Auch dieses Jahr fand am letzten November-Wochenende zum vierten Mal die Vegan Planet, wie gewohnt von der Veganen Gesellschaft Österreich organisiert, in Wien statt. Und auch dieses Jahr hatte ich die Ehre, die vegane Messe im Namen von The bird’s new nest zu besuchen. Von 24. bis 26. November 2017 konnten, wie auch schon in den Vorjahren, die Messen Yoga Planet und Vegan Planet im Wiener MAK (Museum für angewandte Kunst) besucht und erkundet werden. Auf 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche gab es eine bunte Vielfalt an veganem Essen, veganer Kosmetik und veganer Mode zu entdecken. Dieses Jahr wurde außerdem zum ersten Mal der Vegan Award verliehen, Edda, die Herausgeberin von The bird’s new nest war Teil der Jury.

Bild: Rainer

Auch dieses Jahr ist es ein „Wow“, das mir beim Revue passieren über die Lippen kommt. Ein Größeres sogar als letztes Jahr, denn diesmal war ich an allen drei Tagen anwesend, um soviel wie möglich einzufangen und zu erleben. Am Freitag bin ich direkt nach der Arbeit ohne Umweg ins MAK geflitzt. Und es war mehr ein Berieselungstag um erste Eindrücke zu sammeln, mich zu orientieren und ein Begrüßen bereits bekannter Gesichter. Ein fröhliches und herzliches Wiedersehen gab es unter anderem mit Sarah und Maggy von dem steirischen Modelabel Gary Mash (siehe Titelbild, ich bin in der Mitte zu sehen), mit Sabine von Natürliches für Haut und Sinne, mit dem Team um den Dattelbären und mit dem Libuni-Leuten. Auch das Team von Hempire war wieder mit seinen tollen Produkten mit und aus Hanf vertreten. Inzwischen gibt es von Hempire sogar einen Shop in Wien und zwar in der Neubaugasse 58. Mein entspannender Abschluss des Tages war Slow Down Yoga mit Langhana.

Am Samstag war ich zu 100 Prozent als Bloggerin und Netzwerkerin da um die mir unbekannten Sachen zu testen und natürlich auch um einiges mit nach Hause zu nehmen. Absolut positiv überrascht hat mich Serotonina, veganer Keese aus Polen. Hier habe ich ziemlich zugeschlagen und auch gleich ein paar Weihnachtsgeschenke für meine noch nicht vegane Familie gekauft. Übrigens wirklich eine Empfehlung von mir, sie liefern auch nach Österreich. Meine Lieblinge sind Gorgon – der Name verrät er erinnert an Gorgonzola -, Escobar, der wie ein Camembert schmeckt und Fetina, ein Feta auf Sojabasis. Mich hat überrascht, dass meine Favoriten auf Soja basieren, obwohl ich nicht so ein großer Soja-Fan bin. Alle anderen Keesesorten sind übrigens auf Basis von Cashewnuss. Toll finde ich auch die upgecycelten Rossi Taschen, weil ich Upcycling generell super finde und die Taschen auch wirklich schick aussehen.

Bild: Rainer

Ein weiteres Highlight war für mich Risorse Future, ein komplett veganes italienisches Modelabel, welches bunte, aber auch elegante Schuhe, Gürtel und Taschen in Handarbeit herstellt. Und natürlich ohnemit Cosmetics (siehe nächstes Bild) mit ihrer Deocreme,  bei der weniger mehr ist, sprich sie kommt ohne künstliche Inhaltstoffe, Aluminiumsalze und Zinkoxid aus und wird mit ausschließlich biologischen, naturkosmetischen Wirkstoffen wie geruchsneutralisierenden Salzen und pflegenden Ölen hergestellt. Außerdem ist das Deo umweltfreundlich und nachhaltig in Glas verpackt, was schlicht, aber edel aussieht. Auch BellaStoria Vegan waren wieder mit ihrer Auswahl an italienischen Schuhen und Bambussocken vertreten. Über die Bekanntschaft mit Anita von Roobar habe ich mich auch sehr gefreut, hier konnte man sich durch die Riegel und die neuen Kookie Cat Variationen kosten.

