr beliebt sind auch unsere Blogvorstellungen, und eine davon – „Blogvorstellung: Wo geht’s zum Gemüseregal? (mit Rezept!)“ von Verena – hat hier den dritten Platz erreicht.

Kolumnen.

Einige unserer AutorInnen haben ihre eigene Kolumne, und auch diese erfreuen sich reger Beliebtheit. Der meistgelesene Kolumnenbeitrag in 2014 war „Völlerei: Die vegane Kolumne rund um Essen und andere Notwendigkeiten“ von Florin zu Pizza on Tour und Pizza Pinocchio in Wien. Dicht gefolgt von Nadine mit „Nadine sucht das Glück: Weißt du was Glück ist?„, einem sehr berührenden Beitrag. Von den motivierenden Beiträgen Nadjas hat „Seele 2.0 – Positive Ansteckung“ die drittmeisten Leser aller Kolumnenbeiträge angezogen.

All diese Artikel sind natürlich nur ein kleiner Einblick in die Vielfalt, die unser Team euch mit Leidenschaft für ein nachhaltiges Leben hier auf The bird’s new nest präsentiert, und auch alle anderen Artikel und Kolumnen kann ich euch wärmstens ans Herz legen! Habe ich den Rückblick auf ein Jahr The bird’s new nest mit einem Dank an alle LeserInnen begonnen, so möchte ich ihn mit einem großen Dankeschön an das tolle Team von The bird’s new nest abschließen, die mit Ideen, Motivation, Mithilfe und den zahlreichen Artikel und Kolumnenbeiträge The bird’s new nest möglich machen!

Ich freue mich auf ein gemeinsames 2015!

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Workshop bei makeupbine: Naturkosmetik selber machen X-MASpecial

Beschäftigt man sich etwas näher mit den Inhaltstoffen seiner Kosmetik und Pflegeprodukte, kommt man schnell ins Grübeln. Was sind denn das alles für Stoffe, die da aufgeführt werden und braucht…

Beschäftigt man sich etwas näher mit den Inhaltstoffen seiner Kosmetik und Pflegeprodukte, kommt man schnell ins Grübeln. Was sind denn das alles für Stoffe, die da aufgeführt werden und braucht man sie alle oder schaden sie meinem Körper vielleicht sogar? Um mich vor schädlichen Inhaltsstoffen wie Mikroplastik, Aluminium, Silikonen und hormonellen Wirkstoffen wie Parabene zu schützen, greife ich in den Geschäften nur noch zur Naturkosmetik. Aber auch hier gibt es enorme qualitative Unterschiede und es ist schwer, Plastikverpackungen zu vermeiden.

Aus diesem Grund habe ich mich gefragt, ob man sich seine Pflegeprodukte nicht leicht selbst herstellen kann. Man kann! Und genau das hat mir Sabine in ihrem Workshop „DIY Naturkosmetik X-MASpecial“ gezeigt. Sabine selbst ist Make up Artist & Beauty Coach, Bodyvital- & vegane Ernährungstrainerin und seit kurzem auch Grüne Kosmetik Pädagogin. Die besten Voraussetzungen also, um uns alle nötigen Informationen mitzugeben.

Im X-MASpecial Workshop haben wir Kosmetik produziert, die sich besonders gut als Geschenk eignt und haben dafür auch gleich einige Tipps und nette Verpackungsideen bekommen. Bereits im Vorfeld wurde festgelegt, dass wir folgende Produkte herstellen werden: Lippenbalsam, Körperpeeling, Bodybutter, Badebomben, Seifenkekse und Badesalz.

Der Workshop

Am Tag des Workshops ging ich bewaffnet mit Kochschürze, Handtuch und etlichen Glasgefäßen zu Bine, gespannt, was mich erwarten würde. Erwartet hat mich eine sehr nette und auf Anhieb sympathische Frau – Sabine, oder von ihrem Blog besser bekannt als „makeupbine“ – und weitere sieben Teilnehmer.

Zu Beginn stand eine Kennenlernrunde auf dem Programm und wir tauschten uns allgemein über Kosmetik aus. Worauf sollte man beim Kauf von Kosmetik achten, welche Marken sind weniger gut und welche sind empfehlenswert, welche Inhaltsstoffe sollte man vermeiden und was ist wichtig für den Körper? Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir Bines Ansatz „Verwende für deine Haut nur, was du auch essen würdest“. Damit ist zum einen gemeint, dass nur natürliche Rohstoffe wie Kakaobutter, Kräuter, Salz und ätherische Öle verwendet werden, aber auch, dass der beste Vitaminlieferant für unseren Körper kein im Labor hergestelltes Wundermittel ist. Eine Maske aus einer reifen Frucht hergestellt liefert der Haut alle Vitamine, die sie braucht.

Nach dieser spannenden Theorieeinheit geht es nun darum, dies in die Praxis umzusetzen. Wir werden von Bine dafür in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe geht zuerst in die Küche, die andere benötigt vorerst noch keinen Herd. Bine agiert als Springerin zwischen den beiden Gruppen, um uns helfend zur Seite zu stehen.

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Trockenübung

Zuerst sind bei mir also Badesalz, Seifenkekse und das Körperpeeling an der Reihe. Badesalz und Körperpeeling haben mich durch deren Einfachheit sofort überzeugt und die Rezepte sind nun definitiv in meinem Standardrepertoire aufgenommen. Bei den Seifenkeksen war ich allerdings etwas enttäuscht, denn wir haben keine Seife selbst gemacht, sondern gekaufte Seife zum verschenken „aufgepimpt“. Eine sehr süße Idee, die bei den Beschenkten auch super ankommt, aber es ist für mich eben keine DIY-Naturkosmetik und damit nicht ganz richtig platziert.

