Ich werde euch hier fünf Mal fünf spannende, lustige, nützliche oder schöne Dinge vorstellen. Weiter geht es mit dem zweiten Teil. Ich zeige euch meine fünf Favoriten, die im Badezimmer nicht mehr fehlen dürfen. Dabei handelt es sich um unvermischte, pure Naturprodukte.

1. Sheabutter

Sheabutter, auch Galambutter oder Karitébutter genannt, wird aus den Fruchtkernen (Kariténüsse) des Karitébaumes hergestellt. Man kann Sheabutter in Reformhäusern oder grösseren Drogerien kaufen oder in diversen Onlineshops bestellen. Ich verwende die Butter sehr gerne als Lippenbalsam. Sie hilft auch sehr gut gegen trockene Hautstellen wie zum Beispiel an den Ellbogen. Gegen trockene, spröde Haare kann man eine kleine Menge in den warmen Händen verteilen und gut in die nassen oder trockenen Haarspitzen einkneten.

2. Heilerde

Heilerde ist ein Pulver aus Sedimentablagerungen. Es gibt sie unterschiedlich fein für diverse Anwendungsgebiete zu kaufen. Ich nehme immer die, die für die Hautpflege geeignet ist. Heilerde wird für und gegen alles mögliche eingesetzt, bei mir wird sie nur als Gesichtsmaske gegen fettige, unreine Haut genutzt. Dafür kann man einfach etwas Heilerde mit lauwarmem Wasser zu einer Paste anrühren und mit einem Pinsel auf das Gesicht auftragen. Die Maske sollte mindestens so lange wirken, bis sie komplett eingetrocknet ist. Danach mit viel Wasser abnehmen und die Haut mit einer Feuchtigkeitscreme pflegen. Etwa zwei bis drei Mal pro Woche angewendet, haben Unreinheiten keine Chance mehr.

3. Jojobaöl

Jojobaöl ist eigentlich ein Wachs, welches bei Raumtemperatur flüssig ist. Es wird aus den Samen des Jojobastrauches gewonnen und eignet sich super als Massageöl oder zur Haut- und Haarpflege. Ich verteile oft wenige Tropfen Jojobaöl in die nassen Haare. Das Öl kann als Tages- oder Nachtpflege an Stelle von herkömmlichen Gesichtscremes verwendet werden. Dazu tägt man eine kleine Menge auf die gereinigte und noch feuchte Gesichtshaut auf. Das Öl ist eine tolle Pflege nach der Heilerdemaske.

4. Amla

Amla ist die Frucht des Amlabaumes, der auch indische Stachelbeere genannt wird. Diese Früchte gibt es getrocknet und gemahlen unter dem Namen Amla zu kaufen. Ihr findet das Pulver vor allem online oder in indischen Geschäften. Es wird in Indien in diversen Kosmetikprodukten für Haut und Haar und in der ayurvedischen Medizin angewandt, seine Wirkung wird zur Zeit in Studien erforscht. Ich kaufe mir das Pulver aber nur für die Haare und verwende es zwischendurch als Haarkur. Nachdem man die Haare mit einem milden Shampoo gewaschen hat, rührt man eine Paste aus Amlapulver und Wasser an. Wer mag, gibt noch etwas Olivenöl oder Haarspülung dazu. Dann wird die Mischung auf die gewaschenen Haare und die Kopfhaut aufgetragen und vor dem Ausspülen einige Minuten einwirken gelassen. Aber Vorsicht bei hellen Haaren, Amla hat eine dunkle Färbewirkung! Die Haare und die Kopfhaut werden gepflegt, das Haar glänzt, wird weich und bekommt etwas mehr Volumen. Angeblich hilft es auch, grauen Haaren und Haarausfall vorzubeugen.

5. Essig

Ich verwende nach jeder Haarwäsche eine kalte, saure Rinse für meine Haare. Dazu etwa einen Esslöffel Essig auf einen Liter kaltes Leitungswasser geben, nach der Wäsche über die Haare giessen und nicht ausspülen. Die Essigmenge kann je nach Haartyp etwas angepasst werden, bei zu viel Essig werden die Haare jedoch trocken. Das kalte Wasser und er Essig helfen, die äussere Schicht der Haare anzulegen und sie so in nassem Zustand etwas widerstandsfähiger gegen mechanische Belastungen wie zum Beispiel durch Kämme oder Haarbürsten zu machen. Durch den Essig werden ausserdem Kalkrückstände des Wassers aus den Haaren entfernt. Die Haare sind nach der Rinse weich und glänzend, der Essiggeruch verfliegt, wenn die Haare trocken sind.

Im nächsten Teil zeige ich euch, welche fünf Dinge sich einen Stammplatz in meiner Küche verdient haben.