Bild: Rainer

Kulinarisch verwöhnt wurde man außerdem mit afrikanischen Bio-Leckereien von Ténéré, mit dem wie immer tollen Essen vom Loving Hut, mit delikaten Baumkuchen sowie mit phänomenal leckeren Cupcakes von Nebeske dorticky. Bei SparVeggie konnte man sich durchs vegane Sortiment kosten, bei Vegini gab es vegane Burger mit ihrem Patty auf Erbsenbasis. Man konnte in das tolle Sortiment von Bioveganversand und der Kochmarie heineinschnuppern und vieles, vieles mehr. Dieses Jahr gab es im Foodcorner-Bereich auch Sitzmöglichkeiten und man konnte es sich zum Naschen und Plaudern gemütlich machen.

Bild: Mary

Leider nicht geschafft habe ich es zur Vorführung der veganen Käsealternativen Vegaggio von Robert Hipfinger (der Andrang war sehr groß), aber ich habe mir sagen lassen, man findet ihn auch beim veganen Adventmarkt zur Allee in Wien. Nicht nehmen lassen habe ich mir allerdings den Auftritt von Gordon und Aljosha, dem sympathischen Youtuber-Duo von Vegan ist ungesund – wie immer mit viel Witz und Charme im Gepäck. Ein Foto musste natürlich auch sein, sie haben sich viel Zeit für ihre Fans genommen und jeder konnte ein Foto und eine Umarmung einsacken. Das abschliessende Mantra-Konzert mit Janin Devi und André Maris, war wundervoll schön, schwierig in Worte zu fassen, einfach toll.

Bild: Mary

Sehr viel Zeit hat sich auch der stärkste Mann Deutschlands 2011, Patrik Baboumian, genommen, der bereits am Samstag für Fragen, Fotos und Autogramme zur Verfügung stand. Seinen Vortrag am Sonntag habe ich mir zum Glück nicht entgehen lassen, denn er hat mich wirklich positiv überrascht. Zugegebenen hatte ich mich bisher noch nicht viel mit ihm befasst, aber seine Präsentation hat mich wirklich bewegt. Sie war sehr interessant, witzig, informativ, umrahmt mit viel Gefühl. Einfach nur super sympathisch der Mann, auch er musste für ein Foto herhalten.

Bild: Mary

Die Kochshows mit Haubenkoch Siegfried Kröpfl und später mit seiner Tochter Melanie Kröpfl, waren sicher auch grandios, leider habe ich es zeitlich einfach nicht geschafft. Ich hatte mir auch vorgenommen, viel mehr Yoga auf der Yoga Planet im Obergeschoss zu machen, aber es war einfach zu viel los und der Platz auch zu gering für die hohe Teilnehmeranzahl. Zumindest beim Faszien-Yoga war ich am Samstag noch. Apropos Faszien, am Sonntag habe ich dann noch Rollholz kennen lernen dürfen und mir direkt einen Ball von ihnen gekauft. Faszienrollen kannte ich ja schon, aber eben nicht aus Holz. Diese Variante gefällt mir aber viel besser und ich kann sie nur empfehlen. Auch bei der Verleihung des Vegan Awards war ich anwesend, wer die Preise für die besten veganen Innovationen mit nach Hause nehmen durfte, verrät euch Edda in einem separaten Artikel.

Bild: Mary

Im großen und ganzen habe ich mich hauptsächlich im Erdgeschoss, dem Bereich der Vegan Planet aufgehalten. Es ist einfach immer sehr familiär, denn die meisten Menschen kennen sich untereinander und die man noch nicht kennt, lernt man dann kennen. Diese Messen sind immer wie ein großes Wohnzimmer und man fühlt sich angekommen. Ein großes Danke an die Organisatoren, die sich viele Monate vorher mit der Planung befassen und an die vielen Helfer, die in ihrer Freizeit unentgeltlich an allen Ecken unterstützen und diese großen Veranstaltungen, zu einem unvergesslichen Erlebnis machen, immer wieder aufs Neue. Vielen Dank auch an die Vegane Gesellschaft Österreich für die Freikarte!

Wir sehen uns spätestens auf der Veganmania!