Kochprogramm

Danach ging es weiter in die Küche. Hier konnten wir Körperbutter, Badebomben und Lippenpflege herstellen. Darauf habe ich natürlich besonders gewartet, denn die Industrie verkauft uns das ja als teures, aufwändiges Verfahren. Umso überraschender war es, wie einfach es ist, diese Dinge selber zu machen.

Die Grundzutaten bei unseren Rezepten waren Kakaobutter, Shaebutter und Pflanzenöl. Je nach Produkt wurden noch Zutaten wie Natron, Stärke, Zitronensäure und ätherische Öle verwendet. Die große Kunst steckt im Mischungsverhältnis. Als Anfängerin, wie ich es bin, sollte man sich also unbedingt an erprobte Mixturen halten. Mit Bines Rezepten war es ganz einfach: Die schmelzenden Zutaten in ein Gefäß, erhitzen, rühren, eventuell zusätzliche Zutaten hinzufügen und dann in Förmchen füllen und ab in den Kühlschrank. Kostenpunkt: Wenige Euro, Zeitaufwand: Etwa 15 Minuten für ein Produkt.

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Weiters ist mir Bines Organisation positiv in Erinnerung geblieben. Ich bin immer ein bisschen skeptisch, wenn jemand Kurse quasi in seinem Wohnzimmer abhält, aber bei Bine hat alles von der ersten bis zur letzten Minute gepasst. Einerseits habe ich mich wie bei einem netten Mädelsnachmittag gefühlt, andererseits erkennt man bei Bine den ganzen Nachmittag über eine gute Struktur. Man merkt einfach, ihr liegt das Thema am Herzen, sie hat sich Gedanken gemacht und vorbereitet und vor allem ist sie mit Leidenschaft bei der Sache. Das sieht man auch an ihrem siebenseitigen Skript welches jeder Teilnehmer zugesendet bekommt, mit allen Rezepten des Nachmittags und einem Basistheorieteil zum Nachschlagen.

Hard facts

DIY Naturkosmetik X-MASpecial
Samstag, 22. November 2014, ab 12 Uhr (ca. vier bis fünf Stunden)
Kursgebühr: 70 Euro (+ 15 Euro Materialkosten, inkl. fertige Produkte, Skriptum, Getränke, Snacks)

Mein Fazit

Ich nehme unglaublich viel mit von diesem Nachmittag und bin nun bestärkt in meinem Vorhaben, mir meine Kosmetik in Zukunft öfter selbst zu kreieren. Beschäftigt man sich jedoch schon länger mit dem Thema und ist man selbst schon fest am Kosmetik rühren und möchte seinen Horizont erweitern, so ist man zwar bei Bine sicher an der richtigen Adresse, aber vermutlich nicht bei diesem Workshop. Für alle Neulinge in dem Bereich kann ich den Workshop aber nur empfehlen. In ihrem klassischen Workshop „DIY Naturkosmetik für Face & Body“ geht es bei Shampoo, Zahnpasta und Co mitunter auch etwas anspruchsvoller zur Sache, bei gleichzeitig maximal vier bis sechs Teilnehmern.

Alle zukünftigen Workshoptermine findet ihr hier bei makeupbine.

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Nachhaltig schenken mit Sinn

Trotz schön langsam beginnender Weihnachtshektik gibt es sie noch, diese Geschäfte, wo man hineingeht und sich gleich wohl fühlt. Das muss wohl an der Kombination liegen zwischen besonderen Produkten, besonderer…

Trotz schön langsam beginnender Weihnachtshektik gibt es sie noch, diese Geschäfte, wo man hineingeht und sich gleich wohl fühlt. Das muss wohl an der Kombination liegen zwischen besonderen Produkten, besonderer Atmosphäre und ganz besonderen Menschen, die dort arbeiten. Eines davon möchte ich euch hier vorstellen – für alle, die noch in Ruhe ganz besondere Geschenke für ihre Lieben finden wollen: Der fünf! concept store in Baden.

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Ein Shop voll von wundervollen Dingen, die schon auf den ersten Blick schön und interessant sind – und alle eine Geschichte haben, die einen dann endgültig gefangen nimmt. Viele der Produkte sind sozial-fair produziert, ökologisch und sehr individuell, nachhaltig im ursprünglichen Sinn.

Hier nun eine kleine Auswahl an besonderen Geschenken mit Mehrwert, die ihr im fünf! concept store bekommen könnt und die euch zu nachhaltigem Schenken mit Sinn inspirieren will. Zum Motto von fünf! – „design für die seele“ – passen die Soulbottles, „the world’s cleanest drinking bottles“. Erfunden von drei Deutschen, die nachhaltig und ohne Plastik leben wollten, gibt es sie bei fünf! in vielen Design-Varianten. Die Bottles mit Style überzeugen auch FreundInnen, die sonst aus Plastikflaschen trinken.

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Bild: Soulbottles

Die Upcycling-Taschen von Smateria, werden in Kambodscha aus Netzen erzeugt – im Rahmen eines Sozial-Unternehmens, das zwei Italienerinnen gegründet haben. Lokale Frauen finden dort Arbeit, ihre Kinder werden unterrichtet, und wir haben Spass an langlebigen, bunten Taschen, die nicht jeder hat. Tipp: Liebhaberinnen von besonderen Taschen werden bei fünf! sicher fündig werden.

