Kennst du das? Du weißt, worüber du schreiben willst und du visualisierst die Geschichte im Detail, aber irgendwie fließen die Worte heute nicht so gemütlich daher, sondern rasen in einem Knäuel vorbei – genau diesen Moment durchlebe ich gerade. Trotzdem will ich versuchen, dir von diesem Film zu erzählen, „The Happy Film„, von Stefan Sagmeister.

Begonnen hat alles mit einem coolen Logo-Vintage-Shirt – wunderschön leicht gelblich, wie es sich hier eben gehört. Ich habe es in die Wäsche geworfen, zusammen mit ein paar anderen Vintage-Errungenschaften. Darunter war auch ein leicht grünliches Teil (um ehrlich zu sein war es wohl eher giftgrün). Nach dem Waschgang war mein Logo-Vintage-Shirt nicht mehr so gelblich, sondern mehr grün-gelblich. Der Ärger stieg und dadurch verblasste die Freude dieses Listen-Moments (ja, das Shirt hatte es vorher auf meine Happy List geschafft).

In genau diesem Moment, als ich mich gerade am Telefon ausgenörgelt hatte, sehe ich auf Facebook meinen Namen aufpoppen: Ich hatte zwei Tickets für das Casino Kino gewonnen – für den „The Happy Film“. Ironie pur, aber auf die Happyliste kam der Moment trotzdem. You made my day, Design made in Austria, großes Danke für das perfekte Timing!

„The Happy Film“ ist in meinen Augen eine etwas verquere Produktion mit sehr viel Charme, vielen Szenen, die durch Grafik Design entstanden sind und Vieles, das einfach Erstaunen, Kopfschütteln oder Schmunzelattacken erzeugt. Stefan Sagmeister, der Protagonist in seiner eigenen Geschichte, erzählt von seiner Suche nach dem Glück. Drei verschiedene Arten der Suche hat er aufgrund einer amerikanischen Studie ausgewählt. Er will glücklicher werden durch Meditation, mit Hilfe einer Therapeutin und der Einnahme von Anti-Depressiva.

Fazit: Der Film wirft leider mehr Fragen auf, als er beantwortet – und auch Stefan selber ärgert sich darüber. Zehn Jahre hat er an diesem Film gearbeitet und muss immer noch ohne klare Antwort verbleiben. Trotzdem empfehle ich dir diesen Film, denn die richtige Frage kann oft Wunder bewirken.

the blue car of "journeying" - photo by Miriam Mehlman/Miriamblitzt

Somit Schulterzucken und weiter geht’s, denn wir wollen ja auch weiter kommen. Ich muss dir sagen, dass ich meine Happy List nicht sehr zuverlässig geführt habe. Gegen Ende des Monats fielen mir keine drei Happy-Momente mehr ein, oder ich hatte das Gefühl sie wiederholen sich ständig. Deshalb starte ich in diesem Monat einen neuen Versuch. Frei nach Stefan Sagmeister habe ich eine Challenge für uns kreiert. Ich verspreche mir davon mehr Disziplin als bis jetzt mit meiner Happy-Liste. Wir werden sehen!

Jeden Tag möchte ich einen Glücksmoment festhalten. Es stimmt, die Challenge ist ähnlich der Happy List, nur möchte ich es diesmal wirklich durchziehen. Mir ist an mir selbst aufgefallen, dass oft das Niederschreiben zwar eine tolle Möglichkeit ist, aber mir irgendetwas dabei fehlt. Und hier it is – ich bin ein sehr visueller Mensch, Emotionen sind für mich oft mit Bildern verbunden. Deshalb möchte ich euch erweiterte Möglichkeiten anbieten, wie ihr eure Glücksmomente festhalten und jederzeit wieder erleben könnt.

Hier meine drei Möglichkeiten der Gedächtnisstütze:

1. Notizblock/Kalender – “the old-fashioned but aesthetic people”: Moment aufschreiben, als Geschichte, in Stichwörtern oder einfach mit einer Skizze.
2. System/Spiegelreflexkamera – “the pros with high-achievement needs”: Bild machen und mit uns teilen, auf Facebook oder Instagram. Die # nicht vergessen!
3. Smartphone – “the techies and insta-aficionados”: Täglich einen deiner Glücksmomente auf Instagram hochladen und auch hier die # nicht vergessen!

Hiermit möchte ich diese Instagram-Challenge starten. Ich hoffe, du bist dabei und es macht dir genauso viel Freude wie mir. Am 18. März beginnt auf meinem Profil wingsaregolden offiziell meine Happy-Challenge. Ich will drei Monate durchhalten und täglich einen Glücksmoment publizieren. Unsere Hashtags lauten #targetthehappy und #happychallenge. Auch vergangene Momente – positive Erinnerungen – sind erlaubt!

Be happy and join us! Über die Hashtags finden wir euch – ich freue mich sehr, wenn wir diese glücklichen Momente miteinander teilen können!