„Die VEGAN BOX ist da!“, rief mein Postbote heute morgen und hielt mir strahlend den hübschen kleinen Karton entgegen. In der Veganszene ist sie derzeit – im wahrsten Sinne des Wortes – in aller Munde: die VEGAN BOX. „Die Überraschungs-Box für Vegetarier und Veganer, für Allergiker, Sportler und alle, die ernährungs- und gesundheitsbewusst leben möchten.“ So werben die Erfinder des kleinen Wunderkistchens auf ihrer Website.

Seit Mitte 2013 kann man die VEGAN BOX Classic in klein und groß bestellen. Die beiden unterscheiden sich natürlich zum einen im Preis – für die kleine Box zahlt man 14,90 Euro im Monat und für die große 24,90 Euro -, zum anderen aber auch im Inhalt. Ein paar Ingredienzen fehlen in der kleinen Box. Welche das sind ist immer unterschiedlich und man weiß es vorher natürlich nicht. Seit Mitte 2014 gibt es die VEGAN BOX zusätzlich in den Ausführungen „Just food“, „Glutenfrei“ und „Sojafrei“. Das ist erfreulich, denn gerade meine männlichen Freunde wussten selten etwas mit Gesichtscremes und -masken anzufangen. Leider gibt es „Just food“ nicht in verschiedenen Größen, sondern nur in der großen Variante für 24,90 Euro. Dasselbe gilt auch für die gluten- und die sojafreie Box. Einige Monate hatte ich die kleine Classic Box im Abo und nun habe ich seit Oktober die VEGAN BOX Just food.

Unboxing VEGAN BOX!

Die VEGAN BOX kommt immer in einem schönen weißen Karton, der Lust aufs Auspacken macht. Die Box ist zudem sehr liebevoll gepackt, mit einem lila Knisterpapier und viel Stroh. Wie in einem Osternest! Irgendwie ist es überhaupt immer wie Ostern, wenn man die VEGAN BOX bekommt. Immerhin ist sie ein Geschenk, das man sich selbst gemacht hat und von dem man noch nicht einmal weiß, was drin ist!

Aber wie bei anderen Geschenken auch, ist nicht immer alles in der VEGAN BOX ansprechend. Oft entdeckt man neue tolle Produkte, manchmal sind aber auch Dinge in dem Kistchen, mit denen man gar nichts anfangen kann. Beispielsweise hatte ich schon zwei Mal Tee in der Box. Und Tee finde ich langweilig. Aber andererseits habe ich schon großartige Sachen entdeckt! Kokosöl beispielsweise. Seit einmal ein kleines Gläschen in der VEGAN BOX war, liebe ich es zum Backen, Braten oder einfach aufs Brot statt Butter. In jeder VEGAN BOX ist eine Liste mit den Produkten enthalten, die sich in der Box befinden. Außerdem eine kleine Erklärung zu jedem Produkt. So lässt sich ganz leicht herausfinden, ob auch alles da ist, was da sein soll. Daneben gibt es eine Preisliste, sodass man sehen kann, was die Produkte im Handel kosten würden.

VEGAN BOX Dezember

Nun möchte ich euch kurz aufführen, was in der Dezember Just food enthalten war, damit ihr euch ein Bild machen könnt: Grünkern Burger (DAVERT), Mandelremoulade (EMILS), Zartbitter-Weihnachtsmann (ROSENGARTEN), Mini Zwieback Rosmarin & Olivenöl (SOMMER), Organic NOM Bar (NOM FOODS), Ausländer Veggie Würstchen Snack (VIANA), VegEgg (ARCHE), Fourré Choc Kekse (LE MOULIN DU PIVERT), Gemüsebrühe to go (NATURATA), Cheesauce (VANTASTIC FOODS), Vegane Streichcreme (VEGGY STREET).

Einiges davon habe ich schon probiert und für sehr lecker befunden. Besonders habe ich mich über die Käsesoße gefreut und auch der Ei-Ersatz kommt mir aktuell sehr gelegen. Aber auch dieses Mal ist natürlich etwas enthalten, das mich nicht ganz glücklich macht: Der Zartbitter-Weihnachtsmann. Ich mag keine Zartbitter-Schokolade, jedoch kann ja dafür die VEGAN BOX nichts. Die Grünkernburger sind mir zu klischeehaft, aber auch die KlischeeveganerInnen wollen ja bedient sein. Wozu ich eine Gemüsebrühe to go brauche, hat sich mir auch noch nicht so ganz erschlossen, aber ich stecke sie mal in meine Arbeitstasche. Vorsichtshalber. Für die MacGyvers der Ökoszene!

Ein Blick auf die Facebook-Seite von VEGAN BOX verrät, dass die Dezember-Box im Allgemeinen wieder gut angekommen ist.

Inhalt der Dezemberbox

Summa summarum würden die Produkte laut der beigefügten Preisliste im Handel 29,51 Euro kosten. Gespart habe ich also durchaus. Allerdings muss man dazusagen, dass ich mir vermutlich nicht einmal die Hälfte davon gekauft hätte. Ziehe ich die Produkte ab, die mir nicht oder nur mäßig geschmeckt haben, so komme ich noch auf 23,44 Euro. Dafür musste ich aber erstens keinen Versand bezahlen, zweitens hatte ich ein Geschenk von mir für mich zum Freuen und Auspacken und drittens habe ich Dinge probiert, die ich sonst nie probiert hätte.

Es ist übrigens kein Problem, die Kisten alle durchzuprobieren, denn das Abo ist problemlos mit einer einzigen E-Mail wieder gekündigt. Also einfach mal ausprobieren und selbst urteilen auf vegan-box.de!

Ich jedenfalls bin gespannt auf die Januar-Box! Und bis dahin habe ich für den Notfall immer noch die Gemüsebrühe to go in der Tasche!