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Ein anderer guter Grund zu fünf! zu gehen, sind die Schmuck-Designerinnen, die das Sortiment bereichern. Von witzigem Upcycling-Schmuck bis zu fantastischen Ohrgehängen findet man hier eine breite Palette. Eine kleine, aber feine Mode-Auswahl wird zur Zeit von Fabrari Kleidern, Röcken und T-Shirts geprägt. Die Designerin will die Schönheit der Welt und Kulturen zu tragbaren Kunststücken machen. Wundervolle Muster, toller Schnitt und in Österreich gefertigt!

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Die story-tiles treffen auf Jeans. Nicht wieder zu erkennen und herrlich flauschig sind die gestrickten Decken und Polster aus recycelten Jeans, litauischem Leinen und dänischer Wolle. Den kleinen Dingen wird großer Raum gewidmet bei fünf!.

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Und es gibt immer Neues zu entdecken. Jetzt vor Weihnachten etwa den DIY Campari Engel für die Tischdekoration, stylische Vogelhäuschen und wunderschöne Papeterie.

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Und, habt ihr schon etwas gefunden? fünf! concept store hat zwar keinen Online-Shop, aber Baden liegt ja für alle aus Niederösterreich und Wien in erreichbarer Nähe. Ich kann euch versprechen: Ein Besuch lohnt sich sicher!

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Grün im großen weißen Norden – Niagarafälle und mein (Zwischen-) Fazit

Ende Juli bin ich von meinem halbjährigen Aufenthalt in Kanada wieder nach Europa zurück gekehrt. Da sich mit meiner Rückkehr gleichzeitig auch viele andere Aspekte in meinem Leben verändert haben,…

Ende Juli bin ich von meinem halbjährigen Aufenthalt in Kanada wieder nach Europa zurück gekehrt. Da sich mit meiner Rückkehr gleichzeitig auch viele andere Aspekte in meinem Leben verändert haben, hat sich mein Fazit zu Kanada etwas verzögert. Es hat mich zunächst ein wenig geärgert, hat mir aber den Raum zur Reflexion gegeben. Außerdem kann ich die kalten Herbsttage nun mit warmen Sommerbildern auffrischen.

An meinen letzten Tagen habe ich die Niagarafälle, London in Ontario und Niagara on the Lake besucht. Ich habe zusammen mit Freunden ein Auto gemietet und wir sind frühmorgens zu Niagara on the Lake aufgebrochen. In dem idyllischen Ferienort angekommen, saßen wir zunächst am ruhigen See, auf dem die Morgensonne glitzerte, und haben unser mitgebrachtes Frühstücksporridge genossen.

London Ontario

Niagara on the Lake ist ein friedliches Nest, das nördlich der Niagarafälle liegt und ein typischer Ferienort zu sein scheint. Wir erkundeten die Straßen und Grünanlagen ausgiebig, bevor wir uns weiter zum nächsten Halt aufmachten – die Niagarafälle. Ich hatte nicht allzu viel erwartet, da mir bereits berichtet worden war, dass die Fälle sehr touristisch sind. Dennoch war ich von der Lieblosigkeit des Ortes etwas geschockt. Kalte Betonbauten, leerstehende Geschäfte und nur wenig Grün waren zu sehen, als wir aus dem Auto stiegen. Aber wir haben uns nicht lange im Ort aufgehalten und sind gleich zu den Fällen gelaufen, die leider auch direkt an einer vierspurigen Straße liegen.

Die Fälle selbst waren aber einzigartig beeindruckend. Der Wasserdampf sprühte bis zu uns hoch und fiel als sanfter Regen auf uns hinunter. Das Geräusch, das die schieren Wassermengen verursachten, hatte ich so noch nie gehört. Niagara bedeutet in der Sprache der Ureinwohner „donnerndes Wasser“. Es war ein wunderschönes Naturspektakel, selbst wenn um die Fälle herum nicht sehr viel Natur gewahrt wurde. Die breite Fläche von Wasser, die auf einmal von einer Höhe über 58 Meter auf eine tiefere Höhe verlagert wird, war wirklich atemberaubend.

Wir setzten uns auf die Wiese neben den Fällen und picknickten wieder, dieses Mal ein Chili con Soja zum Mittagessen. Schließlich ging es weiter nach London in Ontario, wo wir über Nacht blieben und im Garten einer meiner Freunde frischen Knoblauch, Radieschen und Rhabarber ernteten. Diese Leckereien wurden im Abendessen und im nächsten Frühstück verarbeitet. Bittersüß waren diese Tage, denn sie waren wunderschön, aber es waren meine letzten.

Wenn ich an Toronto zurück denke, ist meine erste Regung, dass ich die Stadt vermisse. Nicht nur, weil ich hier wunderbare Menschen getroffen habe und mich dort zu Hause gefühlt habe, auch weil mir die zahlreichen Parks in der Stadt gefallen haben, die Potluck-Kultur und der alternative Flair, die vielen veganen Restaurants zu unglaublich günstigen Preisen, die lokalen Märkte, meine biologische Food-Coop und die Möglichkeit in „bulk“ ohne Verpackungen einzukaufen.

Kensington-Market

Die Potlucks haben mir besonders gut gefallen. Das Konzept funktioniert so, dass man sich gemeinsam zu einem Picknick, auf einem Festival oder bei jemanden zu Hause trifft und jeder bringt etwas zu essen mit. So ist kostengünstig auf einmal ein leckeres Buffet gezaubert und man lernt oft neue Rezepte und Gerichte kennen.

Ich war in Toronto auf veganen Potlucks, DIY workshops, einer Demonstration, auf gratis Musikfestivals und einem Outdoor-Yoga-Festival. Ich lag am Strand, war im Lake Ontario schwimmen und auf ihm segeln. Ich habe über Pflanzensamenbanken zur Artenvielfalterhaltung gelernt, über die Sprossenzucht, biologischen Gartenanbau und Food-Coops. Mein grüner Horizont hat sich in Toronto auf jeden Fall erweitert.

