Das Wetter lässt es zwar auf den ersten Blick noch nicht vermuten, aber die Sommer- und Hitzezeit steht schon vor unserer Tür. Bald werden wir schwitzen, uns sonnen und uns schon früh morgens über warme Frischluft freuen. Das wird dann auch die Zeit sein, zu der wir unterwegs sehr oft sehr durstig sein werden. Natürlich könnten wir uns bei Bedarf einfach beim nächsten Kiosk Wasser kaufen und jedes Mal eine Plastikflasche Müll verursachen. Wenn wir aber in der glücklichen Lage sind, in einer Gegend zu wohnen in der Leitungswasser Trinkwasserqualität hat, könnten wir als Alternative zu wiederverwendbaren Flaschen greifen. Deshalb will ich euch in meinem aktuellen Kolumnenbeitrag ein paar plastikfreie Alternativen wiederberwendbarer Flaschen vorstellen.

Glasflaschen
Da ich nur einen Anbieter von Glasflaschen kenne, will ich euch Emil, die Flasche zum anziehen vorstellen. Im Kern ist sie aus Glas, das von einer Hülle aus recyclingfähigem Polypropylen geschützt wird. Das Material erinnert ein bisschen an sehr hochwertiges Styropor. Meine Recherche hat ergeben, dass Polypropylen neben dem Lebensmittelbereich sogar in der Pharmazie angewendet wird und daher gesundheitlich unbedenklich ist. Diese Schicht ist wiederum mit Stoff in einem Design deiner Wahl umhüllt. In der Glasflasche behält das Wasser seinen Geschmack und bleibt dank der Hüllen in der die Flasche steckt länger kühl. Schädliche Stoffe, die zum Beispiel von Plastikflaschen abgegeben werden, entstehen in der Glasflasche nicht. Zur Reinigung kann sie in den Geschirrspüler gegeben werden. Wenn du keine Angst davor hast, dass die Flasche zu Boden fällt und zerbricht, kannst du sie auch ohne Polypropylen- und Stoffhülle transportieren. In diesem Fall könntest du dir einfach eine günstige Emil Ersatzflasche zulegen

Aluminiumflaschen
Weil diese von verschiedenen Herstellern angeboten werden, will ich euch keine spezielle Marke empfehlen. Ich habe drei Jahre lang ein No-Name-Produkt verwendet und war immer sehr zufrieden damit. Ein Vorteil ist die Leichtigkeit des Materials, ein Nachteil die Reinigung. Dafür sollte man nämlich spezielle Reinigungstabletten verwenden, die Extrakosten verursachen. Spülmaschinengeeignet sind Aluminiumflaschen leider nicht. Darüber hinaus bin ich im Internet oft auf die Behauptung gestoßen, dass Aluminiumflaschen Alzheimer verursachen würden. Meine Recherche hat zwar ergeben, dass ein Zusammenhang zwischen einer erhöhten Aluminiumaufnahme aus Lebensmitteln und einer Alzheimererkrankung nicht wissenschaftlich belegt ist, weil ich mein Glück aber nicht herausfordern wollte bin ich auf Glasflaschen umgestiegen.

Edelstahlflaschen
Diese Art von Flaschen habe ich leider noch nicht selbst getestet. Die Beschreibungen klingen aber vielversprechend. Sie sind giftstofffrei und Geschmackstoffe werden weder gespeichert noch abgegeben. Prinzipiell sind sie spülmaschinenfest, es sei denn, die Außenlackierung erlaubt es nicht. Dann kann Seifenwasser und eine Flaschenbürste zur Reinigung verwendet werden. Eine Mischung aus verdünntem Essig und Natriumcarbonat hilft bei hartnäckigen Verunreinigungen.

Wie versorgst du dich im Sommer unterwegs mit Wasser? Hast du schon mal eine der vorgestellten Flaschen ausprobiert? Welche Hersteller kannst du empfehlen? Oder hast du weitere Tipps für uns um müllfrei Wasser zu trinken?

 

Links:
Emil die Flasche: emil-die-flasche.de/emil-shop/Flaschen/
Polypropylen: de.wikipedia.org/wiki/Polypropylen
Ökotest Aluminiumflaschen: oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=97417&bernr=07&seite=04