Gehzeit: 2 Stunden 10 Minuten, Tallode, Ferme Chambre d’Hotes Madame Allegre

Vor dem Frühstück besuchen wir die gut besuchte Pilgermesse in der Kathedrale von Le Puy. Ein buntes internationales Volk trifft sich hier. Le Puy ist für die Franzosen der beliebte Startpunkt – auch für organisierte Pilgergruppen. Die Sonne scheint ganz schön heiß! Wir haben heute nur in der Nähe von Le Puy auf einem Bauernhof ein Quartier reservieren können. Es bleibt uns daher Zeit durch die Stadt zu gehen, einzukaufen und Postkarten aufzugeben. Ein 2,5 Kilogramm schweres Paket mit entbehrlichen Sachen wird nach Hause geschickt. Eine Demonstration gehen die Erhöhung des Pensionsalters formiert sich unter großer Lärmentwicklung unter unserem Hotelfenster und wir begleiten diese ein Stück auf der GR 65 (Grand Route) obwohl uns dieses Thema, wie angenehm, nicht mehr betrifft. Auf dem steilen Weg bergauf können wir uns mehrmals mit einem Blick zurück von diesem besonderen Ort verabschieden. Auf dem Bauernhof treffen wir zwei französische Pilgerinnen die uns unser einfaches Zimmer zeigen. Bis Madame Allegre kommt hängt unsere tägliche Wäsche schon zum Trocknen im Fenster. Am Abend gibt es ein, für diese Region typisches, Linsengericht (Lentilles). Etwas ganz Besonderes ist der selbsterzeugte Käse. In den Kelleräumen neben dem Pilgerspeiseraum reift dieser auf Holzregalen. Als Barbara aus München auch noch kommt wohnen wir zu viert in diesem Haus. Die vielen ländlichen Fliegen sind ganz schön lästig.