YogaFestival

Natürlich gibt es in Kanada auch Schattenseiten. Besonders die Genehmigung von genmanipulierten Nahrungsmitteln und der Hormonbehandlung von Tieren empfinde ich als extremes Defizit, auch wenn ich damit durch meine vegane Ernährung und den Einkauf bei meiner Food-Coop weitestgehend persönlich nicht in Berührung gekommen bin. Auch habe ich das Gefühl, dass die Take-out- und To-go-Kultur in Kanada noch stärker verbreitet war, als in Deutschland.

Ist Kanada also grüner als Europa? In manchen Aspekten ja, in anderen nein, aber schlussendlich kommt es darauf an, was man selbst daraus macht.

Ich habe mich während meines Aufenthalt in das Land und die Stadt verliebt und freue mich darauf, im nächsten Jahr die Nationalparks dort zu erkunden und endlich einen Kolibri zu sehen. Eventuell gehe ich nämlich zurück.

Toronto

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The bird’s new nest sucht AutorInnen!

Seit The bird’s new nest am 1. Januar 2014 als Eco. Life.Style. Magazine. gestartet ist, hat sich viel getan. Und zwar so viel, dass wir uns nun wieder auf die Suche…

Seit The bird’s new nest am 1. Januar 2014 als Eco. Life.Style. Magazine. gestartet ist, hat sich viel getan. Und zwar so viel, dass wir uns nun wieder auf die Suche nach neuen AutorInnen machen. Wir freuen uns über jeden, der seine/ihre Leidenschaft für Schreiben und Nachhaltigkeit bei uns einbringen möchte, auch wenn eure Leidenschaft vielleicht nur einen Teil der Thematik betrifft wie Naturkosmetik, veganes Essen, nachhaltiges Reisen oder ihr eure Begeisterung für das Thema vielleicht erst vor Kurzem entdeckt habt.

In nächster Zeit möchten wir vor allem auf folgende Bereiche einen Schwerpunkt legen:

– Vegane Rezepte
– DIYs
– Eventberichte von Messen, Konferenzen und anderen Veranstaltungen

Natürlich sind aber auch alle anderen Themen rund um Nachhaltigkeit willkommen, wobei die Bandbreite hier sehr groß ist – werft nur einmal einen Blick auf unsere vielen unterschiedlichen Kategorien!

Und um gleich einige der Fragen vorweg zu nehmen, die mir immer wieder gestellt werden, wenn es um das Schreiben für The bird’s new nest geht: Ihr müsst nicht vegan oder vegetarisch essen. Ihr müsst keinen Blog betreiben. Ihr müsst keinerlei journalistische Ausbildung oder Erfahrung haben, was das Schreiben betrifft. Hauptsache, ihr habt Spaß daran!

 

Was erwartet euch bei The bird’s new nest?

– Ein nettes und engagiertes Team mit über 30 Redakteuren
– Eine Online-Redaktion mit eurem eigenen (virtuellen) Schreibtisch
– Freie Hand über Themen oder Häufigkeit eurer Artikel, sprich auch keine Verpflichtung, regelmäßig etwas schreiben zu müssen
– Die Möglichkeit einer eigenen Kolumne

Nachdem das gesamte Team inklusive mir ehrenamtlich arbeitet, können wir euch für eure Artikel kein Geld anbieten. Dafür aber folgendes:

– In eurer Autoreninformation könnt ihr gerne auf etwas verlinken, sei es euer Blog, Online-Shop oder eine andere Seite
– Eine Reichweite von über 20.000 Lesern im Quartal
– Rezensionsexemplare von Büchern, um diese auf The bird’s new nest vorstellen zu können
– Akkreditierung (sprich kostenloser Eintritt) für Messen, Konferenzen, Events
– Einladungen zu Launchevents, Bloggerevents, Pressekonferenzen und vielem mehr
– In manchen Jobs werden Schreibproben verlangt, zum Beispiel für die Bewerbung bei PR-Agenturen, dafür könnt ihr eure Artikel auch verwenden

 

Bei Interesse schickt uns einfach eine Mail an nest@thebirdsnewnest.com mit Information über euch und worüber ihr gerne bei The bird’s new nest schreiben würdet. Ich freue mich auf eure Mails!

Wenn ihr noch Fragen habt, stehe ich natürlich auch gerne zur Verfügung, entweder hier in den Kommentaren oder auch per Email.

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Aktion „Offener Veganer Garten“

Das Biologisch-Vegane Netzwerk für Landwirtschaft und Gartenbau hat zu Beginn des Sommers die Aktion „Offener Veganer Garten“ ins Leben gerufen. Veganer wurden dazu eingeladen, ihre Gärten (und gemeint sind zum…

Das Biologisch-Vegane Netzwerk für Landwirtschaft und Gartenbau hat zu Beginn des Sommers die Aktion „Offener Veganer Garten“ ins Leben gerufen. Veganer wurden dazu eingeladen, ihre Gärten (und gemeint sind zum Beispiel auch Mini-Gärten auf Balkonen) interessierten Personen zu zeigen und über ihre Erfolge und Geschichten beim Kräuteranbau, Gemüseernten und mehr zu berichten. In welchem Rahmen blieb den Teilnehmern überlassen. Möglich war alles: Eine Gesprächsrunde bei Tee und Kaffee, ein gemeinsames Kochen oder einfach eine Führung durch den Garten. Voraussetzung war allerdings, dass alles vegan sein musste. Auf biovegan.org findet sich eine Karte, auf der die Teilnehmer hinterlegt sind, inklusive Gartenfoto und allerlei Infos. Das Biologisch-Vegane Netzwerk (BVN) stellt sich so vor: „Der biologisch-vegane Land- und Gartenbau wurde bereits Mitte der 90er Jahre in England durch das Vegan Organic Network (VON) begründet. Ziel war und ist die Verbindung der Ideale des Veganismus mit denen des Ökologischen Landbaus zur Förderung und Entwicklung einer landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion ohne Tierausbeutung.“
Mehr darüber findet ihr auf biovegan.org.

