In meinem Artikel über Rhabarber habe ich geschrieben, dass ein Kuchen eine aufwendigere Angelegenheit ist. Doch das muss zum Glück nicht immer der Fall sein! Wenn es einmal sehr schnell gehen soll und ich Appetit auf etwas Süßes habe, beziehungsweise sich überraschend Besuch ankündigt, verwende ich auch gerne einen fertigen Blätterteig aus dem Kühlregal – von diesen sind die meisten vegan.

Gestern Abend habe ich mein Rezept für einen schnellen Apfelkuchen abgewandelt, indem ich bei der Füllung die Äpfel durch Rhabarberstückchen ersetzt und wegen der Säure noch etwas Rohrzucker dazugegeben habe. Da der Rhabarberkuchen so lecker geschmeckt hat, und in knapp über dreißig Minuten fertig war (inklusive der Zeit im Backrohr), möchte ich das Rezept mit euch teilen.

Für den Kuchen benötigt ihr nur:
1 Blätterteig
600 Gramm Rhabarber
50 bis 100 Gramm Rohrzucker
50 Gramm Semmelbrösel (diese nehmen die Flüssigkeit des weich werdenden Obstes auf, wenn ihr wollt könnt ihr sie zuerst in einer Pfanne anrösten oder statt dessen auch geriebene Nüsse verwenden)
Nach Belieben ein paar Rosinen
Etwas Zimt
Etwas Vanillezucker

Die Zubereitung geht sehr schnell: Den Rhabarber waschen und in etwa vier Zentimeter große Stückchen zerkleinern und mit den anderen Zutaten vermengen. Den Blätterteig in eine runde Kuchenform legen, dabei den Rand etwas aufklappen. Falls ihr ein Gitter darüberlegen wollt, einfach etwas vom Teig dafür weglegen und in dünne Streifen schneiden. Mit einer Gabel Löcher in den Boden stechen, damit der Blätterteig besser aufgeht. Anschließend die Rhabarber-Mischung auf dem Boden verteilen und entweder mit den Blätterteigstreifen ein Gitter darüberlegen oder den Kuchen einfach so in den Ofen stellen. Bei etwa 180 Grad ungefähr 25 Minuten backen, bis der Blätterteig sich leicht bräunlich färbt. Einen guten Appetit!

Variation: Der Kuchen schmeckt mit jeder beliebigen Obstsorte. Je nach Süße der Früchte verwende ich mehr oder weniger Zucker. Wenn ihr es gerne saftiger mögt, könnt ihr auf Vanillepudding auf den Boden streichen – dieser kann, wenn ihr es vegan mögt, einfach mit einer Pflanzenmilch zubereitet werden. Auf die Puddingschicht kommt dann das Obst, die Zubereitung ist sonst wie oben beschrieben.

 

Lust auf noch mehr Rhabarberkuchen? Dann probiert mein anderes Rezept für Rhabarberkuchen hier auf The bird’s new nest!