Vor einigen Tagen wurden die Gewinner bekannt gegeben. Den zweiten Platz hat Sabine aus Wien gewonnen. Hier seht ihr Sabines „Window Garden“:

Foto: makeupbine

Ich hatte mir im Sommer ihren Fenstergarten angesehen. Sabine hat weder Garten noch Balkon, doch hat sie es geschafft, ihr Wohnzimmerfenster sowohl innen als auch außen zu einem Mini-Garten zu verwandeln. Am Fensterbrett teilen sich Tomaten, Pfefferoni, Erdbeeren, Salate und Unmengen an Kräutern in voller Sonne – die Wohnung befindet sich im Dachgeschoß – den Platz. Weiter geht es im Innenraum, in welchem verschiedenste Pflanzen aller Art vertikal neben dem Fenster hängen (von Sabine „Vertical Gardening“ genannt). Die Teilnehmer wurden mit selbstgemachter Minzlimonade und veganen Mehlspeisen verköstigt und haben allerlei Tipps zur Pflanzenpflege erhalten. Das Highlight war die Herstellung von Kosmetikprodukten aus frischen Kräutern. Sabine, von Beruf Vegan Make-Up-Artist und Ernährungsberaterin, hat ein erfrischendes Minzspray und eine Aloe-Kokos-Bodylotion gezaubert, die perfekt für die heißen Sommertage waren. Die Rezepte findet ihr hier.

Sabine bietet auch unabhängig von dieser Aktion Naturkosmetik-Workshops an. Seht euch mal ihre spannende Homepage an: makeupbine.com. Es lohnt sich!

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Aus der Redaktion. Wie der Vogel ins Nest kam

Wie ihr vielleicht in meinem letzten Kolumnenbeitrag gelesen habt, gibt es zur Zeit bei mir einige persönliche Turbulenzen, die auch dazu geführt haben, dass ich mit meiner Kolumne eine kurze…

Wie ihr vielleicht in meinem letzten Kolumnenbeitrag gelesen habt, gibt es zur Zeit bei mir einige persönliche Turbulenzen, die auch dazu geführt haben, dass ich mit meiner Kolumne eine kurze Pause einlegen musste. An dieser Stelle vielen Dank an euch alle für die lieben Worte und die Unterstützung! Doch wie sagt man so schön – the show must go on, und deshalb möchte ich heute die eigentlich für den letzten Beitrag gedachte Frage beantworten, wie The bird’s new nest entstanden ist.

Dazu müssen wir einige Jahre zurück, und zwar zu Februar 2010. Damals wollte ich meine Idee verwirklichen, eine Homepage zu gestalten, auf der nachhaltige Produkte vorgestellt werden. Ich hatte dieses Projekt schon fast wieder vergessen, bin aber kürzlich auf Planungsunterlagen gestoßen, die mir auch verraten haben, wie lange das mittlerweile schon her ist. Die Begriffe Sustainability und LOHAS waren in aller Munde und ich wollte meine Leidenschaft für einen nachhaltigen Lebensstil mit anderen teilen, zeigen, dass Naturkosmetik trendy, Bio-Food lecker und umweltbewusst Leben Spaß machen kann. Der angedachte Name war Das neue Schwarz, als Referenz zu „Grün ist das neue Schwarz“ und sollte vom Stil her auch in stylischem Schwarz-Weiß gehalten werden. Gescheitert ist die Idee dann relativ früh an dem Content Management System Joomla. Es war mir nicht möglich, mit Joomla eine Seite aufzubauen, und zusätzlich war ich privat und beruflich schon ziemlich ausgelastet.

Im November 2012 hatte ich dann den alle paar Jahre wiederkehrenden kreativen Energieschub, ein eigenes Projekt umzusetzen, und diesmal war es auch mit Privat- und Berufsleben einfacher zu koordinieren. Der Wunsch nach einer Seite für nachhaltige Produkte war nach wie vor vorhanden, genauso wie die Erinnerung an meine Erfahrungen mit Joomla. Dieses Mal wollte ich aber nicht mehr vergeblich an einer Homepage arbeiten, sondern möglichst schnell eine Plattform haben, um mich und meine Idee ausprobieren zu können. Und was geht schneller als das Erstellen einer Facebook-Seite? Ich hatte zwar etwas mehr Zeit zur Verfügung, aber an umfassenden Konzepten oder Strategien war ich nicht interessiert, sondern daran, mein Konzept umzusetzen und quasi „on the go“ zu optimieren. Die Grundidee war simpel: Jeden Tag werden eines oder mehrere Produkte vorgestellt, die dem Kriterium „ökologisch und nachhaltig“ entsprechen. In regelmäßigen Abständen gibt es eine Verlosung, bei der einige der vorgestellten Produkte gewonnen werden können. Wieso ich auf die Idee gekommen bin, Produkte zu verlosen kann ich leider nicht mehr sagen – vermutlich weil es ein relativ spontaner Einfall war, und ich die Vorstellung, regelmäßig etwas zu verschenken, nett fand.

Und weil ohne Zeitplanung die nötige Action fehlt, hatte ich mir zum Ziel gesetzt, mit der Facebook-Seite am 1. Januar 2013 zu starten. Ich bin so und so kein großer Freund von Silvester, wieso dieses Datum also nicht mit etwas anderem positiv aufladen? Die Zeit zwischen meinem Entschluss, das Projekt umzusetzen und dem Launch habe ich damit verbracht, meine Idee mit anderen zu diskutieren, einen Namen zu finden – auch der Name The bird’s new nest war ein spontaner Einfall -, ein Logo zu kreieren und die ersten Beiträge zu planen und zu schreiben. Am 1. Januar 2013 ist dann wie geplant The bird’s new nest auf Facebook gestartet.

Ab dann habe ich jeden Tag ein nachhaltiges Produkt vorgestellt, was mir nicht schwer gefallen ist, weil ich selber keine anderen Produkte kaufe und ich somit meine Erfahrungen mit den Produkten weitergeben konnte. Außerdem gab es täglich einen weiteren Beitrag für einen grünen Lebensstil, entweder DIY-Tipps oder Rezepte, Informationen zu nachhaltigen Organisationen oder Inspirierendes. Am 13. Januar 2013 hatte die Seite 100 Likes erreicht – für mich der Startschuss, um mit den Verlosungen zu beginnen. Zuerst gab es nur einmal im Monat ein Give-Away zu gewinnen, aber das Verlosen hat mir so viel Spaß gemacht, dass sich relativ schnell das wöchentliche Give-Away etabliert hat. Jeden Tag zwei Beiträge zu schreiben war doch etwas aufwändiger als gedacht, aber die Freude über das viele positive Feedback war so groß, dass ich bis auf wenige Ausnahmen dieses Konzept das ganze Jahr 2013 durchgezogen habe. Zu Beginn war mein Ziel 3.000 Likes in 2013 zu erreichen – nachdem ich mich am 14. März schon über 1.000 „Daumen hoch“ freuen durfte, war dann auch klar, dass ich etwas zu tief gestapelt hatte. Bis zum Ende des Jahres 2013 hatte The bird’s new nest fast 8.000 Likes erreicht – was ich mir nie im Leben hätte vorstellen können, als ich mit der Seite gestartet bin.

Soviel zur (Vor-)Geschichte – wie kam es aber nun zum Online-Magazin? Ich wollte mich schon länger selbstständig machen ,nur die zündende Idee fehlte noch. Beziehungsweise gab es mehrere Ideen, aber ich wusste nicht, welche ich nun konkret verfolgen wollte. Damit nun nicht tatenlos Zeit verging, habe ich mich im November 2013 dazu entschlossen, The bird’s new nest mit einer eigenen Homepage auszustatten, denn das wäre so oder so ein wichtiger nächster Schritt gewesen. So vorteilhaft eine Facebook-Seite zum schnellen Start war, haben sich in dem einen Jahr doch auch deutliche Nachteile gezeigt: Eine Facebook-Seite bietet nur die auf Facebook beschränkten Funktionen, für den Anfang ausreichend, aber langfristig nicht genug. Wer nur auf Facebook existiert, wird von Unternehmen nicht wahrgenommen. Ich wurde oft gefragt, wie viele Produkte ich von Unternehmen zum Testen geschickt bekomme oder wie viele der Give-Aways gesponsert sind. Abgesehen von zwei Ausnahmen ist aber ist nie ein Unternehmen an mich herangetreten. Sämtliche getesteten Produkte und verlosten Give-Aways wurden von mir selber gekauft. Das war für mich auch in Ordnung, weil ich The bird’s new nest als Hobby neben meinem Job gesehen habe, und sein Hobby lässt man sich doch ab und zu etwas kosten. Aber in punkto Unternehmenswahrnehmung war mir klar, dass ich mit Facebook ziemlich unter dem Radar fliege. Und zu guter letzt wird man, egal wie viel Arbeit man in eine solche Seite steckt, von vielen nicht ernst genommen. Weil mir The bird’s new nest aber sehr am Herzen liegt wollte ich nun auch einen Rahmen dafür, der das besser widerspiegelt. Natürlich habe ich als Launchtermin wieder den 1. Januar gewählt, old habits die hard.

Von einer eigenen Homepage bis zu einem Magazin war es dann nur noch ein Gedankenschritt mehr, denn Nachhaltigkeit hat so viel mehr zu bieten als nur nachhaltige Produkte. Aber alleine ein Magazin zu füllen, in dem täglich Artikel erscheinen sollen, ist für eine Person ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb habe ich mich im November 2013 auf Facebook auf die Suche nach Personen gemacht, die sich dafür interessieren würden, für ein Online-Magazin zum Thema Nachhaltigkeit zu schreiben. Die Resonanz war um einiges größer, als ich mir erhofft hatte. Und mit WordPress gab es nun auch endlich die Möglichkeit, eine professionelle Homepage zu erstellen, ohne an seinen nicht existenten html- oder CSS-Kenntnissen zu verzweifeln. Bis zum Launch habe ich jeden Tag außer Weihnachten vor dem Computer verbracht, um rechtzeitig fertig zu werden. Die Online-Redaktion wurde aufgebaut, die Redakteure willkommen geheißen, die Kategoriestruktur erstellt, Grafiken gebastelt und vieles mehr. Nach den eineinhalb Monaten auf 110 Prozent war ich ziemlich k.o., ich kann einen solchen Zeitplan daher nicht unbedingt weiterempfehlen. Ich war aber auch sehr stolz und froh über das, was letzten Endes am 1. Januar 2014 als The bird’s new nest | Eco. Life. Style. Magazine. gelauncht wurde.

Soviel also zur Entstehung von The bird’s new nest. Wenn ihr weitere Fragen zu mir, dem Team oder The bird’s new nest habt, könnt ihr diese gerne in den Kommentaren hinterlassen. Wenn euch weitere Hintergrundinfo interessiert, kann ich euch die anderen Beiträge meiner Kolumne Aus der Redaktion. empfehlen.

5 Kommentare zu Aus der Redaktion. Wie der Vogel ins Nest kam

In dubio pro deo – Deodorants für den Sommer

Der Frühling naht und ich möchte schon jetzt die Gelegenheit nutzen, euch einige Informationen zu den Sprays, Sticks, Cremes und Rollern zu geben, die ein Müffeln verhindern sollen. Beinahe jeder…

Der Frühling naht und ich möchte schon jetzt die Gelegenheit nutzen, euch einige Informationen zu den Sprays, Sticks, Cremes und Rollern zu geben, die ein Müffeln verhindern sollen. Beinahe jeder verwendet ein Deodorant, dennoch sind viele Produkte umstritten und der Markt an schweiss- und geruchshemmenden Produkten ist gigantisch.

Was ist eigentlich ein Deo?

Ein Deo (oder Deodorant) müsste eigentlich Deso heissen. Desodorant ist lateinisch und bedeutet „Entriecher“. Die Produkte werden in den Achselhöhlen aufgetragen und sollen unangenehme Gerüche verhindern. Schweiss ist übrigens geruchlos. Wir riechen die Ausscheidungen der auf der Haut lebenden Bakterien, welche den Schweiss zersetzen. Unterschiedliche Produkte setzen dabei auf unterschiedliche Wirkungsmethoden: Gerüche mit Duft überdecken, mit anti-mikrobiellen Stoffen die geruchsbildenden Mikroorganismen kontrollieren oder das Schwitzen durch Antitranspirantien verhindern.

Gefährliche Antitranspirante?

Die Desodorants, die als am angenehmsten und wirksamsten beschrieben werden, sind die Produkte, die Schwitzen verhindern und dabei angenehm duften. Antitranspirante verengen die Schweissdrüsen der Haut und verhindern somit, dass die Bakterien Nahrung haben. Die beiden am häufigsten verwendeten Inhaltsstoffe sind Zinkoxid und Aluminiumchlorhydrate. Immer mehr Deoprodukte werben damit, ohne Aluminiumsalze auszukommen. Doch wie gefährlich sind Produkte mit Alu(miniumchlorohydrat) wirklich?

Es gibt keine wissenschaftliche Studie, die beweist, dass Aluminiumsalze eine mögliche Gefahr für die Gesundheit sind. Dennoch stehen sie immer wieder in Verdacht, beispielsweise Brustkrebs oder Alzheimer auszulösen. Diesen Ruf werden die Produkte wohl auch nicht mehr los. Was aber viele nicht wissen: Wir nehmen mehr Aluminium durch Lebensmittel auf als über Kosmetika! Das können Lebensmittel sein, die natürlicherweise Aluminium enthalten wie unter anderem Backwaren, Teeblätter, Gewürze oder solche, die mithilfe aluminiumhaltiger Zusatzstoffe hergestellt wurden.

DIY

Viele Produkte enthalten nebst dem umstrittenen Aluminiumchlorid Alkohol, Konservierungsmittel und andere Stoffe, die die Haut reizen oder Allergien auslösen können. Personen mit empfindlicher Haut haben die Möglichkeit, sich einfach, schnell und vor allem günstig ihr wirksames Deo selbst herzustellen. Macht aber jeweils nur kleine Mengen, da die Produkte komplett frei von Konservierungsstoffen sind und daher innerhalb weniger Wochen aufgebraucht werden sollten. Achtet ausserdem darauf, dass ihr die Produkte grossflächig aber dennoch sparsam auftragt und vor dem Anziehen etwas antrocknen lasst, um Flecken auf der Kleidung zu verhindern. Natron neutralisiert Gerüche und lässt sich daher nicht nur aber auch zum Putzen verwenden.

Henna-Deo
Im Artikel über Henna habe ich euch gezeigt, dass man auch aus Henna ein Deo machen kann. Die Anleitung gibt es hier.

Deo-Spray
75ml destilliertes oder abgekochtes, lauwarmes Wasser
1 Teelöffel Natron
Eventuell etwas ätherisches Öl oder einige Tropfen eures Gesichtswassers
1 Sprayflasche aus Glas, ca. 100ml

Alle Zutaten in ein Glasfläschchen mit Pumpzerstäuber füllen und gut schütteln. Vor jeder Anwendung erneut schütteln, damit sich alle Zutaten vermischen. Am besten eignen sich dazu leere Deoflaschen. Falls ihr keine habt, könnt ihr die Fläschchen auch in vielen Apotheken günstig kaufen und immer wieder verwenden. Falls die Düse verstopfen sollte, den Sprayaufsatz in heisses Wasser legen und einige Male pumpen. Falls ihr euer Deo etwas beduften wollt, könnt ihr etwas Gesichtswasser dazugeben. Achtet aber darauf, dass ihr eines ohne Alkohol verwendet, um Hautirritationen zu verhindern. In der Apotheke gibt es auch ätherische Öle, die für den Einsatz in Kosmetikprodukten geeignet sind. Davon braucht ihr nur zwei bis drei Tropfen für ein Sprayfläschchen. Lasst euch aber bitte gut beraten, die ätherischen Öle sind oft sehr aggressiv und sollten keinesfalls mit empfindlichen Hautstellen in Berührung kommen! Die Produkte, die man beispielsweise in Duftlämpchen gibt, tragen daher auch entsprechende Gefahrenhinweise.

Deo-Creme
5g natives Kokosöl
5g Sheabutter
8g Natron
7g Speisestärke
Eventuell 2 bis 3 Tropfen ätherisches Öl
Eventuell 4 bis 5g Zinkoxid (dann 6g Kokosöl und 6g Sheabutter verwenden)
Töpfchen oder kleines Glas mit Deckel

Bild: Yvonne

Ihr bekommt alle Zutaten in Bioläden oder grösseren Drogerien. Wer einen Antitranspiranten machen möchte: Zinkoxid gibt es sehr günstig in Apotheken zu kaufen. Kokosöl und Sheabutter im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen, falls ihr mögt etwas ätherisches Öl dazugeben und die restlichen Zutaten gut einrühren. Die Mischung in ein kleines Gläschen füllen und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Danach bei etwa 15 bis 22 Grad Celsius aufbewahren. Ich verwende dazu ein ganz kleines, sauber ausgewaschenes Marmeladenglas, die gibt es oft in Hotels oder auch in grösseren Supermärkten zu kaufen. Die pflegende Creme könnt ihr einfach mit den Fingern auftragen und leicht einmassieren. Diese Menge reicht bei täglichem Gebrauch für etwa drei Wochen.

Ausprobieren lohnt sich!

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Was ist eigentlich… Upcycling?

Anschließend an meinen Artikel zum Thema Recycling, Upcycling und Downcycling möchte ich in einer kleinen Serie auf jede der einzelnen Formen des nachhaltigen Produzierens und Wiederverwertens eingehen. Die meisten Menschen,…

Anschließend an meinen Artikel zum Thema Recycling, Upcycling und Downcycling möchte ich in einer kleinen Serie auf jede der einzelnen Formen des nachhaltigen Produzierens und Wiederverwertens eingehen.

Die meisten Menschen, denen ich begegne, haben zwar schon von Recycling gehört, aber beim Thema Upcycling treffen mich tausend Fragezeichen. Gibt man das Wort bei Google ein, wird man nicht nur mit Links zu Homepages, sondern auch mit Bildern wahrlich überschwemmt! Totale Unwissenheit trifft Reizüberflutung. Dabei ist Upcycling gar nicht so neu, aber es ist erst seit kurzem unter dieser englischen Bezeichnung bekannter geworden.

Was also ist Upcycling jetzt genau?

Um es mit einem guten Zitat auszudrücken: „Es geht also nicht um die einfache Verbesserung des Recyclings, dass [sic!] in der Praxis oft ein Downcycling ist, sondern um ein UpCycling, UpSizing, also um echte Mehrwertschöpfung.“ (Johannes F. Hartkemyer: „Upcycling“, Seite 11)

Es hat also Ähnlichkeit zu Recycling, denn Abfall oder bereits verwendete Stoffe werden weiter verwendet, doch es ist noch besser, denn die Stoffe werden aufgewertet und das Endprodukt ist von höherer Qualität. Das klingt jetzt alles sehr schwammig und langweilig, aber macht einfach einmal den Selbstversuch und gebt das Wort „Upcycling“ in die Google-Suchleiste ein. Ihr werdet erstaunt sein, wie viele Bilder und Anregungen ihr findet! Mit ein bisschen Kreativität kann man so einiges erschaffen und hilft ganz nebenbei, Müll zu vermeiden, beziehungsweise die Umwelt zu schonen, indem man weniger Müll produziert.

Facts

Laut einer Statistik des Chelsea College of Art & Design in London werden mehr als eine Million Tonnen Textilien jedes Jahr weggeworfen, 25 Prozent davon werden recycelt oder upcycelt. Davon gehen alleine 70 Prozent in Second-Hand-Kleidung über und genauso viele Prozent der Weltbevölkerung nutzen diese. Die Kehrseite der Medaille: Es werden jährlich alleine in Großbritannien 2,15 Millionen Tonnen Kleidung und Schuhe pro Jahr konsumiert. Natürlich ist das nur eine Statistik unter vielen zum Thema Upcycling und Kleidung, aber es beweist doch, dass sich etwas tut in der Welt und wenn es nur kleine Schritte sind, dann sind es wenigstens diese.

Do it!

Was spricht dagegen, Gurken- oder Marmeladegläser als Aufbewahrung für Schrauben oder Knöpfe zu verwenden? Oder man näht sich aus der ausgedienten Hose eine Aufbewahrungstasche für die Wand, um Schlüssel, Postkarten oder ähnliches aufzubewahren. Um etwas aufwändiger zu denken – man kann sich auch seine Wohnzimmercouch komplett selbst aus Europaletten bauen. Die Kosten sind verschwindend gering im Vergleich zum Neukauf, man schont Ressourcen und betätigt sich kreativ.

upcycling-bank

Bild: Magdalena & Lisa / weupcycle.com

Falls du jetzt hoch motiviert bist, etwas zu erschaffen, aber dir irgendwie die Ideen fehlen, keine Sorge. Das Internet ist voll von Ideen, lass dich einfach inspirieren! Probiere es doch mal hier: andersdenken.at/upcycling-kreativitaetstraining Hier finden sich mehr als 80 Upcycling-Ideen in Form von Bildern und Texten, die sicherlich jedem einen kleinen Denkanstoß verpassen. Oder du bleibst hier auf The bird’s new nest und suchst nach „DIY“, wo du laufend neue DIY-Projekte, auch zum Thema Upcycling findest.

Fazit

Upcycling kann ein wenig mehr als Recycling, ist für jeden zugänglich und in seiner kleinsten Form auch für jeden anwendbar. Man kann also mit vielen kleinen Schritten sein Zuhause schöner machen und dabei das gute Gefühl haben, selbst an der Idee und Gestaltung beteiligt gewesen zu sein und die Umwelt so ein bisschen entlastet zu haben. Gute Sache, oder?

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